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Spielbericht vom 14.08.2006

von Mario Haßler, 15.08.2006 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Wir sind zu sechst, doch Christine ist bereits Parkplatz suchend gesichtet worden. Für sie setzt Axel das erste Spiel aus, er beschäftigt sich zunächst mit seinem Abendessen. Als Christine eintrifft sind die Spielpositionen bereits ausgelost, und los geht's mit dem ersten "Emperor": Siegfried ist Kaiser, an seinen Seiten kämpfen Andreas und Stefan gegen Mario und Gert mit Kaiserin Christine. An beiden Flanken machen Siegfrieds Generäle gleich Druck. Andreas schickt ein Verwundetes Armodon und nach und nach weitere Elefanten gegen Gert ins Rennen, doch der kann irgendwann einen Bremsenschwarm dagegen halten. Noch aggressiver prescht Stefan voran, ein früher Seilpeitscher wird von einem Feldmarschall und dem Daru-Camp unterstützt. Sein Gegner Mario kommt mit seinem Deck "Dämoger" viel zu langsam ins Spiel und ist bereits stark angeknackst, als die Geißel Numais eine Verschnaufpause verspricht. Freilich nicht als schlappe 4/4-Kreatur, hier hilft Christine mit der Gestalt des Wiitigo aus, doch just diesen Moment nutzt Stefan, um Schwerter zu Pflugscharen zu machen. Und so geht das Spiel geradlinig weiter; Andreas bringt weitere Elefanten und stürmt gegen Gert an, der nennt zwar eine Brammenwurm-Rüstung sein eigen, ist von der Anzahl der Kreaturen her jedoch unterlegen. Christine bringt Manni das Wollmammut und schickt es zusammen mit Auerochsen zur Verteidigung in Marios Feld, aber Stefans schlagkräftige Soldaten metzeln alles nieder. Schließlich sind es Siegfrieds Winzige Dragonauten an Stefans Front, die auf 3/3 gepuscht Mario den Garaus machen. Auch die andere Flanke bricht kurz darauf ein, und mit Gerts Ableben gibt Christine sich geschlagen. Sieg für Stefan, Andreas und Kaiser Siegfried.

Am Nebentisch hat Axel nicht lange allein sitzen und in Ruhe sein Essen zu sich nehmen können; ein paar Minuten nach Start ist Michael hinzugekommen, der schon vor einigen Jahren mal als Gast in unserer Runde mitgewirkt hat. Noch ein bisschen später ist Matze als dritter Spieler erschienen, und so hat man am kleinen Tisch mit "Uhrzeiger-Magic" begonnen. Das Spiel ist noch im vollen Gang, als am großen Tisch neu ausgelost wird; nun wird Andreas Kaiser über die Generäle Siegfried und Christine, ihm gegenüber sitzt Gert mit Mario und Stefan. Letztere verpassen Andreas' Manaaufbau mit einem Steinhagel und einer Plünderung empfindliche Dämpfer. Der bringt in der Folge nicht weniger als drei Schädelstrammer ins Spiel, jedoch ohne potenzielle Ausrüstungsträger. An den Fronten tut sich eher wenig; Stefan lenkt ein paar kleinere Angriffe gegen Siegfried, bevor dieser ein paar Auerochsen versammelt hat und zurückschlägt. Christines Deck ist ganz im Zeichen Kjeldors, doch ihr Darien, König von Kjeldor fällt wenig stilvoll Marios Abrissbirne zum Opfer. Während Andreas die Asche der (noch nicht) Gefallenen für Ritter verstreut, hat sein Gegenspieler Gert mehr als nur Andeutungen auf Lager. Nach einem längeren Anlauf mit vielen verschneiten Ländern holt er sich eine Auerochsenherde und gibt ihr die Gestalt des Wiitigo. Diese bringt er aus Stefans Gebiet zum Angriff, kurz bevor Siegfrieds Riesige Falltürspinne einsatzbereit ist. Ein Angriff, 10 Schaden und Siegfried ist bei 3 Lebenspunkten. Zwar hat Christine mit Jötun-Geiferer und den Schwingen des Aesthir bereits den einen oder anderen Treffer bei Mario landen können, aber insgesamt räumt Kaiser Andreas seiner Mannschaft kaum noch Chancen ein und gibt auf. Das Spiel geht an Kaiser Gert mit Stefan und Mario.

Nun werden die Spieler neu auf die Tische verteilt. Da Axel gerne "Emperor" spielen will, bleibt es bei sechs Personen am großen und drei am kleinen Tisch. Christine und Gert gesellen sich zu Matze, um "Uhrzeiger-Magic" zu spielen. In der Sechserrunde macht das Los Andreas erneut zum Kaiser, er wird unterstützt von Siegfried und Stefan, ihnen gegenüber versammeln sich Mario und Michael um Kaiser Axel. Michaels Deck zeigt bald, dass es das Zeug hat, mit sich selbst zu spielen: neben einer Blütenzauberin und einem Aufgefangenen Sturz braucht's dazu nicht mehr als ausreichend Mana. Allerdings ist das zugleich der Knackpunkt, mit zwei Messingstädten erweist sich die Manabeschaffung für ihn als ausgesprochen schmerzvoll. Das passt seinem Gegenüber Siegfried ganz gut in den Kram, denn außer verschneiten Ländern bringt sein blau-schwarzes Deck lange Zeit nichts von Bedeutung. Sein Generalskollege Stefan hat ländermäßig einen ziemlich holprigen Start, und so kommen die ersten Unbarmherzige Ratten mit leichter Verspätung. Zu dem Zeitpunkt ist sein Lebenspunktekonto schon leicht geschröpft, was er weniger Mario mit seinem Deck "YTONG" zu verdanken hat als vielmehr Kaiser Axel, der seinen kampfeslustigen Flammenzungen-Kavu und die Zwergen-Patrouille an diese Front geschickt hat. Und so muss Stefan die Ratten einem Lichtbogen-Schläger mit der Sense der Verdammten überlassen. Andreas hat ähnlich wie Siegfried zunächst sein verschneites Manapotenzial ausgebaut, dann erscheint eine Adarkarwalküre auf der Bildfläche. Michael verzaubert sie mit Pariah – wenn er sie damit auch nicht tötet, so kann er doch seine Messingstädte wesentlich befreiter tappen. Allerdings hält die Freude nicht lange, dann kümmert sich ein Ronom-Einhorn um die Aura – und die Walküre klatscht dazu in die Hände... Und damit wendet sich das Blatt. Den Ratten mit der Sense verpasst Andreas Eisige Fesseln (Gelid Shackles). Siegfried ruft eine Reiffedereule herbei, die dank glücklicher Unterstützung durch den Kaiser sage und schreibe 18/18 auf die Waage bringt. Und Stefan dreht sogar noch weiter auf: Er hat sich einen Klimperstein zugelegt, und auch wenn es zwischendurch sogar noch knapp wird, kommen da mächtig viele Unbarmherzige Ratten in Wallung. Genau genommen sind es 14 Stück, allesamt 16/16 – da nützt es weder, dass Marios "ausgeliehenes" aber kalt gestelltes Exemplar nun ebenfalls monströs groß geworden ist, noch sein Bosh der Eisengolem, der alles klar gemacht hätte, wäre er nur eine Runde früher gekommen. Ein massiver Angriff von Stefan, und Mario ist mausetot. Gegen die Monsterrattenplage vor dem Hoftor hat Kaiser Axel nicht die richtigen Mittel zur Hand, und so gibt er auf – Andreas, Siegfried und Stefan gewinnen das Spiel.

Am Nachbartisch ergibt sich in diesem Moment eine prekäre Situation mit Keiga, dem Stern der Gezeiten, zu dem sich ein weiterer Keiga gesellt, wodurch die Legenden sich gegenseitig vernichten. Da aber auch Endloses Flüstern im Spiel ist, kommen sie gleich wieder ins Spiel, wodurch sich die Prozedur wiederholt – und das wahrhaftig endlos. Da kein Spieler mehr eingreifen kann, ist das Spiel als unentschieden zu werten. Beim "Emperor" darf sich nun Siegfried die Kaiserkrone aufsetzen, er kann sich auf Andreas und Axel an seinen Seiten verlassen; Kaiser Stefan erhält Michael und Mario als Generäle zugeteilt. Michael stimmt mit seinem schwarzlastigen Deck eine Hymn to Tourach an, um Axels Handkarten zu dezimieren. Andreas hat dazu keine fremde Hilfe nötig, er nimmt Mulligans, als könnte man sich etwas dafür kaufen, und beginnt mit vier Karten auf der Starthand. Das kommt Marios Deck "Flattern und Schwirren" gerade recht, eine kontinuierlich wachsende Zahl kleiner Flieger macht frühen Schaden. Dass Andreas noch etwas in petto hat, erfahren alle Spieler, als Haakon, Geißel von Stromgald lebendig begraben wird, und zu seinen Ehren folgt nun zu recht die Asche der Gefallenen. Zuvor kommt Stefan allerdings Andreas in die Quere, indem er Haakon kurzerhand per Belebung der Toten auf seine Seite holt. Und als Andreas den abtrünnigen Ritter mit der Hilfe seines Flammenzungen-Kavus wieder in den heimatlichen Friedhof beordern will, mischt sich Stefans entmorphender Gedankenverdreher ein und macht Axel um einen Nebelgestaltkriegshäuptling ärmer. An dessen Front zu Michael hält der kalte Krieg Einzug, ein Goblin-Maschinist hat zuvor zwar mehrfach für Schaden gesorgt – wobei Axel ein ausgesprochen glückliches Händchen beim Aufdecken der Karten oder schlicht soliden Deckbau bewiesen hat – aber Michael hält nun seine Killerinsekten dagegen, und so wird es ruhiger. An der anderen Flanke kommt Marios Fliegernachschub ins Stocken, und während er bislang Siegfrieds Neutralisationsdeck wenig lohnende Ziele geboten hat, bringt dessen Täuscher der Thalakos, der sich mit dem Leoniden-Himmeljäger die stärkste Kreatur klaut, den simpel gestrickten Angriffsplan gehörig durcheinander und bald sogar zum Erliegen. Andreas hingegen kommt allmählich in Fahrt. Der nächste Flammenzungen-Kavu holt Haakon zurück in den Friedhof, Leshracs Herold wartet dort schon, seit Stefans Dimir-Gildenmagier ihn hat abwerfen lassen. Als die gegnerische Mannschaft genügend Kreaturen in Stefans Reichweite hat, holt dieser sich per Blutsaugendem Lehrmeister ein Verhexen, um es natürlich auch gleich einzusetzen. Hier hat jedoch Siegfrieds Streuungsschild den glänzenderen Auftritt. Die Armee unter Andreas' Führung wächst weiter an, während Mario seine Fliegermacht nicht ausbauen kann. Jede Runde muss er mehr Schaden einstecken, und bald ist er bezwungen. Auch an der anderen Flanke sieht es nicht besser aus; Axel hat eine leichte Kreaturenübermacht und verlegt sich auf das offensive Spiel. Stefan sieht keine Möglichkeiten mehr, der Bedrängung Herr zu werden und gibt auf; das Spiel geht an Andreas, Axel und Siegfried.

Beim "Uhrzeiger-Magic" hat man derweil drei Spiele absolviert, die allesamt an Matze gingen – Gert macht, vermutlich nicht zu Unrecht, in erster Linie die unterschiedlich starken Decks dafür verantwortlich. Axel und Christine beenden den Abend, und da auch Gert für heute genug vom Spielen hat, ergibt sich eine weitere "Emperor"-Runde, diesmal wieder mit Andreas in der Rolle des Kaisers und Michael und Siegfried als seine Generäle, Matze als der andere Kaiser mit Stefan und Mario an seinen Seiten und Gert als Zuschauer aus verschiedenen Sitz- und Stehpositionen und Perspektiven. Ein Stromleiter in Andreas' Hand bekommt mehr zu tun als gedacht: Zuerst entsorgt er Stefans Lichtbogen-Arbeiter, dann pfuscht er Marios beiden Ätherphiolen ins Handwerk. Doch der setzt sein Pokerface auf, tappt die Zweier-Ätherphiole, von der Andreas wie vermutet in Reaktion darauf eine Marke klaut; dann kommt die Dreier-Ätherphiole zum Einsatz, bringt eine Vulshok-Hexenmeisterin ins Spiel, und Mario freut sich wie ein Schneekönig. General Michael setzt, entgegen den Ratschlägen seines Kaisers, den Direktschaden aus seinem rot-blauen Deck direkt gegen Mario ein, statt sich um dessen Kreaturen zu kümmern. Aber noch geht alles einen gemäßigten Verlauf; Siegfried spielt weiß-blau und fügt mit ersten Angriffen Stefan Schaden zu, Matze funkt hier und da mit Neutralisierung dazwischen, außer bei Andreas, der außer Reichweite sitzt und sich ein Arsenal an Verzauberungen mit kumulativer Versorgung aufbaut. Das besteht aus der Kenntnis der Ahnen, um die Bibliothek zu beeinflussen, dem Magmakern, um das Spielfeld zu säubern, und den Tressen aus Feuer, um das bezahlen zu können. Der Feinabstimmung per Stromleiter macht Marios Viashino-Ketzer ein Ende. Mit einem Paukenschlag kündigt Stefan dann eine härtere Gangart an: Ein Düsterer Schwebgardist kommt herbei und setzt sich eine Schädelverstärkung auf. Umgeben von Ornithoptern und Artefaktländern langt er eben mal für 12 Schaden bei Siegfried zu. Da er das kein zweites Mal vertragen könnte, sorgt Siegfried gleich in der nächsten Runde mit der Säubernden Sonne für eine tabula rasa. Dran glauben muss auch Michaels Splitterphoenix, der im Selbstopfer noch Marios Kreaturen mitreißt. Allerdings tauchen hier auch als Erstes wieder neue Kämpfer auf. Dank Ätherphiole muss der Ronin-Klippenreiter nicht Andreas' Zug abwarten, um mit dem Knochenbrecher in der Hand Michael an den Kragen zu gehen. Der Fanatische Mogg, der ebenfalls angegriffen hat, wird danach noch geopfert, um Michael aus dem Spiel zu kicken. Nun kann sich Matze um Andreas' Verzauberungs-Trickkiste kümmern, aber sehr zu Marios Verwunderung entsorgt er nicht den Magmakern, sondern die Tressen aus Feuer. Die Aktion ist wohl auf eine nachhaltigere Wirkung ausgerichtet, und in der Tat hat Andreas nun Probleme, sämtliche Versorgungskosten zahlen zu können. Das ermutigt Matze, einen Simischen Himmelsverschlinger zu engagieren, wobei das mit dem Tappen der Urzaländer noch geübt werden muss. Doch der Leviathan lebt nicht länger als eine Eintagsfliege; Siegfried setzt ein weiteres Mal eine Säubernde Sonne ein. Ein Magmakern ist bei Andreas noch aktiv und hält den Tisch weitgehend kreaturenfrei. Stefan begegnet dem mit Masse: Mit einem Einblick in die Natur spielt er so viele Kreaturen in einem Zug, dass immerhin zwei davon die Runde überleben. Deren Angriff gegen Siegfried unterstützt Mario mit seinem Schlachtruf der Ghitu, erhöht die Schlagkraft um sechs Punkte, was insgesamt zu viel für diesen ist. Nun steht Andreas ohne Generäle da. Mario dreht an seiner Fünfer-Ätherphiole und Andreas an seinem neuen Stromleiter, um die Ladungsmarken auf vier zurechtzustutzen – aber das ist natürlich wieder genau das, was Mario wollte; er bringt den Novizen des Blutes, rüstet ihn in seinem Zug mit dem Knochenbrecher aus, dazu kommen +6/+0 vom Schlachtruf der Ghitu, und Andreas erliegt im Kampf. Sieg für Matze, Stefan und Mario; und damit ist das letzte Spiel des Abends das erste, das nicht durch Aufgabe beendet wird.


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