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Neues vom Sagenhändler (Lore Broker): Die Sage vom Nebelmeister

von Jashin, 01.07.2012 - 19:10 – Spielbericht · Einzel

Der Nebelmeister

- Eine Sage in 3 Akten -


1. Akt: Von Zwergen und Zombies

Frage: Wieviel Geld muss man ausgeben, um ein FNM zu gewinnen?
Antwort: Zu viel.
Das ewige Dilemma des Freizeitspielers. Einerseits ist man sich bewusst, dass man ein teures Hobby hat. Ich für meinen Teil rechne lieber gar nicht nach, wieviel Geld ich schon in bunte Pappe investiert habe. Ich habe das akzeptiert. Andererseits will ich aber nicht noch viel mehr ausgeben müssen, nur um eine Chance bei meinen seltenen FNM-Teilnahmen zu haben. Also bin ich immer einer der ersten Anwärter auf den letzten Platz, vor allem weil in Gießen die Konkurrenz einfach auf einem sehr hohen (= teuren) Level spielt. Ich sehe es einfach nicht ein, ich bin kein Zwerg, der auf Bergen voller Gold sitzt. Also greife ich unweigerlich zu suboptimalen Decks. Und da ich auch noch ein wenig verrückt bin, nehme ich nicht das günstige monorote Branddeck, mit dem ich vielleicht sogar eine Chance hätte, sondern eine wesentlich spaßigere Eigenkreation.
Mein aktuelles Projekt ist das Selbstmühldeck. Nachdem ich diese Liste hier zum letzten Gameday mitgebracht hatte und jämmerlich platt gemacht wurde, musste eine Generalüberholung her. Gegen die aufgetunten Standarddecks, die in Gießen gespielt werden, war die Liste einfach zu langsam. Ob Aggro oder Ramp - ich wurde gnadenlos überrannt und hatte nur eine Chance, wenn der Gegner eine wirklich schlechte Starthand gehalten hatte. Also überlegte ich, wie ich mein Deck retten konnte.
Zunächst einmal war der Plan nicht fokussiert genug. Die Spiele, in denen ich mithalten konnte, waren meist von knallharter Aggression meinerseits geprägt. Auch wenn die Gebärhalterung (Birthing Pod) eine gute Karte ist, war ich mir nicht sicher, ob sie einen Platz in diesem Deck hat, da sie zum einen zu langsam ist und zum anderen im Friedhof total nutzlos ist. Also verbannte ich sie in Sideboard für Materialschlachten, in denen sie ja durchaus brauchbar ist. Als nächstes schmiss ich die Spinnenvermehrung (Spider Spawning) aus dem Deck. Sie ist es einfach nicht wert, dass man sich durch Sümpfe die Manabasis kaputt macht.
Und zu guter Letzt wagte ich das unmögliche zu denken: Warum spiele ich eigentlich blau? Wegen Kreischender Skaab (Screeching Skaab) und der Rückblende auf Instinkte des Spurensuchers (Tracker's Instincts)? Das kann es ja eigentlich nicht sein. Der Zombie ist mit Sicherheit keine gute Karte, sondern eher ein Lückenfüller. Für so etwas sollte man keine weitere Farbe ins Deck nehmen - das ist einfach schlechtes Deckdesign. Also überlegte ich mir Alternativen meinen Friedhof vollzubekommen und kam darauf, dass es eigentlich total gut wäre, wenn man in dem Deck Zugriff auf Treuloses Plündern (Faithless Looting) hätte. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Mühlkarten hat man beim Plündern nämlich die Kontrolle darüber, was im Friedhof landet und kann je nach Situation dringend benötigte Länder behalten, während man den Friedhof munter mit Kreaturen füllt oder aber überflüssige Länder abwerfen.
Rot bietet zudem eine weitere gute Karte für das Deck: Blitzmalmer (Lightning Mauler). Wenn man sich die Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers) mal genauer anschaut, sieht man, dass sie im Prinzip nichts anderes als ein etwas teurerer, dafür aber potentiell viel besserer Held der Klingenfeste (Hero of Bladehold) sind. Ihr Hauptnachteil ist, dass sie erst etwas machen, wenn sie angreifen. Dank dem Mauler können sie das direkt nachdem man sie ausgespielt hat, also auch genau dann, wenn der Gegner ausgetappt ist, oder sich auf Hexereien als Removal verlässt. Zudem ist der Malmer im Gegensatz zu anderen Eile-Gebern eine Kreatur, also auch im Friedhof wertvoll (indem er die Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers) und den Spreißelschreck (Splinterfright) stärker macht).
Ich entschied mich also dafür, ein ungewöhnliches grün-rotes Selbstmühldeck zu spielen, dass alles daran setzt, mit Hilfe der Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers) den Gegner in einem Schlag umzuhauen. Die Liste sah folgendermaßen aus:

I Drive The Hearse

3 Hinterlandhafen (Hinterland Harbor)
3 Sich entfaltende Wildnis (Evolving Wilds)
9 Wald (Forest)
7 Gebirge (Mountain)
1 Wolfspfad in Kessig (Kessig Wolf Run)

4 Paradiesvögel (Birds of Paradise)
4 Würgewurzelgeist (Strangleroot Geist)
3 Zaubermissachter (Spellskite)
3 Blitzmalmer (Lightning Mauler)
4 Spreißelschreck (Splinterfright)
2 Grenzlandwaldläufer (Borderland Ranger)
1 Erhabenes Scheinbild (Solemn Simulacrum)
4 Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers)

4 Treuloses Plündern (Faithless Looting)
3 Instinkte des Spurensuchers (Tracker's Instincts)
2 Mulchen (Mulch)
3 Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone)

Sideboard:
1 Mentaler Fehltritt (Mental Misstep)
2 Uralter Groll (Ancient Grudge)
1 Peitschlodern (Whipflare)
1 Gedächtnisreise (Memory's Journey)
1 Manischer Vandale (Manic Vandal)
1 Morgengrauen-Waldläufer (Daybreak Ranger)
1 Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone)
3 Gebärhalterung (Birthing Pod)
1 Griselbrands Hund (Hound of Griselbrand)
1 Stachelschleuderspinne (Stingerfling Spider)
1 Ätzender Schleim (Acidic Slime)
1 Wurmspiralmaschine (Wurmcoil Engine)

Benannt nach dem wunderbaren Song von Porcupine Tree füllt das Deck so schnell wie möglich den Friedhof mit Kreaturen, um dann via Zaubermissachter (Spellskite) beschützte, eilige Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers) auf den Gegner loszulassen. Die Vögel und die Waldläufer stellen die Manaversorgung sicher, Würgewurzelgeist (Strangleroot Geist) und Spreißelschreck (Splinterfright) sind je nach Gegner weitere Aggressoren oder gute Blocker und Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone) erkauft einem Zeit.
Interessant ist vielleicht noch die genaue Auswahl der Mühlsprüche: In meinen Augen sind die vier Treuloses Plündern (Faithless Looting) gesetzt. Sie vermindern die Zahl der Mulligans, da man wackelige Starthände mit ihnen viel eher halten kann, graben im späteren Spiel für nur ein Mana nach Karten und lassen sich zu allem Überfluss auch noch rückblenden, was einfach genial ist! Auch die drei Instinkte des Spurensuchers (Tracker's Instincts) fand ich passend. Man will einfach selten mehr als zwei davon ausspielen bzw. rückblenden, von daher wären vier zu viel. Stattdessen spiele ich noch zwei Mulch, die entweder massig Länder zum Plündern oder Ausspielen bereitstellen oder aber schnell den Friedhof füllen. Dafür machen sie selbst im Friedhof gar nichts, weswegen ich nicht mehr als zwei spielen würde und sie auch hemmungslos ausboarde, wenn ich zu viele Karten reinboarden will.
Das Sideboard hat im Gegensatz zur alten Version bis auf Mentaler Fehltritt (Mental Misstep) keine Counter mehr, dafür bekommt man mit Uralter Groll (Ancient Grudge) eine klasse Antwort auf Schwerter, Pods und friedhoffeindliche Ein-Mana-Artefakte. Zudem befindet sich hier das vierte Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone) gegen Brandstrategien und die Pods inklusive ihrer Ziele.


2. Akt: Der Nebelmeister

Freitag, 17.00 Uhr, Runde 1 des FNM: Mir gegenüber sitzt ein freundliches Gesicht, das Deck steckt in Star Wars-Hüllen und ich erfahre, dass er am liebsten eine Star Trek-Spielmatte hätte, um Magic in Star Wars-Hüllen auf einer Star Trek-Matte spielen zu können. Auch wenn ich absolut kein Trekkie bin, kann ich diesen Wunsch ein bisschen nachvollziehen - eben der perfekte Nerdgasm...
Wie auch immer, wir ziehen unsere Starthände und nachdem ich den ein oder anderen Dude gelegt und ihn auf zwölf Leben gehauen habe, entspringt seinen Inseln und Wäldern ein Nebel (Fog), der weiteren Schaden verhindert. Bei mir springen sofort sämtliche Alarmsysteme an, da es vernünftigerweise nur einen einzigen Decktyp gibt, der im Maindeck Nebel (Fog) spielt: Turbofog.

?#@*&%!

Kleine Nebenbemerkung zu Turbofog: Klassischerweise versteht man unter dem Turbofogdeck ein blau-weißes Kombodeck, dass zum einen aus Karten besteht, die beide Spieler jede Runde zusätzliche Karten ziehen lassen (wie z.B. Becken des Mythos (Font of Mythos)) und zum anderen aus Nebel (Fog)-Effekten, die den Kampfschaden verhindern (z.B. Blütenstaub-Schlaflied (Pollen Lullaby)). Der Turbofogspieler gewinnt letztendlich, weil der Gegner bei den symmetrischen Kartenziehern immer zuerst ziehen muss und nach X Runden am Decktod stirbt. Während es viele Spieler total nervig finden, gegen ein derartiges Deck zu spielen, kann ich es durchaus nachvollziehen, warum man Turbofog spielen will - schließlich quäle ich meine Mitspieler auch häufiger mal mit einem Todeswolke (Death Cloud)n-Deck...^^ Ich möchte an dieser Stelle auch entschieden dem Vorwurf entgegen treten, Turbofog sei ein total langweiliges Deck. In meinen Augen erzeugt es sogar ziemlich viele spannende Momente, nämlich bei jeder potentiell tödlichen Attacke des Angreifers, der nie genau weiß, ob der Turbofogspieler doch noch einen Nebeleffekt gezogen hat oder nicht.
Ende der Nebenbemerkung


Es war natürlich mal wieder klar gewesen. Da spiele ich ein Selbstmühldeck und treffe natürlich ausgerechnet auf einen Gegner, der mich totmühlen will - klasse...:-I
Sofort begann ich gedanklich meine Deckliste nach einer Gegenmaßnahme zu durchwühlen, mit dem Ergebnis, dass ich nicht eine einzige Karte hatte, die irgendetwas gegen meinen Gegner macht. Nach ein paar weiteren Nebeln, legte mein Gegner einen Jace und ich gab lieber auf, um genügend Zeit für eine potentielle dritte Partie zu haben. (Generell ist es besser, direkt aufzugeben, wenn man sich sicher sein kann, dass der Gegner vermutlich noch mehrere Nebeleffekte hat, anstatt wertvolle Zeit zu vergeuden und am Ende nur 1:1 zu spielen.)
Ich griff also zu meinem Sideboard, um nach Ersatz für die in diesem Matchup total unnützen Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone) zu suchen. Ziemlich schnell wurde mir bewusst, dass es doch ganz gut gewesen wäre, zumindest einen Höllenreiter (Hellrider) irgendwo in den 75 Karten zu haben. So waren die einzigen Sideboardkarten, die gegen das blau-grüne Deck (mit rot-Splash für Blasphemische Tat (Blasphemous Act)) meines Gegners zumindest ein wenig Potential hatten Ätzender Schleim (Acidic Slime) (um dem Gegner ein Land oder Rituale des Gedeihens (Rites of Flourishing) kaputt zu machen), die Gedächtnisreise (Memory's Journey) (die eigentlich gegen Reanimatordecks gedacht war, hier aber wenigstens ein bisschen Zeit schinden konnte) und der einsame mentale Fehltritt (der zumindest einen normalen Nebel (Fog) neutralisieren kann).

Im zweiten Spiel hielt ich (entgegen jeglicher Vernunft) eine total langsame Hand, weil eine der Karten der Fehltritt war - wahrscheinlich die einzige Chance meinen Gegner zu überraschen, der damit aus einem rot-grünen Deck nicht rechnen würde. So begann wieder das übliche Spielchen: Ich legte Dudes, der Nebelmeister ließ die Sicht schlechter werden oder räumte direkt das komplette Feld leer. Schließlich war es so weit: Mein Gegner wirkte eine Zunehmende Verwirrung (Increasing Confusion) und hatte nur noch einen ungetappten Wald, als er seinen Zug abgab.
Ich spielte meinen Schleim auf den Wald (Forest) und er tappte ihn in Antwort darauf, um seinen Nebel (Fog) wirken. Er fiel erst aus allen Wolken, als ich ihm den Nebel mit dem Fehltritt neutralisierte und dann meiner Horde Wölfe zum Opfer. Auf zum dritten Spiel, dass eigentlich keiner von uns beiden für möglich gehalten hätte!

Mir war klar, dass ich es vermutlich nicht schaffen würde, meinen Gegner noch einmal so auszuknocken, da er ja jetzt Bescheid wusste (auch wenn ihm nicht klar sein konnte, dass ich nur einen einzigen Fehltritt im Deck hatte) und ging entsprechend pessimistisch in die finale Partie. Auch diese entwickelte sich wieder absolut identisch: Ich wirkte Dudes, die aber nichts machten (außer dem Meister wegen Ins Leere laufen lassen (Blunt the Assault) Leben zu geben...) und mein Gegner zwei Rituale des Gedeihens (Rites of Flourishing) und Nebeleffekte. Schließlich traf mich im ersten Extrazug (wir waren die Letzten im Raum, die noch spielten) die Rückblende einer Zunehmende Verwirrung (Increasing Confusion), die meine Bibliothek auf eine einzige Karte runter schrumpfte und dem Nebelmeister, der auf 44 Leben saß, ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Meine Antwort darauf war am Ende seines Zuges eine Gedächtnisreise (Memory's Journey), mit der ich exakt zwei Karten - darunter den Fehltritt - in meine Bibliothek mischte. Im zweiten Extrazug zog ich dank der beiden Riten den Rest meiner Bibliothek, legte aus dem Nichts Blitzmalmer (Lightning Mauler) und Käfigknacker aus Kessig (Kessig Cagebreakers) aufs Feld und griff mit rund 25 Kreaturen an.

BÄÄÄÄMMMM!

Präsenz des Schreckens (Terrifying Presence)!

...

?#@*&%! So kurz davor! Sooo kurz! Ächz!
Ich schüttelte dem Nebelmeister die Hand und freute mich gemeinsam mit ihm über dieses wirklich geniale Erstrundenmatch.


3. Akt: Der tiefe Fall

Übergangslos begann für mich die zweite Runde und damit der Absturz. Mein Deck kommt mit Massakerwurm (Massacre Wurm) (aus einem grün-schwarzen Pod-Deck) und der Rückblende einer zunehmenden Hingabe (aus einem weiß-schwarzen Tokendeck) einfach gar nicht klar, so dass ich am Ende des Abends Letzter werde.
Aber ich bereue nichts! Das Deck hat unglaublichen Spass gemacht (10 Wölfe und 8/8-Spreißelschreck (Splinterfright) lassen den Timmy in mir ebenso jubeln wie den Johnny, der sich über den vollen Friedhof freut) und war den anderen Decks nicht mehr so hoffnungslos unterlegen wie noch die blau-grüne Version. Im Endeffekt wäre es wohl sinnvoll im Sideboard ein paar Blasphemische Tat (Blasphemous Act)en einzubauen, damit man gegen Tokenhorden und fluchsichere Viecher eine Handhabe hat. Dass dabei auch eigene Kreaturen draufgehen können ist ja gar nicht so schlimm, da dann wenigstens der Friedhof voll ist und man mit Malmer plus Knacker den Sack anschließend sofort zumachen kann. Nur wegen der geringen Wahrscheinlichkeit, auf ein Turbofog zu treffen, würde ich den schmerzlich vermissten Höllenreiter (Hellrider) nicht unbedingt spielen, aber ich kann mir vorstellen, dass er auch gegen Tokendecks, die den Boden zustellen, recht brauchbar sein könnte, also wäre auch er eine Überlegung wert.
Ansonsten war das Deck aber fast perfekt, nur Grenzlandwaldläufer (Borderland Ranger) war immer etwas unspektakulär, so dass ich einen davon streichen werde (ein Exemplar ist für die Pod-Kette nach dem Sideboarden weiterhin brauchbar). Was würde ich dafür geben, wenn Ältester des Sakura-Stamms (Sakura-Tribe Elder) im Standard legal wäre - der wäre sofort vier mal drin!
Wer das nötige Kleingeld hat, kann natürlich den superguten Jagdmeister vom Kahlenberg (Huntmaster of the Fells) und statt der Tat ein paar Leuchtfeuer der Verdammten (Bonfire of the Damned) spielen - das übersteigt aber eindeutig mein Budget!

An dieser Stelle wäre die Sage vom Nebelmeister zu Ende, wenn nicht...

...ja wenn ich nicht am Tag darauf in der Plauderecke eine Bemerkung zum Thema Turbofog gemacht hätte, auf die hin sich Felix H. als der legendäre Nebelmeister offenbart hätte - unfassbar!
Da saßen wir uns beide mit total ungewöhnlichen Archetypen in einem eigentlich total klaren Matchup fast eine Stunde gegenüber und hatten unglaublich viel Spass - da hätte uns doch klar sein müssen, dass der jeweils andere eigentlich nur ein Freizeitspieler sein kann! :-D Vielen Dank noch mal, Felix!

Und hier endet nun engültig die Sage vom Nebelmeister.

Bis zum nächsten Mal,
Jashin







Addendum:

Da ich mit meinem Studium fertig bin und jetzt bis zum Herbst richtig viel Zeit habe (zum wahrscheinlich letzten Mal in meinem Leben), habe ich mir überlegt, dass ich in nächster Zeit mehr Magic spielen will. Daher habe ich für meine lokale Wetzlarer Gruppe einen kleinen Turnierplan aufgestellt:

Di, 3. Juli, 18 Uhr: Cube-Draft
Mi, 11. Juli, 18 Uhr: Tribal
Mi, 18. Juli, 18 Uhr: Cube-Draft
Mi, 25. Juli, 18 Uhr: Peasant
Mi, 1. August, 18 Uhr: Cube-Draft

Wenn es hier aus der Gegend Interessenten gibt (der ein oder andere kommt ja aus Gießen und Umgebung - vielleicht beehrt uns ja sogar der Nebelmeister höchstpersönlich ^^), seid ihr herzlich eingeladen. Da ich in Zeiten von Facebookparties den Ort der Veranstaltung nicht öffentlich machen will, könnt ihr in der Plauderecke über das entsprechende Symbol bei meinen Beiträgen meine Icq-Nummer erfahren und mich dort nach der Location fragen.
Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere dabei wäre!



13 Kommentare

#1LOZL   kommentiert:  01.07.2012 - 19:38 Uhr

sehr nette beschreibung, vor allem auch dieses deck finde ich echt interesant!!! {+}{+}{+}

#2Hannsi   Online-Magic Skype kommentiert:  01.07.2012 - 19:53 Uhr

Schließe mich LOZL an.
Sehr nette Beschreibung und ein echt tolles Deck.

#3Käsekosmonaut    kommentiert:  01.07.2012 - 20:00 Uhr

Ich finde, dass dir im Mainboard Bordsweeper fehlen. Wenn du rot spielst, hast du doch besten Zugriff auf Peitschlodern (Whipflare) und Schlackesturm (Slagstorm). Gegen Hexproof (Delver) und den Jagdmeister (Wolfrun) kommt man ohne die beiden ja kaum an und auch das Tokendeck hättest du so besser in Griff bekommen können.

#4Jashin   ICQ kommentiert:  01.07.2012 - 20:06 Uhr

@Käsekosmonaut:
Ich habe ja selbst erkannt, das im Board ein paar Blasphemische Tat (Blasphemous Act) nicht schlecht wären. Sie unterstüzen halt den Kombocharakter des Decks in keiner Weise - Zeit schinden will ich ja mit Bis auf die Knochen abnagen (Gnaw to the Bone) aber es kann durchaus sein, dass ein paar Sweeper einfach besser wären...

#5Lucas99   kommentiert:  01.07.2012 - 21:16 Uhr

Warum spielst du nicht Knochenackerwurm (Boneyard Wurm)?


Ist doch ein Speißelschreck ohne
Milleffekt für Zwei Mana.

#6Käsekosmonaut    kommentiert:  01.07.2012 - 21:17 Uhr

Und ohne Trampelschaden.

#7Jashin   ICQ kommentiert:  01.07.2012 - 23:59 Uhr

@Käsekosmonaut: Genau. Es ist enorm wichtig, dass die Finisher nicht einfach von einerm lästigen Verweilende Seelen (Lingering Souls)-Token geblockt werden können.

#8Moe    Online-Magic ICQ kommentiert:  02.07.2012 - 00:38 Uhr

Schöner Bericht, interessantes Deck. :)
Ich frage mich schon seit einiger Zeit, ob Reanimator derzeit in t2 spielbar ist... immerhin gibt's ja mit Dem Tod trotzen (Defy Death), Exhumierungsrituale (Unburial Rites), Fahrer der Toten (Driver of the Dead), Sheoldred und Sonnen-Titan (Sun Titan) schon ne Ecke - kann mir aber vorstellen, dass das ne ganze Ecke zu langsam sein wird. Andererseits mit Unterstützung von Unverwüstlichkeit vielleicht?

Felix' WTF-Gesicht muss unbezahlbar gewesen sein. :-D

zu Wetzlar: Ja, vielleicht mal, schicke dir mal eine ICQ-Anfrage.

#9Lukas Gigler    Skype kommentiert:  02.07.2012 - 06:01 Uhr

Schöner Bericht.

Ich finde das Standardformat zurzeit eigentlich ziemlich langweilig. Der Innistrad-Block ist wahnsinnig klobig und mit AVR noch klobiger geworden, außerdem passt er Flairtechnisch überhaupt nicht mit Mirrodin zusammen. Jeder spielt irgendwie GW(r) Aggro, Planeswalker-Control, BW-Token, oder UW-Delver. Das ist wahnsinnig eintönig. Da ist dein Deck eine richtige Erfrischung. Ich für meinen Teil habe vor kurzem mit Standard aufgehört, da ich lieber in Legacy investiere. Wahrscheinlich werde ich aber mit RTR wieder einsteigen, wenn es Gutes zu bieten hat.

Jedoch ist der Powerlevel von ZEN+SOM wesentlich höher gewesen als SOM+ISD ich sag nur Jace+Stoneforge+Batterskull+Hawk.

PS: Wenn ich mir das Deck so ansehe, welches zusammen großzügig gemessen vielleicht 45-50€ wert ist, kommt es mir trotzdem etwas seltsam vor, wenn du behauptest, viel Geld ausgegeben zu haben :-P

#10Moe    Online-Magic ICQ kommentiert:  02.07.2012 - 10:48 Uhr

@Lukas: Wieso, er schreibt doch nicht, dass er für dieses Deck, sondern für Magic im Allgemeinen schon viel Geld ausgegeben hat. Geht mir da genauso... hatte aber dennoch bisher nur ein richtiges Standarddeck (das U/W-Humans, das auf SCG Opens zu Releasezeiten von ISD gespielt wurde); investiere lieber in EDH (bin da jetzt beim 13.Deck :-) )

#11Jashin   ICQ kommentiert:  02.07.2012 - 12:13 Uhr

@Lukas Gigler: Das teuerste an dem Deck sind die grün-blauen Duals (da die Wurmcoil Engine mal Prerelease-Promo war) und die Pods sowie die 4 Birds, von denen aber jeder ein Playset haben sollte, da sie einfach in so viele Decks reinpassen...
Ob man viel Geld oder wenig ausgegeben hat, ist ja vermutlich davon abhängig, wie viel Geld man sonst so zur Verfügung hat, bzw. für andere Dinge ausgibt. Ich habe in letzter Zeit aus meiner Sicht recht viel Geld für bunte Pappe ausgegeben, allerdings nicht wegen dieses Decks hier, sondern weil ich endlich meinen Peasant-Cube komplettiert habe...

@Moe: Hast du mir im icq schon was geschickt? Ich habe hier nämlich noch nix gefunden...

#12Komodowaran   kommentiert:  04.07.2012 - 09:48 Uhr

@Moe
13 wie Schaffst du das ?
Was sind deine Commander ?

#13Moe    Online-Magic ICQ kommentiert:  05.07.2012 - 00:49 Uhr

@Komodowaran: {s}{w}Teysa/Geisterrat, {g}{s}{w}Ghave/Doran, {b}{w}Augustin/St.Traft, {r}{w}Jor Kadeen, {g}Ezuri, {g}{r}{s}{b}{w}Reaper, {r}{w}{b}Zedruu, {b}{r}{g}Riku, {g}Azusa, {g}{w}Rhys, {s}{r}Olivia, {r}{s}{w}Kaalia (na gut, das ist meiner Freundin), {g}{r}{s}{b}{w}Sliver (in Bau) und eins vergessen. :-P


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