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Spielbericht vom 08.04.2009 – Osterabend

von Mario Haßler, 13.04.2009 - 23:23 – Spielbericht · Multiplayer

Am heutigen Osterabend wird traditionell nur mit fünffarbigen Decks gespielt. Damit ein Deck fünffarbig ist, muss es mindestens drei Karten von jeder Farbe enthalten. Mit von der Partie sind heute: Axel, Mario, Sabine, Siegfried und ich, sowie Sven und erstmalig seine Freundin Kirsten – das macht sieben Spielerinnen und Spieler. Eigentlich eine ungünstige Zahl, aber wir frischen mal wieder eine lang nicht mehr gespielte Variante auf:

"Lord is killing you"

Das Los macht Sven zum ersten Lord, und die Gegner-Paarungen sind: Sabine gegen Kirsten (die beiden Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts), Mario gegen mich (die beiden Marios) sowie Axel gegen Siegfried. Ich habe mein Zubera-Deck "Geistreicher Abgang" entstaubt und auf Vordermann gebracht und bringe früh die ersten dieser Geisterwesen, mit denen ich Mario angreife. Ab der dritten Runde füllt es sich allerorten mit Kreaturen, und Sabine geht mit einem Vorreiter en-Kor und einem Himmlischen Kreuzritter gegen Kirsten in die Offensive. Kirsten kümmert sich mit den Honden der Sehenden Winde mehr um ihren Kartennachschub denn um die Verteidigung und muss demzufolge bluten. Axel schickt einen Gesandten der Verzweiflung in den Kampf gegen Siegfried, der dem Flieger nichts entgegenzusetzen hat, aber vorerst auch keine Artefakte kontrolliert, die für noch größeren Lebenspunkteverlust sorgen würden. Derweil hat Mario den Inbegriff der Amesha-Engel herbeigerufen, und die Manabasis erlaubt es ihm sogar, den menschlichen Ritter zum starken, fliegenden und Lebenspunkte spendenden Engel werden zu lassen. Ab jetzt geht es mit seinen Lebenspunkten ordentlich nach oben und mit meinen nach unten. Sven hat mit einem Quirion-Pionier ebenfalls für eine ausgewogene Manabasis gesorgt und befehligt voller Stolz ein Fusionselementar. Diese 8/8-Wuchtbrumme ist es schließlich, die Siegfried dazu bewegt, eine Lebendige Brücke zu installieren. Seine Handkartenzahl erlaubt zwar Axels Gesandten der Verzweiflung noch den Angriff (und vergrößert sogar den angerichteten Schaden), aber Svens Fusionselementar ist damit einfach mal ausgeschaltet. Mario bringt einen Fleischformer ins Spiel, der Lücken in meine Zubera-Front schlägt, und Sabine legt einen Stillen Verfall an Siegfrieds Lebendige Brücke und hat es fortan jede Runde aufs Neue in der Hand, das Artefakt zu zerstören – und jedesmal entscheidet sie sich für Lebenspunkte. Dann geschieht eine Unachtsamkeit: Eigentlich hat Sabine die Chance, Kirsten mit einem tödlichen Angriff zu bezwingen. Da sie den Lebenspunktestand ihrer Gegnerin jedoch nicht im Blick hat, greift sie nicht mit der benötigten Kampfstärke an, und Kirsten rettet sich mit einem Lebenspunkt noch über den Zug hinaus. Bevor sie jedoch an die Reihe kommt, kann Lord Sven der Erste mit seinem Quirion-Pionier angreifen und der nach wie vor wehrlosen Kirsten den letzten Lebenspunkt rauben. Für diesen Absahner gibt es 1 Siegpunkt für Sven, und die Rollen werden neu ausgelost.

Kirsten wird der Regel nach der nächste Lord, Sabine bekommt Mario als neuen Gegner, Sven muss sich mit Siegfried streiten, und Axels Gegner bin ich. Während der erste Abschnitt naturgemäß relativ lange gedauert hat, wechseln im übrigen Spiel die Regentschaften schneller ab. In den wenigen Runden dieses Abschnitts macht Siegfried mit erst einer, dann zwei weiteren Lebendigen Brücken klar, dass er entschlossen ist, diesen Weg weiter zu gehen, und ein Stiller Verfall ihn davon nicht abhalten wird. Ich weise angesichts Marios stetig anwachsenden Lebenspunktestands darauf hin, dass dessen Inbegriff der Amesha-Engel eine Nuss ist, die von wem auch immer geknackt werden müsste, wenn man Mario im Laufe des Spiels noch irgendwie beikommen will. Seine Gegnerin Sabine nimmt sich das umgehend zu Herzen und elektrolysiert die Kreatur. Dann jedoch bringe ich mit einem Spiegelwesen selbst so ein Hassvieh ins Spiel und mache fairerweise darauf aufmerksam, dass auch dieses entsorgt gehört. Vorher mache ich allerdings mit einem kurzen, Spiegelwesen-verstärkten Angriff auf den verblüfften Axel meine ersten beiden Siegpunkte klar.

Nun darf Axel den Lord geben, und die übrigen Paarungen sind: Sven gegen Mario, Kirsten gegen Siegfried und Sabine gegen mich. Mit den Stammesflammen brutzelt Sven Marios Fleischformer weg, und seine Exotische Seuche setzt er gegen mich ein, auch wenn ich gar nicht sein direkter Gegner bin. Danach bin ich bei wackligen 3 Lebenspunkten, kann mich aber weiter behaupten. Lästigerweise hält sich auch Sabine Runde für Runde über Wasser. Der Stille Verfall sorgt für Lebenspunkte-Nachschub, ebenso die Klauen des Gix, wobei Letztere jedoch an die Substanz gehen. Ich habe auch noch Shirei, Verwalter von Shizo verpflichten können, doch es fehlt mir der Opferaltar, um aus Schweigegesang- und Kohlenfaust-Zubera das Maximum herauszuholen. (Aber immerhin macht es Shirei für die übrigen Spieler noch schwerer, mein Spiegelwesen zu entsorgen.) Am Ende hat Siegfried gar keine Handkarten mehr, was es sogar den Zuberas unmöglich macht anzugreifen (nein, da kann auch kein Spiegelwesen noch etwas richten). Kurz: Während ich mich also erfolglos bemühe, Sabine zu besiegen, macht Kirsten auf ganz einfache Weise das Spiel klar: Ein guter, alter Feuerball mit X=5 fegt Siegfried mitsamt den Lebendigen Brücken vom Tisch und verhilft Kirsten zu ihren ersten beiden Siegpunkten.

Siegfried wird der vierte Lord, und Sabine freut sich nicht wirklich, mich als neuen alten Gegner zugelost zu bekommen. Den Rest brauche ich gar nicht wiedergeben, denn ohne die Lebendigen Brücken können meine Zuberas ganz ungehemmt angreifen und werden vom Spiegelwesen zu gar nicht so wichteligen 4/4-Wandelwichten befördert – das Aus für Sabine und weitere 2 Siegpunkte für mich.

Die Rolle des Lords geht damit an Sabine, und mein neuer Gegner wird Axel, während Sven gegen Kirsten antritt und Mario gegen Siegfried. Kirsten hat ihre Schutzrunden nicht nutzen können, um mit einem neuen Deck eine bessere Verteidigung aufzubauen, und so kann Sven ihr mit einem einzigen Angriff heftige 17 Schaden zufügen. Sie nimmt es dennoch gelassen, denn eine Infusion mit Morgentropfen bringt ihr satte 16 Lebenspunkte wieder zurück. Derweil schickt Axel ein Plasmaelementar zu mir, und mein Lebenspunktekonto kommt bei 1 an. Aber immerhin, ich überlebe auch diesen Angriff, und im Gegenschlag richten es die Spiegelwesen-verstärkten Zuberas ein weiteres Mal. Mein Siegpunkte-Zähler wächst auf 6 an...

...und nach der nächsten Auslosung auf 8, denn mit nur noch 1 Lebenspunkt bin ich leichte Beute für meine neue Gegnerin Kirsten. Aber ehe ich mich geschlagen gebe, reiße ich sie bei meinem Harakiri-Tod mit ins Verderben: mein Spiegelwesen entsorgt mit X=0 alles, was ich habe, und das löst nicht nur ordentlich Schaden durch die Kohlenfaust-Zuberas aus (von Lebenspunkten und Kreaturenspielsteinen wollen wir hier gar nicht reden), sondern auch ein massives Kartenziehen, das mich den Decktod sterben lässt. Natürlich stapel ich das Ganze so, dass Kirsten dabei zuerst draufgeht, und so darf ich mir zwei weitere Siegpunkte gutschreiben, bevor ich mit den Zuberas das Zeitliche segne.

Mein leicht zeitversetztes Ableben beschert mir die Rolle des siebten Lords. Ich wechsel mein Deck und pilotiere nun die "Nephilitis", die aber auch nach zwei Mulligans nur dürftig startet und letztlich nicht richtig in die Pötte kommt. Einen besseren Stand hat Mario, der mit einem neuen Inbegriff der Amesha-Engel wieder Lebenspunkte sammeln kann, bis ihn Siegfried per Anfachen wegbrennt. Das war zugleich seine letzte Aktion, denn Sven befehligt ein Stratadon, und das macht Siegfried den Garaus und beschert Sven 2 Siegpunkte.

Ein drittes Mal kommt der Inbegriff der Amesha-Engel auf den Tisch, diesmal jedoch nicht unter Marios, sondern unter Svens Kontrolle. Dumm für mich, dass er mein Gegner ist, denn seinen Angriffen habe ich nichts entgegenzusetzen. Svens Lebenspunkte gehen nach oben, meine nach unten, und bald schon darf sich Sven wieder 2 Siegpunkte gutschreiben.

Ich werde der neunte Lord, und die übrigen Paarungen sind: Sabine gegen Kirsten, Axel gegen Sven, und Mario gegen Siegfried. Letzterer räumt mit einer Bösen Tat erst einmal den Tisch weitgehend ab. Svens Stratadon überlebt allerdings, und wird durch einen Manamacht-Streitkolben richtig fett. Im Kampf gegen Axel muss dessen Meglonoth dran glauben, allerdings kommen danach die Umherwandernden Pflugbestien, die in Folge mit zwei Manamacht-Streitkolben ausgerüstet werden und Svens Stratadon auf Abstand halten. Während Mario wieder einen Inbegriff der Amesha-Engel ins Spiel bringen kann, erlangt Sven mit dem Magnigoth-Baumhirten den entscheidenden Vorteil. Mit Tarnung in aller Herren Länder kann er Axel die letzten Lebenspunkte rauben und abermals 2 Siegpunkte einheimsen.

Da Axel und Sabine nun nach Hause wollen, hören wir an dieser Stelle auf und werfen einen Blick auf den finalen Punktestand: Axel, Mario, Sabine und Siegfried = 0 Siegpunkte; Kirsten = 2 Siegpunkte; Sven = 7 Siegpunkte, und ich verdanke meinen Zuberas stolze 8 Siegpunkte und damit den (knappen) Gesamtsieg.*

Fazits: Sabine hätte sich 2 Siegpunkte sichern können, wenn sie besser auf die Lebenspunkte ihrer Gegnerin geachtet hätte. Marios Lebenspunkte haben den dreistelligen Bereich erklommen, und er ist unbesiegt geblieben (am Ende war seine Bibliothek kleiner als zehn Karten) – aber das ist in diesem Format nicht einen Siegpunkt wert. Trotzdem war das Spiel abwechslungsreich und hat Spaß gemacht. Es wurde allerdings zu wenig Kreaturenzerstörung gespielt (Inbegriff der Amesha-Engel, Spiegelwesen, ...).

Zweites Spiel: "Pentagramm"

Die übrigen fünf von uns spielen noch eine schnelle Partie "Pentagramm". Meine Gegner sind Kirsten und Mario, an meinen Seiten sitzen Sven und Siegfried. Das Spiel fällt letztlich erheblich kürzer aus als gedacht, und "Schuld" ist mein Deck "Remasuri-Auflauf". Das ist zwar, wie der Name schon andeutet, ein bunt (naja, fünffarbiger eben) zusammengewürfelter Haufen, aber Remasuris sind halt Remasuris. In aller Kürze: Metallischer Remasuri, Gemmenhautremasuri, Muskelremasuri, Heimkehrender Remasuri. Remasuri-Umwandlung auf: Remasuri-Heerschar. Dann einen Wütenden Remasuri glücklich gezogen, Angriff auf beide Gegner, Gegner tot, ich gewonnen. Jaja, die Remasuris... Wollen aber hin und wieder auch mal gespielt werden...

Drittes Spiel: "Pentagramm"

Nun aber noch ein "richtiges" letztes Spiel. Ich gebe meinem Deck "Nephilitis" eine weitere Chance und starte diesmal besser mit einem Dünenbrüter-Nephilim, den ich mit dem Segen der Nephilim verzaubern kann. Auch Siegfried beschwört einen Dünenbrüter-Nephilim, kann mangels Verstärkung und angesichts Svens Verteidigung jedoch nicht angreifen. Kirsten baut mit Mana-Myrs ihre Manabasis aus und verschafft sich dann per Angebot / Nachfrage sieben Saprolinge. Mario engagiert den Hüter des Progenitus und installiert einen Drachenbogen. Letzteren kann ich zwar mittels Absondern des Lebens einstürzen lassen, aber vorher spuckt er noch das am besten geschützte Etwas aus: Progenitus. Mit meinen Angriffen halte ich mich daraufhin eher zurück...

Sven bringt einen Grübelschlängler und ein Lebendes Insektennest, aber Mario schröpft ihn mit dem Progenitus und Siegfried mit einem Himmelsreisenden Rochen, und bald ist er den Angriffen erlegen. Ich fühle mich hingegen der Bedrohung durch Mario gewappnet, denn ich konnte den Widerstandsgeist erwecken, und mit einem Glitzeraugen-Nephilim habe ich die Farbenparade komplett. Mein Vela-Heiligtum lässt mich sogar an die Offensive denken, aber mit einem Naturalisieren auf die weiße Verzauberung macht Mario diesen Träumen ein Ende. Zu allem Überfluss holt er sich mit dem Amulett aus Naya den Drachenbogen aus dem Friedhof zurück, und verstärkt die eigenen Reihen mit einer Aasbande. Nachdem Progenitus den ersten von zwei Schlägen bei mir gelandet hat, wage ich einen verzweifelten Angriff gegen Mario, aber der lässt sich nicht hinters Licht führen, und sein Block mit dem Meglonoth ist bereits mein Ende. Das Spiel geht an Mario, und damit ist auch der Abend zu Ende.

* An die Mitspieler: Das klang in meiner Zusammenfassung an dem Abend noch anders, aber da habe ich wohl 2 Siegpunkte von mir übersehen... sorry...



3 Kommentare

#1MoritzD    kommentiert:  14.04.2009 - 10:38 Uhr

Shirei, Verwalter von Shizo (Shirei, Shizo's Caretaker) gefällt mir zusammen mit Spiegelwesen (Mirror Entity). Einfach mal in der gegnerischen nachkampf-Hauptphase den Spiegel für 0 aktiviert, alles in den Friedhof gelegt und am EoT alles zurückkriegen.
Das ist doch im Multiplayer richtig böööse... Muahahahahaaa.. ;-)

#2MoritzD    kommentiert:  14.04.2009 - 10:40 Uhr

Oops, nein, der Shirei geht ja selber auch drauf und dadurch geht gar nix zurück...
Aber ist es nicht irgendwie möglich (+-Marken?), den Shirei überleben zu lassen?

#3Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  15.04.2009 - 09:36 Uhr

Ja, das ist die Crux dabei: Sowohl Spiegelwesen (Mirror Entity) als auch Shirei, Verwalter von Shizo (Shirei, Shizo's Caretaker) synergieren jeweils prima mit den Zuberas – aber leider nicht miteinander... (Weiteres hierzu sollte aber besser in den Kommentaren zur Deckliste diskutiert werden.)

Mario


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