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Spielbericht vom 21.01.2004

von Mario Haßler, 22.01.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Fünf vor acht und wir waren schon zu sechst. Also hieß es schnell handeln und ein "Emperor"-Spiel starten!

Und so spielten nach Auslosung Kaiserin Elinor mit den Generälen Axel und Gert gegen Kaiser Mario mit Christine und Stefan. An der einen Front trafen Remasuris auf Remasuris: Sowohl Gert als auch Christine hatten eigentlich die Absicht, mit diesen gemeinen Viechern den Gegner schnörkellos zu besiegen. Da Gert auch noch allen Remasuris Schutz vor Schwarz verlieh (und das sogar zweimal), konnte Mario mit seinem "Herrscher der Dunkelheit"-Deck Christine leider nicht unterstützen, und es entstand ein beständiges Kräftemessen zwischen den beiden Generälen. Gegenüber sah es anders aus, hier gelang es Axel, in der ersten Runde ein Hypnotiserendes Gespenst (Hypnotic Specter) ins Spiel zu bringen. Er hatte sich aber geirrt, wenn er glaubte, Stefan durch das Kartenabwerfen in Bedrängnis zu bringen: Dieser konnte das sogar zu seinem Vorteil nutzen, weil sein Deck darauf abzielte, Karten mit Rückblende aus dem Friedhof zu spielen. Und so hatte er bald ein paar 6/6-Würmer im Spiel, die aufgrund des Wunders (Wonder) im Friedhof auch noch flogen. Axel war dann zwangsläufig der Erste, der starb. Während Mario durch ein paar Zaubereien seine Generäle hier und da ein wenig unterstützen konnte, kam Elinors grünes Deck nicht richtig zum Zug, und angesichts der vielen Flieger von Stefan, die sie in der nächsten Runde angreifen konnten, gab sie auf.

In der Zwischenzeit war der Rest der Spieler eingetroffen. Frank hatte Michael als Gast mitgebracht, und sie spielten zusammen mit Siegfried am Nebentisch "Jeder gegen Jeden". Danach schlossen sie sich zu einer "Emperor"-Mannschaft zusammen und lösten Axel, Elinor und Gert am großen Tisch ab. Letztere fanden sich am kleinen Tisch ebenfalls zu "Jeder gegen Jeden" zusammen.

In der "Emperor"-Runde trafen nun Kaiser Michael mit Frank und Siegfried an seinen Seiten auf die bewährten Generäle Christine und Stefan unter Kaiser Mario. Frank hatte von Anfang an mit großen Manaproblemen zu kämpfen: Er musste über mehrere Runden mit nur einem einzigen Wald im Spiel auskommen. Dank Wildwuchs (Wild Growth) brachte der ihm zwar zwei und später drei Mana, aber zum Aufbau eines Kreaturenheers langte es nicht. Dafür konnte er seinen Generalskollegen Siegfried auf der anderen Seite unterstützen, und genau das Gleiche tat auch Kaiser Michael. Und so wurde Siegfrieds ursprünglicher 1/1-Flieger zu einem wahren Monster aufgepeppt. Einmal konnte Mario, dessen Ländernachschub ins Stocken geraten war, einen Angriff mit einer Schweigeminute (Moment of Silence) unterbinden, aber in der nächsten Runde sah Christine sich dann einem angreifenden Flieger ausgesetzt, der dank dreimal (!) Grüner Zorn (Rancor) und einer Ahnenmaske (Ancestral Mask) ein trampelndes 23/15-Ungetüm war – das Aus für Christine. Stefans Zombiedeck war nun aber in Fahrt gekommen, und er schaltete kurz darauf Frank aus. Dadurch fielen auch einige stärker machende Verzauberungen von Siegfrieds Kreatur. Mario gelang es zwar ein paarmal, sich durch ausgeklügelten Einsatz einiger Zaubersprüche von Runde zu Runde zu retten, aber da Siegfried ihm zu allem Überfluss auch noch hier und da eine Kreatur abknöpfte, war es nur eine Frage der Zeit, und die beständigen Angriffe führten für die verbliebenen Michael und Siegfried zum Sieg.

Wieder Wechsel: Nun traten Kaiser Axel mit Elinor und Gert gegen Kaiser Frank mit Siegfried und Michael an. Gert konnte Siegfrieds Angriffen nicht standhalten und war der Erste, der fiel. Es bleibt festzuhalten, dass Axel seinem eigenen General zuvor ein Bier über Hemd und Hose gekippt hatte – und nicht danach, etwa aus Ärger über Gerts Scheitern. Axel beendete das Spiel schließlich auf seine ganz eigene Weise: Den Schaden aus einem eigentlich tödlichen Angriff verhinderte er, um im Anschluss daran aufzugeben.

Am kleinen Tisch spielten derweil Christine, Mario und Stefan "Uhrzeiger-Magic". Im ersten Spiel rief Stefan mit seiner manabedingten Wehrlosigkeit nach Schlägen, und die bekam er auch. Sowohl Christine als auch Mario drehten die Angriffsrichtung stets so, dass sie Stefan attackieren konnten, und so wurde es für ihn ein sehr kurzes Spiel. Als sich Mario ein paar Runden später dann entschloss, das Pandämonium (Pandemonium) ins Spiel zu bringen, sah er sich trotz Christines lauernder Fliegerschar nur zwei Runden vom Sieg entfernt. Sein Viashino-Meuchler (Viashino Cutthroat) brachte ihn in der darauf folgenden Runde dem Ziel auch bereits sehr nahe, aber dann konnte Christine mit einer Opfergabe (Oblation) den nächsten Angriff abwehren. Auch ihr standen die Möglichkeiten des Pandämoniums zur Verfügung, und dieser Schaden zusammen mit einem weiteren Angriff der Flieger brachten ihr dann den heiß umkämpften Sieg.

Im zweiten "Uhrzeiger"-Spiel trumpfte Stefan dann auf. Ganze drei Mal räumte er den Tisch mit einem Zorn Gottes (Wrath of God) ab. Damit verhinderte er nicht nur, dass Christines Klerikerdeck sich entwickeln konnte, die Sprüche waren auch teuer genug, um unbeeindruckt von Marios Pyrostatischen Säule (Pyrostatic Pillar) gespielt zu werden. Das ging solange, bis Stefan selbst zwei fette Kreaturen ins Spiel gebracht hatte und nun zunächst Mario ausschaltete. Vor seinem Abgang fügte dieser seinen beiden Kontrahenten mit dem Ätzenden Boden (Acidic Soil) ein letztes Mal ordentlich Schaden zu – insbesondere Stefan mit seinen vielen Ländern. Trotzdem konnte Christine das nicht zu ihrem Vorteil nutzen, zumal Stefan seinen Lebenspunktestand mehrmals mit Gierigen Baloths (Ravenous Baloth) aufbesserte. Und so führten Stefans Angriffe zum Sieg.

Wie üblich verkleinerte sich zu später Stunde die Runde. Stefan dazu: "Es gibt für diese Situation sogar eine Karte in Magic – Survival of the Fittest". Nun, wie fit er noch war, durfte er gleich unter Beweis stellen; er nahm die Herausforderung einer "Belagerung" an und stellte sich den Gegnern Gert, Mario und Siegfried. Als Belagerten-Bonus begann er mit einem Standardland im Spiel, einer Starthand von 9 Karten und 25 Leben, außerdem war ihm ein Vorbereitungszug gegönnt. Kurios: Sämtliche Spieler nahmen einen Mulligan, Siegfried sogar zwei. Durch den Bonus hatte Stefan aber trotz Mulligan einen üppigen Start. Seine Gegner versuchten auf sehr unterschiedliche Weise, ihm an den Kragen zu gehen: Gert schickte irreale Kreaturen in den Kampf, Mario versuchte, Stefan mit Hilfe des "Kriechendes Unheil"-Decks zu vergiften, während Siegfried mit gut ausgerüsteten Kreaturen kämpfen wollte. All das konnte Stefan souverän vereiteln, indem er den Tisch mit Akromas Rache (Akroma's Vengeance) bereinigte. Ihm gelang es dann nicht nur, ein paar fette Kreaturen zu beschwören, sondern auch einen ganzen Haufen von 1/1-Soldaten, und damit erledigte er erst Gert, dann Siegfried und dann Mario – ein überzeugender Sieg.

Die Unterlegenen forderten Revanche und bekamen sie. Mit dem gleichen Bonus (diesmal ohne Mulligans) kam Stefan diesmal noch besser ins Spiel und schickte bis zu fünfzehn 1/1-Soldaten in den Kampf. So besiegte er zuerst Siegfried und dann Mario, beide mit schwarz-weißen Decks angetreten, bevor er sich mit einem Zorn Gottes Gerts irrealer Kämpfer entledigte. Mit einem neuen Heer Soldaten bezwang er zuletzt Gert und siegte so ein zweites Mal.

Hinweis: Beim nächsten Mal kann wer will schon um 18 Uhr kommen und die abendliche Spielzeit um zwei Stunden verlängern.


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