Prolog

von Potti, 08.01.2008 - 20:04 – Fiktion

Dominaria liegt in Trümmern. Eine riesige Apokalypse hat das Land zerstört. Nur einige zähe Kreaturen haben überlebt. Überall haben sich Zeitspalten geöffnet, durch die Lebewesen aus allen möglichen Zeitepochen in das Land gelangen.

Prolog: Der Rat

Die Kreuzritter ritten schon seit Tagen ziellos durch Dominaria. Sie suchten etwas, und wussten selbst nicht genau, was. Plötzlich hielt ihr Anführer, ein Paladin, an. Vor ihnen hatte sich eine Zeitspalte aufgetan. Ein weißer Flügel kam heraus, dann der Rest des Körpers. Es war ein Engel. „Seid gegrüßt, Reiter der Zukunft!“, sagte der Engel mit hoher Stimme. „Ich bin Serra, ein Krieger und Weiser aus einer Zeit, die lange vor eurer liegt. Ich möchte euch einen Rat erteilen: Geht in den Süden. Dort werdet ihr einen großen Wald finden, in dem Kreaturen leben, die ein einziges gemeinsames Hirn haben.“ „Remasuri.“, sagte der Paladin, Haldir, leise. „Allerdings. Ich bitte euch, befreit dieses Land von den Remasuri.“ „Aber es leben so schon sehr wenige Lebewesen hier.“ „Ich weiß, ich weiß.“, sagte Serra traurig. „Aber es muss sein. Die Remasuri vermehren sich unaufhörlich. Und je größer der Schwarm wird, desto stärker wird jeder einzelne von ihnen. Sie werden sich ausbreiten und jedes andere Volk in Dominaria ausrotten. Auch euch.“ Haldir überlegte. Konnte er einem Engel trauen, der gerade durch eine Zeitspalte gekommen war? Andererseits: Konnten diese weisen Augen lügen? Er sah in die himmelblauen Augen des Engels. „Na gut. Wir werden es tun. Wir werden gen Süden reiten und uns den Remasuri stellen.“ „Ich danke euch.“, sagte Serra, sank zu Boden und röchelte. Dann gab er keinen Laut mehr von sich. „Was ist mit ihm passiert?“, fragte ein Reiter erschrocken, der direkt neben Haldir stand. „Ich weiß es nicht. Ich glaube, er war krank oder er ist vergiftet worden.“, antwortete der Paladin. Plötzlich stieg eine schattenartige Gestalt von der Leiche des Engels auf. Sie festigte sich und wurde zu einem Engel, der etwas kleiner, aber genauso schön war wie Serra. „Wo ist der Mörder?“, fragte der Engel mit bebender Stimme. „Welchen Mörder meinst du? Wer bist du?“, antwortete ein Reiter. „Ich bin Evron, Serras Rächer (Serra Avenger). Ich suche nach dem Mörder Serras. Er hat ihn vergiftet.“ „Geh durch diese Zeitspalte! Aus ihr kam Serra zu uns. Dort wirst du seinen Mörder finden.“, sagte Haldir. „Ich danke dir!“, rief Evron und verschwand in dem Zeitriss.

„Ihr habt gehört, was Serra gesagt hat! Wir reiten in den Süden um den Wald und mit ihm die Remasuri zu finden! Folgt mir!“, rief Haldir seinen Rittern zu. „Jaaaa!“, grölte die ganze Armee. Sie machten kehrt und ritten in die entgegengesetzte Richtung. Jetzt hatten sie ein Ziel. Jetzt wussten sie, wonach sie zu suchen hatten. Aber was sie nicht wussten: Serras Rächer (Serra Avenger) flog weit über ihnen und bewachte sie stetig.