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Spielbericht vom 10.05.2004

von Mario Haßler, 11.05.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Ein Abend in besonders großer Runde, der um 18 Uhr zunächst zu dritt begann: Becci, Elinor und Axel spielten "Jeder gegen Jeden". Becci, nach ca. drei Jahren "Abstinenz" wieder mal an Bord, zeigte, dass sie nichts verlernt hat. Mit ihrem schwarzen Direktschadendeck machte sie Axel schwer zu schaffen, der trotz seines Petradons (Petradon) als Erster ausschied. Elinors Nachtstahl-Rohlinge (Darksteel Brute) konnten sich jedoch erfolgreich gegen zwei Ordensritter des Yagmoth (Order of Yawgmoth) zur Wehr setzen. Letztlich setzte sich Elinor durch und entschied das erste Spiel für sich.

Mit Gert waren nun vier Spieler anwesend, aber das Doppel wurde nach drei Zügen abgebrochen, da auch Andreas eingetroffen war und man sich zu einer "Pentagramm"-Runde platzierte. Andreas zeigte mit seinen Vertrauten Raben (Raven Familiar), dass er ein nicht ganz unbekanntes Deck spielte. Becci behelligte ihn mit ihren Gierigen Ratten (Ravenous Rats), während Elinor ihr Spiel mit einem roten Artefaktdeck aufbaute. Axel zeigte Kabinettstückchen rund um die "Wahnsinn"-Fähigkeit: Er verlieh seinem Verwesenden Bold (Putrid Imp) Flugfähigkeit durch Abwurf von Stärke des Irrsinns (Strength of Lunacy), mit der er wiederum dank der "Wahnsinn"-Fähigkeit einen Zentaurenveteran (Centaur Veteran) verzauberte. Auf Gerts Seite gesellte sich ein Ramosischer Leutnant (Ramosian Lieutenant) zu einem Zerfurchten Schlachtross (Trenching Steed), das mit einer Maske von Recht und Gnade (Mask of Law and Grace) ausgestattet war. Zum Schrecken von Axels Zentaurenveteran tauchte bei Andreas Ramses Overdark auf. Während Becci bereits nur noch Sümpfe vor sich liegen hatte, schaufelten sich Elinor und Gert durch Angriffe und Blocken wechselseitig ihre Kreaturen in den Friedhof. Letztendlich setzte sich dann Andreas mit seinem blau/schwarzen Highlander-Deck durch und gewann dieses Spiel.

Nach Christine und Siegfried, die sich die Wartezeit mit einem Einzel vertrieben hatten, trafen dann auch noch Stefan und Mario ein – und damit war eine Neunerrunde zusammengekommen! Am großen Tisch spielten Becci, Stefan, Elinor, Gert und Axel "Pentagramm". Das erste Spiel verlief geradlinig bis Stefan mit zwei Phyrexianischen Verneinern (Phyrexian Negator) Axel angriff, ihm 10 Schadenspunkte zufügte und seinen Lebenspunktestand so schlagartig auf 3 reduzierte. Mit dem nächsten Angriff besiegte Stefan dann seine beiden Gegner Axel und Gert und entschied so das Spiel für sich.

Auch das zweite Spiel dominierte zunächst Stefan mit seinem Memnarch (Memnarch). Dagegen hatte Gert schwer zu schlucken. Währenddessen kämpfte Axel mit seinem Minotaurus-Deck auf verlorenem Posten gegen Elinors Bestien. Aber es kam alles ganz anders: Becci griff von lang geplagter Hand aus ihrem Beschwörungstrauma erwachend Elinor für 16 Schadenspunkte an und brachte deren Lebenspunktezähler so auf 1. Da genügte ein Schuss von Axels Anaba-Schamane (Anaba Shaman), um Elinor aus dem Spiel zu werfen. Kurz darauf zog Becci mit ihren grünen Insektenspielsteinen gegen Gert in den Kampf, bezwang auch ihn und gewann so kurzerhand das Spiel.

Im dritten Spiel purzelten die Lebenspunkte nur so durch Kreaturen mit Eile oder Irrealität oder durch Spontanzauber wie Blitzschlag (Lightning Bolt). Dann spielte Stefan die Verzauberung Choral der Engel (Angelic Chorus), woraufhin alle lachten – noch... Becci und Stefan beschlossen, Gert rauszuschmeißen; was sie auch erfolgreich umsetzten. Dann wurde bereits die heiße Endkampfphase eingeläutet: Becci greift Elinor an, Elinor fällt auf 6 Lebenspunkte. Stefan greift Axel an, Axel auf 10 Lebenspunkte. Elinor fügt allen Spielern und Kreaturen 2 Schadenspunkte zu. Becci greift wieder Elinor an, Elinor auf 1 Lebenspunkt. Stefan spielt einen Serra Engel (Serra Angel) und greift Axel an, Axel hat nur noch 4 Lebenspunkte. Elinor wehrt sich und spielt die Blutsaugenden Hunde (Vampire Hounds). Axel wehrt sich auch und bringt Das Wunder (Wonder) ins Spiel. Becci greift Elinor an, die die Blutsaugenden Hunde blocken. Stefan greift Axel mit seinen zwei Fliegern an, Axel kann nur einen blocken – Stefan gewinnt!

Zu Beginn des nächsten Spiels sprach Stefan dann aus, was ihm konsequenterweise blühte: "Mir geht es an den Kragen." Und so sah er sich ständigen Angriffen ausgesetzt, bis ein letzter Angriff von Gert ihn aus dem Spiel warf. Als nächstes musste Becci dran glauben. Nach dem Angriffen von Gert und Axel in einer konzertierten Aktion schied sie aus – Sieg für Gert.

Am kleinen Tisch spielten derweil Andreas und Christine gegen Siegfried und Mario mehrere Spiele "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und Manaumwandlung 2:1. Im ersten Spiel machte Andreas mit seinem Flackernden Portal (Erratic Portal) den Gegnern das Leben schwer. Mario, der mit "YTONG" eine aufgebohrte Version des vorkonstruierten Bausteine-Decks spielte, war es gerade gelungen, unter Zuhilfenahme von sämtlichem Mana, das Siegfried zu bieten hatte, einen Lichtbogen-Lanzenträger (Arcbound Lancer) ins Spiel zu bringen, als Andreas dieses lästige Artefakt ins Spiel brachte und die Kreatur gleich wieder zurück auf die Hand schickte. Siegfried wollte sich daraufhin lieber erst mal selbst mit Kreaturen ausstatten. Sein Juggernaut (Juggernaut) hatte allerdings nur einen sehr kurzen Einsatz: Christine, bis dahin mit ein paar kleinen Kreaturen und einer Laichgrube (Spawning Pit) ausgestattet, entsorgte ihn mit dem Viridischen Schamanen (Viridian Shaman). Da Andreas mit seinen Kavus zeigte, zu welchem eigentlichen Zweck das Flackernde Portal in seinem Deck war, sah Mario sich gezwungen, jenes Artefakt Auseinanderzunehmen (Dismantle). Siegfried untergrub derweil Christines Spielaufbau in Form von einem Befallenen Wurzelposten (Infested Roothold) mit einem schnörkellosen Feuerball (Fireball); Christine legte daraufhin einen Knäuelgolem (Tangle Golem) nach. Nachdem Andreas' Brüllender Kavu (Kavu Howler) die Streitkraft von drei unangenehmen Kavus herbeigebrüllt hatte, spielte Siegfried ein Zügel ergreifen (Grab the Reins) und entsorgte so zwei davon. Christine und Andreas sahen sich daraufhin einer Übermacht an Lichtbogen-Kreaturen unter Marios Gewalt ausgesetzt und gaben auf.

Im nächsten Spiel trumpfte Andreas dann auf. Grundlage war das Größere Wohl (Greater Good). Dann folgte, mit Elfen-Mana erkauft, mit dem Wolkenwald-Behemoth (Skyshroud Behemoth) eine 10/10-Kreatur! Es nützte auch nichts, dass Siegfried versuchte, die Kontrolle über dieses Viech zu übernehmen – Andreas opferte es einfach für das Größere Wohl und zog zehn Karten. Es folgten Baumvolk des Wetterkerns (Weatherseed Treefolk), Titanias Priesterin (Priest of Titania), Gemeinsames Bewusstsein (Collective Unconscious) – und ein weiterer Wolkenwald-Behemoth. Siegfried, der bislang mit seiner Magmamine (Magma Mine) für wenig Aufsehen gesorgt hatte (immerhin ohne Marken drauf, schließlich sind Landminen international geächtet), gelang es, die 10/10-Kreatur mit Hilfe des Des großen Tanz (Dance of Many) zu kopieren. Mit einem Vers des Friedens (Calming Verse) entsorgte Mario dann nicht nur Andreas' doppelten Grünen Zorn (Rancor) (zumindest kurzzeitig), sondern zwang ihn auch, diesen Wolkenwald-Behemoth ebenfalls in das dahinschwindende Größere Wohl zu opfern. Aber sämtliche Tricks nützten nichts. Andreas gelang es, zwei Zentaurenhäuptlinge (Centaur Chieftain) ins Spiel zu bringen. Zusammen mit dem Grünen Zorn und all den anderen Kreaturen konnte er dann für 39 Schaden angreifen; da half auch nicht, dass Mario zuvor schon für einen nicht unbeachtlichen Lebenspunktegewinn gesorgt hatte – Sieg für Andreas und die eher als Manalieferantin in Erscheinung getretene Christine. In der Nachbesprechung stellte sich dann Siegfrieds Entscheidung, sein Mana selbst zu benutzen statt es Mario zu überlassen (dem es nicht gelang, mehr als drei Länder ins Spiel zu bringen), als fataler Fehler heraus. Hätte er es nämlich getan, hätte dieser den Blendenden Engel (Blinding Angel) ins Spiel bringen und so Andreas, der nichts gegen Flieger im Deck hatte, dauerhaft das Angreifen abgewöhnen können...

Im dritten Spiel am kleinen Tisch hielten sich zunächst Andreas' Orden der Dunklen Hand (Order of the Ebon Hand) und Siegfrieds Weißer Ritter (White Knight) die Waage. Andreas spielte einen Juzam Djinn, den Mario mit einem Nachbeben (Aftershock) ins Jenseits beförderte. Kurz darauf erblickte der nächste Juzam Djinn das Licht der Welt; darum kümmerte sich Siegfried mit Schwerter zu Pflugscharen (Swords to Plowshares). Dazwischen spielte Christine mit ihrem blau-weißen Deck vereinzelt Flieger, die Runde für Runde Schaden machten, während Mario mit seinem "Du schon wieder"-Deck ein wenig Landabbau betrieb. Eine massive Bedrohung wurde dann aber Andreas' Grinsender Dämon (Grinning Demon). Siegfrieds und Marios gemeinsame Lebenspunkte waren sage und schreibe auf 1 gesunken und es gab im Grunde keine Hoffnung, nach Andreas' nächstem Zug noch am Leben zu sein. Doch wie es so ist, das Unglaubliche passierte, und Siegfried zog und spielte einen alles vernichtenden Zorn Gottes (Wrath of God)! Nun keimte sogar noch so etwas wie Hoffnung in den beiden auf, immerhin schafften sie es, die Lebenspunkte ihrer Gegner von über 20 auf 6 zu vermindern. Die irreale 2/2-Kreatur, die Andreas ins Spiel brachte, glaubte Mario bequem Kentern (Capsize) lassen zu können – allerdings funkte Christine dazwischen und neutralisierte diesen Spruch mit ihrem Nichtigmacher-Lehrling (Voidmage Apprentice). Und so viel war klar, der nächste Angriff würde tödlich sein. Und so war es dann auch, Angriff und Sieg für Christine und Andreas.

Viertes Spiel, nach wie vor gleiche Paarungen. Diesmal brachte Andreas seine Gegner mit Miraris Nachwirkungen (Mirari's Wake) ins Schwitzen, aber auch Christines Elfendeck sah von Anfang an bedrohlich aus. So passte es ganz gut, dass Mario in Dem Ruhm (Glory) und dem Holzwart-Elf (Timberwatch Elf) gleich zwei gute Ziele für sein Sitzenlassen (Jilt) fand. Aber Andreas und Christine machten weiter Druck: Hier ein Lebendig begraben (Buried Alive), bei dem u. a. Die Entstehung (Genesis) verbuddelt wurde, dort ein umgewandelter Gemmenhand-Läufer (Gempalm Strider), der allen Elfen kurzzeitig +2/+2 verlieh. Während Siegfried mit seinem blau-schwarzen Deck überhaupt nicht ins Spiel kam, wehrte sich Mario tapfer so gut es ging: Terminieren (Terminate), Zunderschatten (Cinder Shade), Seelenfeuer (Soul Burn), ... Doch auf der anderen Seite war keine Schwäche zu erkennen: zwei Phantome, eine weitere Miraris Nachwirkungen, Phantom-Nishoba (Phantom Nishoba), ... Am Ende erlagen Siegfried und Mario den ständigen Angriffen von Andreas und Christine – das Aus.

Je später der Abend, desto kleiner die Runde – auf fünf geschrumpft spielte man an einem Tisch vereint "Pentagramm". Stefan schickte ein Zombiedeck ins Rennen, das mit so netten Beigaben wie dem Schwert aus Feuer und Eis (Sword of Fire and Ice) verblüffte. Während Andreas in erster Linie Urza-Länder ins Spiel brachte, überraschte Gerts Viashinodeck mit dem Hauptsicherungsschalter (Kill Switch). Siegfried setzte sein Siegel der Erlösung (Seal of Cleansing) ein, um Stefans Schwert aus Feuer und Eis zu zerstören – nur um kurz darauf ein weiteres ins Spiel kommen zu sehen. Als Andreas sich einen Platin-Engel (Platinum Angel) aus seiner Bibliothek auf die Hand holte, war es bereits zu spät: Den nächsten Angriff von Stefan überlebte er nicht und so schied Andreas als Erster aus. Mit dem Schwert aus Licht und Schatten (Sword of Light and Shadow) entwickelte sich Stefan zum Schwertmeister. Diesem Treiben gebot Mario Einhalt – zwar waren die beiden Nachbarn, aber sie waren auch beide ihrem Sieg gleich nah, und Siegfried zeigte deutlich weniger Gegenwehr gegen Stefan als Gert gegen Mario. Also beschwor Letzterer die Rathischen Stürme (Winds of Rath) herauf, um den Tisch zu bereinigen. Lediglich ein verzauberter Flieger aus seinem "Standhaftigkeit"-Deck blieb übrig. Doch Gert machte seinen Plänen einen Strich durch die Rechnung: Mit seinem Viashino-Meuchler (Viashino Cutthroat) und zusätzlichem Direktschaden tötete er Siegfried und verhalf Stefan so zum Sieg. Allerdings wollte er das als soziale Geste verstanden wissen, damit Andreas wieder mitspielen konnte.

Im letzten Spiel ging es dann noch mal heftig zur Sache. Marios Hüllenbruch (Hull Breach) fand in Gerts Oxiddagolem (Oxidda Golem) und Andreas' Gemeinsamen Gegendruck (Collective Restraint) zwei lohnenswerte Ziele. Während Siegfried mit seinem blauen Gestaltwandler-Deck Stefans Erfahrene Totschläger (Veteran Brawlers) auf die Hand zurückbefahl, spielte Mario einen weiteren Hüllenbruch auf einen weiteren Gemeinsamen Gegendruck bei Andreas und einer von zwei Klauen des Schmerzes (Talon of Pain) bei Gert. Letzterem gelang es, zwei Nachtstahl-Rohlinge (Darksteel Brute) ins Spiel zu bringen. Dagegen hatte dann Siegfried das passende Rezept: Mit einem Wiederaufbau (Rebuild) schickte er kurzerhand alle Artefakte auf die Hände zurück. Nun baute Stefan eine Zitadelle des Schmerzes (Citadel of Pain), die manche Spieler in arge Bedrängnis brachte. Andreas, mit einem neuen Gemeinsamen Gegendruck und einem doppelt Überbelegten Friedhof (Oversold Cemetery) gut ausgestattet, fand in seinem Schädelstrammer (Skullclamp) eine praktische Manasenke: Er konnte ja zur Manavernichtung notfalls die bereits ausgerüstete Kreatur beliebig oft neu ausrüsten. Derweil zeigte Siegfried, wie man mit einem Gestaltwandler und der Einheimische Seuche (Endemic Plague) einem Spieler mit Kreaturen gleichen Typs zu schaffen machen kann. Gert baute mit dem Vulshok-Kriegswildschwein (Vulshok War Boar) seine Front aus, auf der anderen Seite Mario mit Der Muskelkraft (Brawn) und einem Blastoderm (Blastoderm). Allerdings gelang es Gert nicht, jede Runde all seine Länder einzusetzen, und so schied er, von Stefans Zitadelle des Schmerzes gepeinigt, dahin. Und als Andreas sich mit Crosis, dem Säuberer (Crosis, the Purger) behaupten wollte, fing er sich zweimal Direktschaden von Stefan ein – das Aus für ihn und damit Sieg für Mario.

(Teile des Spielberichts basieren auf Aufzeichnungen von Axel und Gert – danke für die Unterstützung!)


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