derzeit online: 139 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 03.02.2005 – Faschings-/Karnevalsabend

von Mario Haßler, 04.02.2005 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Vom Start weg dabei sind heute Axel, Christine, Siegfried, Stefan und Mario, und man platziert sich zum "Pentagramm" um den Tisch. Wie im letzten Jahr sind an diesem Abend Decks mit Karten aus "Unglued" und neu aus "Unhinged" ausdrücklich erwünscht. Regen Gebrauch davon macht vor allem Siegfried, der mit einer ganzen Reihe entsprechender Decks ankommt und eins davon Christine zur Verfügung stellt. Im ersten Spiel fordert Siegfried dann auch bald mit Mouth to Mouth Axel zu einem Luftanhalten-Wettbewerb um dessen Diebische Elster heraus. Der findet das jedoch gar nicht komisch und will ob dieser obskuren Magic-Erweiterung sogar ganz aus dem Spiel aussteigen, aber die anderen lassen nicht mit sich fackeln, denn immerhin war es von vornherein klar, dass wir heute auch mit sowas zu rechnen haben. Axel zeigt sich sportlich und hält dann doch mit Siegfried um die Wette die Luft an. Unter der strengen Beobachtung der Mitspieler muss Axel allerdings vor dem Herausforderer aufgeben – die Diebische Elster wechselt die Fronten. Außerdem bringt Siegfried mit First Come, First Served eine interessante Unhinged-Verzauberung ins Spiel, die aber keinen Einfluss haben wird, da Erstschlag das ganze Spiel über nicht von Bedeutung ist. Stefan hat zwar keine Unhinged- oder Unglued-Karten in seinem Deck, dafür aber vieles, was mit Münzwurf zu tun hat. Mit seinem Weltenchaos löst er zunächst ein Aufraunen in der Menge aus, es zeigt sich im weiteren Spielverlauf jedoch, dass fast niemand dadurch beeinträchtigt wird – nur Siegfried hat stets Pech beim Münzenwerfen. Mario ficht es nicht an, weil er mit Manaproblemen zu kämpfen hat und so sein extra für diesen Abend konstruiertes Deck nicht vorführen kann. Christine hat zu dem Zeitpunkt bereits die Erfahrenen Totschläger im Spiel, ergänzt durch ein Respekt einflößendes Chimärenstandbild. Siegfrieds Number Crunch wird zwar Opfer des Weltenchaos, behindert aber die Gegner Axel und Mario stark in ihrem Sprachgebrauch. Und so passiert es immer wieder, dass einer von ihnen eine Zahl sagt, woraufhin Siegfried per "Gotcha!" den Spontanzauber wieder aus dem Friedhof fischen kann. Irgendwann fällt Stefans Weltenchaos sich selbst zum Opfer, worüber jener nicht unglücklich ist, hat es ihn mittlerweile doch selbst behindert. Christine macht dann mal von ihrer Narrenkappe Gebrauch und erleichtert Stefans Bibliothek u. a. um zwei Krarks Daumen. Kurios: Im nächsten Zug zieht und spielt Stefan selbst eine Narrenkappe. Immer wieder von Siegfried behindert (u. a. durch ein zweites Mouth to Mouth, das er aber gleich aufgibt), gelingt es Axel dennoch, eine kleine Truppe an blauen Fliegern aufzubauen, mit der er gegen Siegfried zu Felde zieht. Mario hat die ganze Zeit wehrlos bluten müssen, dann aber endlich seine Manaprobleme überwunden, und es gelingt ihm auch bald, seine Killerkombo zu spielen: Zuerst bringt er Staying Power ins Spiel, um dann Siegfried per Orims Gesänge jeglichen Schabernack auszutreiben. Allerdings zahlt er für diesen Spontanzauber keine Bonuskosten, sodass Angreifen nach wie vor erlaubt ist. Das genügt Siegfried, um mit einem Angriff Mario seiner letzten Lebenspunkte zu berauben und sich so von der Zaubereibehinderung wieder zu befreien. Mit Touch and Go spielt auch Christine eine "Gotcha!"-Karte, die nach Benutzung zunächst lange Zeit in ihrem Friedhof schlummert. Wie aus der Pistole geschossen ruft sie dann jedoch "Gotcha!", woraufhin Stefan (nicht ganz ernst gemeint) eine Diskussion darüber anzettelt, ob ein Ohr auch zum Gesicht zählt. Das soll jedoch nicht den Ausschlag machen, Christine hat auch so die Überhand gewonnen. Mit Ryusei, der Sinkende Stern und einem Siegel des Feuers steht sie Stefan gegenüber, dessen Lebenspunktekonto auf 7 angekommen ist. Dieser ist jedoch dreist und aktiviert seine Suleimans Flasche – mit Erfolg! Christine lässt sich jedoch nicht beirren und räumt mit Biegen oder Brechen erstmal den Tisch ab. Schließlich gelingt es ihr als Erstes wieder Fuß zu fassen und bezwingt Stefan dann doch – Sieg für Christine.

In der Zwischenzeit ist "Gastspieler" Manuel eingetroffen und vergrößert die Runde auf sechs – Zeit für "Emperor". Es treten an: Kaiser Stefan mit Christine und Manuel gegen Kaiser Mario mit Siegfried und Axel. Letzterer macht von Anfang an mit seinen eiligen Goblins ordentlich Druck. Das geht aber nur solange gut, bis Stefan und Manuel Christine zur Hilfe eilen und an dieser Flanke eine gewisse Verteidigung aufbauen. Schlimmeres kann Siegfried zunächst durch eine Böse Tat verhindern, der auch Manuels Tektonische Schwäche zum Opfer fällt. Allerdings geht dann Christine mit einem Toy Boat in die Offensive, wobei es ihr auch beim dritten Mal nicht gelingt, die Versorgungskosten in überzeugender Weise zu bezahlen (zumindest findet Mario, dass man viel schneller "toyboattoyboattoyboat" hintereinander sagen kann). Mario will dank einer Common Courtesy ab sofort um Erlaubnis gefragt werden, wenn jemand einen Spruch spricht. Seinem General Siegfried erteilt er diese Erlaubnis für ein When Fluffy Bunnies Attack natürlich gerne, allerdings sieht es auf der anderen Flanke mau aus. Christine, selbst bei 7 Lebenspunkten angekommen, hat durch beständige Angriffe Axel bereits auf 3 Lebenspunkte niedergemacht. Da checkt dieser kurz sein Manapotenzial und spielt eine Heiße Glut für 7 Schaden – und kickt so Christine aus dem Spiel, die entsprechend verdutzt dreinschaut. Die Freude währt nur kurz, denn gegen Stefans folgenden Angriff hat Axel nichts im Feld, und er scheidet als Nächster aus. Im Gegenzug dreschen Siegfried und Mario auf Manuel ein, der zu wenige Verteidiger aufbringen kann, und folgerichtig darf er als Nächster dran glauben. Dann gelingt es Stefan, stilvoll Durch Tiefen spähen, Durch Nebel greifen und Durch Sand sieben hintereinander zu spielen, um sich Den Unaussprechbaren aus der Bibliothek ins Spiel zu holen – Respekt! Und als hätte er alle Zeit der Welt konzentriert er sich mit seinen Angriffen auf General Siegfried statt direkt auf Kaiser Mario, aber die Rechnung geht auf, Siegfried fliegt raus und übrig bleiben die beiden Kaiser. Ein Blick auf die ungleich verteilte Kampfstärke zeigt auch dem unbedarften Beobachter gleich, wo der Hammer hängt, und so ist es Stefan eine Genugtuung, Mario darauf hinzuweisen, dass er sich sein Fowl Play nicht erlaubt hat, doch es ist nicht spielentscheidend. Stefan bezwingt Mario und kürt sich so selbst zum Kaiser aller Klassen.

Diese beiden Spiele haben bereits einige Zeit in Anspruch genommen, sodass sich Christine und Axel an dieser Stelle ausklinken. Nun spielen Siegfried und Manuel gegen Stefan und Mario im "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und "Manaumwandlung 2:1". Hier greift Mario nochmal sein neues "Unhinged"-Deck auf, und diesmal läuft es besser. Doch zunächst bringt Siegfried sein Red-Hot Hottie, das Stefan per Terror entsorgt. Nicht viel besser geht es Marios Old Fogey, der Manuels Dosiertem Sprengstoff zum Opfer fällt (und man sich so die genaue Darlegung erspart, wie sich Echo, kumulative Versorgung und Schwund bei Instabilität verhalten). Aber dann kann Mario wieder seine Killerkombo bringen: erst Staying Power, dann Orims Gesänge auf Manuel, und er kann nichts mehr ausrichten. Da Siegfried mit seinem mono-roten Deck keine Handhabe gegen die Verzauberung hat, versucht er es zwar ein paar Runden quasi alleine, letztlich aber auf verlorenem Posten, und die beiden geben auf – Sieg für Stefan und Mario.

Das war ein schnelles Spiel, also wird eine Revanche drangehängt. Die Manaumwandlung wird gestrichen, dafür wird nun im "Teamblock" gespielt. Mario versucht, eine kleine Hühnerfarm aufzubauen, bleibt aber zunächst auf ein paar Chicken Eggs sitzen, bei derem Ausbrüten ein Goblin Bookie leider auch keine große Hilfe ist. Sein Partner Stefan kommt mangels Länder kaum in Fahrt, während Siegfried auf der anderen Seite das Spielgeschehen mit einem Sturmkessel beeinflusst – was aber Stefans Ländermangel sogar ein bisschen abmildert. Wenig begeistert ist Manuel von Marios Deck "Verschlingende Instabilität", das er in seinen Händen hält: Er zieht nur teure Karten und muss so Runde um Runde tatenlos verstreichen lassen. Als er dann endlich einen Reißzahn-Manta in Spiel bringen kann und ob Teferis Schleier schon endlos Zügen entgegenträumt, weckt Stefan ihn mit einem Geistesverbrauch für 1 (!) auf den Manta unsanft auf. Und so kommt er weiterhin nicht in Fahrt, während sein Partner Siegfried fleißig Länder und Artefakte spielt, aber eben auch keine Kreaturen zur Verteidigung. Da genügen die bescheidenen Mittel von Stefan und Mario, um jede Runde für Schaden zu sorgen (mittlerweile gibt es sogar zwei Hühner und einen Hurloon Wrangler mit Jeanstarnung), und das halten die Gegner nicht lange aus – weiterer Sieg für Stefan und Mario und Ende dieses erfrischend andersartigen Magic-Abends!


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung *** Ravnica Remastered - Jetzt bei www.miraclegames.de ***