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Spielbericht vom 04.10.2010

von Mario Haßler, 10.10.2010 - 22:48 – Spielbericht · Multiplayer

Ich habe mir eine Woche Urlaub gegönnt und konnte daher an diesem Abend nicht dabei sein. Ein herzlicher Dank geht daher an Stefan für den folgenden Spielbericht!

Erstes Spiel: "Pentagramm" "Emperor"

Innerhalb von wenigen Minuten treffen zu früher Stunde Kirsten, Sven, Mario, Sebastian und Stefan ein, und noch ehe alle dazu kommen, im "Pentagramm" ein Land auszuspielen, ist auch Gert da, und wir entscheiden uns an dieser Stelle für "Emperor". Team A besteht aus General Gert (mit einem grün-schwarzen Elfendeck), Kaiser Sven (rot-grün mit Valakut, die geschmolzene Zinne) und General Mario (blau-rot). Team B besteht aus General Kirsten (weiß mit Myrs aus Narben von Mirrodin), Stefan (weiße Flieger) und General Sebastian (Artefakte aus Narben von Mirrodin mit grünen Metallkunst-Tricks).

Kirsten bringt sehr schnell viel kleine Myrs raus, die sie auf Gert hetzt, wobei die Gefährlichen Myrs bei jedem Ableben zwei Schadenspunkte austeilen können, was jeden Kampf zu einem eigenen "Mini-Spiel" macht. Gert hält mit der Todesberührung durch die Mondfingerhut-Ausdünner dagegen. Sven zeigt schon als zweites Land seine Valakut, die geschmolzene Zinne, die die Gegner nicht gerne sehen. Kreaturen hat er nicht gespielt, dafür startet er in jedem Zug mit einer Brandrodung oder einem Wuchernden Wachstum, sprich heftigem Länderraussuchen und ist ansonsten der Meister der Blitz- und Feuerzauber. Mario versucht, Kartenvorteil zu erlangen, indem er einen mit einer Schlagverzerrung unblockbar gemachten Schriftrollendieb gegen Sebastian schickt. Das klappt auch einmal, aber der Ankündigungseffekt der Schlagverzerrung führt beim zweiten Versuch zu einem schnellen Ableben dank Stefans Göttlichem Verdikt. Sebastian hat mit einem Memnit den allerschnellsten Start und wird mit Kreaturen wie dem Rückenpanzer-Nachbauer stark, sobald drei Artefakte auf seinem Spielfeld liegen.

Stefans Kreaturen, die er zu Sebastian schiebt, werden von Sven geröstet, sobald sie in seine Reichweite kommen. Zuerst stirbt ein Ausgezeichneter Paladin an einem Blitzschlag, dann die Gipfelfalken an Sengenden Strahlen, und zwischendurch hat er auch noch Blitzschläge für Kirstens Myrs übrig. Stefan kann durch seinen Archon der Erlösung sein Lebenspunktekonto hoch halten und durch Linvala, Hüterin des Schweigens, die er außerhalb von Svens Reichweite hält, die gegnerischen Generäle behindern. Trotz seines bei Kirsten eingesetzten Wächter-Zendikons kann Stefan jedoch nicht verhindern, dass Gert, dessen Elfenarmee auf etwa sechs Mann angewachsen ist, einen Kraftmagier der Stämme entmorpht, allen Elfen +2/+2 und Trampeln gibt und dann ohne Vorwarnung Kirsten wegfegt. Gerts stärkster Elf ist das Orakel von Mul Daya, das dank eines Höhnischen Elfen als oberster Karte in der Bibliothek noch zusätzliche +2/+2 erhält. Kirsten blockt aufopferungsvoll so viele Kreaturen wie möglich tot.

Dieser Angriff macht Gert allerdings gegen Stefans Flieger anfällig, und da Sebastian mit einer schönen 0/6-Mauer seinem Kaiser Bodendeckung gibt und gleichzeitig Mario niederringt, hat Gert nach zwei Luftangriffen ausgespielt, und Sven steht alleine da, ohne dass seine geschmolzene Zinne jemals zum Einsatz gekommen ist. Er gibt auf, und damit geht das Spiel an Kaiser Stefan und seine Generäle Kirsten und Sebastian.

Zweites Spiel: "Emperor"

Sofort wird eine Revanche bei gleicher Teamanordnung beschlossen. Das sind die Decks: Grixis (Gert), rot-grüne Drachen (Sven) und ein weiß-schwarzes Kombodeck mit der Ständigen Erneuerung (Mario) gegen grün-schwarzes Gift (Sebastian), Bant-Nashörner (Stefan) und ein fünffarbiges Allerlei mit 100% Nichtstandardländern (Kirsten).

Hier ist wegen eines leckeren Brokkoliauflaufs der Protokollant nicht ganz hinterher gekommen... Bemerkenswert ist, dass – wie im ersten Spiel – Gert unter Aufbringung aller Kräfte seine direkte Gegnerin Kirsten besiegen kann, wohl wissend, dass er dann ausgetappt gegen sechs bösartige Nashörner ebenfalls gehen muss. Aber nach Gert ist zuerst Kaiser Sven dran und rettet mit einem Wilden Wirbelwind die Situation, indem er alle Kreaturen bei allen Spielern in die Friedhöfe schickt. Leider ist damit jedoch auch Marios Erneuerungs-Maschinchen kaputt. Da Sven jedoch einen Zweiköpfigen Drachen zu Gert schickt, gegen den Stefans neue Nashörner nur nach oben schauen können, ist diesmal Team A auf der Gewinnerstraße. Als dann als siebter Spieler Siegfried dazu kommt, gibt Kaiser Stefan auf, damit wir "Verräter" spielen können. Sieg für Kaiser Sven mit den Generälen Gert und Mario.

Drittes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Mario ist der Fürst und startet mit einem Vedalken-Aussiedler. Sebastian hat ein neues grün-schwarzes Giftdeck, und Stefan nimmt sein weißes Ritterdeck. Kirsten zeigt früh mit einem Angriff auf den Fürsten ihre Gesinnung, während Sven mit einem Ansteckenden Nim eine Kreatur beschwört, die jedem Fürst Respekt einflößen muss, kann er doch auch bei noch so vielen Lebenspunkten schnell an Giftmarken sterben. Nachdem Mario seinem Vedalken-Aussiedler den Stahl der Gottheit verpasst hat, wird dies dem Siegfried zu gefährlich, und er bemüht einen Vergessenheitsring, schon ahnend, dass er damit einen Verräter herauslockt. Das ist Stefan, der sich hernach auf seinen Nachbarn Sebastian konzentriert, als er merkt, dass dieser sich gegen den Fürst richtet. Stefans Kreuzritter des Weißen Schildes trägt inzwischen Umezawas Jitte und hat einen eingebauten Schutz vor Schwarz. Das ist sehr übel für Sebastian, da all sein Removal schwarz zu sein scheint, und so stirbt er als Erster.

Gert outet sich bei Gelegenheit als zweiter Verräter und freut sich, eine Kor-Geistertänzerin, die für jede an sie angelegte Aura +2/+2 erhält, im Laufe der Zeit mit vier Verzauberungen (Schattenhafte Hyäne, Leuchtende Nachwirkungen, Schattenhafter Bär und Schattenhaftes Mammut) versehen zu können, und schon wieder muss Kirsten früh ausscheiden. Mario hat seinen unblockbaren Aussiedler inzwischen mit einer Neugier versehen, und der dadurch erlangte Kartenvorteil ist so gewaltig, dass er schon bald eine zweite Kreatur mit Neugier versehen kann. Als letzter Bauer bleibt Sven, und er wird von ein paar Rittern rausgeworfen, die durch einen Ansturm durch die Araba plötzlich riesig geworden sind. Sieg für Fürst Mario und die Verräter Stefan und Gert.

Viertes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Fürst ist diesmal Sebastian mit einem neuen Myrdeck. Zu seiner Linken spielt Stefan ein uraltes Chimärendeck. Links von ihm bedient Kirsten ein blau-rotes Artefaktdeck. Neben ihr spielt Gert grüne Eldrazis, und links von ihm startet Sven mit einem Bestatter. Mario hat ein blau-grünes Pinger-Deck um die Schlüsselkarte Erwachen gebaut. Siegfried spielt ein weiß-rotes Kontrolldeck und kann sich mit einem Manazehnt auf Sebastians zweiten Myr als Bauer outen, wobei das nicht der einzige weiße Gegenzauber bleiben sollte. Als Verräterin zeigt sich Kirsten, als Siegfried einen Feuerball auf Sebastians Myrschmied abfeuern will, was somit verhindert wird. Der zweite Verräter ist Stefan, und er verhindert Marios Erwachen, wohl wissend, was diese Karte anrichten könnte.

Gert belustigt uns jede Runde mit einem Nest-Eindringling oder mit Kozileks Jäger, und außerdem in jedem Versorgungssegment mit einer Ausgeburt, die aus der Zone des Erwachens schlüpft. Jedesmal greift er mit einer ausladenden Armbewegung in seine Hemdtasche und holt eine "Jackentaschen-Eldraziausgeburt-Spielsteinkarte" hervor. Stefans erste Chimäre ist eine Eisenherzchimäre, die bald danach eine Gefährtin in Form einer Bleibauchchimäre erhält. Als die eine mit einem Schädelstrammer und die andere mit einer Schädelverstärkung versehen ist, geht es als erstes Mario an den Kragen. Siegfried stört den Fürsten mit einer Fehlenden Bestimmtheit und muss als zweiter Bauer gehen. Als die Verräterin Kirsten ein 20/20-Lasttier auf Sven hetzt, ist das Spiel vorbei, denn trotz aller Ausgeburten wollte sich bei Gert keiner der gewünschten Eldrazi-Dickmänner zeigen. Sieg für Fürst Sebastian und Verräter Kirsten und Stefan.

Fünftes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Fürst ist schon wieder Mario, diesmal mit seinem bei uns schon sehr oft gesehen und zurecht gefürchteten grün-weißen Beharrlichkeit-Deck. Was anfangs noch keiner wissen kann: Dieses Spiel wird sich immer und immer wieder um Marken drehen. Siegfried hat nämlich ein weiß-blaues Stufe-aufsteigen-Deck und Kirsten ein rot-schwarzes –1/–1-Marken-Deck, das um den Kulrath-Ritter gebaut ist. Sven kündigt sein Deck sehr klar an: "Ich spiele mein Mono-grünes-ich-mache-alle-Artefakte-und-Verzauberungen-weg.dec". Er beginnt auch gleich und zerstört den Schild der Überseele des Fürsten, der auf seinem Medizinüberbringer landen soll. Als dieser das mit der nächsten Seele wiederholen will, nutzt Sebastian dies, um sich als erster Verräter zu outen. Er spielt ein Artefaktdeck, das im Laufe des Spiels mit dem Myr-Galvanisierer und dem Magnet des Taumelns so richtig gut zur Geltung kommen soll.

Stefan spielt zum vierten Mal an diesem Abend ein Stämme-Deck und hat sich diesmal für Zentauren entschieden. Die sind oft verhüllt, was sie aber nicht davon abhält, sich eine Ronin-Kriegskeule zu schnappen. Er muss sich als Verräter zu erkennen geben, als Kirsten einen Lebenslichtlöscher spielen will, der auf alle, aber ganz besonders auf Fürst Marios Beharrlichkeitskreaturen eine –1/–1-Marke gelegt hätte. Das hätte auch seinem Herzenflicker nicht gut getan.

Das Spiel dauert rund eine Stunde, und es können nicht alle Einzelaktionen dokumentiert werden, darum kommen hier ein paar Highlights. Ein Hurrikan rafft nur Siegfrieds Flieger weg, weil kein anderer Spieler welche hat. Stefan legt ein Kudzu auf eine von zwei Boros-Garnisonen von Gert. Der überträgt diese Verzauberung dann wieder auf eins von Stefans Ländern, und somit muss später auch die zweite Boros-Garnison gehen. Das behindert Gerts Boros-Deck lange Zeit, bis er eine Helle Flamme auf eine grüne Kreatur spielen und damit alle Kreaturen von Stefan und Mario zerstören kann, während er gleichzeitig 18 Lebenspunkte bekommt. Als Bauer Gert trotz dieser Aktion erneut in Bedrängnis kommt, spielt er Razias Läuterung, und jeder kann nur noch drei Karten behalten. Mario ist gezwungen, seine Reise nach Nirgendwo zu behalten, um den Exilstatus von Kirstens Kulrath-Ritter zu bewahren, weil der in dieser Situation einfach zu gut gewesen wäre.

Sebastian erholt sich am schnellsten vom Abräumen, und plötzlich sehen wir einen Kuldotha-Schmiedemeister, der durch Opfern unwichtiger Artefakte einen Stählernen Höllendrachen aufs Spielfeld bringt. Gert findet irgendwann einen Weg, das Kudzu, das lange wie eine heiße Kartoffel hin und her gegeben wurde, zu entsorgen: Als klar ist, dass sein Bauernkumpan Siegfried im nächsten Zug ausscheidet, legt er es auf eins von dessen Ländern. Von dort kommt es nach Siegfrieds Ableben nicht mehr ins Spiel. Alle Bauern bis auf Gert sind schließlich tot. Sein Boros-Deck hat geglänzt, aber gegen drei Gegner kann er nicht bestehen. Sieg für Fürst Mario und Verräter Sebastian und Stefan.

Danach sind sich alle einig, dass es für heute reicht, und wir brechen gleichzeitig auf. Fazit: Noch nie sind so viele Artefakte gespielt worden wie heute – es ist Zeit für einen Zerschmetternden Sturm! Alle Fürsten-Teams haben gewonnen. Das könnte daran liegen, dass wir zweimal beim Outen der Verräter Leben vergeben haben (beim ersten einfach und beim zweiten doppelt) und dabei aber übersehen haben, dass nach unseren Regeln der zweite Verräter die Lebenspunkte zwischen sich und dem Fürst aufteilt und nicht der Fürst die Lebenspunkte beliebig verteilen darf und damit auch den ersten Verräter stärken kann.



3 Kommentare

#1Jannis   kommentiert:  12.10.2010 - 16:03 Uhr

Ich versteh nicht so ganz wie das im ersten Spiel mit dem Orakel von Mul Daya (Oracle of Mul Daya) gemeint ist. Wieso hat es +2/+2? Ist der Wegbahner aus Mul Daya (Mul Daya Channelers) gemeint?

#2urza111    kommentiert:  13.10.2010 - 16:28 Uhr

@ Jannis: Danke für die Frage in die Du auch gleich die richtige Lösung eingebaut hast. Da hat sich beim Mitschreiben des Geschehens eine Elfenverwechselung ereignet. Mario wird das nachträglich im Spielbericht korrigieren.

#3Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  13.10.2010 - 16:40 Uhr

Danke für die Aufklärung. Am Bericht wird nichts mehr gedoktert, die Lösung steht ja nun in den Kommentaren: Wegbahner aus Mul Daya (Mul Daya Channelers) statt Orakel von Mul Daya (Oracle of Mul Daya) und +3/+3 statt +2/+2.

Bis nachher!


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