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Spielbericht vom 11.04.2023 – Osterabend

von Mario Haßler, 15.04.2023 - 16:45 – Spielbericht · Multiplayer

Die Tradition, zu Ostern mit fünffarbigen Decks zu spielen, gibt es in unserer Multiplayer-Runde schon sehr lange. In den letzten acht Jahren haben wir das mit "Common Highlander" verknüpft, da in diesem Format die Decks ursprünglich ohnehin fünffarbig waren und sich darum niemand besonders um geeignete Decks bemühen musste. Nun kam aber der Wunsch auf, zu der Variante zurückzukehren, wie wir sie von 2004 bis 2014 gespielt haben, also gewöhnliche 60-Karten-Decks, die natürlich auch fünffarbig sein müssen. Um es etwas einfacher zu machen, soll es genügen, von jeder Farbe zwei Karten im Deck zu haben, und mehrfarbige Karten zählen für jede ihrer Farben – das heißt mit zwei fünffarbigen Karten wäre den Deckbauregeln bereits Genüge getan. Die Realität ist freilich viel bunter, wie der folgende Bericht belegt. Er stammt von Gert, dem ich dafür herzlich danke, da ich im Urlaub war und an dem Geschehen nicht teilnehmen konnte.

Erstes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Stefan hat einen neuen Spieler mitgebracht: David, der aber berufsbedingt leider nur in Ausnahmefällen bei uns mitspielen kann. Gert sorgt mit bunten Schokohäschen für die richtige Osterstimmung, und dann geht's auch schon los im "Pentagramm" mit Mario als Startspieler und in Sitzreihenfolge Stefan, David, Gert und Sven. Dank eines Amulett des Reisenden bei Mario und der Paradiesvögel bei Stefan kommen die beiden rasch ins Spiel. Auch David ist mit dem Aktenkoffer des Kuriers schnell präsent. Gert und Sven hingegen legen erst einmal nur Länder. Stefan wirkt dann Elwedritschen mit dem Hinweis, das seien ja wohl Osterhasen. Mario klont den Bringer des Weißen Morgens von David und kann so das Amulett wiederholt einsetzen. Sein Magus der Scheibe lässt alle anderen Spieler murren. Bevor dieser jedoch enttappt, legt Gert zunächst ein Prismatisches Omen und kann dann Sonnenenergie ableiten und ein Letztes Gefecht durchführen. Der sumpfige Lebenspunkteverlust trifft Stefan, der gebirgige Schaden den Magus.

Das Spiel wogt hin und her. Insbesondere kann Mario mit dem Ätherling bei seinen Gegnern David und Gert ungehindert punkten. Der Aufgang aller Sonnen von David füllt seine Hand und dann auch das Spielfeld. Mit zweimal Malfegors Atem kann Gert jedoch beide Gegner schwächen. Er versucht sich an einem weiteren Letzten Gefecht. Es geht aber etwas kläglich aus, da Stefan in Reaktion das Prismatische Omen zerstört. Aber immerhin gebietet Gert noch über sieben Saprolinge und schickt diese gegen Stefan. Stefan kann mit sechs Blockern jeweils einen Saproling fressen, jedoch genügt der eine Ungeblockte, um ihm den letzten Lebenspunkt zu nehmen. Stefan scheidet als Erster aus. Jetzt sieht Mario seine Chance, Gert ist bei 8 Lebenspunkten und hat nur den getappten Saproling im Spiel. Er greift mit Ätherling und dem geklonten Bringer an. Nicht gerechnet hat er mit dem Manöver des Kapitäns, das 7 Schaden umleitet. Mario kann zwar noch den Ätherling aus dem Angriff nehmen, die 5 Schaden des Bringers reichen jedoch, um seine Lebenspunkte auf null zu bringen. Sieg für Gert.

Zweites Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Es zeigt sich schnell, dass sowohl Gert als auch Mario auf Remasuris setzen. Gert ist zu Beginn leicht im Vorteil. Dies ändert sich, sobald bei Mario Der Erste Remasuri auftaucht. So kommen bei jedem Beschwörungszauber mehrere Remasuris ins Spiel, und darunter der alles entscheidende Windreiter-Remasuri. Mit einem verteilten Angriff auf David und Gert kann Mario beide Gegner besiegen. Während Sven und Stefan eher nur Zuschauer waren, endet das schnellste Spiel des Abends mit Mario als Sieger.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir wechseln zu "Verräter", Mario ist der Fürst. Schon bald outet sich Gert als Verräter, um Davids Aktenkoffer des Kuriers zu neutralisieren, vor allem aber um dessen Vergessenes Urwesen zu entfernen. Mario versucht sich an Ludevics Testobjekt, Stefan macht Druck mit zwei Reflexionsmagiern, die Marios Kreaturen dezimieren. Alle Bauern können ungehindert angreifen. Den Schlusspunkt setzt Sven, er hat schon früh Mana-Kanonen in Stellung gebracht. So genügt es, Cromat und danach O-Kagachi, rachsüchtiger Kami auszuspielen, um den Fürsten zu besiegen. Schnörkelloser Sieg für die Bauern David, Stefan, Sven.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Im nächsten Spiel ist David der Fürst. Er entwickelt sich sehr solide, in jedem Zug kommt ein Land und eine Kreatur, darunter das Vergessene Urwesen. Stefan gibt sich als Verräter zu erkennen, um einen Schrein-Spruch von Sven zu neutralisieren und dessen Honden des Reinigenden Feuers zu entfernen. Davids Urwesen hat fünf +1/+1-Marken auf einen Impulsiven Langfinger geschoben, dann noch sechs Marken auf einen Unedlen Hierarch und so weiter und so fort. So genügen wenige Angriffe, um sowohl Mario als auch Gert zu besiegen. Hier gibt Sven auf. Sieg für Fürst David und Verräter Stefan.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Die Rolle des Fürsten bekommt nun Gert zugelost. Sein Elementarwesen-Deck explodiert geradezu. Es kommen Flammensippen-Vorbote, Rauchflechter, ein Vergessenes Urwesen und schließlich die Herde von Neigungen. Verräter Stefan verlegt sich aufs Kontern. Sein Outing verhindert einen Drachen von Mario. Auch sonst legt er keine bleibenden Karten, sondern neutralisiert und schickt weg. Die fürstlichen Elementarwesen können nahezu ungehindert punkten, sogar der mit Marken versehene Rauchflechter greift mit an. So scheidet zuerst David aus. Die übrigen, bereits sehr geschwächten Bauern geben auf, um noch ein weiteres Spiel zu ermöglichen. Sieg für Fürst Gert und Verräter Stefan.

Sechstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

In der letzten Partie ist Stefan der Fürst. Er sucht zunächst Länder, um die Manabasis auszubauen. So kann ihm sogar Davids Unedler Hierarch einen Lebenspunkt abknöpfen. Sven verrätert sich, um Gerts Belagerungsnashorn zu neutralisieren und dem ohnehin schon manaschwachen Mario ein Land zu nehmen. Stefans Landhunger erscheint in neuem Licht, als er den Ritter des Reliquienschreins ins Spiel bringt. Ein Loxodon-Kriegshammer und ein Landschaftswechsel machen daraus ein 13/10 Monster. Dessen Angriff genügt, den bereits geschwächten Mario aus dem Spiel zu nehmen. David kann den Ritter durch ein Prismatisches Ende loswerden. Doch nachdem auch der unauffällige Gert ausgeschieden ist, kann David alleine nicht mehr bestehen. Sieg für Fürst Stefan und Verräter Sven.

Das neue alte Format ist gut angekommen, und so stehen die Chancen gut, dass wir auch in Zukunft Ostern mit kunterbunten Decks in Normalgröße zelebrieren werden.


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