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Spielbericht vom 13.07.2010

von Mario Haßler, 26.07.2010 - 18:15 – Spielbericht · Multiplayer

Während ich mich, nach einem mehr als angenehmen Tag am Strand, in Richtung Ferienwohnung bewege, beginnt in der fernen Wahlheimat der Spieleabend, den Mario freundlicherweise protokolliert hat – vielen Dank dafür!

Erstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (4 Spieler)

Als Mario eintrifft, ist das erste Spiel bereits im vollen Gang. Sebastian spielt sein Kor-Deck "Hartkor", Stefan ein Mühl-Deck, Axel und Sabine jeweils ein rot-blaues Counter-Burn-Deck. Das Spiel gewinnt Axel.

Zweites Spiel: "Emperor"

Siegfried komplettiert die Runde auf sechs Spieler, und es wird "Emperor" gespielt. Team A besteht aus Stefan (Kaiser), Mario (General rechts) und Sabine (General links), und alle drei haben rote Decks gewählt, ohne dies abgesprochen zu haben. Team B wird verkörpert durch Sebastian (Kaiser), Siegfried (General links) und Axel (General rechts). Sebastian hat ein Wandelwicht-Deck am Start, Siegfried – wie immer – ein rot-blaues Deck, und Axel baut auf schwarz. Erste interessante Aktion: Stefan verwehrt einer Langhörnigen Feuerbestie den Zutritt zum Spiel, indem er 5 Schadenspunkte nimmt. Bei Axel zeigen sich viele sehr alte Karten, wie z. B. eine Hexenkönigin, deren Text zum Alter des Decks passt. Sabine setzt auf Goblins und wird auch von Stefans Goblin-Tunnelgräber unterstützt. Mario macht Druck mit kleinen Kreaturen wie dem Zwergenberserker oder mit schnellen wie dem Donner der Hölle. In der vierten Runde erfolgt dann der Großangriff auf Siegfried, der in der fünften Runde die Segel streichen muss, woraufhin Team B kapituliert – Sieg für Team A.

Drittes Spiel: "Emperor"

Bei unveränderter Teamaufteilung gibt's die Revanche. Stefan sorgt mit dem Aufstieg des Bluthäuptlings für gute Stimmung in seinem Team und kündigt (für den Insider) schon mal Vampire an. Die direkte Antwort kommt prompt: Sebastian spielt einen Anschlag, und etwas später folgt dann auch der zweite Anschlag. Die Gesichter in Team A werden wieder ernster. Mario spielt ein blau-rotes Deck und will Karten ziehen. Ein Schlangenwesen kommt, wird aber später von einer Blitzhelix fachgerecht entsorgt. Stefan bringt einen Torwächter von Malakir in Stellung und entsorgt einen von zwei Pingern bei Siegfried.

Doch dann kommt in Form eines Weißmähnenlöwen auf Sebastians Seite die spielbeherrschende Karte zum Vorschein, und sein Deck "Löwen-Überfall" hat die Tapp-Kombo perfekt. Mario versucht es mit einem Valakut-Feuerkeiler, Axel hat auf der Gegenseite Samurais in Stellung gebracht. Sabine spielt Karten im Stil vom Uralten Sporoloth und kann sich der Pingern von Axel noch erwehren, der hakt jedoch nach mit einem Flammenzungen-Kavu. Team B beherrscht eindeutig das Spiel, und Team A muss bald eine Lösung finden, vor allem für das Hauptproblem Weißmähnenlöwe.

Siegfried spielt einen Küstensceada, das macht den Flammenzungen-Kavu besonders gefährlich. Das Flackernde Portal von Sebastian ist dann nur noch gemein, und die weitere Unterstützung für die Generäle wie Blendende Mauer und Kor-Himmelfischer verstärkt weiter die Position von Team B... Team A gibt auf.

Viertes Spiel: "Emperor"

Nun muss, bei abermals unveränderter Sitzposition, das Entscheidungsspiel her. Sebastian hat sein Deck "Wie Staub unter deinen Füßen" gewählt und lässt mit der Zone des Erwachens den Auftritt von Eldrazi erahnen. Als er dann auch noch mit dem Gebären der Brut für weitere Ausgeburten-Spielsteine sorgt, scheint alles klar zu sein. Siegfried spielt – wie sollte man es auch anders erwarten – ein rot-blaues Deck mit Karten wie dem Erobernden Mantikor. Auf dieser Seite finden auch die interessanteren Kämpfe statt. Sabine spielt einen Infiltrator il-Kor. Sebastian kann mit Karten wie dem Nest-Eindringling, Emrakuls Amme und Kozileks Jäger unbekümmert für weitere Ausgeburten-Spielsteine sorgen.

Axel spielt einen Nachtmahr, der wird aber mittels Direktschaden von Mario entsorgt. Mario hat ein schwarz-rotes "Madness"-Deck gewählt und versucht ansonsten, alle Direktschaden-Sprüche aufzubewahren, um gegen einen ausgewachsenen Eldrazi ein Gegenmittel parat zu haben. Mit schon zweimal Blitzaxt auf der Hand scheint das auch klappen zu können. Sabine spielt einen Paradoxen Dunst, und zusammen mit dem Abtasten der Realität droht dem Gegner Ungemach. Aber Siegfried spielt Akroma, Engel der Wut, was insbesondere Mario alles andere als erfreut. Dann gelingt es Siegfried auch noch, eine weitere Marke auf das Abtasten der Realität zu legen, wodurch Sabine ins Hintertreffen gerät – und dann folgt das Aus durch Akroma.

Stefan kommt nicht zum Zuge, weil seine Kreaturen immer von Axel durch Sprüche wie Terror oder Dunkler Sog bearbeitet werden. Und schließlich kommt bei Sebastian... nein, kein Eldrazi, sondern ein Angriff von einer Armee aus fünfzehn Ausgeburten-Spielsteinen, die durch ein Eldrazi-Monument verstärkt werden. Dieses Spiel geht an Team B.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Sabine und Axel verabschieden sich, die Übrigen spielen "Zweiköpfiger Riese". Team A mit Stefan (blau-schwarz) und Mario (weiß-blau) gegen Team B mit Siegfried (rot-blau) und Sebastian (mit dem weiß-blauen Deck "Eingeübter Widerstand"). Sebastian startet mit zwei Übungsplätzen und einer Thran-Turbine, allerdings können die Turbine samt einem Übungsplatz mit einmal Zu Staub zurückkehren entsorgt werden. Bei Stefan kommt ein harmlos erscheinender Volraths Gestaltwandler, Siegfried spielt einen Zeitzeller, d. h. die Uhr tickt für Team A.

Mario spielt zuerst ein Zeichen der Zuflucht, dann Thada Adel, die Erwerberin mit einer Neugier; die zwei Letzteren werden aber entsorgt, bevor sie Schaden anrichten. Stefan wirkt eine Exhumierung, auch wenn er selbst nichts im Friedhof hat, aber Mario kann somit einen Phantomkrieger aus dem Friedhof holen und danach noch einen zweiten aus der Hand spielen. Mittlerweile nerven die ersten Zeitzeller-Vervielfältigungen Team A, aber dann kommt das plötzliche Ende für Team B, indem Volraths Gestaltwandler unblockbar wird und sich im Kampf spontan in Phage die Unberührbare verwandelt. Team A gewinnt.

Sechstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Auch hier gibt es eine Revanche, d. h. gleiche Teams, neue Decks. Sebastian hat sein Deck "Im Zeichen der Evolution" gewählt und startet mit einem Sporenfrosch. War da nicht eine leichte Synergie mit dem Muster der Wiedergeburt? Und wieder spuken drohende Eldrazis in den Köpfen von Sebastians Gegnern. Stefans Antwort ist ein Stierköpfiger Malmer, der durch eine Zurückweisung der Bösen vom Tod durch gegnerischen Direktschaden geschützt werden kann. Im Gegenzug macht ein Vergessenheitsring die erste Kreatur mit dem Muster der Wiedergeburt unschädlich.

Siegfried spielt einen Dominus der Lehenstreue, der zusätzlich von der Schlagkraft des Dominus unangreifbar gemacht wird. Stefan hat mit der Herde von Neigungen zusammen mit dem Wechselbalg ein geeignetes Gegenmittel. Den Wechselbalg kann er sich später wieder aus dem Friedhof holen. Mario hat auch eine nette Kombo, die Zeit verschafft: Andauernder Nebel samt Beackernder Baumhirte. Das hält Team B freilich nicht davon ab, mit so vielen Kreaturen wie möglich anzugreifen, und irgendwann sind die Länder aufgebraucht. Ist nun eine Patt-Situation entstanden?

Es kommt der nächste Sporenfrosch, den man ja bekanntlich spontan opfern kann, somit könnte das Muster der Wiedergeburt besser funktionieren. Stefan bezeichnet die ganze Konstellation als "High-Tec-Magic". Siegfried bleibt seinem Thema mit einem Nucklavi treu. Dann scheint die Front bei Team B zu bröckeln. Ein weiterer Vergessenheitsring kann eine Schlagkraft des Dominus weg machen, und somit ist der Dominus der Lehenstreue endlich zum Abschuss freigegeben. Dieser hatte immer Besitz von dem mittlerweilen starken Stierköpfigen Malmer genommen. Und so muss der Dominus dann auch schnell weichen.

Auf Sebastians Seite versucht noch ein Krosanischer Wolkenkratzer sein Glück, aber der wird von einem Spielstein abgelöst – Wechselbalg sei Dank. Inzwichen kann Mario einen Bogardanischen Höllendrachen mittels Stränge der Nacht ins Spiel bringen (seine Länder sind ausschließlich Wälder und Sümpfe), und der Direktschaden entsorgt die vielen Spielsteine auf Seiten von Team B. Zitat Stefan: "Der rockt!" Dann spielt Stefan eine Vitalität, die Stefan als "das wahre Problem" bezeichnet. Und so gewinnt Team A die letzte Magie-Schlacht des Abends. Dann ist es auch schon kurz vor Mitternacht und alle gehen nach Hause, mit dem guten Gefühl, einen tollen Magic-Abend erlebt zu haben.


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