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Spielbericht vom 02.12.2024 – Common Highlander

von Mario Haßler, 07.12.2024 - 14:11 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Allianzen" (6 Spieler)

Zu "Common Highlander" sind wir heute zu sechst – Sabine, Axel, Sebastian, Stefan, Mario und ich – und wir wollen ein Experiment wagen, indem wir "Allianzen" spielen. Wie gewöhnlich finden sich zwei Spieler zu einem Team zusammen, sobald sie zwei gleiche Länder im Spiel haben (die fünf Startländer zählen freilich nicht dazu). Sollte ein Dritter ebenfalls eine Übereinstimmung mit einem der beiden erlangen (das müssen nicht die gleichen Länder sein), dann tritt er diesem Team bei, und der Rest bildet automatisch das gegnerische Dreier-Team. Sollten sich hingegen zwei andere Spieler zu einem Team finden, dann geht für die verbliebenen Spieler die Suche weiter: entweder einer schließt sich durch zwei übereinstimmende Länder dem einen Team an, dann wird der andere Spieler dem anderen Team zugeteilt; oder die zwei finden selbst zueinander, und es gibt drei Zweier-Teams statt zwei Dreier-Teams. Los geht's.

Bei Axel erscheint ein früher Verschlingender Wurm, der nichts verschlingt, und Mario zeigt mit dem Seelentreiber, wie man beispielsweise den Krabbelnden Landvermesser mehrfach nutzen kann. Den Seelentreiber notiere ich mir gleich, denn er wäre auch eine Bereicherung für das Deck, das ich mir geschnappt habe, das vor Kreaturen mit Kommt-ins-Spiel-Fähigkeiten nur so strotzt. Eine davon ist der Flammenzungen-Kavu, der mit dem Seelentreiber kurzen Prozess macht, allerdings holt Mario ihn sich mit dem Totenschlamm zurück. Stefan setzt mit dem Schoßtier des Hintermanns auf Abnötigen und wird darum zum Ziel von Sebastians Angriffen, der mit dem Kristalldrachen den stärkeren Flieger hat. Während Sabine ebenfalls einen Verschlingenden Wurm, der nichts verschlingt, in Stellung bringt, und auch ich mir ein Schoßtier des Hintermanns gönne, zeigt Stefan mit dem Auserwählten des Ersten Remasuris und einem Schillernden Remasuri, dass sich sein Deck vornehmlich um Remasuris dreht.

Mit je einem Sumpf und einer Insel finden Sabine und Mario zusammen, der Rest ist noch auf der Suche. Sebastians Brennendes Drachenfeuer macht dennoch Schluss mit Stefans Schoßtier, aber über Lebenspunkte muss er sich, einem 34er Kriegsbericht zufolge, vorerst keine Sorgen machen. Mario bringt den Seelentreiber zurück aufs Spielfeld, schickt dann aber, angesichts der vielen Kreaturen allerorten, mit der Bonus-Fähigkeit von Slinn Voda, die steigende Flut alles wieder auf die Hand zurück. Mein Schoßtier des Hintermanns ist schnell wieder da, dann gibt es ein kleines Durcheinander, als Sebastian sich mit einem Sumpf und einer Ebene zu Stefan gesellen will: Denn nun stellen wir fest, dass Mario schon längst diese Länder im Spiel hat und Stefan sich somit bereits Sabine und Mario angeschlossen hat. Das andere Team besteht also aus Sebastian, Axel und mir, und mit dem Kampfmagier des Sturmpfads fege ich erst einal Marios Slinn Voda vom Feld. Dann kommt der Seelentreiber zurück, für den ich den Flammenzungen-Kavu parat habe, doch Mario kann ihn kurzzeitg Verschwimmen lassen und so retten.

Stefan baut seine Remasuri-Armee wieder auf und sorgt mit dem Wächterremasuri für Wachsamkeit. Sebastians Schwarzer Drache bereitet Marios Seelentreiber nun doch ein Ende, aber Stefan sichert seinen Kreaturen mit dem Veränderlichen Remasuri das Durchkommen, und Sabine kann mit ihren starken Kreaturen dann den Sack zumachen und Sebastian aus dem Spiel nehmen. Stefan ergeht es allerdings nicht viel besser, denn ich kann mit Fliegern punkten, und Axel hat mit einem Pantherkrieger, der durch die Eichengestalt aufgewertet wird, einen nur verlustreich zu stoppenden Klopper, und so ist auch Stefan bald dahin. Mit dem Gesegneten Licht wird Mario dann endlich mein Schoßtier los, das mich mit üppig vielen Lebenspunkte versorgt hat. Allerdings baut er mit der Strandpatrouille und einem Gleitenden Sandflügel auch seine Lufthoheit aus, und zusammen mit Sabines Attacken geht es nun Axel an den Kragen, bis er als Nächster rausfliegt. Den größten Einfluss hat jedoch ein Wilder Wirbelwind, mit dem Mario gehörig aufräumt. Seine Fliegerangriffe schröpfen mein gut gefülltes Lebenspunktekonto in großen Schritten, und weil ich dagegen keine Handhabe finde, gebe ich auf. Sieg für Sabine, Mario und posthum Stefan.


Zweites Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Die stark verkürzt wiedergegebene erste Partie hat schon so viel Zeit in Anspruch genommen, dass sich Axel und Sabine bereits ausklinken. Wir spielen zu viert weiter, wieder "Allianzen", wobei wir ein weiteres Experiment wagen. Angesichts der Startländer, für die jeder sein eigenes System der Kennzeichnung hat, ist die Teamfindung via Länder nicht sonderlich übersichtlich. Insofern probieren wir etwas anderes aus: Sobald es drei farbige bleibende Karten gibt, die jeweils eine genaue Übereinstimmung mit den Farben von drei bleibenden Karten eines anderen Spielers haben, wird aus den zwei Spielern ein Team. Mit einem Rakdos-Schleimspeier findet Mario ins Spiel und macht dadurch den Nachtschattenkrämer auf meiner Hand zu einer toten Karte. Dann holt er sich den Syndicus der Zehntabgaben dazu, während Stefan mit den Schillernden Armreifen und einem Vulshok-Morgenstern den Auftritt seiner Kreaturen erst noch vorbereitet und nichts zur Teamfindung beiträgt. Ich komme mit einem Himmelsreisenden Rochen raus, Sebastian lässt auf sein Siegel der Reinheit einen Grauen Slaad folgen.

Während ich mir eine Selesnija-Sagittare zulege, erhöht Mario mit dem Jäger im Wurzelwasser sein Pinger-Schadenspotenzial auf 2. Stefan beschwört einen Harkenklauen-Gargantua, stattet ihn mit den Ausrüstungen aus und hat so aus dem Nichts heraus die mit Abstand stärkste Kreatur auf dem Feld. Bei Sebastian folgt ein Rhizom-Schlurfer nach, dann versucht Stefan, ihn zu einem Deal zu überreden, der vorsieht, dass Stefan ihn verschont, wenn er bei der nächsten Aktion die Füße stillhält. Ohne zu wissen, was genau damit gemeint ist, lässt Sebastian sich darauf ein, und Stefan zaubert einen Wilden Wirbelwind herbei, groß genug, um alle meine Kreaturen zu zerstören. Nun erkennt Sebastian, welche Schieflage dadurch entstehen würde, pfeift auf die Vereinbarung und zerbricht sein Siegel, um die Schillernden Armreife zu zerstören. So ist auch Stefans Harkenklauen-Gargantua dahin, und nur Sebastians Rhizom-Schlurfer überlebt den Rundum-Schaden.

Mario findet mit dem Basilikakreischer gleich die nächste Kreatur mit Abnötigen und legt dann ein Fusionselementar nach. Bei Sebastian sehen wir einen Schimmelhünen und einen Leidenüberbringer, und auch Stefan gelingt es nun besser, sich eine Armee aufzubauen. Bloß bei mir hapert's an dem Ländernachschub, und als sich (ausgerechnet!) Sebastian und Stefan mit drei gleichfarbigen bleibenden Karten zum Team zusammenfinden, gibt es für sie kein Halten mehr. Zu spät kommt mein zweites Land, mit dem ich endlich eine Aufgestandene Zuflucht und eine Runde später die Umherwandernden Pflugbestien ausspielen kann, aber ich habe nicht mal Mana übrig, um die Regenerationsfähigkeit zu nutzen, und so müssen die als Notblocker herhalten. Besser wird's nicht, darum bin ich bald bezwungen, und weil Mario keine Chance mehr sieht, gibt er an dieser Stelle auf. Sieg für Stefan und Sebastian.


Drittes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Eine Partie gönnen wir uns noch, diesmal jedoch der Einfachheit halber mit festen Teams: Mario und Stefan gegen Sebastian und mich. Ansonsten teilen wir uns weder Lebenspunkte noch Blocker oder Mana, jeder kämpft für sich, nur die Fronten sind geklärt. Stefan startet mit einem Benthischen Riesen, ich mit einem Vithianischen Stachelschützen, auf den eine Runde später Naths Elitekrieger mit +1/+1-Marke folgt. Zwar erkennen unsere Gegner schnell, wie arg Letzterer den Spielaufbau stören kann, aber als Mario einen Nekrataal verpflichten kann, wird doch zuerst der Stachelschütze ausgeschaltet, da der ja ebenso ein Hemmnis für Kreaturen mit kleiner Widerstandskraft ist. Bevor Mario jedoch seine Kristallscherbe nutzen kann, um den Nekrataal wieder auf die Hand zu holen, interveniert Sebastian mit den Bannwindungen und befördert das Artefakt ins Exil.

Selbst schickt Sebastian, seinem Deckthema folgend, einen Schatzhortenden Drachen ins Rennen, Stefan hält mit dem Seelenverbund aus einem Lichtstrahlenden Adler und der Schildmaid aus Ellgau dagegen. Doch als bei Sebastian noch Thrakkus der Schlächter dazu kommt und schließlich auch noch ein Flinker Kriegsdrache, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Stefan bezwungen ist. Da Mario nichts ausspielen konnte, was mein Elitekrieger nicht gleich wieder einkassiert hätte, ist sein Spielfeld leer, und er gibt darum auf. Dieses schnelle Spiel geht somit an Sebastian und mich.


Das Multiplayer-Magic-Jahr ist damit fast geschafft – nur noch ein Termin steht auf dem Plan, und das ist der traditionelle Weihnachtsabend.



1 Kommentar

#1urza111    kommentiert:  08.12.2024 - 14:59 Uhr

Danke für den schönen Bericht. Und ja diesmal ist er recht kurz, was für den überaus intensiven Verlauf der ersten beiden Spiele spricht. Wer so was sieht hat einfach keine Zeit auch noch alles im Detail zu notieren.
Zu der Findung der Allianzen fand ich die Ländervariante unübersichtlich (wegen der Startländer die jeder unterschiedlich kennzeichnet) und bei der Farbvariante musste ich feststellen, dass eine dreifarbige bleibende Karte kaum eine Chance hat in die Wertung zu kommen, weil sie auch mit einer 5-farbigen Karte nicht passt. Eigenlich läuft es auf drei gleichfarbige einfarbige Karten hinaus. Da das Spielfeld aber immer mal wieder "abgeräumt" wird verschiebt sich die Entscheidung auf einen sehr späten Zeitpunkt. Ich habe aber noch keine Idee dazu wie wir es besser machen können, ausser wenn man "Nichtland-farblos" als Farbe definieren würde.

Das war bisher ein schönes Multiplayer-Magic-Jahr und wir sehen uns beim Weihnachtsabend.



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