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Spielbericht vom 15.03.2006

von Mario Haßler, 16.03.2006 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Vor 20 Uhr sind bereits sechs Spielwillige anwesend, also geht's auch gleich los. Gespielt wird wie üblich bei dieser Spielerzahl "Emperor", auf der einen Seite ist Andreas Kaiser mit Axel und Manuel als seine Generäle, auf der anderen Seite Mario mit Gert und Stefan. Mario gelingt mit seinem Deck "Künstliche Mechanik" das Kunststückchen, in der dritten Runde das "Urzatron" komplett zu haben und braucht sich fortan nicht mehr über Manamangel beklagen. Sein General Stefan leidet jedoch unter Mangel, und zwar Mangel an allem möglichen – verursacht durch seinen direkten Gegenspieler Axel, der mit Gehilfen wie dem Faszinierenden Unhold, dem Gesichtslosen Metzler, dem Grabpuhler usw. Stefan seiner Handkarten, Kreaturen, Friedhofskarten oder auch Lebenspunkte beraubt. So geschröpft kann sich sein schwarz-weißes Kleriker-Deck nicht groß wehren, aber Stefan nutzt einen Terror dennoch lieber, um bei Andreas eine Gelektrode zu entsorgen. Manuel legt einen Liestschleier und kann Gert damit unangenehm zurichten. Ein Trennender Titan von Mario sorgt für den Verlust von drei Ländern bei den Gegnern, leider müssen jedoch auch zwei Länder des eigenen Teams dran glauben. Bei Gert an die Verteidigungsfront geschickt kommt er allerdings gar nicht zum Einsatz, da Andreas ihn gegen einen Güldenen Sceada eintauscht – um den blauen Flieger natürlich alsbald per Brisenreiter zurückzuholen. Beim nächsten Einsatz tauscht der Güldene Sceada seinen Platz mit einem Erdschüttler von Manuel, leider fällt Gert erst ein paar Züge später auf, dass das unter Teamkollegen gar nicht zulässig war. Jedenfalls wird der Druck an dieser Flanke immens, und Gert kann nur kurz aufatmen, weil er glaubt, mit dem blutdurstigen Skarrgischen Feuervogel endlich eine Abwehr gefunden zu haben. Hier weiß sich Manuel selbst zu helfen, Kiri-Onna verweist den Vogel des Platzes, und Gert erliegt den Angriffen. An der anderen Flanke sieht es nicht besser aus, Axel prügelt auf Stefan ein, der mittlerweile kreaturenlos dem nichts entgegenzusetzen hat und ebenso stirbt. Seine Empfehlung an seinen Kaiser aufzugeben wird von jenem geflissentlich ignoriert, aber Mario muss dann doch einsehen, dass selbst ein Platin-Engel nichts nützt, wenn der Gegner sogar zwei Brisenreiter einsatzbereit hat. Zur Aufgabe kommt es dennoch nicht, Andreas und seine Mannen benötigen nur ein paar weitere Züge, um den Sieg zu erkämpfen.

In der Zwischenzeit ist Christine am Ort des Geschehens eingetroffen, und nach demokratischer Abstimmung beschließt man, sich auf zwei Tische aufzuteilen. Am kleinen Tisch versammeln sich Stefan, Axel und Mario zu "Uhrzeiger-Magic". Stefan spielt ein weiß-blau-rotes Deck und sichert sich zunächst mit einem Karmesinroten Tempeldiener und einem Obsidian-Tempeldiener in zwei Farbrichtungen ab. Mario trifft es immerhin halb, er testet einen blau-roten Deckentwurf zum ersten Mal. Axel spielt grün und zieht recht schnell den Zorn beider Gegner auf sich: In den Gassen seiner Stadt der Einsamkeit trommelt er Gespenstische Bären, Räubernde Elefanten und Erntewürmer herbei, die in Windeseile Stefan auf 9 Lebenspunkte bringen und Mario dank Verstärkungszauber sogar in einem einzigen Kampf von 20 auf 2. Da braucht es keiner gesonderten Absprache, um sich zusammen zu tun, Mario schießt ein dreifaches Schnellfeuerwerk auf Axel ab, und Stefan kommt mit einem Engel der Blitze aus der Luft. Trotzdem benötigen sie ein paar Runden, bis sie sich Axel entledigt haben. Danach hat Stefan leichtes Spiel mit Mario, auch wenn er nicht gleich erkennt, dass er seinem Engel bloß Schutz vor Rot geben muss, um unblockbar angreifen zu können.

Im nächsten Spiel passiert erst mal nicht viel. Axel baut einige blaue und weiße Mauern vor sich auf und stellt sie auf Befestigtes Gebiet. Mario gibt seinem blau-roten Deck noch eine Chance und braucht drei Izzet-Chronarchen, um einen ins Spiel zu bekommen – Stefan ist das zweimal einen Gegenzauber wert. Dann dreht Stefan auf: Seine Meervolk-Kreaturen bekommen nach und nach drei Herrscher von Atlantis zur Seite gestellt, und fortan haben sie sowohl nach rechts als auch nach links dank Inseltarnung leichtes Spiel. Nun zeigt Mario, was Tibor und Lumia können: zwei blau-rote Spontanzauber heben zwei eigene Kreaturen hoch und schießen zwei Schaden auf alles, was noch unten kreucht. Das entsorgt nicht nur die Herrscher von Atlantis, sondern durch den Wegfall der Verstärkung auch das ganze Meervolk – nur der Wurzelwasserdieb rettet sich in die Lüfte. Axels fette Mauern haben nicht gelitten, aber das holt Stefan per Wegschwemmen auf Blau nach. Das leere Spielfeld wird wieder mit Meervolk besiedelt, darauf folgt Tibor und Lumia, um es zu entsorgen. Schließlich sieht Axel seinen Moment gekommen: Lange genug hat er aus bequemer Position ansehen dürfen, wie sich seine Gegner bekämpfen, nun erfährt seine Donnermauer eine Mauerbelebung, greift nach rechts an, kickt Stefan aus dem Spiel, greift nach links an, kickt Mario aus dem Spiel – und der Sieger ist Axel!

Er wechselt daraufhin an den großen Tisch, für ihn kommt Manuel in die Dreierrunde. Der nimmt erst mal nicht weniger als drei Mulligans, bis er sich mit den Handkarten seines weiß-grünen Geister/Arkan-Decks anfreunden kann. Mario braucht auch einen Mulligan und freut sich hernach über ein stimmig schnurrendes Goblin-Deck, ebenfalls eine Neuentwicklung im ersten Test. Es kommt sogar so weit, dass ein Vulkanischer Wirbelwind einige Kreaturen bei Manuel abräumen kann. Stefans Muse des Windgeflüsters ist etwas, das Mario gar nicht gefällt, doch ein entmorphender Skirk-Vulkanologe löst dieses Problem. Aber Stefan kann noch tiefer in die Trickkiste greifen: Mit einem Nebel des Stillstands sowie mehreren Möglichkeiten, die gegnerischen Friedhöfe anzuknabbern, setzt er klare Zeichen. Im Bewusstsein, selbst nichts gegen Stefans Verzauberung tun zu können, sieht Mario davon ab Manuel anzugreifen und hofft auf dessen Befreiungsschlag. Der Nebel des Stillstands zeigt jedoch zunehmend Wirkung, und bald kann Manuel gar nicht mehr agieren. Mario gelingt es dann, mit Angriffen und schließlich einem Anschlag der Goblins Stefan selbst zu bezwingen. Nun ist Manuel schnell ein ernstzunehmender Gegner, denn Oyobi, die Himmelsteilerin spendiert fleißig Kreaturen, während Haru-Onna wiederholt ins Spiel hüpft. Es entsteht kurzzeitig eine Pattsituation, in der keiner mit einem einzigen Angriff den Sieg erreichen kann. Schließlich kann Mario einen Goblin-Energiebündler für sich gewinnen, und dessen Direktschaden macht dann das Spiel.

Christine und Axel verlassen die Runde, und man versammelt sich wieder an einem Tisch für eine abschließende Runde "Pentagramm". Manuel setzt auf ein schwarz-weißes Deck im Sinne der Orzhov-Gilde, d. h. überall spukt es, und seinen Gegnern Gert und Mario wird das Leben abgesaugt. Die Farbentwicklung von Andreas' Ländereien – rot, blau, grün, weiß – wecken Erinnerungen, und Stefan verbietet auf den Verdacht hin mit einem Herumpfuschenden Magier das Spielen von Tintenspur-Nephilims. Damit liegt er richtig, wie Andreas beweist, nachdem er den Magier in einem Feuer umkommen lässt. Stefan lässt aber auch seinen anderen Gegner Gert nicht außer Acht und greift ihn mit irrealen Kreaturen wie dem Soltarischen Priester oder dem Soltarischen Mönch an. In der realen Welt wäre das Durchkommen auch schwer, denn Gert hat sich mit Mauern zugepflastert. Allerdings hat er diesen nicht nur mit der Mure ein offensives Moment verliehen, sondern sie per Waffenrock auch zu wahren Monstern gemacht. Über die Verstärkung durch das Artefakt freut sich auch Marios Ärgerantrieb aus dem "YTONG"-Deck, bis Andreas rundum abräumt. Die Schmutzarbeit muss natürlich wieder der Tintenspur-Nephilim machen, er wird von seinem eigenen Beherrscher zurückgestoßen. Dass der es aber gar nicht böse meint, zeigt er sodann: Er legt sämtliche ausgelösten Effekte wohlbedacht auf den Stapel, lässt alle Kopien verrechnen, die sich nicht auf seine eigenen Kreaturen beziehen, um diesen dann im letzten Moment einen Unterschlupf zu gewähren – äußerst trickreich! Das missfällt seinem Nachbarn Manuel so sehr, dass er dafür sorgt, dass der Tintenspur-Nephilim seinen Letzter Schnaufer macht. Nun fehlt Andreas' Trickkiste das wichtigste Element, und Stefan hat schnell den Weg im Irrealen zu ihm gefunden, sein Soltarischer Mönch macht Andreas den Garaus. Gert macht mit seinen Mauern zunehmend mobil und setzt Manuel mit seinen starken Angriffen zu. Der holt sich mit den Fesseln des Glaubens Lebensenergie zurück und schaltet nebenher Marios Ärgerantrieb und Lichtbogen-Aufseher aus. Erkennend, dass Manuels Tod Mario den Sieg schenken würde, schwenkt Gert auf Stefan um. Auch der sieht Mario auf dem Weg zum Sieg und macht ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er dessen Drakoplasma zu Tode flimmern lässt. Manuel setzt zwei Pranger der Schlaflosen gegen Gert ein, und schließlich hat in diesem ganzen Durcheinander Stefan die große Chance: Angriff mit zwei Urtümlichen Engeln, verstärkt durch Gerts Waffenrock und per Impuls enttappt und damit unblockbar, dazu ein Soltarischer Mönch, das macht 12 Schaden bei Gert, den er nicht überlebt. Sieg für Stefan.


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