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Spielbericht vom 20.07.2004

von Mario Haßler, 21.07.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Um 20 Uhr hatten Axel, Gert und Siegfried ihr Warm-Up beendet (wobei Gert als Sieger hervorging), die Runde war um Mario und Stefan verstärkt und für diesmal komplett – und es sollten drei sehr spannende Spiele folgen.

Es ging los mit einer Runde "Rainbow-Magic" mit folgender Farbenzuordnung: Axel – Weiß, Stefan – Blau, Siegfried – Schwarz, Mario – Rot und Gert – Grün. Am Anfang tat sich zunächst gar nichts, jeder kümmerte sich um seinen Spielaufbau, ohne dass man viel dabei gestört wurde. Lediglich Stefan behinderte von seinen Gegnern insbesondere Mario mit Neutralisierungszaubern, wobei er Wert auf die Feststellung legte, dass es sich um ein Typ-2-konformes Deck handelte, das aus diesem Grund keine Gegenzauber (Counterspell) enthielt. So kam Marios Goblin-Deck überhaupt nicht in Fahrt, und es schien, dass er seine Chancen auf einen Sieg schon jetzt begraben konnte. Siegfried konnte früh ein Bollwerk in Form von zwei Seelenmauern (Wall of Souls) platzieren. Aber damit war er trotzdem nicht vor Angriffen gefeit, wie sich bald herausstellte, denn Gert hatte in seinem Elfen-Deck mit einem Höhnischen Elf (Taunting Elf) genau die richtige "Verstärkung" für seinen Angriffstrupp. Stefan verschaffte sich mit Kartenziehen und Hellsicht einen Kartenvorteil und entwand mit Hilfe seiner Vedalken-Fesseln (Vedalken Shackles) Gerts Elfischen Raufbold (Elvish Scrapper), als jener noch getappt war. Doch seine Rechnung, diese Kreatur im Kampf draufgehen zu lassen, hatte er ohne Axel gemacht: Dieser wurde der Weiß zugedachten Rolle als das Heilende, Schützende, Bewahrende mehr als gerecht und sorgte durch Schadensverhinderung so gut es ging dafür, dass wenigstens er und seine Nachbarn keine Kreaturen verloren. Gert "verhöhnte" daher verstärkt Siegfried, der auch Angriffen von Axels schlagkräftigen Fliegern ausgesetzt war. Und Stefan drangsalierte Mario weiter und übernahm sogar einmal mit einem Gedankenversklaver (Mindslaver) einen seiner Züge, um so viel Unheil wie möglich anzurichten. Trotzdem konnte Mario sich kurz darauf einem Angriff von Stefans Lumengridüberwacher (Grid Monitor) durch Block mit zwei Morph-Kreaturen und Direktschaden erfolgreich zur Wehr setzen, und diesmal verhinderte auch Axel nicht das Ableben der Artefaktkreatur seines Nachbarn. Als Siegfried die Idee hatte, das Spielfeld mit Lebenden Toten (Living Death) zu bevölkern, verhinderte Stefan dies, da er dabei deutlich schlechter abgeschnitten hätte als seine Gegner Mario und Gert. Letzterer hatte vom Ableben der Kreaturen bisher ganz gut profitiert und sein Lebenspunktekonto dank Seelennetz (Soul Net) aufgebessert. Und als es schon so aussah, als würde Siegfried den konzertierten Angriffen von Axel und Gert nicht mehr lange standhalten können, und Axel daher durch Stefans Vorarbeit bei Mario dem Sieg schon recht nahe war, spielte und zündete Stefan einen Vergessenheitsstein (Oblivion Stone) und sorgte für eine Tabula Rasa! Dadurch hatte Siegfried genau die Verschnaufpause, die er brauchte, und mit Hilfe von zweimal Korruption (Corrupt) besserte er zunächst seine Lebenspunkte auf. Stefan wiederum ließ einige Runden einen Klingenmähnen-Mastikor (Razormane Masticore) wüten, bis er diesen nicht mehr versorgen konnte. Als er sich dann Marios Angriff mit zwei 1/1-Goblin-Spielsteinen ausgesetzt sah, versuchte er zunächst, diese durch eine Widerhallende Wahrheit (Echoing Truth) zu entsorgen. Das konnte Mario vereiteln, indem er den gewählten Goblin durch Umwandlung eines Gemmenhand-Einäscherers (Gempalm Incinerator) kurzerhand selbst entsorgte und so den anderen rettete. Aber mit Hilfe von neuen Vedalken-Fesseln lieh sich Stefan einen überzeugenden Blocker bei Siegfried aus: Baron Sengir (Baron Sengir). Siegfried sah sich daraufhin einem Angriff von Gert ausgesetzt, der ihm 6 Schaden zufügte – diese lenkte er jedoch per Simulakrum (Simulacrum) nachträglich auf seine Sengirs Fledermäuse (Sengir Bats) um. Nun waren alle Spieler sehr geschwächt und es war klar, dass die letzte Runde begonnen hatte – das Spiel würde sich bald entscheiden. Ohne Aussicht, selbst das Spiel gewinnen zu können, versuchte Mario getreu dem Motto "lieber den Nachbarn gewinnen lassen als den Gegner", Gert zum Sieg zu verhelfen. Er spielte (ohne eigene Kreaturen im Spiel zu haben) den Waffenrock (Coat of Arms), um Gerts Elfen zu verstärken. Und trotzdem wurde es knapp: Nur in einer einzigen von vielen möglichen Angriffskonstellationen konnte er es schaffen, Stefans und Siegfrieds Blockmöglichkeiten in Kauf zu nehmen und trotzdem mit genügend Schaden durchzukommen. Das gelang dann auch tatsächlich, und Gert errang den Sieg.

Für das nächste Spiel wurde die Sitzverteilung leicht variiert und die Deckbeschränkung im Rahmen eines normalen "Pentagramm" aufgehoben. Mario nutzte dies, um mit "Yin Yang" ein Deck zu spielen, das ausgiebig Gebrauch von "Schutz vor..." macht. Aber zunächst machte Siegfried auf sich aufmerksam: Er griff Axel mit zwei Knäuelnattern (Tangle Asp) an, woraufhin dieser eine davon mit Hilfe seiner Aufgeladenen Pfeile (Infused Arrows) entsorgen wollte. Doch das wusste Siegfried Abzuwürgen (Stifle). Stefan zeigte indes mit einem Leoniden-Shikari (Leonin Shikari), worauf er abzielte. Als alle seine Länder getappt waren, nutzte Mario die Gelegenheit und sprach eine Gerechtigkeit der Evincar (Evincar's Justice), um vor allem bei Stefan und Siegfried abzuräumen – Gert verlor lediglich eine seiner Artefaktkreaturen, Axel blieb verschont. Letzterer pfuschte sogar seinem Nachbarn Stefan ins Handwerk und zerstörte dessen offensichtlich für zu stark befundenen Himmlischen Plattenpanzer (Empyrial Plate) mit Tel-Jilads Gerechtigkeit (Tel-Jilad Justice). Es ging also sehr gerecht zu, und kurz darauf nochmals Axel mit Tel-Jilads Gerechtigkeit, diesmal auf Gerts Loxodon-Kriegshammer (Loxodon Warhammer). Wie man merkt, wurde viel mit Ausrüstung gespielt: Stefan staffierte einen Leoniden-Hohepriester (Leonin Abunas) mit einem Schädelstrammer (Skullclamp) und einem Knochenbrecher (Bonesplitter) aus – das klingt nicht nur gefährlich, das ist es auch zweifellos. Mario schätzte sich glücklich, mit einem Goham-Dschinn (Goham Djinn) einen guten Blocker parat zu haben. Da die meisten anderen Nicht-Länder Artefakte waren, waren paradoxerweise Stefans wenige weiße Karten das Zünglein an der Waage, um dem Dschinn seine Kraft zu erhalten. Axel musste 7 Lebenspunkte lassen, als Gert ihn mit dem Gesandten der Verzweiflung (Emissary of Despair) angriff – für sein artefaktlastiges Sonneneruptions-Deck eine echte Bedrohung. Aber gleich darauf hatte er mit zwei Energiekammern (Energy Chamber) die Möglichkeit, seine verbrauchten Aufgeladenen Pfeile wieder aufzuladen, wodurch er nach dem Gesandten der Verzweiflung noch so manche Kreatur entsorgen sollte. Dann folgten zwei hervorzuhebende Spielzüge: Zuerst spielte Siegfried Visionen nach Serumsgenuss (Serum Visions), neutralisierte diesen Spruch jedoch mittels Falte im Äther (Fold into Aether), um seinen Avatar des Willens (Avatar of Will) ins Spiel zu bringen. Dann zerstörte Gert Stefans gut ausgerüsteten Leoniden-Hohepriester, der Mario angriff, mit einer Mörderischen Ausbeute (Murderous Spoils) – und mörderisch war die Ausbeute in der Tat, denn inzwischen war noch ein zweiter Knochenbrecher hinzugekommen. Siegfrieds Avatar des Willens lebte nicht lange, Axel hatte bald 6 Ladungsmarken auf seiner Sonnenampulle (Heliophial), die er über dem Avatar zerbrach, als dieser ihn angriff. Jetzt waren die Fronten verhärtet, und hätte der unbelehrbare Gert nicht wieder einen Ebenholzsceada (Ebon Drake) ins Spiel gebracht und Mario nicht den Den schwarzen Tod (Pestilence), wäre es so gut wie überhaupt nicht zu Lebenspunkteverlust gekommen. Schließlich gelang es jedoch Axel, mit einem Angriff mit zwei Kreaturen, von denen Siegfried nur eine blocken konnte, jenen als Erstes aus dem Spiel zu werfen. Kurz darauf musste er jedoch auch das Leben lassen; Mario, der mit vier Ländern alles andere als üpig mit Mana ausgestattet war, fehlte genau 1 schwarzes Mana, um per Angriff und Rundumschaden alle übrigen Spieler zu besiegen, und so fiel zunächst Axel Dem schwarzen Tod zum Opfer, bevor Mario Stefan im Angriff tötete, wodurch er für sich selbst und Gert (bei 1 Lebenspunkt) den Sieg errang.

Hier klinkte sich Axel aus, und Stefan und Gert spielten gegen Siegfried und Mario "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und Teamblock. Stefan hielt es für übertrieben, dass Gert Siegfrieds Mantel aus Flüsterseide (Whispersilk Cloak) neutralisierte, aber vermutlich war die Idee im Nachhinein betrachtet doch nicht so schlecht. Wenig effektiv war jedenfalls Gerts Beherrschende Zecke (Dominating Licid), sie erhielt noch in der ersten Runde ihres Daseins tödlichen Schaden durch Marios Soltariwiderstandskämpfer (Soltari Guerrillas). Gegen den brachte jedoch Stefan kurz darauf mit dem Soltarischen Priester (Soltari Priest) die richtige Antwort ins Spiel. Das wiederum hielt nur so lange bis Mario den Priester mit seinem Benalischen Fallensteller (Benalish Trapper) tappen konnte, um durchzukommen. Den so zugefügten Schaden machte Stefan jedoch durch mehrfachen Einsatz des Puls der Felder (Pulse of the Fields) wieder wett. Als er dann noch kurz hintereinander zwei Urtümliche Engel (Pristine Angel) ins Spiel bringen konnte, machte er Siegfrieds Hoffnung zunichte, mit seinen beiden Wolkolypen (Qumulox) durchzukommen – einem weiteren Mantel aus Flüsterseide hatte Gert eine Absage (Forbid) erteilt. Marios "Zeitgleiche"-Deck lief überhaupt nicht wie beabsichtigt, und dass er einen zweiten Soltariwiderstandskämpfer ins Spiel bringen konnte, verdankte er Siegfried, der mit seinem Zauberer-Ebenbild (Wizard Replica) Gerts Absage neutralisierte. Trotzdem sollte diese Runde für die beiden fatal verlaufen. Stefan deklarierte den Angriff mit seinen beiden Urtümlichen Engeln und spielte gleich darauf den Puls der Felder. Bevor die Engel enttappten und damit wieder Schutz vor allen Farben hatten, versuchte Mario, per Sitzenlassen (Jilt) einen davon auf die Hand zurückzuschicken. Stefan reagierte jedoch darauf, indem er ein Artefaktland von Siegfried entzauberte (Disenchant) und es so doch schaffte, die Engel zu schützen. Die Aktion hatte viel Mana gekostet, und nachdem Gert dann durch zweifachen Einsatz (einmal vor seinem Zug, einmal während seines Zuges) des Flackernden Portals (Erratic Portal) und mit einem Dahinschwinden (Fade Away) den Preis dafür forderte, sah es bei Siegfried und Mario sehr aufgeräumt aus. Davon sollten sie sich nicht wieder richtig erholen, zumal Stefan zu allem Überfluss einen dritten Urtümlichen Engel ins Spiel brachte, alle drei in jedem Angriff durch Spontanzaubersprüche enttappte und damit unblockbar machte, und so Runde für Runde ordentlich Schaden landete. So ging es denn auch schnell dem Ende zu, und Stefan und Gert entschieden das letzte Spiel klar für sich.


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