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Spielbericht vom 17.06.2020

von Mario Haßler, 22.06.2020 - 22:04 – Spielbericht · Multiplayer

Exakt 100 Tage nach unserem letzten Multiplayer-Treffen wagen wir den Neustart. Damit beenden wir die Coronavirus-bedingte Zwangspause – wohl wissend, dass die Pandemie noch nicht vorüber ist. Die wiederum fühlt sich nach wie vor surreal an: Alle sind gesund, niemand hat ein Opfer in seiner Familie oder in seinem Freundeskreis zu beklagen, man hat höchstens von einem gehört, der einen kennt, dessen Arbeitskollege von einem Fall weiß, wo sogar ein junger Mensch ohne Vorerkrankungen... Sowas halt. Dennoch nehmen wir die Sache ernst, halten uns an die Vorgaben und Regeln, und manche von uns haben sogar ganz ausdrücklich signalisiert, dass sie lieber noch abwarten statt jetzt schon einsteigen. Immerhin sind wir zu fünft: Stefan, Gert, Mario, Sven und ich. Los geht's.

Erstes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

In diesem Spiel gibt es im Grunde nur zwei Fronten. Die eine ist die zwischen Stefan und Mario: Stefans Morph-Kreatur, die mit einem Knochenbrecher ausgerüstet ist und Mario attackiert, entpuppt sich wenig später als Skirkmarodeur, der Marios Gewundenes Orakel abschießt, um weiter ungehindert durchzukommen. An der anderen Front befindet sich Gert auf der einen Seite und zelebriert mit den Laufenden Ermittlungen, einem Grabmaulwurf und einer Unermüdlichen Spurensucherin das Hinweise-Thema, dem sich auf der anderen Seite Sven mit einem Yavimayasammler entgegenstellt, der jedoch vor dem Mittelpunkt der Ewigkeit wieder gehen muss, unterstützt von mir und meinem Deck "Geklonte Händler". Das bringt ein Panharmonikon hervor, wovon Lilianas Schatten profitiert, nicht jedoch der Modernde Verdammte. Dann hat Gert einmal Ausreißen frei, mit dem er dem Mittelpunkt der Ewigkeit seine Endlichkeit demonstriert, und ein weiteres Ausreißen, das mir mein Panharmonikon wieder nimmt.

Svens Blastoderm-Angriff pariert Gert mit seiner Unermüdlichen Spurensucherin, die Das Unbekannte herausfordern kann und so der 5/5-Bestie überlegen ist. Während Stefan mit einer Kristallscherbe den Skirkmarodeur wiederholt zum Einsatz bringt, sorgen Die Kinder des Königs wahlweise für mehr Durchschlagkraft oder eine Verbesserung der Handkarten. Dass Mario die Kristallscherbe dann per Naturalisieren entsorgen kann, hindert Stefan jedoch nicht daran, Marios Momir Vig, Simic-Visionär loszuwerden – dafür muss dann eben ein Plötzlicher Schock herhalten. Gert baut mit dem Erheller der Erdgänge sein Thema weiter aus, bei Sven sorgt der Blick der Schuppenfürsten für mehr Offensivkraft, von der das Verwüstende Brontodon profitiert. Ich bringe einen Schädelsammler in Stellung, doch Gerts Rückruf lässt ihn nicht zum Zug kommen.

Mit Tamiyo die Geschichtensammlerin versucht Mario, endlich in diesem Spiel Fuß zu fassen, doch Stefans Kinder des Königs haben schon neun Loyalitätsmarken angesammelt, sodass sie mit ihrer letzten Fähigkeit Tamiyo den Garaus machen können. Kaum ist mein Schädelsammler wieder im Spiel, lässt Gert ihn per Verschollen abermals verschwinden. Außerdem sorgt ein zweiter Grabmaulwurf für noch mehr Plus auf dem Lebenspunktekonto. Nebenher ist natürlich auch die Unermüdliche Spurensucherin ziemlich groß geworden, und um nicht ständig irgendwelche Blocker hergeben zu müssen, lasse ich einen Bösen Zwilling als Kopie der Spurensucherin ins Spiel kommen, um das Original eine Runde später dann zu zerstören.

Von zwei Sagenschuppen-Coatln verliert Mario einen an Stefans Plötzlichen Schock, dafür darf er ein Überwesen der Sagen behalten, wie auch Sven seinen neuen Mittelpunkt der Ewigkeit. Aber auch Gert kann die Mysterien des Ulvenwalds herbeizaubern, und sein Verwegener Ermittler verwandelt sich bald in den Überbringer dramatischer Neuigkeiten. Dann schickt Stefan eine Ausgestopfte Puppe ins Rennen, und zusammen mit dem Direktschaden von Ral Zarek kann er Sven ausschalten. Dadurch bin ich in meinen Entfaltungsmöglichkeiten gehemmt, denn auch wenn der namensgebende Graue Händler aus Asphodel mitsamt einem Klon und einem weiteren Bösen Zwilling schon lange auf meiner Hand auf ihren Einsatz warten, sind Gert mit weit über 50 und Mario mit unter 10 Lebenspunkten zu weit auseinander, als dass ich sie gleichzeitig bezwingen könnte.

Um also meine Chance auf den Sieg zu wahren, muss ich erst einmal meinen Nachbarn Stefan daran hindern, das Spiel zu gewinnen, und so nutze ich einen Hautschmelzer, mit dem ich viel lieber Gert gepiesackt hätte, um den Stachelschuss-Goblin von Stefan abzuschießen. Der protestiert aufs heftigste, was mich jedoch nicht davon abhält, auch den nächsten Stachelschuss-Goblin mit einem Hautschmelzer-Klon zu eliminieren. Aber im dritten Anlauf kann Stefan wieder einmal seinen Skirkmarodeur zum Einsatz bringen, und dazu genügt ein kleines Feuer, und Marios Schicksal ist endgültig besiegelt. Ein hart erkämpfter Sieg für Stefan.

Zweites Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Wir bleiben bei "Pentagramm" und der Sitzanordnung. Stefan kündigt mit zwei Wirten von Wallstädt und einer Wegweisenden Fee ein Abenteuer-Deck an, Gert spekuliert mit einer Aufstrebenden Wolkenläuferin sowie einem Prächtigen Greif auf den Segen der Stadt, und Mario füllt mit dem Seelenwächter sein Lebenspunktekonto auf. Ein Hexenofen ist Svens Ausgangspunkt, dazu kommt Mirrodins Belagerung, während mein Deck "Tobsucht" mir die Umherstreifenden Raptoren und einen Übergangsritus beschert. Stefan findet über den Herzenswunsch zu einem Verliebten Biest, und Gert legt eine Ausgefuchste Halunkin und einen Fahlaugen-Raufbold nach, während Mario seinen Einsamen Reiter, unterstützt von Ländern wie der Leuchtende Springbrunnen und Kreaturen wie den Fliegenden Ersthelfer, in Eins, das reitet transformieren kann. Dazu kommen Serras Aszendent und eine Mauer der Verehrung, sodass Marios Lebenspunkte ständig weiter steigen.

Demgegenüber wirkt das Goldene Ei von Sven fast schon putzig, auch wenn es der Einsiedlerischen Handwerkerin zu mehr Schaden verhilft. Ich mache mit dem Gefräßigen Dolchzahn weiter, dann kommt die Schlüsselkarte meines Decks, der Tobende Wumpus, den ich mit einem Feinen Gespür ausstatten kann, sodass der Rundumschaden, den ich von nun an verteilen kann, mir zusätzlich frische Karten einbringt. Eine Runde später kommt noch der Vampirkontakt dazu, sodass ich für ein deutliches Plus auf meinem Lebenspunktekonto sorgen kann, doch dann sorgt Mario erst mit der Feierlichen Gabe für ein Ende des Vampirkontakts und kurz darauf mit dem Weg ins Exil für den Exitus des Wumpus' selbst.

Während Sven mit Oko dem Trickser und In Reichtum baden aufwartet, sehen wir bei Stefan Gideon Schwarzklinge und einen frischen Wirt von Wallstädt, dann bringen sein Flachsblonder Eindringling und Das Questentier Sven in Bedrängnis, sodass er als Erster ausscheidet. Ich habe derweil einen Geiernden Zombie beschwören können sowie einen neuen Tobenden Wumpus, der mithilfe von Vhati il-Dal auch größere Brocken klein kriegt. Doch um Serras Aszendent bei Mario kümmert sich bereits Stefan mit der letzten Fähigkeit von Gideon Schwarzklinge. Mario kann dann zwar noch einen Sonnenglut-Regent in Stellung bringen, aber nun gebe ich das Heft nicht mehr aus der Hand. Mit dem Rundumschaden vom Tobenden Wumpus werfe ich erst Stefan, dann Gert aus dem Rennen und mäste mithilfe des Übergangsritus' meine Kreaturen. Marios Lebenspunktenachschub ist dadurch auch gestoppt, und dann genügen zwei, drei Angriffe und der Wumpus-Schaden, um auch Mario zu bezwingen, und so kann ich das zweite Spiel für mich entscheiden.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Verräter", und das Los macht Gert zum Fürsten. Er startet sein +1/+1-Marken-Thema mit einem Benthischen Biomagier und einer Meervolk-Himmelstaucherin, bei Stefan zeigen sich zwei Vertraute des Nachtpfads, und Marios Blütenzauberin sorgt mit dem Ungezügelten Wachstum bereits für Kartennachschub. Ich habe zu meinem neuen Deck "Energetische Landausbeutung" gegriffen, um es erstmalig im Multiplayer zu testen, auch wenn es wegen der möglichen Endlosschleifen dafür nicht gedacht ist. Mit dem Llanowarspäher und einem Wandernden Atlas beschert es mir Landbeschleuniger, dann kann ich mit Simic-Wachstumskammer und Grasendem Wiesenhirsch meine Lebenspunkte aufbessern. Sven präsentiert eine Geflügelte Reiterin sowie Fblzzp den Irrläufer, während Fürst Gert mit einem Naturwandler und der Wilden Renaturierung beeindruckt. Aber auch Marios Himmlisches Urwesen ist nicht ohne, doch das erste Farbenbekenntnis kommt von Stefan, der mit einem Strahl der Vorsehung Gerts Naturwandler tötet.

Dem schließt sich Sven mit einem Angriff auf den Fürsten an, allerdings scheitert seine Geflügelte Reiterin an einer Inkongruenz. Er tröstet sich mit dem Assistent des Handwerkers und Teshar, Apostel der Ahnfrau, derweil kann ich das Tidenkraftelementar nachlegen. Mario holt sich eine Tafelberg-Zauberin dazu, dann reagiert er auf mein Turbulenzelementar und gibt sich als Verräter zu erkennen, um den Kreaturenzauber zu neutralisieren, Svens Teshar zu verbannen und Gerts Lebenspunkte um zehn Zähler nach oben zu korrigieren. Mit einer Leere wird Stefan dann Marios Himmlisches Urwesen los, und das ist der Startschuss für die Bauern, sich auf den Verräter zu stürzen. Der kann immerhin seine Tafelberg-Zauberin mit einem Heldendasein ausstatten, sodass er zumindest zu Land einen guten Blocker hat, aber mit Jayas brennendem Inferno kann Sven Lücken in die Reihen reißen, was auch Gerts Oktokrabbenhai dahinrafft.

Ich habe in der Zwischenzeit das Amulett der Energie gefunden, was mir mit Tidenkraftelementar und Simic-Wachstumskammer so manchen Schabernack ermöglicht, bis Marios Vergessenheitsring das Elementarwesen ins Exil befördert. Doch in die Reihen der Angreifer gesellen sich Kroxa, Titan des Todeshungers bei Stefan und ein Lebender Tsunami bei mir, und so segnet der von allen Seiten attackierte Mario bald das Zeitliche. Fürst Gert findet auch keine Lösung, um sich der Angriffe zu erwehren, und so ist auch er bald bezwungen. Das Spiel geht an die Bauern Stefan, Sven und mich.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

In der nächsten Partie bekommt Stefan die Rolle des Fürsten zugelost, er zeigt mit dem Wandelnden Wildwuchs, worauf sein Deck hinaus will. Bei Mario werden ein Jungwolf und ein Pelzsammler gesichtet, bei Sven eine Schelmische Chimäre und ein Wellenbrecher-Hippokamp, und mein Deck "Nephilitis" beschert mir einen Stürmischen Kämpfer aus Esper. Der hätte in Begleitung vom Sicheren Kämpfer aus Bant schön punkten können, doch Fürst Stefan schaltet ihn mit einem Ausgehungerten Chupacabra aus. Gert beschwört einen Stinkbold, dann sorgt Marios Rishkar, Peema-Renegat dafür, dass sich der Verräter zu erkennen gibt. Es ist Sven, der den Kreaturenzauber neutralisiert und mir auch noch meinen Sicheren Kämpfer aus Bant nimmt.

Während Fürst Stefan einen Weisen Evolutionskundler und eine Jadelicht-Jägerin nachlegen kann, greift Mario mit der Vergeltung der Ahnen, einem Schlächterghul und den Vampirischen Riten tiefer in die Trickkiste. Sven zieht es vor, Zauber mit Aufblitzen wie den Spektralen Seemann oder das Omen der Schmiede in den Zügen anderen zu wirken, und schaltet mit Letzterem Gerts Stinkbold aus, dessen Platz kurz darauf ein neuer Stinkbold einnimmt. Ich habe einen Hexenmaul-Nephilim beschwören können, bin jedoch derart in Bedrängnis, dass ich mit ihm notblocken muss. Hier kommt mir Gert zu Hilfe, der Stefans Angreifer einer Plötzlichen Beeinträchtigung unterzieht, was mir ein wenig Luft verschafft, mich letztlich aber nicht rettet.

Auch Svens Brackgeborener Meuchler hackt auf mir herum, und so scheide ich als Erster aus. Gert kann dann Vraska, Eminenz des Schwarms an seine Seite rufen, hat aber nicht viel davon, denn mithilfe von Windgraces Richtspruch macht Stefan kurzen Prozess mit dem Planeswalker wie auch mit Marios Vampirischen Riten. Dort folgt zwar noch ein Würgewurzelgeist nach, aber nachdem Sven per Blitzschlag Gert eliminiert hat, sieht Mario als der letzte verbliebene Bauer keine Chance mehr und gibt auf. Sieg für Fürst Stefan und Verräter Sven.

Damit ist der Abend auch schon wieder zu Ende. Wenn alles gut geht, treffen wir uns bald wieder, und dann stehen die Stammeskämpfe auf dem Programm. Bleibt gesund!


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