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Spielbericht vom 23.11.2006

von Mario Haßler, 24.11.2006 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Zu viert folgt man dem Vorschlag von Andreas, "Zweiköpfiger Riese" (Two-Headed Giant oder kurz 2HG) nach den "offiziellen" Multiplayer-Regeln zu spielen. Die Würfel schmieden aus Stefan und Axel das eine Team und aus Andreas und Mario das andere. Mario hat sein Deck "Dein Blut in meinen Adern" am Start, und das bringt früh Kiku, Blume der Nacht ans Licht. Die hat Axel mit rotem Direktschaden schnell entsorgt, aber Kikus Schatten rafft kurze Zeit später Stefans Kitsune-Mystiker dahin, der mit einer Führung des Elefanten ausgestattet glaubte, eine 3/4-Kreatur von Andreas problemlos blocken zu können. Kurios die Themenverteilung der Decks auf dieser Seite des Tisches: Während Stefans Himmlische Rüstung verdeutlicht, dass ihm Handkarten durchaus etwas wert sind, baut Axel auf eine leere Hand für die Versessenheit. Die +X/+X-Aura begräbt Andreas' Brüllstampfer-Indrik unter sich, während sein Partner Mario einige Runden nicht über drei Länder hinauskommt und wenig Nützliches tun kann. Derweil geht das Spiel in die Phase, die die interessanteren Dinge auf den Tisch bringt, z. B. Lyzolda, die Bluthexe bei Axel oder die Muse des Samenflugs bei Andreas. Stefan führt meist die Angriffe an, wobei Marios Verseuchte Verbindung und das Auszischende Miasma dafür sorgen, dass die Kämpfe auch wehtun. Den Fliegern – Muse des Windgeflüsters von Stefan und Hofnarr des Dämonen von Axel – haben die Gegner aber nicht wirklich etwas entgegenzusetzen, auch wenn Andreas' Uralter Weiser für leicht erhöhten Kartendurchsatz sorgt. Marios Gewölbeschatten lässt kurz Hoffnung aufkommen, dem verpasst Stefan jedoch eine Festnahme; ein zweiter, der ein paar Runden später folgt, wird von Axel gegrillt. Den Gegenangriff macht die Muse des Windgeflüsters teuer und Stefans Phantom-Nomade, Phantom-Zentaur und Flimmergeist wenig lukrativ, sodass er ausbleibt. Eine Wende bringt dann aber Andreas' Seidenpeitschen-Spinne, im wahrsten Sinne ein Glücksfall, denn laut eigenem Bekunden enthält sein mono-grünes "Highlander"-Deck nicht viel Handhabe gegen Flieger. Für mehr Respekt sorgt dann sein Veränderlicher Hüne, und als dann Kamahl, die Faust Krosas das Spielfeld betritt, ist das Spiel entschieden. Mit 4 Lebenspunkten auf dem eigenen Gemeinschaftskonto genügt ein massiver Angriff mit allem, um Axel und Stefan ihres 22-Punkte-Guthabens zu berauben – Sieg für Andreas und Mario.

Das folgende Spiel ist kurz: Stefan präsentiert seinen Klimperstein vor schwarzem Hintergrund und lässt die Gegner Böses erahnen. Andreas zieht sogleich die Notbremse und holt sich per Dämonischem Tutor den Vergessenheitsstein, der allerdings noch eine Runde auf seinen Einsatz warten muss. Genug Zeit für Mario, das Spiel zu verbocken: Er greift unnötigerweise mit zu vielen Kreaturen an, im Gegenzug kann Axels Goblinvandale ungehindert durchmaschieren und das Artefakt entsorgen. Es kommt wie es kommen muss: Stefan klimpert Unbarmherzige Ratten ohne Ende ins Spiel, keine Chance mehr für die Gegner. Stefan und Axel gewinnen das Spiel.

Im Entscheidungsspiel in dieser Konstellation setzt Axel auf Pilzwesen und Saprolinge, angeführt vom Muschelbewohnenden Thallid. Andreas hantiert auch mit Marken herum, aber ihm geht es eher um Propfen und Stachel-Kreaturen. Das geht ihm mit der Zeit der Verdopplung deutlich flotter von der Hand. Mario kann hier unterstützend mitwirken, denn sein Simic-Gildenmagier wirkt dadurch nicht nur als Markenverschieber, sondern auch als -vermehrer. Eile ist jedoch angesagt, denn Stefans Drahtholzwald-Wilde haben schon früh das Deckthema verraten, und dann sind da ja auch noch die Umkämpften Klippen. Hier zahlen sich jedoch die Fähigkeiten von Stachelbrüter und insbesondere Plaxwerfendem Frosch aus. Weitere Marken bringt Marios Vergessenes Urwesen ins Spiel, und nachdem Andreas erst die Arschkarte gezogen hat (mit genau diesem Text drauf – Axel hat sie ihm vor dem Spiel ins Deck geschmuggelt), kommt ein Triskelion ins Spiel, üppig ausgestattet mit sechs +1/+1-Marken. Für Stefan und Axel das Signal für einen verzweifelten Generalangriff, der nach Block und Bumerang gerade mal 3 Schaden durchbringt. Ernüchtert geben sie auf, Andreas und Mario heimsen den Sieg ein.

Zu später Stunde gesellt sich noch Siegfried zur Spielerunde. Da Stefan überraschend Damenbesuch erhält, setzt er bereitwillig eine Runde aus, und es wird nochmals "Zweiköpfiger Riese" gespielt. Andreas und Siegfried bilden das eine Team, Axel und Mario das andere. Axel legt mit einer Zwergwildsau gut los, und Mario schließt sich der Offensive mit dem Zweiköpfigen Remasuri und dem Klapperschlangenremasuri an. Dumm für sie, dass Andreas sich ein Deck mit Tim & Co. geschnappt hat und Siegfrieds Ätherplasma darauf lauert, seine Tricks vorzuführen. So spielt Axel seine zwei Militanten Mönche eher als Kanonenfutter aus, aber nicht zuletzt da Mario diesmal mehrere Runden auf zwei Ländern hängen bleibt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Andreas' blauer Direktschaden die Reihen gelichtet hat. Immerhin kommt irgendwann Marios Ländernachschub wieder in Gang, und er kann per Reinemachen unter anderem Andreas' Charisma und mit Versandung vor allem Siegfrieds Ländereien zurechtstutzen. Aber die "Pinger"-Front wächst und wächst, sodass Axel und Mario keine Chance mehr haben, etwas ins Spiel zu bringen. Sie geben auf, Andreas und Siegfried machen das Spiel.

Nun kommen alle Spieler am Tisch zusammen, und es wird "Pentagramm" gespielt. Mario macht sich mit seinem Deck "Leid und Linderung" gleich unbeliebt: Seine Pyrostatische Säule tut jedem weh. Er selbst sichert sich bald darauf mit der Sphäre des Gesetzes ab, während Andreas auf die Kraft von Umezawas Jitte hofft. Da hat er aber die Rechnung ohne Stefan gemacht, der in einem Kabinettstückchen seinen ungeblockt angreifenden Volraths Gestaltwandler per Kartenabwurf zu Phage die Unberührbare macht und Andreas aus dem Spiel kickt. Axel bekommt weiche Knie und muss im nackten Überlebenskampf seine Goblins samt Knochenbrecher zum Blocken einsetzen. So sieht Siegfried seinen einen Gegner in guter Bedrängnis und schickt Stinkwurzbold und andere Nettigkeiten gegen Mario ins Feld. Der bringt keine Verteidigung zustande und muss Runde für Runde Schaden einstecken. Das Spiel macht aber Stefan, der nun auch noch einen Dimir-Doppelgänger im Rennen hat. Der wird zu Teekas Drache, ist für Axels Goblins außer Reichweite und macht den finalen Schaden.

Da bleibt noch Zeit für ein weiteres Spiel. Axel nimmt wieder sein Pilzdeck mit dem Muschelbewohnenden Thallid in die Hand, Andreas baut auf Goblins. Deren Goblin-Anwerber sorgen mehrmals für den richtigen Nachschub, und so zeigen die zunächst gegen Mario, dann gegen Stefan gerichteten Angriffe Erfolg. Stefan erliegt dem Ansturm und scheidet als Erster aus. Dass Andreas ihm als Nächster folgt, kommt relativ überraschend: Mario greift mit einem Säbelzahnlindwurm an, der mit einem Granitgriff eine recht imposante Stärke aufweist. Auf den Hinterbeinen steht er jedoch schwach, und so opfert Andreas zwei Fanatische Moggs, um das Flattervieh abzuschießen. Doch darauf ist Marios Deck "Auf den zweiten Blick" vorbereitet: Er schickt einen Angriff aus den Bergen hinterher und wirft die 13/2-Kreatur Andreas mittels Flugstunde an den Kopf – zu viel für ihn. (Erst nach dem Spiel fällt Andreas auf, dass er doch noch eine Chance hatte: Er hätte in Reaktion auf den Angriff aus den Bergen seinen dritten Fanatischen Mogg opfern können, um Mario zu zwingen, das Vieh für nur 8 Schaden in die Flugstunde zu opfern; das hätte Andreas überlebt und in der folgenden Runde Mario bezwingen können.) So bleibt noch Siegfried als letzter Gegner sowohl von Axel als auch von Mario übrig, und sie richten ihre Angriffe konsequent gegen ihn. Siegfrieds schwarz-rotes Deck kann sich dagegen nicht recht wehren, und so ist er bald bezwungen. Der Abend endet mit einem Sieg, den sich Axel und Mario teilen.


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