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Spielbericht vom 08.09.2015 – Kommandeur

von Mario Haßler, 19.09.2015 - 22:31 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor"

Am heutigen Kommandeur-Abend sind wir zu sechst, also spielen wir "Emperor". Das eine Team besteht aus Kaiser Gert mit Kiku, Blume der Nacht und den Generälen Axel mit Rubinia Seelensang und Sabine mit Sek'Kuar, der Todesbewahrer. Das andere Team, das sind Kaiser Mario mit Talrand der Himmelsbeschwörer, General Tobias mit Roon aus dem Verborgenen Reich und ich mit Dornenschädel, das wandernde Grab. Mein Kommandeur ist erwartungsgemäß der Erste im Spiel, und auch wenn Sabine ihm einmal einen Pflanzen-Spielstein in den Weg stellen kann, der dem Khalni-Garten entsprungen ist, kommt Dornenschädel mit seinen Angriffen oft genug durch, um immer größer zu werden und Sabine immer mehr Kommandeurschaden zuzufügen. Das versucht Kaiser Gert dann mit der Kiku-Fähigkeit zu stoppen, doch ich lasse Dornenschädel mitsamt seiner +1/+1-Marken auf den Friedhof gehen und hole ihn mir mit einer Reanimation wieder zurück. Sabine hat mittlerweile ihren Sek'Kuar in Stellung gebracht, blockt aber nicht.

Mit dem Avior-Gedankenzensor schränkt Mario die gegnerische Suche in den Bibliotheken ein, das hält aber weder Axel davon ab, seine Immerändernde Weite einzusetzen, noch Gert von einem Teuflischen Lehrmeister. Bei Tobias zeigt sich Gaddock Teeg, der teure Zaubersprüche verbietet, und als Gert ihm mit einer Klinge des Schicksals an die Gurgel will, rettet Tobias ihn mit einem Kurzzeitigen Flimmern. Allerdings hat er das Mana nicht für die Rückblende-Kosten, und so kann Gerts Kiku dann Gaddocks Dasein beenden. Mit einer Zeitriss-Wolkenscholle verschafft Tobias uns dann für eine kurze Zeit Ruhe vor Kiku, und die nutze ich, um mir mit dem Teuflischen Lehrmeister einen Helm des Herumtreibers zu besorgen, der Dornenschädel das Durchkommen sichert. Mit dem sechsten ungeblockten Angriff macht er das Maß von 21 Kommandeurschaden voll, und Sabine ist draußen.

Axel hat Tobias mit dem Fluch der Trägheit verzaubert, hat aber nichts, womit er angreifen könnte. Tobias hingegen schickt nun seinen Kommandeur Roon und greift munter an. Folgerichtig ist Axel der Nächste, der ausscheidet. Damit ist Kaiser Gert auf sich allein gestellt. Er bemüht sich um einen Grabes-Titan, doch den kann Mario ihm Vorenthalten. Am Ende steht Gert ohne Verteidigung da, und wir gewinnen, indem Mario mir mit einer Zeitschleife einen Extrazug beschert, sodass ich Gert zweimal angreifen kann, bevor er wieder an der Reihe ist. Das ist tödlich für den gegnerischen Kaiser, und somit geht das Spiel an Mario, Tobias und mich.

Zweites Spiel: "Emperor"

Wir bleiben bei "Emperor", losen aber die Rollen neu aus: Zwar ist Gert wieder Kaiser, diesmal mit Daretti der Schrottkundige, und auch Sabine mit Teferi, Erzmagier der Zeit ist wieder seine Generalin, doch an der anderen Flanke wacht nun Mario mit Tajic, Schwert der Legion. Tobias (mit Animar, Seele der Elemente) und ich (mit Kaalia von der Weite) sind wieder Generäle im gleichen Team, haben bloß die Seiten gewechselt und mit Axel (mit Ob Nixilis des schwarzen Schwurs) einen neuen Kaiser. Es soll ein langes Spiel werden, auch wenn es zunächst überhaupt nicht danach aussieht. Denn ich habe einen absoluten Traumstart, kann mithilfe eines Rakdos-Petschafts meine Kaalia schon in der dritten Runde ausspielen und in der vierten mit ihr angreifen. Sie bringt Rakdos, Fürst des Aufruhrs von meiner Hand ins Spiel, der ebenfalls angreift, und da Mario die Flieger nicht blocken kann, muss er nun schon 8 Schaden einstecken. Doch damit nicht genug, denn in meiner zweiten Hauptphase kann ich dann auch noch einen Unheilsfeuer-Drachen und einen Runenvernarbten Dämon ausspielen, und das zum Rakdos-Schnäppchenpreis von jeweils nur zwei Mana.

Werfen wir aber zunächst einen Blick auf das, was an den anderen Fronten vor sich geht. Die beiden Kaiser haben ihre Planeswalker-Kommandeure in Stellung gebracht, bei Axel zeigt sich daraufhin ein fliegender 5/5-Dämon, zu dem sich der Magus der Schatzkammern gesellt. Mit der Säerin der Versuchung hat Tobias einen Stählernen Höllendrachen von Sabine übernommen, bevor dieser Unheil anrichten kann. Außerdem gelingt ihm mit dem Meister-Biomagier und dem Erzmagier der Elendraschlucht eine Kombo, mit der er jeden Nichtkreatur-Zauberspruch für nur ein blaues Mana neutralisieren kann.

Und damit wieder zurück zu meinem Ansturm auf Mario. In der fünften Runde gesellt sich auch noch ein Ewiger Drache angreifend dazu, und damit komme ich auf 25 Schaden, und Mario ist schon im tiefroten Bereich. Immerhin kann er dann mit den Rathischen Stürmen den Tisch abräumen und meinen Feldzug vorläufig stoppen. Mir gelingt nicht viel später eine weitere Attacke mit Kaalia, allerdings bringt sie keine weitere Angreifer mit, und danach kann Mario sich mit einem Stählernen Höllendrachen absichern. Als er diesen dann nutzen will, um mit Chandras Entflammen abermals im großen Stil abzuräumen, mache ich lieber mit einem spontanen Kometenhagel den Sack zu, und Mario fliegt als Erster raus.

Gert hat mit der Eingesperrten Sonne seine Manabasis erweitert und versucht sich nun an einem Verheerenden Nachhall, den Tobias zwar mit seinem Erzmagier kontert, doch Gert legt eine Zauberverdopplerin nach und räumt mit der Kopie ab. Zu den Opfern zählt auch die Säerin der Versuchung, sodass Sabine ihren Stählernen Höllendrachen zurückbekommt, doch stirbt dieser an einem Tragischen Ausrutscher, den Axel einleitet. Überhaupt geht es nun heiß her, Gerts Instabiler Obelisk schaltet den Meister-Biomagier aus, was Tobias aber nicht davon abhält, seinen Erzmagier der Elendraschlucht noch einmal zu opfern, um Gerts Meisterhaften Schrottverwertung einen Strich durch die Rechnung zu machen. Während ich mich mit einer Stimme von Allem gegen Rot absichere und einen Viashino-Ketzer gegen Gerts Artefaktspielereien ins Rennen schicke, baut Axel auf eine Zuckpeitsche und verbreitet Tiefste Sorgen unter unseren Gegnern. Über die freie Bahn freut sich auch Silvos der Räuber bei Tobias, und so ist es nachvollziehbar, dass Gert mit einem Sternensturm die Verhältnisse wieder ausgleichen will, doch er trifft bei Tobias auf eine Hartnäckige Ablehnung.

Mit dem Ixidron gelingt es dann aber Sabine, das Spiel noch einmal radikal umzukehren, und den Dämonen-Spielstein bei Axel, den Ixidron verschont hat, wird sie mithilfe einer Verformenden Strömung los. Tobias fackelt allerdings nicht lange und sorgt mit einem Wilden Wirbelwind nun wirklich für tabula rasa. Der ganze Hickhack hat Gert allerdings ganz unbemerkt genügend Zeit gegeben, Daretti zu mästen, sodass er sich nun über sein Emblem freuen kann. Allerdings währt die Freude nicht lange, denn Tobias beschafft sich einen Aasfressenden Schlamm, der die Artefaktkarten aus dem Friedhof entfernen kann, bevor sie zurück kommen können. Überhaupt sieht es so aus, als hätten wir mehr Glück, die passenden Antworten zu finden: Gert kann seine wichtigste Kreatur mit den Flinkfuß-Stiefeln absichern, aber Axels Arkaner Leuchtturm kann das aufheben. Wenn unsere Gegner ohne Kreaturen dastehen und die Gefahr droht, dass Axels Schnitter aus dem Abgrund eine von unseren Kreaturen zerstören muss, sorgt Kira, Großer Glaskreisel bei Tobias dafür, dass es Ziele gibt, wo die Fähigkeit einfach verpufft. Und mit Lorthos, der Gezeitenmacher hat Sabine zwar eine mächtige Kreatur, aber sie ermöglicht letztlich auch, dass Tobias mithilfe seines Phyrexianischen Körperwandlers ebenfalls eine mächtige Kreatur hat, die Sabine bezwingt, indem sie sie angreift und ihre Kreaturen durch Tappen vom Blocken abhält. Damit steht Gert abermals ohne Generäle da. Erwähnenswert ist sein Magus des Mondes, der vor allem bei Tobias und mir die Manabasis durcheinander bringt, aber auch Axels Arkanen Leuchtturm ausknipst, doch die Angriffe mit der Lorthos-Kopie sorgen dafür, dass Gert jede Runde auf acht Länder verzichten muss, und damit ist kein Staat zu machen. Axel, Tobias und ich gewinnen das Spiel.

Drittes Spiel: "Emperor"

Nach diesem aufregenden Hin und Her werden die Rollen noch einmal neu ausgelost. Nun ist Axel Kaiser mit Daretti der Schrottkundige, an seinen Seiten hat er Gert mit Tajic, Schwert der Legion und Mario mit Marath, Wille der Wildnis. Auch mein Kommandeur ist Marath, Wille der Wildnis, und zusammen mit Sabine und ihrem Nekusar der Gedankenreißer sichern wir die Flanken von Kaiser Tobias mit Azami, Herrin der Spruchrollen. Die beiden Maraths sind früh im Spiel, doch während Marios Kommandeur nicht viel bewirkt, nutze ich jede Gelegenheit zum Schadenschießen, um den "aufgebrauchten" Kommandeur mit mehr Marken wieder frisch auszuspielen. Gert, der mit einer Ley-Linie der Heiligkeit im Spiel anfangen durfte, und der seinen Kommandeur Tajic ebenfalls schon ins Rennen geschickt hat, verliert einen Elf des Wolkenwaldes durch das Vulkanische Präsent von Kaiser Axel, der dafür Sabines Nekusar eliminieren kann.

Es zeigen sich ein paar nennenswerte Karten wie Marios Meglonoth oder mein Inferno-Titan, aber das beeindruckendste Spiel ist bei Tobias zu bestaunen. Der hat mit dem Handschuh der Kraft, der Eingesperrten Sonne und einem Zauberlehrling seine Manabasis kräftig ausbauen können und hält nun mit dem Aphettonischen Gauner die gefährlichsten Kreaturen der Gegner in Schach. Flexibel einsetzbar ist die Macht der Gedanken, die zudem mit Azami ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Für die Offensivkraft sorgt dann schließlich der Meister der Wellen, der achtzehn Spielsteine mitbringt, die durch die verschiedenen Verstärkungen satte 4/3-Kreaturen sind. Da unsere Gegner außerdem durch Sabines Preis der Erkenntnis bereits mürbe gemacht wurden, ist es von da an reine Formsache. Der Durchbruch gelingt an Gerts Flanke, und nachdem dieser General gefallen ist, geht es Kaiser Axel an den Kragen, und das Spiel geht an Kaiser Tobias, Sabine und mich.

Viertes Spiel: "Jeder gegen jeden" (3 Spieler)

Da Sabine, Axel und Tobias sich an dieser Stelle verabschieden, sind wir nur noch zu dritt und starten eine letzte Partie, diesmal im freien "Jeder gegen jeden". Mario tritt mit Derevi, Himmlische Taktikerin als Kommandeurin an, Gert mit Marchesa, the Black Rose und ich mit Riku der Doppelspiegler. Doch ich muss mich erst einmal mit einem Nivix-Gildenmagier begnügen, denn Mario hat mir mit seinem Herumpfuschenden Magier Riku verboten. Doch der ist auch in der Lage, Sprüche zu kopieren, und so kann ich mit einem einzigen Hüllenbruch die Suche nach der Erneuerung und den Manaschatz bei Mario sowie die Schlagkraft des Dominus und die Sphäre des Kommandeurs bei Gert zerstören. Den Herumpfuschenden Magier werde ich dann schließlich mit einem Wilden Wirbelwind los, der mich allerdings auch den Gildenmagier kostet.

Gerts Meuchelnde Thrill-Killerin wird ebenso wie Marchesa durch die Fähigkeit der Kommandeurin gerettet, und er nutzt sie, um den Lord von Tresserhorn ins Spiel zu bringen. Ich habe derweil Riku verpflichtet und nutze die Gelegenheit, da Gert kein schwarzes Mana zur Verfügung hat, um einen Grollgröhler herbeizurufen und zu kopieren, und durch das Opfer muss auch der Lord von Tresserhorn von Gert gehen. Mit dem Frostbringer macht Mario uns dann das Leben schwer, wohingegen er selbst mit der Prophetin des Kruphix fein raus ist. Doch da mache ich ihm mit einer Feuerfontäne einen Strich durch die Rechnung. Die beendet auch endlich den Auftritt von Gerts Meuchelnder Thrill-Killerin, doch immerhin bleibt ihm Nekusar der Gedankenreißer, und der sorgt in den folgenden Runden für steten Schaden.

Das wird durch Marios Armageddon noch verschärft, denn nun sind die Aussichten auf eine Problemlösung noch geringer. Mit dem Stoischen Engel schränkt er auch noch die Verwendung von Kreaturen ein, aber mit beidem kann Gert prima umgehen: Eine Theaterbühne verschafft ihm einen Sonnenring, der im schnell wieder aus dem Manakeller hilft, und Nekusar der Gedankenreißer kann auch durch Angriffe für Schaden sorgen, wenn der Gegner ihn nicht aufhalten kann. Der Gegner, das bin ich, und so fliege ich als Erster raus. Allerdings muss auch Gert einstecken, weil Mario ihn mit seinem Engel aus der Luft malträtiert, und dazu gesellt sich auch noch ein Schlafüberträger. Doch ein Mittel gegen Nekusar findet auch Mario nicht, und als Gert ihm anbietet, den Lästigen Teufel gegen Barzahlung von 4 Leben wieder zu opfern, entspricht das bereits über die Hälfte von Marios verbliebenen 7 Lebenspunkten. Trotz der Luftangriffe macht am Ende Gert das Rennen, und mit Marios Ausscheiden sichert Gert sich den Sieg des letzten Spiels am heutigen Kommandeur-Abend.



2 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  21.09.2015 - 16:06 Uhr

Wie immer danke, Mario!

Was ist eigentlich euer Fazit zu den Kommandeur-Planeswalkern?

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  27.09.2015 - 22:14 Uhr

Darüber wurde und wird nicht diskutiert, insofern gibt es auch kein "Fazit". Ich persönlich halte Planeswalker als Konzept und als Kartentyp nach wie vor für grundsätzlich überflüssig. Aber wenn es sie schon gibt, ist es nur konsequent, sie auch als Kommandeur zuzulassen. Für diese Funktion eignen sie sich durchaus, wobei sie meiner Einschätzung nach auch nicht stärker oder schwächer sind als das, was ansonsten so an legendären Kreaturen genommen wird.


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