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Spielbericht vom 31.07.2007 – Common Highlander

von Mario Haßler, 01.08.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Heute ist "Common Highlander" angesagt, und der "Abend der hohen Deckstapel" soll ein rundum guter werden. Pünktlich geht es los zu sechst im "Emperor". Der Zufall will es, dass Matze Kaiser wird mit Axel und Gert an seinen Flanken, ihnen gegenüber sitzen Kaiser Manuel mit Stefan und Mario. Wie bei fünf verschiedenen Startländern ab Runde 1 kaum anders zu erwarten, kommen schon früh die ersten großen Viecher. Mario kann gleich einen Engel der Gnade für sich gewinnen, Stefan ein Riesen-Warzenschwein. Beide Kreaturen hauen fleißig auf die Generäle jenseits des Grenzzauns ein. Axel hat dem Flieger nichts entgegenzusetzen, Gerts Verteidigung wird mit vereinten Kräften von Manuel und Stefan so schnell entsorgt wie er sie aufbauen kann. So fällt unter anderem hier ein Yavimayawurm Manuels Terror zum Opfer, später sorgen die blauen Bonuskosten, die Stefan für seinen Kampfmagier des Nachtpfads bezahlt hat, für weitere Feldbereinigung bei Gert. Das zweite Ziel dieser Fähigkeit war Matzes Morph-Kreatur, die sich daraufhin als Formender Parasit zu erkennen gibt und entmorphend den Kampfmagier auch gleich entsorgt. Bei Axel versammeln sich nur mäßig starke Kreaturen, ein Kriegsmammut und ein Segovianischer Leviathan zählen hier schon zum höchsten der Gefühle. Die Bodentruppen hält Marios Elite der Drachenhäuterin in Schach, Schaden landet unverändert der Engel, der dank Geisteskontakt inzwischen für weiteres Plus auf Marios Lebenspunktekonto sorgt. Das ändert sich erst, als Matze mit einem Flammenzungen-Kavu den Flattermann abschießt. Zuvor hat der Kaiser mit angepackt, um die Gertsche Flanke zu stützen, hier hat ein Schleichender Tiger mit Grünem Zorn zwischenzeitlich sogar mal die Gegenoffensive gewagt. Doch nach wie vor wird in diesem Spielbereich viel abgeräumt. Gerts Sägezahn-Drescher, der Stefans Viridischem Schamanen zum Opfer fällt, ist nur ein weiteres Beispiel. Manuel trickst derweil mit Propfen-Kreaturen herum, und Mario kann mit frischen Fliegern wieder Axel vermöbeln. Der hat dann irgendwann auch den letzten seiner ursprünglich 40 Lebenspunkte hergeben müssen und scheidet als Erster aus. In den folgenden Runden wird an der Stefan-Gert-Front weiter auf- und abgerüstet, Stefans Tyrranax fällt dabei Matzes Bändern der Nacht zum Opfer. Den Lebenspunktegewinn kann Mario nach und nach mit seinen Fliegern abtragen, und so bewegt schließlich der stete Lebenspunkteschwund Kaiser Matze zur Aufgabe. Sieg für Manuel, Stefan und Mario.

Da in der Zwischenzeit auch Christine noch gekommen ist (und ein halbes Spiel lang zum Zuschauen verdammt war), geht es nun erst einmal kurz um die Frage, welches Format gespielt werden soll. Nach einer kurzen Diskussion wollen wir den Versuch wagen, eine soeben erfundene Multiplayer-Spielmixtur auszuprobieren: "endloses Uhrzeiger-Magic": Wenn ein Spieler ausscheidet, darf er gleich wieder neu einsteigen. Ähnlich wie bei "Lord is killing you" genießt der Spieler dann Schutz, wobei der hier auf drei Runden festgelegt sein soll. Während dieser Zeit sind seine beiden Nachbarn im Sinne von "Uhrzeiger-Magic" miteinander benachbart und können einander angreifen, als ob der geschützte Spieler gar nicht da wäre. Da das Spiel "endlos" ist, gibt es keinen wahren Gewinner, aber heute soll es ja auch vor allem darum gehen, die am Tisch versammelten 1.400 (in Worten: eintausendvierhundert) Karten zumindest zu einem Teil zum Einsatz zu bringen.

So starten wir also ins Spiel. Da Christine es nicht geschafft hat, ein eigenes Deck zu bauen, spielt sie mit Marios Zweitdeck. Mit drei Kreaturen in Runde 1 legt sie auch gleich gut los und kann in der Folge mit Angriffen Matzes Lebenspunkte anknabbern. Der hat mit dem Waldläufer vom Juniperorden einen Traumstart erzielt, den Christine jedoch per Terror zerplatzen lässt. Andernorts lassen sich blicken: Goblin-Ebenbild und Sabberndes Groodion bei Manuel, Selesnija-Sagittare bei Mario sowie Infiltrator il-Kor und eine Riesenspinne bei Gert. Ein Exemplar von Letzterer niestet sich auch bei Axel ein, der in den folgenden Runden allerdings lediglich mitspielt, um ein Land nach dem anderen zu legen. Demgegenüber hat Stefan eine waschechte Kombo ans Laufen gebracht: Seine Ewige Zeugin holt das Sitzenlassen aus seinem Friedhof zurück, welches zwei Schaden abfeuert und die Schamanin zurück auf die Hand in Ausgangsstellung befördert. Erst eine ganze Weile später soll dies durch Matzes Jäger im Wurzelwasser im rechten Moment dauerhaft unterbunden werden. Zuvor hat Matze ein Riesen-Warzenschwein und weitere starke Kreaturen vor sich aufgebaut, sodass Christines Chancen, mit ihren Angriffen durchzukommen, immer weiter schwinden, auch wenn sie anfänglich noch potenzielle Blocker mit dem Meisterhaften Köder auszuschalten vermag. Ein Spiegelgolem, der sich Schutz vor Kreaturen aneignet, soll für eine ganze Weile Marios stärkste Kreatur werden. Die Angriffe konzentrieren sich zunächst auf den linken Nachbarn Axel, wobei Marios Wespennest im Bedarfsfall die Angriffsrichtung drehen hilft. Manuel hat einen Phyrexianischen Gargantua in Position gebracht, beobachtet jedoch gewissenhaft, wie sich das Spiel auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches entwickelt. Dort versammelt Matze eine rasch wachsende Schar fetter Monster um sich: Moroii und die Verzerrte Scheußlichkeit machen den Anfang und sorgen mit Kampfeslust für Gerts Ableben. Der hatte sich zuvor immer wieder ins offensive Kampfgetümmel gestürzt, obwohl er sich damit seiner Blockmöglichkeiten beraubt hat. Noch während Gert nun in Schutzrunden gebettet nur im entfernten Sinn am Spiel teilnimmt, stürzen sich Matzes Viecher auf Stefan. Axel bringt derweil endlich ein paar weitere Kreaturen ins Spiel, doch sind Hipparion, Riesenauster & Co. auch nicht von wirklich überzeugender Schlagkraft. In einer Wartepause stellt Mario seinem anderen Nachbarn abseits des Spiels die Aufgabe, eine Karte von seiner Hand anhand des Anekdotentexts zu erkennen. Wie sich zeigt, ist "Deine Witzigkeit scheint keine Grenzen zu kennen, Vuel", sagte Gerrard, als die Züge Volraths von dem toten Gestaltwandler schwanden. "Aber danke für das Training." jedoch keine wirkliche Herausforderung für Manuel, der den Sündenbock treffsicher erkennt und von allen Seiten bewundernde Blicke erntet. Aber Manuel kümmert sich nun auch beherzt um das Spielgeschehen an fremden Fronten und kann Matzes Moroii ganz waidmännisch ausweiden. Doch dessen Armee wächst mit Heckentroll, Scharfkiemen-Jäger, Plattenpanzerspinne und Drahtholzwald-Wächter schier unaufhaltsam weiter. Ein Vedalken-Wegschicker ist Stefans letzter Versuch, die Attacken abzuwenden, dann ist auch er bezwungen – just bevor Gert wieder aktiv am Spiel teilnimmt. Mit Eiganjos Freiheitsreitern und dem Kampfmagier des Sonnenpfads hat nun Mario eine Kombo aufgebaut, die ihm eine Zeitlang einen ordentlichen Kartenvorteil verschafft. Christine ist das Kartenziehglück nicht hold, sie bleibt ohne Handhabe gegen Matzes Schlägertruppe. Zusammen mit Axel klinkt sie sich zu vorgerückter Stunde aus dem Spiel aus.

Die Runde ist mit fünf verbliebenen Spielern nun ein wenig kompakter. Im weiteren Verlauf, als die Uhr unmissverständlich belegt, dass es nicht mehr Dienstag ist, einigt man sich schließlich darauf, das eigentlich endlose Spiel zu beenden, sobald der nächste Spieler ausscheidet. Um nicht jener welcher zu sein, sorgt Mario mit diversen Zaubern dafür, dass sein Lebenspunktekonto gut gefüllt bleibt. Mit dem Tiefenfeuerelementar und einem Straßenknackerwurm bringt Manuel ein paar grobe Gesellen in Stellung, Mario erhöht mit einem Keulenschweif-Hystrodon, dem er einen Treueeid auferlegt, den Druck zunächst auf Manuel, dann auf Matze. Letzterer kann die Aura mit Hilfe seines Kampfmagiers des Donnerpfads entsorgen, aber Mario hat noch einen Flieger und den Seher der Thalakos im Rennen, mit denen er sich nun Matze zuwendet. Da der dem Angriff nichts entgegensetzen kann und der Kampfschaden seinen Tod bedeuten würde, ist dringend guter Rat gefragt. Matzes Hand hat auch keine Lösung parat, wohl aber einen Impuls, der dann die rettende Einäscherung für den irrealen Angreifer liefert – Matze überlebt mit 1 Lebenspunkt. Derweil hat Stefan mit einem Remasuri-Deck den Neuanfang gewagt, und zum Ende seiner Schutzrunden zeigt das Deck, das sage und schreibe 63 verschiedene Exemplare dieser lästigen Tierchen enthält, was es auf dem Kasten hat. Zu seiner respektablen Remasuri-Versammlung, die auch einen Reflexremasuri umfasst, gesellt sich der Schattenremasuri, und so sieht sich Manuel plötzlich einer Horde irrealer Angreifer wehrlos ausgesetzt. Mit Angriffen fügt ihm Stefan herben Schaden zu, sodass Manuel bald bei 2 Lebenspunkten angekommen ist. Auch Matze hat inzwischen ein Tiefenfeuerelementar verpflichtet und kann so Mario immer wieder in die Parade fahren. Der hat für einen Moment Höhlenharpye und Stadtschreiber zur Kombo vereint und zieht mehrfach mittels Wache halten eine insgesamt beinahe grotesk anmutende Anzahl von Karten. Und so kann Mario sich den Vorteil erwirtschaften, der in Form eines finalen Angriffs das Ende des Spiels herbeiführen soll. Doch just als er zum Kampf blasen will, funkt ihm Matzes Steinummänteler dazwischen, der, spontan gespielt, für nichts weiter gedacht ist, als die Angriffsrichtung zu drehen. Dort kommt Mario jedoch nicht durch, und so findet das Spiel immer noch kein Ende. Das kann dann aber schließlich Stefan herbeiführen, seine Remasuris stürzen sich noch einmal auf Manuel, der das nicht überlebt.

Zum Ende des Spiels ist es nach eins, doch alle sind sich einig, dass es ein ausgesprochen toller Abend war. Wir sollten öfter mal "Common Highlander" spielen...


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