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Spielbericht vom 22.10.2003

von Mario Haßler, 23.10.2003 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Diesmal hatten wir einen Gast zu begrüßen: Oliver aus Jena, der für ein paar Wochen in Darmstadt ist und übers Internet zu uns gefunden hat und, wie sich herausstellte, prima in unsere Runde passt. So waren wir zu sechst, woraufhin wir fast den ganzen Abend "Emperor" gespielt haben – und das nicht zu knapp:

Gleich im ersten Spiel musste Oliver leiden: Zusammen mit Frank an der Seite von Kaiser Gert flog er als Erster raus. Das lag zum Teil am Pech beim Karten ziehen, aber auch am massiven Druck von Siegfried, der mit Mario und Kaiser Axel auf der anderen Seite saß. Die Front war auch noch stark genug, um Gert zu besiegen, so haben Axel und seine Mannen recht unspektakulär dieses Spiel für sich entscheiden können.

Im zweiten Spiel traten Kaiser Siegfried mit Frank und Oliver gegen Kaiser Mario mit Gert und Axel an. Mario nutzte Franks Pech beim Länderziehen aus und richtete seine Landzerstörung auf ihn – keine gute Entscheidung, wie sich schnell herausstellen sollte. Auf der anderen Flanke schaffte es Oliver nämlich, mit nur einem Land und ein paar Llanowarelfen (Llanowar Elves) eine wahre Elfenarmee aufzubauen, gegen die Gert nicht ankam. Dieser musste folglich auch als Erster das Spiel verlassen, gefolgt von Frank, der sich von der Landzerstörung nicht mehr erholt hatte. Nun hatte jede Seite eine offene Flanke, auf der der Kaiser unter direktem Beschuss des gegnerischen Generals stand. Auch wenn es zunächst so aussah, als hätte Axel mehr Erfolg, Kaiser Gert zu bedrängen, machte einige Züge später Oliver das Spiel klar – wobei ein Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) mit Enttappmöglichkeit dafür sorgte, dass Mario, der bis dahin nicht einen Kratzer abbekommen hatte, 22 Schaden einstecken musste und so das Zeitliche segnete.

Für das nächste Spiel tauschten nach Losentscheid nur Gert und Oliver ihre Plätze. Die Sicherheit, in der sich Kaiser Mario wog, weil er nun die beiden siegreichen Generäle des vorigen Spiels an seinen Flanken hatte, war allerdings faul. In Runde 3 (!) schaffte es Frank auf der anderen Seite, eine Remasurikönigin (Sliver Queen) ins Spiel zu bringen. Zum Glück konnten die in der Folge produzierten Remasuri-Spielsteine nicht von den Fähigkeiten von Olivers "echten" Remasuris profitieren, weil sie einander nicht sahen. Franks Kaiser Siegfried lag mit seinen Gestaltwandlern jedoch in der Mitte und konnte Gert unterstützen, indem er die gegnerischen Remasuri-Fähigkeiten für seine oder Gerts Kreaturen nutzte. Allerdings war es die andere Flanke, die explodierte: Mit Hilfe von Bodenkunde (Earthcraft) und einem mit Wildwuchs (Wild Growth) verzauberten Land hatte Frank ("Das ist eigentlich gar kein Sliver-Deck.") aus der Königin eine Remasuri-Maschine gemacht und verkündete, 1000 dieser Spielsteine zu erzeugen. Gegen diese Übermacht war Axel machtlos. Vor seinem Abgang schaffte er es jedoch, die Bodenkunde zu zerstören. Nun sah Kaiser Mario sogar noch einen Silberstreifen am Horizont, da seine Propaganda (Propaganda) es verhinderte, dass ihn 1000 Remasuris würden angreifen können. Dabei hatte er aber übersehen, dass zusätzlich zu Siegfrieds Gestaltwandlern nun auch Franks Spielsteine von Olivers Remasuris profitieren können – und der Magmaremasuri (Magma Sliver) brachte dann den tausendfachen Tod.

Das vierte Spiel verlief dann relativ geradlinig. Kaiser Mario konnte seine Generäle Frank und Oliver in ihren Angriffen unterstützen oder den Weg zum Angriff frei machen, indem er gegnerische Kreaturen zerstörte. Den Angriffen fiel zuerst Siegfried zum Opfer, nicht viel später dann Axel. Zuletzt sah sich Kaiser Gert einem irrealen Dunkelschrat (Darkling Stalker) gegenüber, der mal eben um +11/+11 aufgepumpt wurde – finito.

Zum Abschluss haben Oliver, Siegfried, Gert, Frank und Mario noch "Pentagramm" gespielt. Mario musste von Anfang an unter Gerts Todespresse (Black Vise) leiden. Rechts und links von ihm tricksten Frank und Oliver mit ihren Friedhöfen – Lebende Tote (Living Death) wurde in diesem Spiel nicht nur einmal gespielt. Siegfried hatte dabei das Pech, dass es seinen Landressourcen nicht zugute kam, einen Räubernden Elefant (Rogue Elephant) immer wieder aufs Neue ins Spiel zu bringen. Verstärkt durch Marios Petravark (Petravark) sahen seine Manamöglichkeit daher das ganze Spiel über bescheiden aus. Dennoch war Siegfried zwischenzeitlich seinem Ziel am nächsten – zumindest rechnerisch, denn seine Gegner hatten die wenigsten Lebenspunkte: Frank hatte unter Olivers Riesenmonstern zu leiden, Mario bis zuletzt unter der Todespresse und den Angriffen von Gerts Fliegern. Davon hat sich Mario auch nicht mehr erholt, und auch wenn er mittlerweile eine ganz brauchbare Armee von Elfen und Bestien aufgebaut hatte, musste er als Erster gehen. Nun hielten sich die Kräfte eine ganze Weile die Waage. Oliver musste auf jeden Fall zuerst Gert ausschalten, damit Siegfried nicht tatsächlich das Spiel gewinnt. Gert versuchte das zu sabotieren, indem er seinen Nachbarn Frank angriff, um Siegfried als anderen Nachbarn den Sieg zu schenken. Das wusste Oliver allerdings zu verhindern. Und mehr noch: In einem großen Finale schaffte er es, durch einen einzigen Angriff alle übrigen Spieler zu besiegen und damit das Spiel zu gewinnen.

Es war also, wie man merkt, ein sehr abwechslungsreicher und spannender Abend. Oliver, du bist auch bei den kommenden Terminen herzlich willkommen!


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