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Strategieerläuterung:Mill

von Lukas M., 25.01.2012 - 17:14 – Strategie

Ich heiße Lukas, bin 14 Jahre alt und wohne in Hildesheim. Ich spiele Magic, weil ich es mag verschiedene Strategien zu probieren und zu verbessern. Nun zum Theme, ich hoffe es gefällt oder hilft euch.

In einem Milldeck geht es darum Karten des Gegners von seiner Bibliothek auf den Friedhof zu bringen, das schaft man mithilfe von Zaubern wie Schimmer des Undenkbaren (Glimpse the Unthinkable) oder Kreaturen wie Nemesis der Vernunft (Nemesis of Reason). Milldecks werden meist schwarz-blau oder nur blau gespielt. In solchen Decks ist es wichtig genug Schutz zu haben, da man wenig bis gar keine Kreaturen spielt und erstmal in Fahrt kommen muss, mit einem konstanten Milldeck gewinnt man ca. in Zug 8 oder später.

Erstmal zum theoretischen Teil. Ein Milldeck sollte sich in den ersten Runden um genug Schutz bemühen, und, wenn vorhanden, ein paar kleinere Millzauber spielen. Sobald die Verteidigung aufgebaut ist werden, die größeren und effektiveren Millzauber gespielt. Wichtig ist immer genug Handkaren zu haben, darum ist Carddraw so wichtig. Die Removalzauber(Problemlöser) sollten auf keinen Fall verschwendet werden, denn in so einem Deck ist nicht so viel Platz für diese.

Nun folgen Karten zum Erstellen eines Milldecks(es ist meine Meinung und sie soll nur als Tipp dienen, auf keinen Fall als Richtlinie. Jeder sollte seine eigenen Karten wählen und die Kommentare dienen einzig zur Anregung und sind nicht allgemein für alle Spieler

Nun zu den Sprüchen, sie sind der Teil, der die meiste Arbeit übernimmt. Sie sind in einem Milldeck nicht zu ersetzen.
-Schimmer des Undenkbaren (Glimpse the Unthinkable) top aber $teuer$, wenn man den hat ist er perfekt
-Im Zauberbuch radieren (Tome Scour) kleiner Bruder, günstiger aber nicht so gutes Preis-/Leistungsverhältnis
-Beerdigung des Verstands (Mind Funeral) sehr glücksabhängig
-Archiv-Falle (Archive Trap) nur gut wenn der Gegner Schlüsselkarten braucht
-Erinnerungsschleuse (Memory Sluice) meiner Meinung nicht so gut, da man die Kreaturen nicht tappen will oder sie nicht hat
-Traumatisierung (Traumatize) kommt auf das Tepo an, in schnelleren Milldecks eher Platzverschwendung, in langsamen gut aufgehoben
-Erinnerungserosion (Memory Erosion) in langsamen Milldecks gut oder gegen Storm-Decks(die spielen sehr viele Sprüche in den Zügen)
-Gehirnfrost (Brain Freeze) in schnellen Milldecks gut

Kreaturen sind nicht so wichtig bis nicht notwendig, aber sie können blocken und den Zaubern "helfen".
-Nemesis der Vernunft (Nemesis of Reason) nicht top, aber als Finisher ganz gut
-Polyeder-Krabbe (Hedron Crab) sehr gut, millt jeden Zug und kann blocken, mit Ländern wie Immerändernde Weite (Terramorphic Expanse) oder Sich entfaltende Wildnis (Evolving Wilds) noch besser
-Ertränker-Novize (Drowner Initiate) das eine Mana ist bei einem Zauber besser aufgehoben
Circu, Dimir-Lobotomist (Circu, Dimir Lobotomist) naja, gegen sowas wie Emrakul, die zerfetzten Zeitalter (Emrakul, the Aeons Torn) gut, aber sonst zu teure Spruchkosten
Szadek, Herr der Geheimnisse (Szadek, Lord of Secrets) Viel zu teuer vom Mana

Schutz ist sehr wichtig, wie oben schon erwähnt.
-Nebelbank (Fog Bank) {+}{+}{+} einfach gut und günstig
-Propaganda (Propaganda) gut gegen Wheenie(viele kleine Kreaturen)
-Stiller Schiedsrichter (Silent Arbiter) mit der Nebelbank (Fog Bank) perfekt, dafür teurer und anfälliger gegen Zerstörung.

Artefakte gibt es auch, aber sie sind nicht so effektiv. Nur eine Kombo aus Diener des Malers (Painter's Servant) und Schleifstein (Grindstone), die zum Sofort-Win führt, ist praktisch. Dafür brauch man aber gleich ein ganzes Deck, damit es effektiv gespielt werden kann.

Ein paar Problemlöser wie Terror (Terror) und Carddraw wie Gedankenwirbel (Brainstorm) in das Deck tun und fertig.

Nun geht es darum die gewählten Karten in ein Deck zu integrieren, dabei hilft es zu gucken, wie manateuer die Karen sind. 22-24 Länder sind empfehlenswert. 4-8 Cardrawer sind notwendig, ca. 4 Problemlöser sind wichtig und danach muss man gucken wie viele Kreaturen man spielen will. Als Beispiel nehmen wir 10. Dann spielen wir 10 Kreaturen und der Rest sollten Spontanzauber und Hexereien sein. Schließlich ist es gut das Deck zu testen.
Fragen, die man sich nach einem Probespiel stellen sollte:
Habe ich immer genug Kreaturen, Schutz, Länder, Problemlöser oder Cardraw gehabt?
War das Deck schnell oder eher langsam?
Ist es optimierbar(freiwillig)?
Hatte es eine Chance gegen das Deck des Gegners?
Macht es Spaß zu spielen(wichtig)?

Hier ist nun ein Beispiel-Deck.


Kreaturen:

4Jaces Archivar (Jace's Archivist)
4Polyeder-Krabbe (Hedron Crab)
4Nebelbank (Fog Bank)
2Nemesis der Vernunft (Nemesis of Reason)

Zauber:

4Schimmer des Undenkbaren (Glimpse the Unthinkable)
4Im Zauberbuch radieren (Tome Scour)
4Archiv-Falle (Archive Trap)
4An die Kehle gehen (Go for the Throat)
4Propaganda (Propaganda)
4In Betracht ziehen (Ponder)

Länder:

4Verseuchtes Eiland (Tainted Isle)
4Immerändernde Weite (Terramorphic Expanse)
2Dimir-Aquädukt (Dimir Aqueduct)
5Insel
5Sumpf

Schließlich kann aber jeder sein eigenes Deck mit seinen Lieblings-Karten machen oder wem Mill nicht gefällt, der lässt es.

Lukas



7 Kommentare

#1Käsekosmonaut    kommentiert:  25.01.2012 - 18:12 Uhr

Von der Idee ist es vielleicht ganz gut, solche allgemeineren Strategieerläuterungen zu veröffentlichen, die meisten dieser Erläuterungen beziehen sich bisher ja auf Legacy Archetypen. Allerdings gefällt mir die Umsetzung hier nicht besonders: Die Strategiehinweise bleiben recht oberflächlich, im Grunde ist es möglich diese auf folgende Aspekte herunter zu brechen: Schutz und Karten ziehen ist wichtig in einem Milldeck (ob das nun stimmt oder nicht, sei dahingestellt). Kartenauswahl etc. ist in einem derartigen Artikel natürlich wichtig, aber im Grunde auch schon in der Decklistensammlung recherchierbar. Ich würde mir wünschen, dass einen Leseeckenbeitrag auch noch mehr in die Tiefe geht.
Ein weiterer Kritikpunkt erscheint mir die recht schwammige Struktur. Hast du dir Gedanken darüber gemacht, wie du den Text aufbauen möchtest? Es erscheint mir nicht so. Zwischenüberschriften könnten dir da helfen, thematisch besser einem Faden zu folgen. (Die Überschriften müssen ja nicht mal veröffentlicht werden). Außerdem ist es möglich sich Beiträge erneut durchzulesen, um Fehler zu vermeiden. Das ist teilweise nicht so schön zu lesen.

Ansonsten ein schöner Ansatz.

#2Jashin   ICQ kommentiert:  25.01.2012 - 19:08 Uhr

Ich finde die Idee auch gut, muss aber wie mein Vorredner feststellen, dass da noch einiges im Argen liegt (ist aber auch nicht unbedingt verwunderlich, immerhin bist du ja erst 14).
Zum einen ist der Artikel nicht besonders gut aufgebaut (zu viele Absätze, ne Menge unvollständige Sätze bei den Einzelkartenbeschreibungen etc.). Zum anderen fehlt auf jeden Fall eine Erläuterung, warum das Millen überhaupt zum Sieg führt (es weiß vielleicht nicht jeder Leser, dass man verliert, wenn man keine Karten mehr ziehen kann...) und woher der Name kommt (Mühlstein (Millstone)).
Weiterhin ist das ganze zu einseitig. Wenn du schon über Millen schreibst, solltest du besser recherchieren. Du hast kein Wort zu Turbofog gesagt, unterscheidest nicht zwischen aggressivem Millen und Kontrolldecks, die das Millen nur als Wincon nutzen.
Und zu guter letzt fehlen deinem Beispieldeck noch ein paar Counter und mehr Länder. Wenn man schon blau-schwarz spielt, sollte man den zusätzlichen Schutz, den Counter (und evtl. auch Discard) bieten, nutzen. 20 Länder sind auch nicht ausreichend, um die Nemesis zeitig spielen zu können...

Wie du siehst, hättest du hier noch einiges verbessern können, aber für den Anfang isses schon ok, denke ich.

#3Lukas M.   kommentiert:  25.01.2012 - 19:37 Uhr

@Käsekosmonaut
is ja mein erster artikel, aber das mit den überschriften is ne gute idee {+}
danke
@Jashin
ich finde wenn man magic spielt und sich deckerklärungen anguckt sollte man schon die regeln einigermaßen können sonst hat das wenig sinn. deine anderen bemerkungen sind aber berechtigt:-)
aber zu den ländern da hab ich 22-24 nich 20 geschrieben

#4Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  25.01.2012 - 21:36 Uhr

Das hätte in der Tat wesentlich besser werden können. In meiner E-Mail habe ich dir extra noch empfohlen, dir "A blast from the past? Das Slighkonzept" von Fireslinger und "Vorstellung Diverser Legacy-Decks - Teil 1: Das Sturm-Kombo-Deck" von Lukas Gigler anzuschauen. Es ist immer wieder enttäuschend, wenn solche gut gemeinten Ratschläge einfach ignoriert werden.

Zur Länderzahl: Im Text schreibst du 22-24, in der Deckliste sind es aber nur 4+4+2+5+5=20.

#5Lukas Gigler    Skype kommentiert:  26.01.2012 - 02:27 Uhr

Es wurde ja schon viel gesagt, was mir allerdings noch aufgefallen ist: Du erläuterst die Schwächen des Decks kaum.

Zauberschlinge (Spell Snare) im Control auf Schimmer des Undenkbaren (Glimpse the Unthinkable) ist halt nicht so prickelnd.
Aggro-Decks, wie Zoo oder Affinity werden halt meist schneller sein, als deine Millerei - trotz Removal
Der Dredge Spieler wird sich freuen, wenn du ihn für 10 millst.
Karten, die das Kartenziehen ersetzen, wie die Worte des Krieges (Words of War) oder Geteiltes Schicksal (Shared Fate) verbauen dir ebenfalls deine Strategie. Hier helfen jedoch Karten mit denen du den Gegner ziehen lassen kannst.
Genauso wie die Fähigkeiten von Emrakul und Co. undGaeas Segen (Gaea's Blessing).

Außerdem sind Formulierungen teilweise etwas holprig: "Gehirnfrost in schnellen Milldecks gut" -"Stiller Schiedsrichter mit der Nebelbank perfekt, dafür teurer und anfälliger gegen Zerstörung." sind keine Sätze, das ist irgendwas. Auch bei kurzen Erläuterungen sollte die Phrase zumindest ein Prädikat enthalten.

Aber wie gesagt, du bist erst 14 und das ist dein erster Artikel, daher sehen wir mal darüber hinweg, ich will die nicht entmutigen, weitere Texte zu verfassen. :-)

#6Lukas M.   kommentiert:  26.01.2012 - 17:44 Uhr

@Mario Haßler
ich hab mir beide artikel angeschaut und auch den text 1 woche "reifen" lassen und ihn mir währenddessen mehrmals angeschaut und ihn verbessert. es liegt wohl an meiner mangelnden erfahrung aber das lässt sich ja ändern
@Lukas Gigler
das mit den Stärken/Schwächen ist mir entgangen(Gedächtnislücke:-P), werde beim nächsten mal drauf achten
@alle
ein sideboard hätte ich hinzufügen sollen{!}

#7Käsekosmonaut    kommentiert:  26.01.2012 - 18:54 Uhr

Du hättest nicht ein Sideboard hinzufügen sollen, sondern etwas über Mill schreiben, anstatt ein Deck vorzustellen.


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