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Spielbericht vom 25.08.2009

von Mario Haßler, 29.08.2009 - 22:56 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Pentagramm"

Wir sind zu fünft und damit für heute komplett. Nach kurzer Diskussion beschließen wir, abwechselnd "Pentagramm" und "Verräter" zu spielen. Los geht's mit "Pentagramm". Axel fängt mit Kleinvieh wie Auriok-Versteinerer oder Leoniden-Himmeljäger an, das er mit Ausrüstungen wie dem Leonidenkrummsäbel aufpeppt. Sabine bringt unter anderem eine Knäuelnatter ins Spiel, die in einem Wilden Ansturm mich mal eben um 5 Lebenspunkte erleichtert. Ansonsten bleibt sie harmlos, wie auch der Stachelschuss-Goblin, der ein paar Runden verschläft, ohne wenigstens ein bisschen zu pieksen. Stefan, Siegfried und ich üben uns erst einmal im Länderlegen, bis Stefan mit Blutzopf-Elf und Kaskade versucht, den Rückstand wieder aufzuholen – zu dumm, dass er einen {X}-Spruch aufdeckt, der einfach gar nichts macht. Ich habe mein ganz neues, auf Tibor und Lumia aufbauendes Deck am Start und kann als Erstes die Namensgeber ausspielen. Als wenig später Jiwari, die erflammte Erde sich dazu gesellt, empfindet Stefan zunächst Letzteren lautstark als Gefahr, schießt mit einem anschließenden Terminieren aber dann doch lieber Tibor und Lumia ab.

Mein roter Spruch hat für Rundumschaden unter den Nichtfliegern gesorgt, dabei allerdings nur Axels relativ unwichtigen Auriok-Versteinerer entsorgt. Trotzdem ist er, nicht zuletzt durch einen weiteren Leoniden-Himmeljäger und einer Klinge der Todesfee, gegen Stefan im Vorteil, und so ist jener der Erste, der den Angriffen erliegt. Zuvor hat Siegfried, der lange gebraucht hat, Länder für die Zweit- und Drittfarben seines Decks zu bekommen und einen kleinen Kreaturentrupp aufzubauen, mit einem Schlafzauber für freie Bahn bei Sabine gesorgt. In der Folge rennen seine wie meine Kreaturen in diese offene Front, allerdings gelingt es uns mangels Masse nicht, Sabine zu bezwingen. Ihre Privatarmee ist hingegen schlagkräftiger, und aus taktischen Motiven knöpft sie sich erst einmal mich vor. Ich bin bald erledigt, und so bleibt nur Sabines und Axels gemeinsamer Gegner Siegfried übrig, der an dieser Stelle aufgibt. Das Spiel geht an Sabine und Axel.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun ist also "Verräter" angesagt. Das Los macht mich zum Fürsten, und ich stelle fest, dass ich, seit wir diese Variante spielen, noch gar nicht so häufig diese Rolle inne hatte. Ich entscheide mich für mein Deck "Standhaftigkeit" und hoffe, mit widerstandsfähigen, wachsamen Kreaturen und den Rathischen Stürmen als Abräumer in der Not dem Ansturm gewachsen zu sein. Der bleibt zunächst jedoch aus. Axel bringt einen Samitischen Pilger ins Spiel und kümmert sich dann mit einer Brandrodung um seine Ländervielfalt. Sabine startet mit einem Boros-Rekrut und den Boros-Flinkklingen, allerdings scheint meine Himmeljäger-Streife sie vom Angriff abzuhalten. Siegfrieds Shivanischer Zombie ist mir mit seinem Schutz vor Weiß ein Dorn im Auge, doch ich habe die Rathischen Stürmen bereits auf der Hand und bin Willens, sie bei Bedarf einzusetzen – umso mehr, als Stefan eine Bitterblüte präsentiert, die in den kommenden Runden das Spielfeld mit Feenwesen befüllt.

Irritiert bin ich, als Sabines Boros-Flinkklingen Stefan angreifen. Irgnedetwas habe ich nicht mitbekommen. Ist sie mein Verräter? Hat Stefan sich verräterisch verhalten? Die Situation klärt sich, als Siegfried Balthor den Beleibten beschwören will und der Verräter dies unterbindet – es Stefan, der bei der Gelegenheit auch die Flinkklingen entsorgt und mir 6 Lebenspunkte spendiert. Auf Nachfrage meint Sabine, sie hätte es einfach im Gefühl gehabt – muss wohl weibliche Intuition gewesen sein. Damit ist der Feenspieler auf meiner Seite, fein. Die Rathischen Stürme bleiben erst einmal im Wasserglas, zumal Stefan nun auch noch Oonas Spross für sich gewinnen kann. Mit einem Reinigenden Strahl versucht Sabine, ihn zu zerstören, doch ich erteile ihm Cho-Mannos Segen, damit er überlebt. Später belegt Axel den Spross mit einem Exotischen Fluch, doch diesmal kann Stefans Erzmagier der Elendraschlucht dazwischenfunken. Derweil werde ich wiederholt von Siegfrieds Shivanischem Zombie angegriffen, und das macht ihm zum Staatsfeind Nr. 1. Stefans Feen schauen ein paarmal bei Siegfried vorbei, und er ist als Erster draußen.

Axel zieht derweil weiteren Nutzen aus seiner Ländervielfalt. Ein Wandernder Fluß beschert ihm ein Plus von 10 Lebenspunkten, dann versucht er, mir eine Exotische Seuche anzuhängen. Doch Stefans beharrlicher Erzmagier weiß auch dies zu vereiteln. Nun bekommen die Feen weitere Unterstützung durch eine Edle Sylphide, und die Angriffe konzentrieren sich auf Sabine, deren Krächzender Greif mir durchaus mehr Sorgen hätte bereiten können. Der Feenübermacht ist auch sie bald erlegen, und es bleibt nur noch Bauer Axel übrig. Ihm gelingt es zwar endlich, Oonas Spross mit einem neuen Exotischen Fluch zu verbannen, aber mangels echter Verteidigung ist die Schlagkraft klar auf unserer und inbesondere Stefans Seite. Axel gibt auf, und Verräter Stefan gewinnt zusammen mit mir als Fürst das Spiel.

Drittes Spiel: "Pentagramm"

Damit wieder zurück zu "Pentagramm". In diesem Spiel baut Stefan auf Elementarwesen, die mit dem Rauchflechter früh ausgespielt werden sollen. So kommen dann auch ein Stierköpfiger Malmer und ein Flammensippen-Vorbote, allerdings entsorgt Axels Zwergenbergmann Stefans Tempelgarten und sein Urtümliches Jenseits, sodass der Rauchflechter weniger für die Manabeschleunigung als vielmehr für die Manasicherung zuständig ist. Zusammen mit einem Kollegen gelingt dann doch der Auftritt der Herde von Neigungen, und mir ist klar, dass das eine harte Nuss wird. Ich habe mit einem Wolligen Thoktar samt O-Naginata zwar auch etwas zu bieten, bezweifele aber, mit den Elementarwesen mithalten zu können. Sabine hat eine Soratami-Wolkenwandernde beschworen, die Siegfried mit einer Kristallisierung kaltgestellt hat, woraufhin Sabine, angeführt von einem Ninja der späten Stunden, die ersten Kämpfer aus Fernost ins Spiel bringt. Das ist alles nichtig nach dem Zorn Gottes, mit dem Axel den Tisch abräumt.

Im Wiederaufbau zeigt sich bei Siegfried ein Vogt von Valeron; ich kann bald ein prächtiges Moostodon für mich gewinnen, das sich O-Naginata schnappt und vor allem Stefan bekämpft. Der bleibt mit zwei Reliquien der Koalition und einem Weissagekreisel des Senseis eine ganze Weile kreaturenlos, was mir Zeit verschafft. Sabine kann eine neue Soratami-Wolkenwandernde verpflichten, die Siegfried abermals der Kristallisierung zuführt, die er zuvor mit einer Wiedergeborenen Hoffnung aus dem Friedhof gefischt hat. Axel nimmt einen neuen Zwergenbergmann unter Vertrag, der meinen Gruulgrund umpflügt, und mit einer Entzauberung ist auch mein O-Naginata dahin. Zu allem Überfluss macht Stefan mit einer Lauterkeit, die ein kleines bisschen zu groß ist für mein Moostodon, die Schotten dicht. Trotzdem wurmt es mich ein wenig, dass Sabines Nebelklingen-Shinobi mir meinen Pflanzenelefant auf die Hand schickt. Dafür freue ich mich über einen Holzmahr, der u. a. Stefans Lauterkeit zu einem Moment der Unachtsamkeit verführt und weitere wichtige Treffer landet – bloß reicht es ohne O-Naginata nicht für den fatalen Schlag. Und dann ist auch wieder die Zeit für einen Zorn Gottes gekommen, denkt sich Axel und fegt alle Kreaturen vom Spielfeld.

Der darauf folgende Neustart ähnelt mit einem frischen Vogt von Valeron bei Siegfried und dem alten, neu ausgespielten Moostodon bei mir dem letzten, aber Stefan kann mit einer Vitalität und einer neuen Lauterkeit gleich zwei Elementarwesen-Inkarnationen bringen, die mir jede Hoffnung rauben – oder zumindest fast, denn einen Holzmahr habe ich noch im Deck... Jetzt habe ich erst einmal einen Harkenklauen-Gargantua, der mir wenig bringt, denn Stefan aktiviert die Fähigkeit von Ascheline der Pilgerin dreimal, um zuerst seiner Nachbarin Sabine den Garaus zu machen. Dann stürzt er sich mit einem Stierköpfigen Malmer sowie Vitalität und Lauterkeit auf Axel und mich, wobei es nur Axel dahinrafft. Die Aktion ist insofern verwunderlich, als dass Sabine und Axel nicht Stefans, sondern Siegfrieds Gegner sind, und da er noch im Spiel ist, darf Siegfried sich nun über einen geschenkten Sieg freuen.

Viertes Spiel: "Zwei-Fronten-Magic" (3 Spieler)

Vielleicht wollte Stefan dieses lange, wenngleich nicht uninteressante Spiel einfach zu einem Abschluss bringen. Für Sabine und Axel ist nun ebenfalls Schluss, sie klinken sich aus, und wir übrigen drei spielen noch eine Runde "Zwei-Fronten-Magic". Ich nutze die Gelegenheit, um ein neues schwarz-rotes Deck mit dem Arbeitstitel "Zomblins" zu testen. Um es vorweg zu nehmen: Es rockt; allerdings mit einer sehr fiesen Multiplayer-Karte: dem Todespakt. Während Siegfried einen Kriecher aus Kederekt und Stefan Mirri die Verdammte herbeirufen, sorgt mein Mogg-Kriegsmarschall für die erste Goblin-Vorhut, dann kommt der bereits erwähnte Todespakt und schließlich ein Feiger Ghul für die Opferungen. So kann ich das Feld der Gegner kreaturenlos halten und selbst angreifen, allerdings nur wenig Schaden zufügen.

Diesem Spaß bereitet Siegfried mit einem Vulkanischen Auswurf ein jähes Ende. Er legt dann Blut-Kultist und -tyrann nach, Stefan einen Halbgott der Rache, und logischerweise bin ich das Ziel ihrer Attacken. Allerdings bekommen sie meine Verzauberung nicht weg, und so kann meine Unruhe der Toten wiederholt im Friedhof graben, mit dem Mogg-Kriegsmarschall frische Goblins produzieren und der Nantukohülle zuführen – mit dem Ergebnis, dass nun die Gegner kreaturenlos dastehen, ich aber auch mehr Schlagkraft habe. Zwar gelingt es Stefan noch, einen zweiten Halbgott der Rache auszuspielen, der den ersten mitbringt, was letztlich aber nur dafür sorgt, dass ich am Ende die Nantukohülle für ihre eigene Fähigkeit opfere, um das gegnerische Feld wieder zu bereinigen. Die Unruhe der Toten tut ihr Übriges; diesmal kommt der Feige Ghul zurück, und zusammen mit den Opfergoblins und einem Grinsenden Knorpelfresser fahre ich den Sieg ein. Fazit nach dem ersten Test: Das Deck kann was...

Und das war's auch schon wieder für heute.



1 Kommentar

#1Eisbier     kommentiert:  30.08.2009 - 16:34 Uhr

Todespakt (Grave Pact)-Decks sind klasse, im Nicht-Team-Spiel einfach unglaublich mächtig.


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