derzeit online: 406 Besucher und keine registrierten Benutzer

Fragen und Antworten

 Informationen zu RSS-Feeds
Hier schon reingeschaut?

Das Regelbuch bietet eine leicht verständliche Einführung in das Spiel und erklärt grundlegende Spielabläufe. Besonders nützlich: das Glossar mit den wichtigsten Begriffen von A bis Z.

Das Ausführliche Regelwerk enthält sämtliche Magic-Regeln im genauen Wortlaut. Auch hier kommt man über das Glossar am schnellsten zum gesuchten Stichwort.

In der Reihe "MARIOS REGELERLÄUTERUNGEN" findest du einige Grundregeln und Spielsituationen ausführlich erläutert.

21577 Einträge wurden nach Ziel durchsucht.

Suchergebnis: 3552 Treffer (sortiert nach Relevanz)

Hinweis: Alle Antworten ohne den Zusatz "(ohne Gewähr)" wurden vom Betreiber der Seite überprüft und freigegeben.

Wenn deine Frage nicht dabei ist, kannst du mit "Neue Frage stellen" selbst eine Frage stellen. Oder probiere einen anderen Suchbegriff:


Suche in Fragen und Antworten:    
  
Gehe zu Frage:
 
 Seite /
711 
(2001) MeisterTravin aus Würzburg:   09.04.2007
Eine grundsätzliche Sache, die ich noch nicht so recht kapiert habe: Wann genau wird eigentlich festgelegt, auf welches Ziel ein Zauber zielt? Ich dachte bisher immer, wenn ich einen gezielten Zauber oder eine gezielte Fähigkeit spiele, muss ich das Ziel angeben, wenn er bzw. sie auf den Stapel geht. Ich staune aber immer wieder, wenn ich mir hier die Antworten durchlese, dass man das doch noch irgendwie ändern kann. Daher die Frage: Kann ich für einen Zauberspruch (z. B. Terror (Terror)) ein neues Ziel wählen, wenn das erste bei Verrechnung nicht mehr im Spiel ist? Wie sieht es mit Auren aus?
Antwort von Burle 17: 09.04.2007
Wenn du einen gezielten Zauberspruch spielst (egal ob er eine Kreatur, einen Spieler oder was auch immer als Ziel hat), musst du in dem Moment bereits alle Ziele benennen. (Im Detail: Zuerst kündigst du den Spruch an und zeigst ihn vor, dann benennst du das Ziel oder die Ziele, dann bezahlst du die Kosten.) Du kannst nur gültige Ziele auswählen.

Wenn der Spruch dann verrechnet wird, wird nochmals geprüft, ob seine Ziele noch vorhanden und erlaubt sind. Für alle Ziele, die nun nicht mehr gültig sind, hat der Spruch keine Wirkung. Für den Fall, dass sogar alle Ziele des Spruchs ungültig geworden sind, wird der Spruch neutralisiert (und damit auch eventuelle ungezielte Teile des Spruchs wie beispielsweise "Ziehe eine Karte" oder "Rückkauf").

Eine Aura ist, wenn sie gespielt wird, ein gezielter Spruch und folgt dem gleichen Schema. Bei gezielten aktivierten Fähigkeiten (erkennbar an dem Format "[Kosten]: [Effekt]") verhält es sich genauso.

Bei ausgelösten Fähigkeiten wird auch so verfahren, falls sie gezielt sind. Hier müssen die Ziele gewählt werden, wenn die ausgelöste Fähigkeit auf den Stapel gelegt wird.

Ein einmal gewähltes Ziel kann (außer durch einen anderen Effekt) nachträglich nicht mehr geändert werden, und du wirst hier in den Antworten auch keine gegenteilige Aussage finden. Wie gesagt, das alles gilt nur für gezielte Sprüche und Fähigkeiten (erkennbar an dem Text "...deiner Wahl" oder englisch "target...").

Kartenanzeige (C) Wizards of the Coast
Kartenanzeige (C) Wizards of the Coast
(17951) Daniel Schaumburg:   03.05.2016
Spieler A wirkt einen Steinhagel (Stone Rain), Spieler B antwortet mit einem Wilden Querschläger (Wild Ricochet). Daraufhin wirkt Spieler A eine Ständige Wiederholung (Reiterate) und erzeugt eine Kopie des Wilden Querschlägers von Spieler B, mit der er auf den echten Wilden Querschläger zielt.

Dann wird die Kopie vom Wilden Querschläger verrechnet und erlaubt Spieler A, das Ziel des echten Wilden Querschlägers von Spieler B zu ändern. Das ist aber nicht möglich, weil es keinen anderen Spruch als den Steinhagel gibt. Außerdem bekommt Spieler A eine weitere Kopie vom Wilden Querschläger, die ebenfalls auf den Steinhagel zielt. Was passiert, wenn der Stapel weiter abgearbeitet wird?
Antwort von Mario Haßler : 04.05.2016
In dem Fall kann Spieler A das Ziel von seinem Steinhagel ändern, was ohne Bedeutung ist, und er bekommt eine Kopie vom Steinhagel. Als Nächstes wird die Steinhagel-Kopie verrechnet und zerstört ein Land von Spieler B. Anschließend wird der Wilde Querschläger von Spieler B verrechnet, er ändert das Ziel des echten Steinhagels und erzeugt eine Steinhagel-Kopie, sodass diese auf zwei Länder von Spieler A zielen. Am Ende wurden ein Land von Spieler B und zwei Länder von Spieler A zerstört.

Spieler A hat aber eine bessere Möglichkeit. Nachdem seine Ständige Wiederholung verrechnet wurde, befinden sich auf dem Stapel, von unten nach oben: sein Steinhagel, der Wilde Querschläger von Spieler B, der auf den Steinhagel zielt, und die von Spieler A kontrollierte Kopie vom Wilden Querschläger, die auf den Wilden Querschläger von Spieler B zielt.

Wenn Letztere verrechnet wird, kann Spieler A das Ziel des Wilden Querschlägers von Spieler B ändern. Er kann nicht den Wilden Querschläger von Spieler B als neues Ziel wählen, da ein Spruch nicht sich selbst als Ziel haben kann. Aber die Kopie vom Wilden Querschläger, die gerade verrechnet wird, ist auch ein Spruch und befindet sich noch auf dem Stapel, also kann er den echten Wilden Querschläger auf die Kopie umlenken, die gerade verrechnet wird, vergleiche Frage (15260) samt Antwort. Außerdem kopiert er den Wilden Querschläger ein weiteres Mal und kann für die Kopie den Steinhagel als Ziel bestimmen.

Nun befinden sich auf dem Stapel, von unten nach oben: der Steinhagel von Spieler A, der Wilde Querschläger von Spieler B ohne Ziel (weil er auf die Kopie zielte, die nun fertig verrechnet ist), und die von Spieler A kontrollierte Kopie vom Wilden Querschläger, die auf den Steinhagel zielt.

Wenn Letztere verrechnet wird, kann Spieler A das Ziel seines Steinhagel ändern, was er nicht will. Außerdem kopiert er den Steinhagel und wählt ein anderes Land von Spieler B als Ziel. Dann wird die Kopie verrechnet und zerstört das Land, danach wird der Wilde Querschläger von Spieler B bei Verrechnung neutralisiert, weil er kein Ziel mehr hat, und schließlich zerstört der ursprüngliche Steinhagel ein weiteres Land. Am Ende wurden auf diese Weise zwei Länder von Spieler B zerstört und keins von Spieler A.

(17688) Krapastun :   04.01.2016
In einer Mehrspieler-Partie habe ich Acht-Schwänze-und-ein-halber (Eight-and-a-Half-Tails) im Spiel, einer meiner Gegner kontrolliert einen Ewigen Ausgleich (Equilibrium) und ein Sinnbild der Zähigkeit (Archetype of Endurance). Er spielt einen Güldenen Sceada (Gilded Drake), zahlt ein Mana mehr und sagt: "Ich tausche die Kontrolle mit deinem Acht-Schwänze-und-ein-halber und bringe den Güldenen Sceada auf meine Hand zurück." Ich reagiere, indem ich den Güldenen Sceada mit der zweiten Fähigkeit von Acht-Schwänze-und-ein-halber weiß mache, solange er noch ein Kreaturenzauber auf dem Stapel ist, und meinem Acht-Schwänze-und-ein-halber mit seiner ersten Fähigkeit Schutz vor Weiß gebe, nachdem der Güldene Sceada ins Spiel gekommen ist. Dazu folgende Fragen:

1. Darf ich angesichts des Sinnbilds der Zähigkeit überhaupt auf den Güldenen Sceada zielen?

2. Wird aus dem weißen Güldener-Sceada-Kreaturenzauber eine weiße Kreatur, wenn er ins Spiel kommt, oder ist er dann eine blaue Kreatur oder sogar blau-weiß?

3. Kann mein Gegner sich eine andere Kreatur (auch eines anderen Spielers) aussuchen, wenn er nicht mit meinem Acht-Schwänze-und-ein-halber tauschen kann, da er das Ziel ja eigentlich zu früh benannt hat? Dadurch müsste der Güldene Sceada nicht geopfert werden und würde durch den Ewigen Ausgleich auf die Hand zurückkehren.
Antwort von Mario Haßler : 04.01.2016
Die Aktion, die dein Gegner durchführen will, ist so gar nicht möglich. Die Fähigkeit vom Ewigen Ausgleich wird ausgelöst, wenn er den Güldenen Sceada wirkt. Sie geht oberhalb von dem Kreaturenzauber auf den Stapel und wird noch vor ihm verrechnet. Das bedeutet insbesondere, dass er den Güldenen Sceada gar nicht als Ziel für diese Fähigkeit wählen kann, da er noch ein Kreaturenzauber auf dem Stapel ist und die Fähigkeit eine Kreatur als Ziel benötigt. (Kreaturen gibt es nur im Spiel.)

Die Fähigkeit des Güldenen Sceadas wird hingegen erst ausgelöst, wenn der Kreaturenzauber verrechnet wird und die Kreatur ins Spiel kommt. Und erst dann wählt dein Gegner die Kreatur für den Tausch.

Das vorweggeschickt zu deinen Fragen:

Zu 1.: Ja. Das Sinnbild der Zähigkeit gibt nur den Kreaturen deines Gegners Fluchsicherheit, nicht aber seinen Kreaturenzaubern. Insofern kannst du durchaus mit der zweiten Fähigkeit von Acht-Schwänze-und-ein-halber auf den Kreaturenzauber zielen.

Zu 2.: Ersteres. Wenn ein Kreaturenzauber eine neue Farbe erhält, dann gilt dieser Effekt auch für die Kreatur, zu der er bei Verrechnung wird. Das gilt generell für Zaubersprüche, die bei Verrechnung zu bleibenden Karten werden, siehe Regel 400.7a im Ausführlichen Regelwerk. Außerdem gilt, dass ein Objekt, das eine neue Farbe erhält, nur noch die neue Farbe hat, siehe Regel 105.3 im Ausführlichen Regelwerk. Also ist der Güldene-Sceada-Kreaturenzauber wie auch der Güldene Sceada, zu dem er wird, wenn er ins Spiel kommt, bis zum Ende des Zuges weiß (und keine andere Farbe).

Zu 3.: Das kommt darauf an. Falls dein Gegner das Ausspielen des Güldenen Sceadas abkürzen will und deshalb schon beim Wirken das Ziel für dessen Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit ansagt, dann ist er an diese Entscheidung nur gebunden, wenn kein anderer Spieler darauf reagiert. (Das ist vergleichbar mit einem Vergessenheitsring (Oblivion Ring), für dessen Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit auch häufig das Ziel bereits beim Wirken angesagt wird.) Wenn du jedoch auf den Kreaturenzauber reagierst, indem du eine Fähigkeit von deinem Acht-Schwänze-und-ein-halber aktivierst, dann wird diese zuerst verrechnet. Die Fähigkeit vom Güldenen Sceada geht erst auf den Stapel, wenn dieser tatsächlich ins Spiel kommt, und dann wählt dein Gegner das endgültige Ziel*. Er kann dabei durchaus, auch wenn der Güldene Sceada als weiße Kreatur ins Spiel kommt, deinen Acht-Schwänze-und-ein-halber als Ziel wählen. Wenn du diesem daraufhin Schutz vor Weiß gibst, ist das Ziel nicht mehr gültig.** Dein Gegner kann dann aber kein neues Ziel mehr wählen.

Wenn du deinem Acht-Schwänze-und-ein-halber jedoch bereits Schutz vor Weiß gibst, bevor der weiße Güldene Sceada ins Spiel kommt, kann dein Gegner ihn gar nicht als Ziel für die Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit wählen, sondern muss* ein anderes Ziel wählen.

* Laut aktuellem Regeltext benötigt die Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit vom Güldenen Sceada "bis zu" eine gegnerische Kreatur als Ziel. Es ist also zulässig, keine Kreatur als Ziel zu wählen (dann muss allerdings der Güldene Sceada geopfert werden).

** Normalerweise wird eine Fähigkeit bei Verrechnung neutralisiert, wenn ihr einziges Ziel ungültig geworden ist. Das wird jedoch durch die aktuelle Formulierung der Kommt-ins-Spiel-Fähigkeit vom Güldenen Sceada explizit verhindert, daher muss dein Gegner in dem Fall den Güldenen Sceada opfern.

Kartenanzeige (C) Wizards of the Coast
Kartenanzeige (C) Wizards of the Coast
(4315) Player:   13.06.2008
Ich ändere mit dem Griff des Chaos (Grip of Chaos) das Ziel eines Zauberspruchs. Anschließend spielt ein Spieler einen anderen Zauberspruch, mit dem das Ziel des ersten Spruchs wieder geändert wird. Wird das neue Ziel abermals durch den Griff des Chaos geändert? Kann man mit dem Griff des Chaos einen Zauberspruch beliebig oft das Ziel ändern lassen?
Antwort von Mario Haßler : 13.06.2008
Mach einfach das, was auf der Karte draufsteht: Der Griff des Chaos löst aus, wenn ein Spruch oder eine Fähigkeit mit einem einzigen Ziel auf den Stapel kommt. Dann wird das Ziel unter allen erlaubten Zielen zufällig neu gewählt.

Gezielte Effekte erkennt man an dem Text "...deiner Wahl" (engl."target..."). Mit Sprüchen wie Ablenkung (Deflection), Abpraller (Rebound), Beiseiteschieben (Shunt), Einmischung (Meddle), Irreleitung (Misdirection), Übermut des Bolds (Imp's Mischief) oder Umleiten (Divert) kann man das Ziel eines Spruchs neu bestimmen. Allerdings zielen diese Sprüche weder auf das bisherige noch auf das neue Ziel, sondern einzig auf den Spruch, dessen Ziel sie ändern wollen. Hier funkt also der Griff des Chaos dazwischen und will einen zufällig bestimmten Spruch als neues Ziel festlegen. Da es aber vermutlich nur den Originalspruch und den Umlenkspruch auf dem Stapel gibt, kann kein anderes Ziel bestimmt werden, da ein Spruch nicht sich selbst als Ziel haben darf. Der Spieler des Umlenkspruchs darf bei dessen Verrechnung ein neues Ziel für den Originalspruch bestimmen, das der Griff des Chaos nicht erneut ändert.

(19337) Martin:   28.10.2018
Ich dachte immer, Ziele müssen schon beim Wirken gewählt werden. Nun habe ich aber gehört, dass es auch Zaubersprüche gibt, bei denen die Ziele erst bei Verrechnung gewählt werden. Allerdings weiß ich nicht mehr, welche das sein sollen, und ich habe leider auch keine Beispiele gefunden. Daher meine Frage: Gibt es gezielte Zaubersprüche, bei denen die Ziele erst bei Verrechnung gewählt werden? Und wenn ja, woran erkenne ich, wann die Ziele gewählt werden müssen?
Antwort von Teferi: 28.10.2018
Ein Zauberspruch ist genau dann gezielt, wenn in seinem Text die Formulierung "...deiner Wahl" (engl. "target...") vorkommt, siehe "Gezielt" und "Ziel" im Glossar des Regelbuchs; außerdem sind Aurenzauber gezielt. Alle Ziele eines gezielten Zauberspruchs musst du schon beim Wirken wählen, und du kannst den Spruch nicht wirken, wenn du nicht alle Ziele wählen kannst.

Wenn ein Zauberspruch sich auf ein Objekt (z. B. eine Kreatur oder eine Karte in einem Friedhof) oder einen Spieler bezieht, ohne den Text "...deiner Wahl" zu verwenden, dann ist das Objekt bzw. der Spieler kein Ziel dieses Zauberspruchs und wird erst bei Verrechnung bestimmt. Beispiele: die Kreatur, die der Klon (Clone) kopieren soll, oder die drei Kreaturenkarten, die du mit der Morbiden Menagerie (Gruesome Menagerie) aus deinem Friedhof ins Spiel bringst. Siehe auch Frage (5857) samt Antwort.

Leseempfehlung: MARIOS REGELERLÄUTERUNGEN (3) – Zielen und verhüllt.

 Seite /
711 
zurück zur Startseite
Werbung Games Island - Magic: the Gathering Booster, Displays & Zubehör günstig kaufen!