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Emperor (6 Spieler)"Emperor" ist ein sehr reizvolles Spiel mit zwei Teams à drei Personen. Die Teams sitzen sich gegenüber, an einem länglichen oder runden Tisch. Jedes Team hat einen Kaiser und zwei Generäle, je einen rechts und einen links vom Kaiser:
Jeder Spieler hat sein eigenes Spielgebiet vor sich. Die Spielgebiete sind ringförmig angeordnet, d. h. nur die Gebiete von Sitznachbarn haben direkten Kontakt: Das Gebiet von General rechts hat also Kontakt zum Gebiet des eigenen Kaisers und zum Gebiet des gegnerischen Generals links, das Gebiet des Kaisers nur zu den Gebieten seiner beiden Generäle usw. Kreaturen können nur Gegner in benachbarten Gebieten angreifen. Das bedeutet: Nur die Kreaturen im Gebiet der Generäle können angreifen, und zwar nur den Gegner, dessen Gebiet angrenzt. Kreaturen im Gebiet des Kaisers können nicht angreifen, solange die beiden eigenen Generäle noch im Spiel sind. Jeder Spieler darf in seinem Zug (wie eine Hexerei) ungetappte Kreaturen (je nach Vereinbarung auch Mauern), die er kontrolliert und die keine Einsatzverzögerung haben, von einem Gebiet in ein anderes (befreundetes) Gebiet verschieben. Dort haben diese Kreaturen Einsatzverzögerung. Kreaturen mit Eile haben einmal pro Zug keine Einsatzverzögerung, d. h. sie können entweder im gleichen Zug ins Spiel kommen und weitergeschoben werden (und haben dann Einsatzverzögerung) oder sie können, wenn sie bereits im Spiel waren, ein Gebiet weitergeschoben werden und dort gegebenenfalls angreifen oder noch ein Gebiet weitergeschoben werden. Eine Kreatur in einem anderen Gebiet behält ihren Beherrscher, d. h. enttappt in dessen Enttappsegment, wird von ihm zum Angreifen oder Blocken deklariert usw. Wenn ein Spieler angegriffen wird, bestimmt er zunächst seine Blocks, dann gegebenenfalls seine Teammitglieder die Blocks ihrer Kreaturen im Gebiet des verteidigenden Spielers. Übernimmt ein Spieler die Kontrolle über eine Kreatur, so wird sie zunächst in das Gebiet des neuen Beherrschers gebracht (alternativ: um ein Gebiet in Richtung des neuen Beherrschers verschoben). Ist eine Kreatur zum Angriff gezwungen, kann aber nicht angreifen, weil sie sich in einem Gebiet ohne gegnerischen Nachbarn aufhält, so muss sie, falls möglich, in ein solches Gebiet weitergeschoben werden. Falls sie durch einen Gegner zum Angriff gezwungen wurde, muss sie sich in Richtung dieses Gegners bewegen; falls sie das nicht tut, treten gegebenenfalls die Strafeffekte in Kraft, die der Angriffszwang vorsieht, wenn die Kreatur nicht angreift. Für Sprüche und Effekte gilt eine Reichweite von 2 Gebieten in jede Richtung, und zwar unabhängig davon, ob es sich um einen gezielten oder ungezielten Spruch oder Effekt handelt. Das bedeutet: Der Kaiser "sieht" seine beiden und die gegnerischen Generäle, nicht aber den gegnerischen Kaiser; der General links "sieht" nicht den gegnerischen linken General usw. So kann z. B. der rechte A-General einen Spruch des rechten B-Generals auf eine Kreatur im Gebiet des linken A-Generals nicht verhindern, könnte aber diese Kreatur in Reaktion darauf schützen. Diese Einschränkung betrifft auch Sprüche und Effekte, die Karten im Spiel oder in allen Bibliotheken zählen u. ä. oder andere Effekte auslösen, hier werden Karten außerhalb der Reichweite nicht gewertet. Für Fähigkeiten und Effekte von bleibenden Karten gilt die Einschränkung doppelt, d. h. ±2 Gebiete von ihrem Standpunkt aus gerechnet und vom Gebiet ihres Beherrschers. Das bedeutet beispielsweise dass eine Kreatur, die der Kaiser zu seinem linken General verschoben hat, mit ihrer Fähigkeit nur auf das eigene Team und den gegnerischen General rechts zielen oder wirken kann, nicht aber auf den gegnerischen linken General (weil außerhalb der Reichweite der Kreatur) und nicht auf den gegnerischen Kaiser (weil außerhalb der Reichweite ihres Beherrschers). Eine Kreatur kann keinen Spieler angreifen oder Kreaturen blocken, die sich außerhalb der Reichweite ihres Beherrschers befinden. Sobald ein Spieler aus dem Spiel ausscheidet, werden alle Karten, die ihm gehören, aus dem Spiel entfernt. Karten, die sich in seinem Gebiet befanden, werden auf die Friedhöfe ihrer Besitzer gelegt. Es leuchtet ein, dass bei fünf oder weniger Spielern jeder Spieler jeden anderen Spieler "sieht" und die Einschränkungen mit der Reichweite keine Wirkung mehr haben. Die Regel, nach der Kreaturen angreifen und blocken können, gilt jedoch unverändert. Gewonnen hat das Team, das den gegnerischen Kaiser besiegt, unabhängig davon, wie viele Teammitglieder (des eigenen oder gegnerischen Teams) zu dem Zeitpunkt noch im Spiel sind. Während die Generäle in der Regel angriffsorientierte Decks spielen oder Decks, mit denen sie früh dem gegnerischen Kaiser direkt schaden können, bieten sich den Kaisern ganz unterschiedliche Möglichkeiten für Deckkonzepte, z. B. Decks, die die Generäle unterstützen, Decks mit Direktschaden auf die gegnerischen Generäle (und später den Kaiser), Decks, die den Kaiser unangreifbar machen oder ihm sehr viele Lebenspunkte geben, auch relativ langsame Decks sind möglich, da der Kaiser zunächst durch seine Generäle geschützt ist. Das macht die Spiele sehr interessant und abwechslungsreich. Übrigens: "Emperor" ist auch mit vier
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© Copyright Mario Haßler 2001–2024 erstellt: 22.07.03 / geändert: 05.10.20 Rechtliche Hinweise und Datenschutz |
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