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Spielbericht vom 25.04.2007

von Mario Haßler, 26.04.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

In übersichtlicher Runde treffen sich Andreas, Gert, Mario und Stefan und teilen sich in zwei Gruppen zum "Zweiköpfigen Riesen" (2HG) nach den "offiziellen" Multiplayer-Regeln mit der neuen 30-Lebenspunkte-Regel auf. Auf der einen Seite des Tisches legen sowohl Gert als auch Stefan zunächst mit rot-weiß und entsprechendem Druck los. Gert baut auf die Macht der Boros und verlegt seine Angriffe in den Luftraum. Die "Simischen Himmelsexperimente" von Mario halten mit Gaeas Himmelsvolk und Angriffszeppelid dagegen, ziehen aber den Kürzeren. Im Gegenschlag lässt es Stefan mit seinen Remasuris auf einen Abtausch ankommen. Gerts Fliegern versucht Andreas mit einer Spinnenseidenrüstung beizukommen, die er nach Entzauberung durch Stefan zu Neuem Leben erweckt. Doch Gert schickt einen Krächzenden Greif ins Rennen, der kurzerhand den potenziellen Blockern das Blocken verbietet. Bei Mario sammeln sich viele Länder, doch will die zweite Insel nicht kommen, und so verschimmeln Problemlöser wie Zytoplast-Manipulator und Kraj-Experiment ungenutzt auf der Hand. Stefan hat mit dem Gruftremasuri in der Zwischenzeit seine Farbbasis um Schwarz erweitert und trumpft zusätzlich mit einem anti-grünen Behütender Remasuri auf. Ein entmorphender Thelonischer Einsiedler von Andreas bringt Saprolinge ins Spiel, die Marios Novijen, Herz des Fortschritts aufpeppt und die dank der Spinnenseidenrüstung den Ansturm von Gerts Flieger ausbremsen. Der kann sich jedoch dank Sonnenschmieder bequem auf Direktschaden durch Spontanzauber verlegen, und nach Yamabushis Flamme und einem Blitzstrahl sind Andreas und Mario erledigt. Sieg für Gert und Stefan.

Die Revanche folgt auf den Fuß. Zunächst kommt Stefans Springflut-Fleischreißer einer Ansage gleich, und Gert baut mit zwei Rakdos-Schleimspeiern eine nette Schießstation auf. Mario hat immerhin zwei Wachwölfe am Start und kann ein wenig punkten. Dann kommt ein Argothischer Wurm bei Andreas, den Gert einmal mittels Landopferung zurückschickt. Danach darf er aber bleiben, und ausgestattet mit einem Mantel des Gürteltiers beschert er dem eigenen Team nicht nur einen satten Lebenspunktegewinn; dank dem Brunnen der verlorenen Träume zieht Mario auch ordentlich Karten nach. Dieses Schauspiel erleben wir aber nur einmal, dann fällt dem Wurm ein Shivanischer Meteor auf den Kopf. Trotzdem kann Andreas den Druck weiter aufrecht erhalten, das Glück ist ihm dabei auch noch hold. So fördert ein mit Bonus gespieltes Dickichtelementar den Avatar des Leids zu Tage (wird mit Direktschaden von den Schleimspeiern, einem Goblin-Scharfschützen und einem Plötzlichen Schock entsorgt). Mario lässt zwischendurch den Springflut-Fleischreißer in einem Wüstensturm untergehen und kann den Knochenbrecher, dessen sich der Scharfschütze bemächtigt hat, entzaubern. Das nächste Dickichtelementar von Andreas bringt Grüne Kraft mit (kurz darauf ebenfalls ein Direktschadenopfer). Und schließlich kommt ein Dickichtelementar zusammen mit Molimo, Maro-Hexer (11/11). Stefan und Gert sind bei 3 Lebenspunkte angekommen, und doch schwebt auch über Andreas und Mario stets das Damoklesschwert: Stefan hat eine Ausgestopfte Puppe auf Andreas gerichtet, und man ahnt schon, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis ein weiterer Shivanischer Meteor dem Team den Garaus machen soll. Doch die schlagkräftigeren Argumente kommen vorher auf den Tisch: Mario beschwört ein Zeitloses Etwas, stattet es mit einem Loxodon-Kriegshammer aus und "pumpt" es vor dem Angriff noch mittels Atalya, Samitische Meisterin und dem Blutzoll eines Geisterlicht-Erlösers auf. Das ergibt einen 17/14-Trampler, der das Ende von Stefan und Gert besiegelt. Dieses Spiel geht an Andreas und Mario.

Nun wird das Format gewechselt, weiter geht's mit "Uhrzeiger-Magic". Einen ganz schlechten Stand hat Andreas: Gert hat dank der Edelsteinhöhlen einen schnellen Start und legt ab Runde 3 fröhlich mit seinen Viashino-Sandläufern los. Wenige Runden später ist Andreas schon tot. Ausgesprochen gut läuft hingegen Marios Deck "Tobsucht": Mit einem Schwarzen Ritus wird ein Tobender Wumpus in der dritten Runde eingeführt, und schon bald bekommt er ein Feines Gespür dafür, wie er seinem Beherrscher zu sehr vielen Karten verhelfen kann. Stefans Zündelspielchen mit dem Feuer von Yavimaya kühlt Mario per Naturalisieren ab. Und als Stefan dann mit einem Blastoderm aufwartet, hält Mario mittels Machtversprechen einen fliegenden, schwarzen 16/16-Dämonen dagegen. Der vergisst einmal anzugreifen, wodurch Gert eine Runde länger am Leben bleibt und so Stefans Loxodon-Kriegshammer in einem Zerschmetternden Sturm zerstören kann. Der machte sich durchaus gut auf dem Kupferhuf-Vorrac, so aber steigen dank Vampirkontakt auf dem Wumpus nur Marios Lebenspunkte, wobei das genaue Zählen durch die explosionsartige Vermehrung der Sprießenden Phytohydra etwas unübersichtlich wird. Einen Stand von etwa 56 weist Marios Lebenspunktekonto auf, als Stefan aufgibt – Marios Deck "Tobsucht" hätte sich vermutlich kaum von einer besseren Seite zeigen können.

Man bleibt beim "Uhrzeiger-Magic", und wieder hat Mario einen fast schon unverschämt guten Start. Diesmal tritt er mit der "Lichtung der Zauberinnen" an, und mit Wildwuchs sowie zweimal Grüner Zorn ist eins, zwei, fix eine trampelnde 9/5 Yavimayablütenzauberin startklar. Einen fetten Schlag tut sie nach links auf Stefan, der erst gar nicht versucht, mit seinem Dickhäutigen Goblin einen Teil des Schadens aufzuhalten. Der nächste Schlag soll nach rechts gehen, doch hier kommt Andreas seine Saprolingproduktion mit Todessporen-Thallid & Co. zugute – er dreht einfach kurzerhand die Angriffsrichtung, und Stefan muss einen weiteren Verlust von 9 Lebenspunkten hinnehmen. Gert treibt abseits des Geschehens zwei Auerochsenbullen zu zwei Auerochsenherden, während Mario sich das weitere Angreifen zunächst verkneift. Mit Rot-Spieler Stefan im Boot, so glaubt er, kann der wachsenden Sporenflut noch am ehesten begegnet werden, und dann kommt auch schon ein ordentliches Aufmischen. Doch Andreas kann als Beherrscher eines Blassen Mycoderms nur darüber lächeln, zumal zunächst ein, später zwei Sporensäende Thallide die Sporenproduktion mächtig anheizen. Hier ist schon zu erahnen, dass dem nicht mehr beigekommen werden kann, und doch geht Andreas sehr sorgfältig vor und seziert eher punktuell, z. B. Marios Lebendige Landschaft auf Basis einer Nachtstahl-Zitadelle. Stefan kann inzwischen zwei Vulkanraupen vorweisen, die angesichts des eigenen Lebenspunktestands freilich sehr gesittet ins Spiel kamen. Die Dickhäutigen Goblins sparen die Echokosten hier ebenso wie für den Basaltgargoyle, der beginnt, es Mario heimzuzahlen. Den Todesstreich setzt dann Andreas, der nicht nur in die Breite gegangen ist, sondern mit der Grünen Kraft auch mit anderen Kalibern aufwarten kann. Begünstigt hat das nicht zuletzt der Psychotrope Thallid. Kurz nach Mario geht es Stefan an den Kragen, doch der setzt sich lieber mit einem Schwefelschwall selbst ein Ende. Bei Andreas hat das erwartungsgemäß keine größeren Lücken gerissen, und so bleibt für Gert mit Blick auf seine paar Ochsen nur die Aufgabe. Sieg für Andreas.

Der wird bei der Entscheidung über das Format des nächsten Spiels gleich mal überstimmt. Andreas bevorzugt bekanntlich Teamformate, doch Stefan und insbesondere Mario plädieren dafür, es doch mal wieder mit "Magic mörderisch" zu versuchen. Und so geht das Spiel los: Andreas kommt mit dem Landbewahrer und Gaeas Schoß, Gert zeigt mit Elfenkrieger und Quellenrufer, wohin bei ihm die Reise gehen soll, und Mario freut sich über einen gelungen Start von "Sieben Jahre Unglück" mit Ehrwürdiger Mönch und Kiki-Jiki, Spiegelzerbrecher, dem einmal Zwergenruinen geopfert wurden. Stefans Zwingende Nachforschungen lassen angesichts der abgeworfenen Karten Adarkarwalküre und Engel der Verzweiflung nichts Gutes erahnen. Doch zunächst mal drückt er auf den Resetknopf namens Zorn Gottes. Die zweimal Wechselnde Bepflanzung von Andreas wird von Stefan als nicht formatkonform moniert, spätere Überprüfung ergibt jedoch, dass das völlig in Ordnung ist. Zumal Andreas ja Gaeas Schoß hergibt, um sich einen schnöden Wald herauszusuchen – angesichts gähnender Leere auf dem Kreaturenmarkt eine sinnvolle Entscheidung. Das, was doch den Weg ins Spiel gefunden hat, lässt Stefan einem weiteren Zorn Gottes zum Opfer fallen, um kurz darauf per Furchteinflößender Rückkehr den eingangs im Friedhof zwischengelagerten Engel der Verzweiflung herbeizurufen. Den kann alsbald Mario mit einem Karmischen Begleiter von größerem Unfug abhalten. Ohne Halt ist hingegen Gerts Elfenreiter, der vom Wetterkernelf Waldtarnung verpasst bekommt. Doch den gemeinsamen Lebenspunkteverlust macht Mario noch in Gerts Zug mit einem gemeinsamen Lebenspunktegewinn mittels Kiki-Jiki und Engel der Gnade wieder wett; später gesellt sich noch die Phalanx des Konklave dazu. In der Zwischenzeit hat Andreas mit einem Irren Einsiedler und anschließendem Gemeinsamen Bewusstsein seine Maschine in Gang gebracht. Wichtig war dafür eine neue Ausgabe von Gaeas Schoß, die Stefan schlicht übersehen und deshalb nicht rechtzeitig mittels Geisterviertel entsorgt hat. Und als dann schließlich ein Belebender Wind nicht weniger als 16 Kreaturen von Andreas zu imposanter Größe aufbläst, ergibt eine rasche Zählung von allen verfügbaren und mit Hilfe von Kiki-Jiki und dem Stein der Zauberwerker verfügbar zu machenden Blockern, dass das einfach eine Nummer zu groß ist. Auch dieses Spiel gewinnt Andreas.

Und damit kommt man zum letzten Spiel des Abends, das dann als "2 gegen 2" (Stefan und Andreas gegen Gert und Mario) mit gemeinsamen Lebenspunkten und den Optionen "Teamblock" und "Manaumwandlung 2:1" ausgetragen wird. Eine frühe Schicksalsweberin bei Stefan vermag das Spiel der Gegner nicht wesentlich zu beeinflussen, es bleibt lange Zeit über bei der einmal als Standardwert festgelegten Kampfphase, die zu überspringen ist. Zumal Mario mit dem Abtrünnigen Zauberer ohnehin klar auf Direktschaden aus ist und Gert sich von Mishra, Handwerker-Wunderkind andere große Taten erhofft. Zu Letzterem kommt es nicht; Andreas wendet einen Phyrexianischen Entkräfter und einen Seuchenbringer (für die Nantukohülle geopfert) auf, um das Wunderkind um die Ecke zu bringen. Als Gert ein Grübelgefäß bereitstellt, kommt von Stefan der Memnarch, um es abzuholen. Hier sehen Gert und Mario hohen Handlungsbedarf. Mario kann den Zauberer zunächst einmal Kentern lassen, nach Rückkehr hat Gert dann schließlich ein Terminieren für ihn übrig. Während Marios Spielaufbau etwas dröge vonstatten geht, spielen sich die Gegner geschickt das Mana gegenseitig zu, sodass Stefan zu Arcanis dem Allgewaltigen kommt und Andreas zu einem Verwüstenden Dämonen. Der und weitere Kreaturen zahlt Andreas als Höllischen Tribut, insbesondere, um Gerts Bringer des Blauen Morgens und Marios Nebelbank zu entsorgen. Arcanis hat sich rechtzeitig bei Stefan in Sicherheit gebracht. Als Gert eine Menge Mana zusammenkratzt, um ein Umformen mit X=9 zu spielen, kontert Stefan das mit einem Mana Drain und kann so im eigenen Zug mit viel Mana viel spielen. Nicht nur, dass nacheinander Arcanis, Kira und eine Diebische Elster auf der Spielfläche erscheinen, es reicht auch noch für eine Geniale Anwandlung mit X=7 für Andreas. Der ist selber mit inzwischen mehreren Kabbalisten-Schatzkammern auch gut ausgestattet und bringt einen fetten 25/24 Nantuko-Schatten zustande, dem weder Gert mit seinem Sonneruptionsthema noch Mario mit der nicht sonderlich beeindruckenden Klaue des Schmerzes etwas entgegen zu setzen haben. Stefan und Andreas gewinnen klar, und damit ist der Abend zu Ende.


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