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Spielbericht vom 13.10.2004

von Mario Haßler, 14.10.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Es trafen sich Stefan, Axel, Siegfried, Christine und Mario und los ging's mit "Pentagramm". Früh machte sich Siegfried mit einem Unterweltgespenst (Abyssal Specter) bei seinen Gegnern unbeliebt. Und die ließen gar nicht erst mit sich fackeln, Stefans Kleriker und Marios Blastoderm (Blastoderm) und Wolkenwald-Hornfyn (Skyshroud Ridgeback) (angespornt von einem Furchtlosen Angriff (Reckless Charge)) knüppelten ordentlich auf Siegfried ein, bis dieser tatsächlich als Erster ausschied – ohne dass das Unterweltgespenst auch nur einmal angegriffen hätte... Danach konzentrierte Mario sich auf seinen zweiten Gegner Axel, der aus seinem weißen Deck einige Flieger hervorbrachte. Die beiden lieferten sich einen heftigen Schlagabtausch, den schließlich Axel mit nur einem Zug Vorsprung gewann. Mit Mario waren nun zwei Spieler draußen, aber das Spiel war noch nicht entschieden. Christine erledigte den geschwächten Axel mit ihrem Schamanen-Deck im Handumdrehen und beraubte sich dabei der Verstärkungsmöglichkeiten ihrer Virdischen Sagenbewahrer (Virdian Lorebearers) – Axel war der einzige, der überhaupt Artefakte im Spiel hatte... So musste ihr Stachelschuss-Goblin (Spikeshot Goblin) mit kleinem Stachel pieksen. Der sah sich allerdings einer klerikalen Übermacht gegenüber. Stefan hatte nicht nur zwei Zweifellose (Doubtless One) und einen Meister-Apotheker (Master Apothecary) im Spiel, dank eines dreifachen Geteilten Triumphs (Shared Triumph) waren alle diese Kreaturen auch schwere Brocken. Doch damit nicht genug: Ein Rechtgläubiger (True Believer) machte Christines Hoffnungen zunichte, mit dem Stachelschuss-Goblin wenigstens ein bisschen an Stefans Lebenspunkten zu kratzen. Daher hielt sich Christines Freude auch in Grenzen, als Stefan ein Artefakt spielte, wodurch ihre Virdischen Sagenbewahrer wieder etwas bewirken konnten – der Brunnen der verlorenen Träume (Well of Lost Dreams) sorgte auf Stefans Seite für einen üppigen Kartenvorteil, und mit jedem Angriff und Kartenziehen machte er seinen Anspruch auf den alleinigen Sieg deutlich: klare Entscheidung für Stefan.

Auch das zweite Spiel (bei gleicher Sitzverteilung) war knifflig. Während Christine anfangs mit Manaproblemen zu kämpfen hatte, steckten Axel und Mario gleich wieder ihre Fronten ab. Unterstützt wurde Axel durch Siegfried, der Marios Blütenzauberin (Verduran Enchantress) per Teuflischem Edikt (Diabolic Edict) entsorgte. Axels Angriffe mit dem Pteronischen Geist (Pteron Ghost) blieben aus, nachdem Mario ihn mit der Natur verband (One with Nature). Und als Mario mit Dem Toben des Wurms (Roar of the Wurm) einen fetten Angreifer ins Spiel brachte, sorgte Axels Myr-Matrix (Myr Matrix) für einen steten Einweg-Blocker-Nachschub. Siegfried sammelte inzwischen Zündstoff: zwei, später drei Minenträger (Mine Bearer) warteten genauso auf ihren Einsatz wie die Meuchlerin aus Rath (Rathi Assassin). Diesem Zerstörungspotenzial fiel logischerweise Marios Endloser Wurm (Endless Wurm) gleich bei seinem ersten Angriff zum Opfer. Und dann schlug Axel zu: Ein Dutzend Augen (One Dozen Eyes) brachte die Anzahl seiner Insekten-Spielsteine auf 6, die griffen an, kamen größtenteils ungeblockt durch – und fanden dann Widerhallenden Mut (Echoing Courage), woraufhin Mario das Zeitliche segnete... Was war in der Zwischenzeit sonst noch passiert? Christine hatte ihre Manaprobleme überwunden, präsentierte einen Gesandten der Verzweiflung (Emissary of Despair), akquirierte (Acquire) einen Donnerstab (Thunderstaff) aus Axels Bibliothek und brachte zwei Plasmaelementare (Plasma Elemental) ins Spiel. Stefan hielt sich da knapper: Sein Konda, Fürst von Eiganjo (Konda, Lord of Eiganjo) war auch für sich allein eine harte Nuss für die Gegner, die Siegfried zwar nicht knacken, aber mit den Marionettenfäden (Puppet Strings) doch gut unter Kontrolle halten konnte. Stefan drehte auf: Barscher Täuscher (Harsh Deceiver), Laternen-Kami (Lantern Kami), doch Siegfried gelang es mit allerlei Tricks, mit seinem Blendenden Engel (Blinding Angel) durchzukommen und Stefan so das Angreifen zu auszureden. Dieses Hickhack nutzte Axel für seine Chance auf den Sieg: Wieder griff er mit einer Horde von Spielsteinen an, wieder kam ein Widerhallender Mut, doch diesmal sorgte Siegfried mit einem seiner Minenträger dafür, dass der Widerhall schnell erstickte. Daraufhin wandte sich Axel mit seinem Angriff gegen seinen Nachbarn Siegfried, zumal dieser ebenfalls den Sieg vor Augen hatte. Aber Siegfried überlebte mit 4 Lebenspunkten und holte seinerseits zum finalen Angriff auf Stefan aus. Diesmal vereitelte Christine den Sieg mittels einer Mörderischen Ausbeute (Murderous Spoils), griff als Nächstes wiederum den ausgetappten Axel an und bezwang ihn. Letztlich war es eine Vernunftentscheidung (und der Mangel an genügend schwarzem Mana...), den Geistesverbrauch (Consume Spirit) nicht auf ihren Nachbarn Siegfried, sondern auf den gemeinsamen Gegner Stefan zu spielen, und so teilten sich Christine und Siegfried den Sieg des zweiten Spiels.

Nun bereicherte Gert die Runde, Zeit für "Emperor". Kaiser Siegfried mit Stefan und Christine traten an gegen Kaiser Mario mit Axel und Gert, und gleich in den ersten Runden wurde klar, dass es in beiden Teams massive Abstimmungsschwierigkeiten gab. So wollte Stefan mit einem Deck voller Unbarmherziger Ratten (Relentless Rats) den Gegner niederwälzen, doch sein Kaiser Siegfried machte ihm mit einem Stillen Schiedsrichter (Silent Arbiter) einen dicken Strich durch die Rechnung. Auf der anderen Seite baute Mario sein "Zeitgleiche"-Deck auf und hatte dazu bereits einen Impuls (Impulse) in seinen Isochron-Szepter (Isochron Scepter) eingeprägt – dessen Benutzung verknüpfte jedoch Marios General Axel mit Schmerzen durch die Pyrostatische Säule (Pyrostatic Pillar)... Christines Remasuri-Deck kam ungeachtet der übrigen Einflüsse nur träge in Fahrt, während Gert sich von der Fehlentscheidung, eine Starthand mit nur einem Land zu behalten, doch bald erholte und einige Baustein-Kreaturen und Golems herbeizauberte. Einige Runden später gelang es Mario, der immer wieder die Zähne zusammenbiss und trotz des Schadens den eingeprägten Impuls spielte, die Pyrostatische Säule zu entzaubern (Disenchant). Damit bahnte er den Weg für seine vielen billigen Spontanzauber, wobei als Erstes seine Soltariwiderstandskämpfer (Soltari Guerrillas) bei Christines Remasuris aufräumte. Die standen aber gar nicht im Weg für Axels trickreiche Aktion: Zunächst spielte er einen Feuerstrom (Torrent of Fire) auf Christine. Hier konnten die Gegner die Karte mit den höchsten Manakosten entsorgen und so den Schaden von 8 auf 6 reduzieren. Axel hatte aber noch einen Trumpf im Ärmel, er entmorphte seinen Unheilbringender Quanar (Mischievous Quanar), und der machte seinem Namen alle Ehre – weitere 6 Schaden auf Christine, zu viel für sie, und sie schied aus. Da Stefans überzeugt war, dass es nicht so hätte kommen müssen, wenn seine Ratten nicht so eingeschränkt wären, zog er die Notbremse: Er zündete Nevinyrrals Wunderscheibe (Nevinyrral's Disk) und räumte so grundlegend auf. Den Ausruf seines Kaisers Siegfried, der wie Mario zuvor ein Isochron-Szepter ins Spiel brachte: "Wir haben sehr ähnliche Decks", kommentierte Stefan trocken: "Aber er kann's besser spielen." Immerhin legte Stefan gleich mächtig los und sorgte mit einem Mephidross-Vampir (Mephidross Vampire) beim Gegner für Unbehangen, allerdings nicht lange, denn Axel konnte schon bald das Flattervieh verhackstücken (Slice and Dice) (verstückhacken, verstackhücken, verhückstacken, ...). Da Mario daraufhin mit einem Engel der Blitze (Lightning Angel) und Axel mit einem Avior-Schicksalsformer (Aven Fateshaper) und einem Frenetischen Raptor (Frenetic Raptor) für mächtig Druck sorgten, gab es für Siegfried und Stefan keine wirkliche Chance mehr, und sie gaben auf.

Das ermöglichte ein Abschlussspiel in voller Besetzung, bei gleicher Teamaufteilung. Diesmal hatten Mario und seine Generäle Axel und Gert nicht viel zu melden. Während Gert seinen Kreischenden Nim (Nim Shrieker) immerhin bis 4/1 brachte und Mario die Gegner mit einer Hexenkönigin (Sorceress Queen) beeindruckte und mit nur einer Höllischen Ernte (Infernal Harvest) eine Kreatur bei Stefan und eine Kreatur bei Christine entsorgen konnte, waren es vor allem Siegfrieds beiden Apostel der Gruft (Disciple of the Vault) und seine beiden Myr-Wiederholer (Myr Retriever), die das Spiel bestimmten. Gert versuchte das Ende hinauszuzögern, indem er einen von Stefans Fliegern per Äther-Spruchbombe (AEther Spellbomb) auf die Hand zurückschickte – aber das brachte ihm nicht nur den Verlust von 2 Lebenspunkten durch die Apostel der Gruft ein, sondern war in seinem Zug gespielt auch verfrüht, denn so konnte Stefan den Flieger wieder ins Spiel bringen, ihm mit den Beinschienen des Blitzes (Lightning Greaves) Eile verleihen und so Gert ausschalten. Jaja, das mit dem späten Spielen von Spontaneffekten üben wir noch. Der Rest des Spiels lohnt kaum der Erwähnung, Axels und Marios Kreaturen wurden gezielt getappt, damit sie nicht blocken konnten, die Gegner griffen fleißig an, und so war das Spiel auch schnell und ereignislos zu Ende, Sieg für Christine und Stefan mit ihrem Kaiser Siegfried.


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