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Spielbericht vom 13.02.2013 – Faschings-/Karnevalsabend

von Mario Haßler, 20.02.2013 - 19:12 – Spielbericht · Multiplayer

Ich liege flach – eine Grippe hat mich umgehauen, und ich verbringe den größten Teil dieser Woche im Bett und schlafe. Daher kann ich leider auch nicht an unserem diesjährigen Faschings-/Karnevalsabend teilnehmen. Den Bericht haben freundlicherweise Gert und Stefan verfasst, vielen Dank dafür!

Magic-Faschingsabend am Aschermittwoch? Kann das überhaupt was werden?

Erstes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Zum Eröffnungsspiel treten Sabine, Mario (der Gesunde), Gert und Axel an. Sabine startet verhalten mit einem Düstergrab-Ghul. Bedrohlich beginnt Mario mit dem Aufstieg des Luminarchen, und schon nach wenigen Runden ist dieser einsatzbereit. Daher greifen Axel und Sabine mit allem Verfügbaren an. Axel kann Ajani den Rächer verpflichten und versucht, Mario durch Landtappen etwas zu bremsen. Jedoch wird Ajani bald schon durch die ersten paar Engel-Spielsteine entsorgt. Nach viel Manasammeln versucht Gert, mit Szadek, Herr der Geheimnisse wenigstens mal einen Engel zu überwinden. Ein Verdammen von Mario macht diese Hoffnung zunichte. Da die Zahl der Engel-Spielsteine zunimmt, ist bald Gert als Erster raus. Mario verstärkt seine himmlische Heerschar mit dem Engel der Kampfgnade. In einem Kraftakt kann Sabine durch zweimaliges Auflegen von Totem Gewicht wenigstens diesen entsorgen. Ein weiterer Kraftakt wird von Axel unternommen. Unterstützt durch ein Titanisches Ultimatum schickt er alles, was er hat, in den Kampf. Es endet eher belanglos in einem Engelsgesang von Mario. Durch Sabines Angriff unmittelbar darauf sinken Marios Lebenspunkte allerdings auf den maximal kritischen Wert von 1. In seinem nächsten Zug macht ein Zorn Gottes die Gegner jedoch etwas hilflos. Jetzt sind die rasch wieder produzierten Engeltoken nicht mehr aufzuhalten, überfliegen alles, und Mario gewinnt.

Zweiter Tisch, erstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Inzwischen sind Tobias, Stefan, Kirsten und Sven eingetroffen und eröffnen eine weitere Runde am zweiten Tisch. Sie einigen sich auf "Zweiköpfiger Riese", und die Teams sind Sven mit Kirsten gegen Tobias mit Stefan. Sven setzt dabei auf genial konstruierte Unglued/Unhinged-Decks, die nur wenige "normale" Karten enthalten. Insbesondere lässt er die anderen Spieler mit der Squirrel Farm die Künstlernamen von Karten raten, und es kommt nie vor, dass einer richtig geraten wird. Kirsten startet mit einem spaßigen Affendeck. Tobias und Stefan haben jeweils einige Unglued-Karten in ihre Decks hinein gemischt, wobei Stefans Glücks-Deck fast nur auf Karten beruht, die genau dann etwas machen, wenn ein Münzwurf erfolgreich ist. Dabei soll Krarks Daumen helfen, aber den ersten macht Kirstens artefaktfressender Affe gleich zunichte, und so kommt das Deck nicht in Schwung. Das wird aber durch Tobias ausgeglichen, der einen Cheatyface ins Spiel mogelt, mit Flaccify Sprüche neutralisiert, sofern der Gegner nicht 3,5 Mana mehr zahlt, und mit Free-for-All die Kreaturenverteilung optimiert. Das eigentliche Thema ist aber die Brennende Rache, und im Laufe der Zeit werden einfach alle Bedrohungen und schließlich das Leben der Gegner weggebrannt. Sieg für Tobias uns Stefan.

Zweiter Tisch, zweites Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Von diesem Spiel ist nur überliefert, dass Tobias ein Tore-Deck spielt. Da ist alles versammelt, was mit den neuen Common-Doppelländern synergiert. Stefan hat zu seinem weiß-grünen Katzendeck gegriffen, das für diesen Abend mit Laughing Hyena und Supersize aufgebohrt wurde. Fat Ass kommt jedoch leider erst nach dem Abendessen. Sieg für Tobias und Stefan.

Zweiter Tisch, drittes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Tobias hat ein weiß-rotes Menschendeck am Start und hätte Stefans Engel fast überrannt. Kirsten präsentiert ein "Künstler-Deck", und mit der Verzauberung Drawn Together werden alle Kreaturen von Matt Cavotta so richtig gut. Glück für Stefan, dass er einen Circle of Protection: Art rechtzeitig ausspielen kann. So kann er sogar Kirstens unblockbaren Traumläufer aushalten. Stefans Linvala, Hüterin des Schweigens ist für Sven ziemlich schlimm, denn er hätte gerne früher seine Stärke mit dem Blutrünstigen Prätor gezeigt, der so aber einfach nur ein dicker Blocker ist. Irgendwann muss Linvala aber als Notblockerin herhalten, und so ist Sven diese Sorge los. Letztendlich gewinnt Sven verdient mit dem Infernal Spawn of Infernal Spawn of Evil und Aufsagen des Textes "I'm coming, too!"

Zweiter Tisch, viertes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Kirsten wechselt an Tisch 1, für sie kommt Mario an den zweiten Tisch. Stefan greift zu einem Simic-Deck, das unter anderem mit einem Carnivorous Death-Parrot ergänzt ist. Number Crunch ist sein stärkster Spruch, der schier unfassbar oft aus dem Friedhof zurück kommt. Mario hat ein preisgekröntes Pauper-Deck am Start und zeigt den anderen Spielern, wie man virtuos mit Common-Karten spielt und trotzdem am Leben bleibt – zumindest bis diese ihn als Hauptbedrohung identifizieren... Tobias spielt ein blau-rotes Nucklavi-Deck, das später in der Lage ist, mit Dominieren Svens "Johnny, Combo Player zu klauen und daraus einen riesigen Kartenvorteil zu generieren. Sieg für Tobias.

Erster Tisch, zweites Spiel: "2 gegen 2"

In der Zwischenzeit ist es am ersten Tisch weitergegangen mit "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und der Option "Manaumwandlung 2:1", jedoch blockt jeder für sich. Sabine und Gert gegen Axel und Mario: Bei Gert bringt ein Goblin Tutor einen Goblin Bookie auf seine Hand und dann ins Spiel. Sabine zeigt einen Gepanzerten Skaab, Mario den Sturmgebundenen Geist. Das Geisterthema seines Decks wird durch den Drogskol-Hauptmann sichtbarer. Axel fängt mit einem Auerochsen an und gesellt weitere trampelnde Viecher dazu. Mit einem Kontrollzauber übernimmt er anschließend Sabines Kluftsceada. Mit diesem und dem mittlerweile gewachsenen Geisterheer sichern sich Axel und Mario die uneingeschränkte Lufthoheit. Fast ohne Gegenwehr geht dieses Spiel an Axel und Mario.

Erster Tisch, drittes Spiel: "2 gegen 2" "Pentagramm"

Bei gleicher Besetzung startet die Revanche. Jedoch nicht für lange, denn kaum hat Sabine Griselbrands Schriftrolle ausgespielt, kommt Christine hinzu und erweitert die Runde zum "Pentagramm" – mit dreimal Mulligan! Mario folgt mit einer Blütenmauer, Gert mit Land, Axel mit Feen des Dornenwindes. Schließlich kann sogar Christine einen Nefälischen Schmuggler präsentieren. Nach viel, viel Manasammeln kommt bei Gert "Ach! Hans, Run!" ins Spiel. Christines Riegelsucher wird von Axel wegeFeegt. Hans ruft einen Urtümlichen Titan ins Spiel, der Sabine Schaden und Gert weitere Länder bringt. Sabine und Christine konzentrieren jetzt ihre Zauber und Angriffe auf Gert, derweil Axel und Mario miteinander plänkeln. Mario, der in Hans vor allem einen Konkurrenten um den Sieg sieht, entsorgt ihn mit einer Entzauberung. Durch inzwischen dreizehn Mana kann Gert unter anderem einen Pelakka-Wurm bringen, der jedoch in einem Eiskäfig von Christine landet. Dank Turm des Reliquienschreins und diverser Kartenziehereien hat Mario nach und nach einen 20/20 Sagenschuppen-Coatl aufgebaut. Er macht diesen durch Schlagverzerrung unblockbar, und der verblüffte Axel ist so als Erster draußen. Daraufhin kann Gert mit Drachen und Tramplern Christine bezwingen. Sabine sieht sich jetzt mit zwei Gegnern konfrontiert und wartet erst einmal ab. Mario entscheidet sich für den alleinigen Sieg und schickt seinen schlagverzerrten 20/20 Coatl erst zu Gert, dieser ist raus. Sabine als Klügere gibt nach – und auf. Sieg für Mario.

Erster Tisch, viertes Spiel: "Pentagramm"

Das ist der Zeitpunkt, wo die Sitzverteilung neu aufgemischt wird, Mario wechselt zum anderen Tisch, dafür kommt Kirsten an diesen Tisch, und weiter geht's reihum mit Gert, Axel, Sabine und Christine und einem weiteren "Pentagramm". Ein erster Angriff erfolgt von Axel auf Christine mit einem Sporenfrosch, dem weitere solche folgen, da bis Runde 4 keine weiteren Kreaturen auftauchen. Dann wird's unterhaltsamer. Christine kann beispielsweise mit der Heroldin des Krieges ihr Grab des Engels aktivieren und ins Geschehen eingreifen. Jedoch bleibt ihre Gegenwehr gegen Axel erfolglos. Dieser steuert seine Armada durch einen Ansturmlenker und wirft Christine raus. Kirsten sieht sich durch Axels ausgetappte Kreaturen veranlasst, ihre Affenbande mit Gipfelaffen, Zerstörerische Paviane und Gorilla-Titan auf diesen loszulassen. Sie hat jedoch den Sporenfrosch übersehen, ein kleines Opfer mit großer Wirkung, wird sie doch danach durch Axels Angriff auf einen Lebenspunkt reduziert. Auf Axel folgt Sabine. Ihr Angriff auf den immer noch kreaturenlosen Gert wird dank Überrennen für diesen tödlich. Da Sabine auch noch zu Beginn von Kirstens Zug eine Flugstunde mit dieser veranstaltet und Kirstens letzten Lebenspunkt absaugt, gibt es einen eindeutigen Sieg von Sabine.

Fünftes Spiel: "Emperor"

Einige verabschieden sich nach Hause, es bleiben jedoch die für einen "Emperor" nötigen sechs Spieler an einem wiedervereinten Tisch. Die Teams sind: Kaiser Sven mit Mario und Kirsten sowie Kaiser Tobias mit Stefan und Gert. Da Gert den Spielverlauf auf der anderen Tischseite kaum registriert, muss sich dieser Bericht auf die wesentliche Karte des Spiels beschränken: Kelch des Lebens bei Mario in der dritten Runde. Durch diverse Aktionen bringt er sich über 30 Lebenspunkte, und so wird das Artefakt zum Kelch des Todes. Dabei verbieten Svens Meddling Kids Stefan alle Nichtlandkarten mit dem Wort "coin", was dessen Münzwurfdeck quasi ausschaltet ist. Kirsten nimmt noch einmal ihr "Künstler-Deck" um Matt Cavotta und kann ihren Kaiser gut beschützen. Gegen all das findet das Team von Kaiser Tobias kein Mittel, und der Sieg geht damit an das Team von Kaiser Sven.


Damit könnte der Abend zu Ende sein, doch es folgt noch eine Diskussion – wie die eingangs genannten Fragen ja quasi schon angedeutet haben. Manche Spieler haben voll auf Unglued/Unhinged gesetzt, andere haben das als Beimischung verstanden und einige haben den Themenabend völlig ignoriert. Letztendlich war keiner richtig froh mit dieser Mischung. Das sollte vor der nächsten Saison klarer geregelt sein.


Als alle schon aufbrechen, starten Mario und Tobias doch noch ein Abschluss-Spiel. Tobias besorgt sich noch einen ungeöffneten Booster, weil er ein Deck mit einem Booster Tutor spielt. Es wird erzählt, dass er darin einen Geröll-Moloch gefunden hat und mit diesem das letzte Spiel gewinnen konnte...



2 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  20.02.2013 - 19:37 Uhr

Oh ja, Number Crunch ist einfach unfassbar mächtig!

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  21.02.2013 - 18:00 Uhr

Leider konnte ich an dem Abend ja nicht teilnehmen. Ich besitze drei Decks mit Unglued/Unhinged-Karten, "Erlaubtes Glücksspiel", "Hühnerfarm" sowie eins mit dem Arbeitstitel "Anhaltende Gesänge", das noch nicht hier in der Decklisten-Sammlung veröffentlicht ist. Letzteres enthält eine sehr fiese Kombination aus Staying Power und ursprünglich Orims Gesänge (Orim's Chant), später Gnade des Engels (Angel's Grace), und das zeigt, dass Spaßkarten nicht unbedingt gleichzusetzen sind mit einem für alle Beteiligten spaßigen Spiel. (Stefan meinte dazu mal, dass die Summe des Spaßes gleich sei, in dem Fall allerdings recht einseitig verteilt.)

Wie man aus dem Dilemma rauskommt, weiß ich spontan auch nicht. Aber wir sollten uns bis nächstes Jahr etwas einfallen lassen, damit weiterhin an diesem närrischen Abend Unglued/Unhinged-Karten auf den Tisch kommen.


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