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Spielbericht vom 03.02.2025

von Mario Haßler, 06.02.2025 - 16:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Wieder starten wir zu siebt – Axel, Sabine, Gert, Stefan, Mario, Sebastian und ich – und wir entscheiden uns für "Verräter". Axel ist der Fürst, und sein Heer der geplagten Skelette ist mit seiner Regenerationsfähigkeit gleich ein brauchbarer Blocker. Sabine hält das trotzdem nicht davon ab, mit ihrem Blasenkokon anzugreifen und bei dessen Ableben einen Eldrazi-Brut-Spielstein zu bekommen. Gert schickt einen Fliegenden Ersthelfer ins Rennen und ebenfalls in die Offensive gegen den Fürsten, der ihn nicht blocken kann. Stefan packt ein Didgeridoo aus, das im Laufe der Partie zahlreiche Minotauren aufs Feld befördern wird, aber der Anabische Vorfahr findet den Weg noch auf herkömmliche Weise. (Wie sich kurz darauf herausstellt, ist Stefan fälschlicherweise davon ausgegangen, dass heute ein Stammeskämpfe-Abend ist – aber den gibt's erst beim nächsten Mal. Macht aber nix.)

Für den Sonnenring in einem 60-Karten-Deck bekommt Sebastian von Stefan einen Rüffel, doch der Akademie-Monteur, den er damit eine Runde früher ins Spiel bekommt, wird ohnehin keinen Beitrag leisten. Ich habe zu meinem Deck "Künstliche Mechanik" gegriffen, das sich zunächst darum bemüht, die richtigen Länder beisammen zu bekommen, dann aber immerhin einen Stab des Beherrschens liefert. Während Sabine auf Kozileks Wegbereiter trifft und Gert einen zweiten Ersthelfer dazu bekommt, errichtet Sebastian zwei Drachenfeuer-Reaktoren und befüllt sie nach und nach mit Ladungsmarken. Mario lädt den Wirt von Wallstädt zu sich ein und kann dann Sabines Wegbereiter Fällen, was bereits eine fürstenfreundliche Gesinnung erahnen lässt. In ähnlicher Manier geht Stefan mit einem Ghitufeuer gegen Sebastians Akademie-Monteur vor, und als dieser seine Kreatur Aus der Realität lösen will, um sie vor der Zerstörung zu bewahren, gibt Stefan sich als Verräter zu erkennen, um dies zu kontern.

Axel belegt Sebastians Erheller der Erdgänge mit einer Lähmung, doch hier kann ich mit dem Stab des Beherrschens behilflich sein. Außerdem gelingt es mir, mit dem Turm der Schicksale vier Karten zu ziehen, das Sonnentröpfchen zu etablieren und mit dem Verteidigungsraster das wilde Zaubern einzudämmen. Fürst Axel wiederum sichert sich mit den Koskunfällen gegen Angriffe ab und wird einen von Gerts Fliegenden Ersthelfern per Terror los. Dort eilt Depala, vorbildliche Pilotin herbei, doch auch sie trifft ein tödliches Ghitufeuer von Stefan, der außerdem mit dem Anaba-Schamanen stichelt. Als Sebastian dann einen neuen Akademie-Monteur einstellen will, outet sich Mario, um das zu neutralisieren und bei der Gelegenheit auch meinen Stab des Beherrschens aus dem Spiel zu nehmen.

Während Axel einen Potpourri aus alten Kreaturen wie den Aasfressenden Ameisen oder dem Schwarzen Ritter präsentiert, zeigt Stefan mit einem Boros-Abwäger im Doppelpack, dass die Minotauren durchaus moderne Gestalten sein können. Ich finde derweil zu Raubvogel, Flaggschiff des Bösen, und sein erstes Opfer ist Marios Riesentöter. Mein Stählerner Höllendrache fällt hingegen Marios nächstem Fällen zum Opfer. Als Stefan sehr kräftig in sein Didgeridoo bläst, um erst Neheb, Schreckenshorde-Champion und dann einen Mogis-Fanatiker aufs Spielfeld zu befördern, nehme ich mit Raubvogel wenigstens einen der Boros-Abwäger aus dem Spiel. Dennoch setzt uns Bauern der Rundumschaden arg zu, und den folgenden Angriffen der Minotauren fällt als Erstes Sebastian zum Opfer, der im Abgang immerhin noch einen der Drachenfeuer-Reaktoren zünden kann.

Dennoch sehe ich uns auf einem guten Weg. Sebastian hat einen Eldrazi-Himmelsbrüter gefunden, ich konnte einen neuen Stählernen Höllendrache herbeizaubern, der bei Axel Schluss gemacht hat mit den Aasfressenden Ameisen, den Koskunfällen und dem Einhornschlachtfest. Außerdem bin ich mit dem Stromkonstrukt gewappnet gegen weitere Riesentöter bei Mario, und der Platin-Engel rundet das Rundum-Sorglos-Paket ab. Gert, der an seinem Fahrzeuge-Deck verzweifelt, weil keine Fahrzeuge kommen wollen, sieht das offensichtlich ganz anders und sorgt für ein allgemeines Entvölkern.

Mit der Hexenkönigin und einem neuen Heer der geplagten Skelette startet Axel den Wiederaufbau, doch Sabine sorgt für Widrige Umstände und macht beide für eine Weile unbrauchbar. Ich bekomme einen Trennenden Titan, der bei den Gegnern reichlich Länder zum Zerstören findet, was allerdings deren Manabasis in keinem Fall empfindlich stört. Marios Riesentöter halte ich ein neues Stromkonstrukt entgegen, aber auch der Zorn des Winters stört, und die nachfolgenden zwei Eisköniginnen reihen sich ein in die schneller wachsenden Truppen von Fürst und Verräter. Der Schaden, den ich erleide, wird durch das Sonnentröpfchen nicht mehr wettgemacht, und so segne ich als Nächster das Zeitliche. Danach geht es Sabine an den Kragen, und schließlich ist auch Gert bezwungen, der bis zuletzt kein Fahrzeug gefunden hat. Das Spiel geht an Fürst Axel mit Stefan und Mario als Verräter, und es folgt eine kleiner Meinungsaustausch darüber, dass es einige von uns störend fanden, wie manche Entscheidungen durch Diskussionen beeinflusst und mitunter revidiert wurden oder vergessene Aktionen noch im folgenden Zug nachgeholt wurden.


Zweites Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Nun macht das Los Stefan zum Fürsten, er findet mit Skrelvs Schwarm ins Spiel, bekommt aber früh Gegenwind von Marios Voltaischem Raufbold. Sabine findet einen Eifrigen Gefolgsmann und schickt den Bushi-Grünschnabel ins Rennen, Sebastian bereitet mit der Bischöfin der Schwingen und einer Jugendlichen Walküre den Auftritt weiterer Engel vor. Gert stellt einen Hundezähmer ein, bei Axel erscheint ein Nebelgestaltkriegshäuptling, dann gibt er sich überraschend früh als Verräter zu erkennen, um zu verhindern, dass Mario einen Abtrünnigen Veredler aufs Spielfeld bekommt. Mario spielt kurzerhand den nächsten aus, aber Stefan hat mit einem prototypischen Phyrexianischen Fleischfresser und einem Phyrexianischen Zensor bereits aufgerüstet. Letzterer macht die Eile, die die Feuer von Yavimaya meinen Kreaturen geben soll, zunichte, aber auch sonst nimmt mein Deck "Blast-O-Matic" nur langsam Fahrt auf. Stefan hingegen lässt auch noch Elesh Norn gegen Mario antreten.

Als Gert mit der Jagd bei Mondschein seinen Ungezähmten Welpen gegen einen von Stefans Phyrexianern kämpfen lassen will, fordert Stefan mehr oder weniger unverblümt den zweiten, noch im Verborgenen agierenden Verräter auf, dies zu verhindern – gerade so, als ob es die Diskussion am Ende des ersten Spiels nie gegeben hätte. Es ist Sabine, der das gar nicht so gut gefällt, die sich dann aber doch darauf einlässt und bei der Gelegenheit auch Sebastians Auslöschende Walküre aus dem Spiel verbannt. Ich habe mittlerweile einen Wolkenwald-Hornfyn und zwei Blastoderme um mich geschart, die jedoch weitgehend harmlos blieben, zumal Stefan mit seinem Phyrexianischen Erwachen seine Kreaturen sowohl zum Angreifen als auch zum Blocken nutzen kann. Allerdings lerne ich erst jetzt beim Schreiben dieses Berichts, dass die Milbe-Spielsteine aus Skrelvs Schwarm nicht blocken können – das war mir im Spiel nicht klar, wurde das kommuniziert?

Egal, Stefans Phyrexianer dominieren ohnehin alles, und so fliegt bald Mario als Erster raus, gefolgt von Gert, bei dessen Ableben auch Sabines Samurai mitgewirkt haben. Mit dem Feuerzahn-Puma bekommt auch Axel mehr Schlagkraft dazu, bei Sabine ist es ein Samurai-Vollstrecker, und so geht es als Nächstes mir an den Kragen. Bleibt Sebastian als letzter Bauer übrig, und er kann seine Gefolgschaft um die Starnheim-Aspirantin und einen Prachtvollen Engel ausbauen. Doch bei Stefan wertet Elesh Norns Inquisitor die Inkubator-Spielsteine auf, und mit Aron, Benalias Verhängnis können die Milben, die nach wie vor von Skrelvs Schwarm produziert werden, auch noch in +1/+1-Marken für alle umgesetzt werden – das ist zu viel für Sebastian, mit dem schließlich der Letzte der Bauern fällt. Klarer Sieg für die Verräter Axel und Sabine sowie Fürst Stefan, dem ich zurückmelde, dass ich so etwas wie den Phyrexianischen Zensor für alle Beteiligten nerviger finde als einen Sonnenring in einem 60-Karten-Deck.


Drittes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Sabine und Axel klinken sich aus, wir wechseln zu "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge ist, reihum: Gert, Stefan, Mario, Sebastian und ich. Früh betreten erste Kreaturen das Feld: ein Gräuelreuel bei Gert, eine Geschichtensucherin bei Stefan, ein Gedankengebundenes Trugbild bei Mario und ein Nantuko-Schatten (in einem schwarzen Deck irgendwie überzeugender als die Aasfressenden Ameisen) bei mir. Ich setze ihn als Blocker gegen Stefans Depala, vorbildliche Pilotin ein, sodass beide sterben. Bei Gert erscheint ein Verseuchender Geist, und kurz darauf folgt bereits ein Glühender Pfeilhagel, der bei Mario das Trugbild und die Dimir-Abhörwanze entsorgt. Sebastian bringt erst danach mit dem Sprießenden Goblin und der Yavimaya-Ikonoklastin erste Kreaturen ins Spiel, und als wenig später Gert auch sie mit einem Sprühenden Blitz töten will, funkt Mario mit einem Mord an dem Verseuchenden Geist dazwischen, damit der Schaden für die Kreaturen nicht tödlich ist.

Mario macht dann mit einem Finsteren Seestern und einer neuen Abhörwanze weiter, aber Gert lässt auf einen Stimmgewaltigen Jaulbynder einen neuen Verseuchenden Geist folgen, und der nächste Glühende Pfeilhagel räumt Marios kleine Truppe wieder ab. Mein Deck "Die Schätze der Kabbalisten" hat mir nach Urborg, Grab von Yawgmoth zwar nicht die namensgebenden Kabbalisten-Schatzkammern geliefert, aber dafür den Magus der Schatzkammern, mit dessen Hilfe ich einen Furchteinflößenden Stinkdämon wirke und neben Marios Ätherklingen-Agenten auch Stefans Zwerge mitsamt einer neuen Depala wegfege.

Doch auch Gert nutzt seinen Kreaturenvorteil aus, holt sich noch einen Endling dazu und bearbeitet Sebastian, bis dieser sein Leben aushaucht. Stefan findet zwar noch einen Zwergischen Anwerber, mit dessen Hilfe er auf eine Kaiserliche Bergungseinheit trifft, aber mittels Korruption schaffe ich den potenziellen Blocker aus dem Weg und kann dann mit dem Stinkdämon, zu dem sich überraschend das Genju der Marschen gesellt, für tödlichen Kampfschaden in die Offensive gehen. Damit bleibt Mario als gemeinsamer Gegner von Gert und mir übrig, und Gert fackelt nicht lange, nietet auch ihn um, und so teilen sich Gert und ich den Sieg.


Viertes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Damit gleich ins nächste Spiel im gleichen Format mit gleicher Sitzanordnung, für das ich mir mein Deck "Standhaftigkeit" schnappe, das mit einem Soltarischen Geisterseher startet. Den kassiert Stefan mit einer Seidenfessel, nachdem der erste Ödnis-Würger bereits ohne Extratrick ins Spiel gekommen ist. Gert zähmt einen Vliesmähnen-Löwen und stattet ihn mit Fäusten aus Eisenholz aus (wie auch immer man sich das vorstellen mag), bei Mario sehen wir einen Prophetischen Flammenseher, und Sebastian schickt Shanid, Geißel der Schläfer ins Rennen, der Stefans Ödnis-Würger totblockt, nur um dann vom nächsten Ödnis-Würger –3/–3 zu kassieren und ebenfalls auf dem Friedhof zu landen. Gert holt sich den Schafhirten des Annullierens dazu, Mario bereitet uns Ewige Qualen, und mir geht das alles zu schnell, weshalb ich mit den Rathischen Stürmen erst einmal den Tisch leerfege.

Gerts Vliesmähnen-Löwe hat dank der Aura überlebt, nun wir er monströs und damit unzerstörbar. Stefan will einen Säer des Vergessens in seine Dienste stellen, doch mit dem Vergessenheitsring lasse ich ihn das gleich wieder vergessen. Mario legt sich eine Speerspitzen-Oreade zu, auf Raff Capashen, Schiffsmagier folgt bei Sebastian Valki, Gott der Lügen, der jedoch von Stefans Ödnis-Würger Nummer drei ausgeschaltet wird. Und auch die nachfolgende Kolvori, Göttin der Verbundenheit darf nicht lange mitspielen, sie wird von Stefan per Schwerter zu Pflugscharen entsorgt, wofür es dank der Ewigen Qualen nicht mal Lebenspunkte gibt.

Während Gert mit der Selesnija-Evangelistin neue Saprolinge produziert, kann ich einen neuen Soltarischen Geisterseher für mich gewinnen, der im Angriff auf Mario die Ewigen Qualen dann endlich beendet. Dann kommt ein Donnernder Redner dazu sowie ein Fliegender Ersthelfer, dem ich eine Ätherrüstung spendiere. Doch siehe da: Nun hat Mario einen Verseuchenden Geist zu bieten, und mit den Fegesanden räumt er bei Gert und mir ab – nur der Vliesmähnen-Löwe überlebt. Dafür bietet uns Sebastian nun großes Kino. Zuerst hat er mit einem Gesicherten Durchgang Stefan aufgefordert, ihm drei Karten aus seiner Bibliothek herauszusuchen, und dafür reichlich "Ah"s und "Oh"s geerntet. Jetzt bringt er mit Kamahls Druidengelübde nicht weniger als Vona, Schlächterin von Magan und Dynaheir, Anrufer-Adeptin ins Spiel sowie Ertai den Wiedererweckten, mit dem er Stefans Ob Nixilis der Wiederentflammte zerstört.

Nach einem weiteren Abräumer von Mario geht es bei Sebastian weiter – Auftritt von Damia, Weise des Steins und Tyrannos, Fürst der Finsternis, dazu Jegantha der Urquell und vor allem die Kriegsführerin Aurelia, die mit Stefan kurzen Prozess macht, sodass dieser als Erster ausscheidet. Während ich bloß eine Scharfsicht-Mentorin vorweisen kann, beschafft Gert sich eine Knospen-Dryade, für die er den Segen der Stadt erhält, um die Saprolinge zu verstärken, und dazu Emmara Tandris, um sie zu härten. Doch all das nützt nichts gegen Sebastians Aufgebot an legendären Kreaturen in bunter Vielfalt. Und darum entscheidet sich Gert für einen anderen Weg: Statt von dem einen Gegner bezwungen zu werden, geht er lieber gegen seinen anderen Gegner vor, greift Mario an und wirft diesen aus dem Spiel. Damit haben beide meiner Gegner das Zeitliche gesegnet, ohne dass ich einen nennenswerten Anteil daran hatte. Nichtsdestotrotz geht durch diese Aktion das Spiel an mich, und ich könnte selbst nicht überraschter sein.


Das war's für heute, und beim nächsten Mal stehen dann wirklich die Stammeskämpfe auf dem Programm.


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