derzeit online: 41 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 15.12.2004 – Weihnachtsdeck-Abend

von Mario Haßler, 16.12.2004 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Das Jahr neigte sich dem Ende, und wie immer stand für den letzten Termin im Jahr ein Weihnachtsdeck-Abend auf dem Programm. Ein Weihnachtsdeck enthält grüne, rote und weiße Karten sowie Artefakte (mindestens vier von jeder Sorte). Sie symbolisieren Tannen, Kerzen, Schnee und die Weihnachtsgeschenke. Verschneite Länder sind gerne gesehen, blaue und schwarze Karten sind jedoch nicht erlaubt! Pünktlich um 20 Uhr ging es los mit Siegfried, Stefan, Axel, Gert und Mario im "Pentagramm". Zuvor beschenkte jedoch Gert den Protokollführer und Betreiber dieser Seiten mit einem Notizblock in Weihnachtsmannform und sprach ihm Anerkennung für das eine wie das andere aus. Ähnlich wie Axel im letzten Jahr hatte Gert auch eine kleine Aufmerksamkeit für alle übrigen Anwesenden in Form eines Schokonikolauses dabei – was natürlich nicht als Bestechung aufgefasst wurde. Nun also zum Spiel. Siegfried hatte sich bemüht, über die farblichen Vorgaben hinaus ein Deck mit dem Thema "Weihnachten" zu kreieren. Leider war ihm keine Karte eingefallen, die in geeigneter Weise Jesus hätte repräsentieren können. Und auch sonst brauchte man schon etwas Fantasie, z. B. wurde die Kuh im Stall durch einen Kavu dargestellt – K(av)u(h) sozusagen. Aber was zählte war der Wille und nicht zuletzt natürlich auch die Spielstärke. Hier machte das Deck zunächst durch eine Opfergabe (Oblation) auf sich aufmerksam, die Axel in die "christliche Pflicht" nahm. Dieser sammelte durch Angriffe auf Mario fleißig Marken auf der Klaue des Schmerzes (Talon of Pain). Auch sein Nachbar Stefan konzentrierte sich auf den Gegner Mario, zunächst indem er eine Sonnenbadende Wurzeleidechse (Basking Rootwalla) per Abwurf-Trick für den Wilden Mischling (Wild Mongrel) ins Spiel brachte, später mittels zweier Gewaltigen Ausbrüche (Violent Eruption), auf dieselbe Weise gespielt. Grund für die Aggressionen war weniger Marios Spielstärke (er hatte schon bald keine Kreaturen mehr im Spiel), sondern eher die den einen oder anderen störende Zitadelle des Schmerzes (Citadel of Pain). Doch die Zitadelle war allenfalls zwei- oder dreimal Schadensquelle, denn jeder bemühte sich eifrig, alle Länder im eigenen Zug für Mana zu tappen. Gert landete damit vereinzelten Spieler-Direktschaden, Siegfried holte sich u. a. die Honden des Lebensnetzes (Honden of Life's Web) (= den Stall) ins Spiel. Inzwischen war Christine eingetroffen und setzte das Spiel von Axel fort, der sich währenddessen ganz seinem Essen widmete. Sie rüstete mit einem Zertrommler (Thresher Beast) auf und verlieh ihm Unbestrittene Autorität (Unquestioned Authority). Da Mario nach wie vor keine Verteidigung aufbauen konnte, zog er den Freitod vor: Seine Flammende Öffnung (Flame Rift) fügte allen Spielern 4 Schaden zu, was für ihn selbst tödlich war. Siegfried hatte mittlerweile einen Flammenzungen-Kavu (Flametongue Kavu) mit einer Himmlischen Rüstung (Empyrial Armor) ausgestattet, aber es waren letztlich die beständigen Angriffe von Stefan auf Gert, die Letzteren mürbe machten. Auf Dauer hatte er dem nichts entgegenzusetzen, und so besiegte Stefan seinen zweiten Gegner und entschied das Spiel für sich.

Die Runde war nun mit Andreas auf sieben angewachsen, aber da Stefan eine freiwillige Essenspause einlegte, konnten die anderen "Emperor" spielen. Hier trat Kaiser Gert mit Siegfried und Axel gegen Kaiserin Christine mit Mario und Andreas an. Mario spielte eine Weihnachtsdeck-Abwandlung von "Unermüdliche Umkehrung" und setzte damit ebenfalls auf den Abwerf-Mechanismus wie Stefan im Spiel zuvor. Das brachte Axel, der wie auf der anderen Seite Christine mit Manaproblemen zu kämpfen hatte, einen Gewaltigen Ausbruch (Violent Eruption) ein, aber sein Generalskollege Siegfried sprang ein, um Axels bedrohte Kreatur zu regenerieren. Gert lud derweil seine Ätherphiole (AEther Vial) auf, um eine solide Anzahl von Baustein-Kreaturen ins Spiel zu bringen, die er an die linke oder rechte Front schickte. Allerdings rüsteten auch die Gegner auf: So überraschte Andreas durch Entmorphen eines Erhabenen Engels (Exalted Angel), während Mario mit einer Brammenwurm-Rüstung (Slagwurm Armor) auf einem Schreiter im Morgengrauen (Dawnstrider) zumindest gegen Angriffe von Nicht-Fliegern gut gewappnet war. Zudem hatte es das gesamte Team auf Gerts Baustein-Kreaturen abgesehen, was zunächst zur Folge hatte, dass sich deren Anzahl reduzierte und gleichzeitig die durchschnittliche Stärke/Widerstandskraft kräftig anstieg, aber auch da war dann irgendwann Schicht, und Gert verteilte Bausteine so gut es ging auf Artefaktkreaturen seiner Generäle. Christine hatte schließlich so weit ihre Startschwierigkeiten überwunden, dass sie stolz einen Serra-Engel (Serra Angel) präsentieren konnte, während Andreas bereit war, mit zwei Rektoren der Akademie (Academy Rector) einige Gemeinheiten anzustellen. Aber es waren dann ganz schlicht die Angriffe mit dem Erhabenen Engel, gegen die Siegfried nichts ausrichten konnte und die ihn das Zeitliche segnen ließen. Angesichts des stark reduzierten Kreaturenbestands auf der eigenen Seite Grund genug für Gert, das Spiel aufzugeben.

Für das nächste Spiel stieg Stefan gut gesättigt wieder ein, während sich Mario der georderten Spätzlepfanne widmete – auch keine leichte Aufgabe. Mit Stefan und Christine an seiner Seite zog Axel in den Krieg gegen Andreas mit Siegfried und Gert. Christine plagten nun Manaprobleme der anderen Art, sie zog ein Land nach dem anderen. Immerhin nutzte Kaiser Axel ihr Terrain, um ein Blastoderm (Blastoderm) und zwei Oxiddagolems (Oxidda Golem) auf Siegfried zu hetzen. Dieser sorgte aber für ein Befestigtes Gebiet (Fortified Area) und wusste sich mit seinem Mauerndeck recht gut zu behelfen, es folgten u. a. eine Bewegliche Mauer (Shifting Wall), eine Schwertmauer (Wall of Swords) und eine Fleischfressende Pflanze (Carnivorous Plant). An der anderen Front drehte Stefan mit einem Bestiendeck auf. Seine Angriffe richteten sich gegen Gert, der sich mit drei Lindernden Salben (Soothing Balm) und ein paar kleineren Kreaturen als Kanonenfutter über Wasser hielt. Den eigentlichen Schlagabtausch führte Stefan aber mit Andreas, dessen Rektor der Akademie nun zeigte, was er kann. Zunächst holte er Miraris Nachwirkungen (Mirari's Wake) ins Spiel und verschaffte Andreas einen deutlichen Manavorteil; ein regulär gespielter Choral der Engel (Angelic Chorus) sorgte für einen guten Lebenspunktestand. Allerdings konnte Andreas nicht verhindern, dass sein General Gert Stefans Bestien auf Dauer nicht standhalten konnte und ins Gras biss. Christine hatte sich vom Länderziehen verlagert zum Ausrüstungenziehen, was sie ebenfalls nicht sonderlich weiterbrachte. Ein Coup gelang ihr jedoch, als Siegfried sie unter Ausnutzung einer Mure (Rolling Stones) mit einer fetten Mauer angriff und sie dies per Umkehrschaden (Reverse Damage) in einen Lebenspunktegewinn ummünzen konnte. Axels Puls der Schmelze (Pulse of the Forge) bemühte sich, Andreas' Lebenspunktekonto flach zu halten, aber jener drehte mit seinem Deck weiter auf. Ein neuer Rektor der Akademie holte eine Verteidigung des Herzens (Defense of the Heart), und die wiederum holte zwei neue Rektoren der Akademie. Der eine davon wurde zu einem Tornado (Tornado), der andere wieder zu einer Verteidigung des Herzens, die schließlich Reya Morgenbringer (Reya Dawnbringer) und eine Muse des Windgeflüsters (Windborn Muse) ins Spiel brachte. Dazwischen kamen Schmankerl wie Serras Herold (Herald of Serra), Der Ruhm (Glory) und der Erzengel (Archangel) auf die eine oder andere Weise ins Spiel. Die wichtigste Kreatur unter Andreas' Kontrolle war wohl die Muse des Windgeflüsters, die Stefans Bestiendeck ziemlich lahmlegte. Und so versuchte das gegnerische Team, diesem Geist an den Kragen zu gehen: Noch in Andreas' Zug feuerte Axel einen Gezackten Blitz (Barbed Lightning) ab, den Andreas mit Schutz vor Rot konterte. Darauf reagierte Christine mit Yamabushis Flamme (Yamabushi's Flame), woraufhin Andreas ihr nochmals Schutz vor Rot gab. Doch bevor das verrechnet wurde, schoss nun Stefan mit zweimal Schock (Shock) auf die Muse – um sie endlich zu entsorgen. Damit stand Stefans Angriff mit seiner Bestienhorde nichts mehr im Weg. Und auch wenn Andreas mit 58 Lebenspunkten üppig ausgestattet war, sah er angesichts der großen Anzahl an Bestien keine realistische Chance mehr und gab auf.

Mario hatte derweil unter Ächzen die ganze Spätzlepfanne verdrückt und brachte selbst gebackene Kokosmakronen als Nachtisch ins Spiel. Das konnte jedoch Christine und Axel nicht zum Bleiben bewegen, sie verabschiedeten sich, und die auf 5 Spieler geschrumpfte Runde verlagerte sich wieder auf das "Pentagramm". Dabei ging es wild hin und her. Andreas brachte Kommandant Eesha (Commander Eesha) ins Spiel; sein Gegner Mario hatte dem zwar nichts entgegenzusetzen, aber er bedachte die Kreatur mit einem Mantel des Gürteltiers (Armadillo Cloak), um ihr den Schwung zu nehmen. Das gefiel jedoch seinem anderen Gegner und Andreas' Nachbar Siegfried nicht, der den Lebenspunktespender kurzerhand entzauberte (Disenchant). Gert rief eine kleine Armee von irrealen Kreaturen zusammen, die sein Gegner Stefan mit einem Erdbeben (Earthquake) für 3 entsorgte – zusammen mit der einen oder anderen Kreatur im Spiel. Anschließend brachte Stefan selbst ein paar irreale Kreaturen ins Spiel; Mario gelang es, einen Gehörnten Troll (Horned Troll) zu beschwören und ihm einen neuen Mantel des Gürteltiers anzuziehen. Das gefiel seinem Nachbarn (!) Gert wohl nicht, und er machte dem Namen der Karte alle Ehre, als er eine Unverschämtheit (Insolence) auf den Troll spielte. Allerdings währte das nicht lange, denn neben Stefans Irrealen griff auch Axels Sonnenstrahl, der Erzengel (Radiant, Archangel) Gert an, bis er als Erster dahingerafft war. Andreas hatte sich mit den Soltariwiderstandskämpfern (Soltari Guerrillas) ebenfalls in irreale Gefilde begeben und quittierte Stefans Verfluchtes Totem (Cursed Totem) mit einer Entzauberung. Dann holte er sich eine Katapulteinheit (Catapult Squad) nebst zugehörigem Katapultmeister (Catapult Master), während sich Mario Siegfrieds Angriffen ausgesetzt sah. Neben Sonnenstrahl, der Erzengel kämpfte der Blendende Engel (Blinding Angel) und hielt Mario davon ab, Rache zu nehmen. Immerhin konnte Stefan den Sonnenstrahl seines Nachbarn (!) durch Ordnung (Order) entsorgen, aber Siegfried legte alsbald mit der Stimme von Allem (Voice of All) nach, der er Schutz vor Weiß verlieh. So konnten ihr Andreas' Soldaten nichts anhaben, und ein weiterer Angriff auf Mario erlöste diesen vom irdischen Dasein – verdienter Sieg für Siegfried.


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung *** Bloomburrow - Jetzt bei www.miraclegames.de ***