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Spielbericht vom 08.01.2004

von Mario Haßler, 09.01.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Der erste Termin im neuen Jahr, wir waren wieder einmal zu acht und haben an zwei Tischen gespielt.

Am kleinen Tisch wurde den ganzen Abend in wechselnden Paarungen "2 gegen 2" gespielt. Zunächst traten Oliver und Stefan gegen Axel und Mario an. Früh zeigte Oliver mit seiner Argothischen Zauberin (Argothian Enchantress), dass Verzauberungen ein wesentliches Element in seinem Spiel waren. Mario kam es daher mehr als gelegen, dass er dem mit seinem Soltarischen Geisterseher (Soltari Visionary) eine passende Kreatur entgegenzusetzen hatte. Leider währte die Freude nur kurz, bis Oliver mit einer Verräterischen List (Treachery) die Kontrolle über den Soltarischen Geisterseher übernahm und ihn anschließend mit Pemmins Aura (Pemmin's Aura) und ein, zwei Runden später mit einer Ahnenmaske (Ancestral Mask) versah. Dabei übersah er, dass letztere ihm die Möglichkeit nahm, den Geisterseher bei Bedarf mit Pemmins Aura selbst zu zerstören, und Mario konnte ihn mit einer simplen Entzauberung (Disenchant) auf die Verräterische List wieder zurückgewinnen. Zum Angriff kam er aber trotzdem nicht, weil Oliver ihn mit einem Kontrollzauber (Control Magic) ein zweites Mal übernahm – bis endlich Axel dem Hin und Her ein Ende bereitete und den Soltarischen Geisterseher zerstörte. Axels Zombiedeck kam Runde für Runde stärker ins Spiel und verhinderte mit seinem Schädlingsghul (Noxious Ghoul), dass sich Stefans Soldatendeck überhaupt entwickeln konnte. Olivers Angriff mit einer Metathran-Elite (Metathran Elite), dank der auf ihr liegenden Ahnenmaske stark und unblockbar, erwies sich schnell als Fehler: Zum einen gelang es ihm nicht, Axel und Mario zu besiegen, zum anderen fehlte ihm gleich darauf ein Blocker für Axels Einbalsamierten Totschläger (Embalmed Brawler). Dieser war mit Verstärken = 5 ins Spiel gekommen, was zunächst als Dummheit belächelt wurde – im finalen Angriff dann aber das Spiel zugunsten Axel und Mario entschied.

Zweites Spiel mit gleichen Paarungen, Axel und Mario kamen vom Start weg gut ins Spiel. Axel wartete mit einem Riesenalbatros (Giant Albatross) auf, Mario zeigte mit einer Reihe von Klerikern, worauf er hinauswollte. Stefans Leuchtschweif-Gespenst (Blazing Specter) machte den beiden zwar zu schaffen, aber Oliver hielt es trotzdem für besser, Nevinyrrals Wunderscheibe (Nevinyrral's Disk) zu zünden und so den Tisch aufzuräumen. Kurz darauf verschaffte er sich mit einem Masticor (Masticore) Respekt. Axel gefiel die Kreatur so gut, dass er sie mit Artefaktduplikat (Copy Artifact) kopieren wollte, was Stefan aber zu verhindern wusste. Trotzdem lebte der Masticor nicht lang, Mario konnte ihn ins Dunkle verbannen. Nun heizte Stefan mit zwei Feuerbrandzombies (Pyre Zombie) den beiden ordentlich ein. Den Sieg für Stefan und Oliver errangen dann jedoch zwei (!) Phyrexianische Kolosse (Phyrexian Colossus) und ein Masticor unter Olivers Kontrolle in einem alles niedertrampelnden Angriff.

Im Entscheidungsspiel ging es schnell zur Sache, auch wenn Stefans Juggernaut (Juggernaut) durch kleine, aber regenerierbare Blocker ausgebremst wurde. Mario beeindruckte die Gegner mit dem Lord von Tresserhorn (Lord of Tresserhorn), aber hier konnten Stefan mit einem Saproling-Ausschlupf (Saproling Burst) und Oliver mit einem Jagenden Rudel (Hunting Pack) aufwarten. Letzteres brachte dank der "Sturm"-Eigenschaft sage und schreibe sieben 4/4-Bestien ins Spiel, was kurz darauf das Aus für Axel und Mario bedeutete.

In neuen Paarungen spielten Oliver und Mario gegen Axel und Stefan. Olivers Remasuris sorgten schnell für Unruhe beim Gegner, sodass Axel bald mit einem Zorn Gottes (Wrath of God) die Notbremse zog. Während Mario kaum ins Spielgeschehen eingreifen konnte, kam Stefans Artefaktdeck nun gut voran. Ein ohne "Einprägen" gespielter Chrommox (Chrome Mox) erwies sich für die Sternenbrut (Broodstar) durchaus als sinnvoll, letztere konnte aber von Oliver neutralisiert werden. Ein paar Runden später gelang Stefan dieser Spruch jedoch, und diese Kreatur (dann 14/14) besiegte schließlich Oliver und Mario.

Im nächsten Spiel baute Axel mit dem "Opferschlag"-Deck aus Mirrodin eine solide Artefakt-Basis für seinen Atog (Atog) auf, während Stefan mit der Flußboa (River Boa) die richtige Kreatur gegen Olivers blaues Deck hatte. Auf der anderen Seite beschwörte Mario eine wahre Goblin-Armee, und Oliver ärgerte die Gegner mit den Feen des Dornenwindes (Thornwind Faeries), die Dank Charisma (Charisma) Kreaturen vom Gegner stehlen konnten, und einer Weisen Eule (Sage Owl), die gegnerische Kreaturen mit dem Siegel des Schlafes (Sigil of Sleep) auf die Hand zurückschickte. Nachdem Mario auf die Fähigkeit von Axels Atog noch ungeschickt reagiert und dabei ein paar Karten unnötig verheizt hatte, rief er ein paar Runden später zum entscheidenden Kampf: Er brachte einen Waffenrock (Coat of Arms) ins Spiel und griff mit seinen Goblins für 25 Schaden an. Gelassen war Stefan noch, als er mit Verfangen (Tangle) den Schaden verhindern wollte, aber das wusste Oliver mit einem Zurückdrehen (Rewind) zu vereiteln – die 25 Schaden kamen durch, das Aus für Axel und Stefan.

Und so war wieder ein drittes Spiel für die Entscheidung nötig. Diesmal setzte Mario auf seine Version des "Opferschlag"-Decks – "Zum alten Eisen" – kam allerdings wegen Manamangels nicht recht ins Spiel. Währenddessen ließen Axel mit seinem Sengir Vampir (Sengir Vampire) und Oliver mit dem Delraich (Delraich) heftig die Fetzen fliegen. Stefan funkte mit Karten wie dem Rishadanischen Beutelschneider (Rishadan Cutpurse) und Geisterschiff (Ghost Ship) dazwischen. Für Oliver und Mario wurde es langsam brenzlig, daher beschloss Oliver, mit Nevinyrrals Wunderscheibe (Nevinyrral's Disk) dem Treiben ein Ende zu setzen. Stefans Geisterschiff überlebte dank "Regeneration", und schon bald kamen ein neuer Delraich bei Oliver und ein neuer Sengir Vampir bei Axel ins Spiel. Auch wenn Marios Artefaktdeck nun ins Laufen kam, es war zu spät, und Axel und Stefan errangen den Sieg.

Ein letztes Mal wurden die Paarungen gewechselt, nun spielten Oliver und Axel gegen Stefan und Mario. Olivers Zombiedeck bereitete den Gegnern schnell Kopfschmerzen, nicht zuletzt da ihm die Nantukohülle (Nantuko Husk) die Möglichkeit gab, Kreaturen dem Zugriff zu entziehen. So ist es fast als glücklicher Zufall zu bewerten, dass Stefan die Nantukohülle mit dem Effekt des Schimmernden Ifrits (Shimmering Efreet) destabilisierte, und zwar genau in der Runde, als Mario genügend Mana hatte, um Zügel ergreifen (Grab the Reins) mit "Verflechtung" zu spielen und so zwei von Olivers Zombies zu entsorgen. Mit dem Zügel der Macht (Reins of Power) gelang es Stefan schließlich, auch die restlichen Kreaturen von Oliver zu vernichten. Während Axel in der Zwischenzeit eine solide Kreaturenbasis aufbauen konnte, war Oliver nun ein leichtes Opfer für die anderen, insbesondere, da er mit Manaproblemen zu kämpfen hatte und zusätzlich die Leichenkunde (Sarcomancy) mangels Zombies für 1 Schadenspunkt pro Runde sorgte. Nachdem es Mario gelang, einen Stachelschuss-Goblin (Spikeshot Goblin) ins Spiel zu bringen und ihn mit Shivs Umarmung (Shiv's Embrace) zu verzaubern, hatte er in der nächsten Runde gleich mehrere Möglichkeiten, den Gegner zu besiegen. Er entschied sich für Grundlose Gewalt (Gratuitous Violence) und einen Angriff – Sieg für Stefan und Mario.

Im letzten Spiel des Abends ergänzte sich Stefans blau-rotes Deck mit Goblins und Bestien teilweise mit Marios Bestiendeck. Auf der anderen Seite spielten Axel ein blau-schwarzes Artefaktdeck und Oliver ein grünes Eichhörnchendeck. Letzterem gelang es, nach vier Runden der Untätigkeit mit dem Irren Einsiedler (Deranged Hermit) vier Eichhörnchen ins Spiel zu bringen. Dieser wurde zwar bald zerstört, aber ein zweiter Einsiedler sorgte für weitere Eichhörnchen. Auch wenn Stefan und Mario mit einem massiven Angriff rechneten, so waren sie sich trotzdem des Sieges ziemlich sicher – sie hatten die stärkeren Kreaturen, und ihr Lebenspunktezähler wies gegenüber dem von Axel und Oliver ein üppiges Plus aus. Womit sie nicht rechneten: dass Oliver genau da den Hebel ansetzte. Mit dem Biorhythmus (Biorhythm) sorgte er für ein deutlich anderes Lebenspunkte-Verhältnis, und dann kam auch schon das erwartete Überrennen (Overrun) und somit das Aus für Stefan und Mario.

Am anderen Tisch spielten Andreas, Frank, Gert und Siegfried – leider gibt es darüber keine Aufzeichnungen.


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