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Spielbericht vom 21.12.2005 – Weihnachtsdeck-Abend

von Mario Haßler, 22.12.2005 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Zum Jahresabschluss ist eine große Runde zusammen gekommen, mit acht Spielern teilen wir uns auf zwei Tische auf. Heute gibt es wieder ausschließlich Weihnachtsdecks mit grünen, roten und weißen Karten sowie Artefakten (mindestens vier von jeder Sorte) – sie symbolisieren Tannen, Kerzen, Schnee und die Weihnachtsgeschenke. Verschneite Länder sind natürlich gerne gesehen, blaue und schwarze Karten jedoch nicht erlaubt. An dem einen Tisch probieren Christine, Gert, Siegfried und Stefan die Variante "Zweiköpfiger Riese" (Two-Headed Giant) nach den "offiziellen" Multiplayer-Regeln aus, leider ohne dies zu dokumentieren. Am anderen Tisch finden sich Axel, Matze, Manuel und Mario zum "Uhrzeiger-Magic" zusammen. Einen schnellen (und für die anderen Spieler nervigen) Start legt Mario mit seinem Deck "Leid und Linderung" hin, schnell wird Zauberzoll erhoben und eine Pyrostatische Säule aufgestellt. Diese werden einige Runden später wieder entsorgt, und danach macht sich Mario kaum noch bemerkbar, da ihm offensichtlich das weiße Mana fehlt. Mit Manaproblemen hat auch Axel zu kämpfen, er kommt lange Zeit nicht über zwei Länder hinaus. Derweil beschleunigt Manuel das Aufladen seiner Ätherphiole mit einem Kernanzapfer, was Matze jedoch nicht davon abhält, eine Rettungsleine ins Spiel zu bringen. Derart freundlich unterstützt hat Manuel ruckzuck sechs Marken auf dem Artefakt und bringt Godo, Fürst der Banditen ins Spiel, wobei er noch einen Loxodon-Kriegshammer dazuholt. Die Ausrüstung fällt bald einem Uktabi-Orangutan zum Opfer, oder genauer gesagt einer Orangutan-Kopie, denn Matze lässt nun Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher wirbeln. Als weitere praktische Kopiervorlagen liegen ein Flammenzungen-Kavu und eine Ewige Zeugin parat, was Axel und Mario mehrfach "wir wollen an den Anfängertisch!" ausrufen lässt. Manuel stört es nicht weiter, er lässt im Zug eines jeden Spielers seinen Ältesten des Sakura-Stamms ableben und dank Rettungsleine wieder auferstehen, sein Manapotenzial explodiert regelrecht, bis Axel endlich einen Rostregen auf Matzes Artefakt niedergehen lässt. Kreaturenkampf findet natürlich auch statt, hier muss vor allem Mario dran glauben – so ist es eben, wenn man sich früh unbeliebt macht. Schließlich ist sein Lebenspunktekonto auf 1 zusammengeschrumpft und er entscheidet sich für den Freitod mit möglichst viel "Kollateralschaden". Ein Ätzender Boden sorgt für ordentlich Schaden allerorts, insbesondere für Manuel rächt es sich nun, dass er so viele Länder ins Spiel bringen konnte. Auch Matze ist dem Tod gefährlich nahe, lediglich Axel profitiert nun davon, dass er viele Runden keine Länder spielen konnte. Und so ist es sein mit einem Loxodon-Kriegshammer ausgerüsteter Ornithopter, der Matze bezwingt. Wenig später kommt ein Himmelsreisender Rochen als 5/5-Kreatur, was nur mit einem Fünfseitigen Prisma möglich ist und ob der Verwendung von rotem und schwarzem Mana viel Missmut und Buhrufe auslöst. Axel und seinen Rochen juckt's wenig, denn Manuel kann dem nichts entgegensetzen, und so gewinnt Axel überraschend das erste Spiel.

Es geht gleich ins zweite Spiel, das Mario ebenso beginnt wie das erste, allerdings werden diesmal Zauberzoll und Pyrostatische Säule schneller wieder zerstört. Richtig lostreten kann Manuel mit einem Schafhirten des Annullierens, der tatkräftige Unterstützung durch eine Muse des Samenflugs bekommt. Kreaturen hat er dank zweier Fäuste aus Eisenholz auf einem Brombeerstrauchelementar mehr als genug, und gegen diese Maschine kann auch Matze mit seiner Kiki-Jiki wenig ausrichten. Zuerst stirbt Mario, dann Matze, dann gibt Axel auf und der Sieg geht verdient an Manuel.

Um einen besseren Ausgleich der doch recht unterschiedlich starken Decks hinzubekommen, wechselt man zum Teamspiel im "2 gegen 2". Matze hat das Vorrecht, die weiteren Optionen festzulegen und er wählt die ungewöhnliche, aber interessante Kombination von Teamblock bei getrennten Lebenspunkten. Leider kommt das im Spiel nicht zum Tragen, denn Kreaturenkampf ist fast schon nebensächlich. Mario kommt langsam, aber stetig mit ein paar Bestien ins Spiel, sein Partner Matze trumpft mit einer Sengenden Meditation bei einem Feuerschweif-Engel im Friedhof schon schärfer auf. Auf der anderen Seite kommt Axel diesmal lange Zeit nicht über ein Land hinaus, während Manuel wenigstens irgendwann die Notbremse in Form von Zorn Gottes zieht. Dabei geht bei Matze auch ein Wildhüter, und der schaufelt 20 Karten von der Bibliothek herunter, bis ein frischer Feuerschweif-Engel seinen Platz einnimmt. Axel und Manuel sehen keine Chance mehr und geben auf.

In der Revanche wird mit Teamblock und gemeinsamen Lebenspunkten gespielt. Eine Verbrannte Steppe von Manuel lässt wieder Matzes Wildhüter ableben, und diesmal bringt er nicht weniger als Serras Avatar zum Vorschein. Die Hälfte der 40 Lebenspunkte sind sein, also geht der Avatar bald für 20 Schadenspunkte hauen. Das gelingt jedoch nur einmal, abermals sorgt ein Zorn Gottes für ein übersichtliches Spielfeld. Doch nicht nur Kreaturen füllen die Friedhöfe, sondern auch Hexereien wie Zugriff des Kodamas, der besonders gerne gespielt wurde. Darüber freut sich Manuels Machtmampfer, der als 9/9-Kreatur ins Spiel kommt. Mit einer weiteren Verbrannten Steppe räumt Manuel ihm den Weg frei, und wenig später sind Matze und Mario besiegt.

Für das nächste Spiel wird der Teamblock gestrichen, dafür gibt es die Möglichkeit zur Manaumwandlung 2:1. Matze und Mario sehen sich früh einem nicht unerheblichen Druck ausgesetzt, Axel schickt ein Funkenelementar los, Manuel lässt eine wachsende Horde kleiner weißer Kreaturen antreten. Mit nur zwei Ländern im Spiel hätte Mario gerne von der Manaumwandlung Gebrauch gemacht, aber Matze hat andere Pläne und bringt Worte der Anbetung und einen Brunnen der verlorenen Träume ins Spiel. Diese Kombo ist berauschend, erfordert viel Durchblick und schrittweises Vorgehen, bringt dann aber überaus schnell viele Lebenspunkte. Leider verrechnet sich Matze dabei und macht nicht ausgiebig genug Gebrauch davon, und da Mario immer noch kein Mana abbekommen hat, kommen die Angriffe der Gegner durch, dazu roter Direktschaden von Manuel, und das Spiel ist für Matze und Mario recht unglücklich verloren.

Bei gleichen Vorgaben wird nochmals "2 gegen 2" gespielt, nun bestimmen abermals Sengende Meditation und Feuerschweif-Engel bei Matze und neu Phantom-Nomade mit Mantel des Gürteltiers bei Mario das Geschehen. Die Lebenspunkteentwicklung ist entsprechend, und Axel und Manuel geben nach ein paar Runden auf.

Nun wird die Sitzverteilung geändert; an dem einen Tisch versammeln sich Stefan, Siegfried, Matze und Manuel (davon gibt es leider keinen Bericht), am anderen Tisch spielen Christine und Mario gegen Axel und Gert "Zweiköpfiger Riese". Nach (erlaubter) Absprache mit Christine verstreut Mario eine Saat des Natürlichen, zerstört dabei zwar auch ein eigenes Artefakt, aber nicht weniger als vier Artefakte bei Axel, was insbesondere dessen Mananachschub drastisch mindert. Gert kann mit den Blutriten sticheln, aber Christine hat mit Fumiko, der Tiefgeborenen die besseren Möglichkeiten. Schließlich bringt sie ein Brombeerstrauchelementar, das Mario noch mit einem Mantel des Gürteltiers bekleidet, und zusammen mit der übrigen Kreaturenübermacht geht sie konsequent auf die Gegner los, bis diese das Zeitliche segnen – Sieg für Christine und Mario.

Das Rückspiel soll sich dann als reichlich zäh erweisen. Zunächst kann Gerts Ritter der Morgenröte im rechten Moment entsorgt werden, während Axels Goblinraufbold ein wenig länger bleiben darf. Dann kann Axel sein Maschinchen aufbauen: zwei Chromatische Sphären und dazu eine Bergungsstation. Damit zieht er sich fröhlich und unbeeinträchtigt durch sein Deck, während Mario mit seinem Deck "Unermüdliche Umkehrung" so gut wie gar keinen Druck macht. Einzig Christines Himmelsritter-Legionär sorgt für ein wenig Schaden beim Gegner, was aber bald zur Farce wird, da Axel dann mit einem Leoniden-Älteren aus seinem Maschinchen auch noch Lebenspunkte gewinnt. Auf der anderen Seite kommen Gerts Soltarische Fußsoldaten jede Runde durch, und so schleppt sich das Spiel dahin, während die Lebenspunkte von Christine und Mario immer weiter sinken. Das können sie nicht aufhalten und sind schließlich erledigt, Axel und Gert gewinnen das letzte Spiel.


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