derzeit online: 56 Besucher und 2 registrierte Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 12.10.2022 – Kommandeur

von Mario Haßler, 20.10.2022 - 18:42 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Der Multiplayer-Abend am 27. September musste coronabedingt leider ausfallen, und so kommen wir exakt einen Monat nach unserem letzten Treffen wieder zusammen, diesmal für Kommandeur. Wir sind zu fünft und entscheiden uns für "Verräter". Sabine wird die Fürstin, sie hat sich Nekusar der Gedankenreißer als Kommandeur ausgesucht; die Bauern sind Axel mit Chishiro, die zerschmetterte Klinge, Stefan mit Nalia de'Arnise und Mario mit Freyalise, Llanowars Zorn; und ich habe die Rolle des Verräters zugelost bekommen und mich für Marath, Wille der Wildnis entschieden (→ zur Deckliste). Die anderen wissen freilich noch nicht, dass ich nicht auf der Seite des einfachen Volks kämpfe, aber meine Deckwahl kommentiert Stefan diesbezüglich schon mit einer starken Vermutung.

Die Bauern haben klar den besseren Start. Bei Stefan folgt auf den Selbstlosen Geist bereits Kommandeurin Nalia, bei Axel sehen wir Rishkar, Peema-Renegat, und Mario schickt einen frühen Baumflüsterer aus Joraga ins Rennen, bekommt aber bei seinem Gebieterischen Perfekten Einspruch von Sabine in Form einer Seelenmanipulation. Erst dann kann die Fürstin ihre erste Kreatur beschwören, es ist ein Vampir-Nachtschwärmer, den sie mit den Beinschienen des Blitzes ausstattet und eilig in den Angriff gegen Axel schickt. Besser wäre es wohl gewesen, ihn zur Abschreckung als potenziellen Blocker zu lassen, denn nun wendet sich die gesamte Bauernschaft gegen Sabine: Bei Stefan sind Lunarch Mikaeus und Gonti, Fürst der Opulenz mit von der Partie, bei Mario Titanias Auserwählter und Ezuri, Anführer der Renegaten und bei Axel Kommandeur Chishiro, und der Rhythmus der Wildnis wartet auf weitere Kämpfer.

Vor diesem Hintergrund ist es vermutlich ein Fehler, dass ich nach dem Kopf der Gorgo nicht gleich Kommandeur Marath aufs Feld bringe, sondern sogar noch überlege, ob ich erst die Zeit der Verdopplung installiere, mich dann aber für Garruks Rudelführer entscheide. Eine Runde später ist dann auch Marath da, aber mein Mana reicht nicht, um ihm mit der Ausrüstung Todesberührung zu geben und auch noch seine Fähigkeit zu nutzen, um erste Lücken in die bäuerlichen Armeen zu schießen. Während Sabine mit Kommandeur Nekusar endlich ihre zweite Kreatur in Stellung bringt, lasse ich noch Stefans Puppenspieler-Clique ins Spiel kommen, bevor ich Axels Wuchernde Verjüngerin zum Anlass nehme, mich auch offiziell als Verräter zu erkennen zu geben, um die Hydra-Pflanze zu neutralisieren, Axels Rishkar, Peema-Renegat aus dem Spiel zu kicken und – am wichtigsten – Sabine mit dringend benötigten Lebenspunkten zu versorgen. Doch das ändert nicht wirklich was an der Übermacht der Bauern, und wie zum Trotz lässt Stefan auch noch einen Tapferen Wandelwicht mitmischen. Die Attacken führen zum Ziel, und das Spiel geht an die Bauern Axel, Stefan und Mario.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Im zweiten Spiel mimt Stefan den Fürsten und hat ein brandneues, vorkonstruiertes Deck rund um Szarekh, der Stille König am Start. Axels Deck widmet sich Kotori, Piloten-Naturtalent, Sabines Kommandeurin ist Galea, Entzünderin der Hoffnung, bei Mario ist es Nahiri die Lithomagierin und bei mir Kaalia von der Weite (→ zur Deckliste). Mit dem Zepter des ewigen Ruhms und einem Kanoptech-Phantom, das er für seine Fähigkeit opfert, baut Stefan rasant seine Manabasis aus, während bei Mario ein Loxodon-Kriegshammer und eine Spaltsense auf Kreaturen warten. Axel bereitet mit dem Ätherium-Skulpteur den Auftritt weiterer Artefakte und Artefaktkreaturen vor, Sabine legt ein Fernglas des Erforschers bereit und belegt den Fürsten mit dem Fluch der Geschwätzigkeit, und ich bin mit dem Viashino-Ketzer gleich für mehrere Spieler gefährlich. Als ich dann den Duldsamen Peiniger beschwöre, weckt das im Verräter bereits den Wunsch, sich zu outen: Es ist Mario, der den Kreaturenzauber neutralisiert und Sabines Fluch aufhebt.

Das ist für Stefan zugleich Anlass genug, Kommandeur Szarekh ins Rennen zu schicken und mich zu attackieren. Als kurz darauf eine Schädelverstärkung dazu kommt, wird es schon extrem gefährlich, doch glücklicherweise kann Axel mit einer Realitätsverschiebung den Angriff ins Leere laufen lassen. Zuvor hat er bereits einen Eisenseele-Vollstrecker in Stellung gebracht, der sich nun gegen Stefan wendet, zusammen mit einem Wundersamen Spiegel, der ihn kopiert. Ich hole mir nun Kommandeurin Kaalia dazu, und Stefan nutzt die Gelegenheit, um mit dem Instabilen Obelisk meinen Viashino-Ketzer zu eliminieren, ohne dass dieser auch nur einmal zum Einsatz gekommen wäre. Außerdem beginnt Stefan die Sage Der Krieg im Himmel, während Axel Kommandeur Kotori und Sram, leitender Konstrukteur ins Spiel bringt. Dann überrascht Stefan mit dem Fragment des Todesboten, mit dem er Axels 44 Lebenspunkte um die Hälfte schröpft und seine eigenen um 22 Zähler nach oben schraubt – ein herber Rückschlag für die Bauern.

Um Kaalia nicht zu verlieren, greife ich Mario statt Stefan an und hole einen Runenvernarbten Dämonen dazu, mit dem ich mir ein einfaches Terminieren aus der Bibliothek suche. So kann ich Stefans Szarekh ausschalten, und mit einer Abrissbirne auch gleich dazu noch das Fragment des Todesboten. Während Axel einen Mobilisierer-Mech in Stellung bringt, kommt Stefan zum letzten Kapitel seiner Sage und holt neben dem Kommandeur, den er auf den Friedhof hat gehen lassen, auch noch einen Triarchat-Prätorianer ins Spiel zurück. Kurz darauf zündet Stefan ein wahres Feuerwerk mit den Lebenden Toten, einem Leitstern der Unruhe auf meinen Runenvernarbten Dämonen, eine Furchteinflößende Rückkehr auf seinen eigenen Szarekh und schließlich Ihr Name bedeutet Tod, um das Spielfeld umzugestalten, und Verräter Mario legt noch Urzas vernichtenden Strahl nach.

Mit dem Illuminor Szeras eröffnet sich Stefan eine weitere Möglichkeit, noch mehr Mana zu produzieren (nicht dass es nötig wäre), dann sorgt Ihre Zahl ist Legion für eine Menge an Spielstein-Kreaturen und Lebenspunkte-Nachschub. Mario hat die Hüterin des Heiligtums zu sich geholt, und das ist für mich ein guter Moment, mit einem Magmabeben abzuräumen. Nachdem Szarekh wieder Stellung bezogen hat, fordert Sabine ihn mit der Tapferen Haltung auf, zu gehen, und weil dort nun endlich Kommandeurin Galea erschienen ist und dem Fürsten Kampfschaden zufügen kann, räumt Mario mit Die Starken metzeln abermals ab. Mit Jazal Goldmähne und Kanoptech-Spinne schaffen Verräter und Fürst frische Kreaturen heran, die ich jedoch mit einem Kometenhagel wieder loswerde. Nebenbei bekommt auch Fürst Stefan Schaden ab, und das kann ich in den Folgerunden mit weiteren Schadenszaubern wiederholen. Stefan versucht noch, mit der Mystischen Schmiede sich wieder aufzustellen, doch ich kann ihm schließlich mit einem Erdbeben die letzten Lebenspunkte rauben und so den Sack zumachen. Der Fürst ist bezwungen, das Spiel geht an die Bauern Axel, Sabine und mich.

Drittes Spiel: "Zombie-Magic" (3 Spieler)

Das hat deutlich länger gedauert als das erste Spiel, und so klinken sich Sabine und Axel bereits aus. Wir wechseln zu "Zombie-Magic", die Kommandeure sind Tajic, Schwert der Legion bei Mario, Osgir der Rekonstrukteur bei Stefan und Riku der Doppelspiegler bei mir (→ zur Deckliste). Los geht's mit Losheel, Gelehrte der Mechanik und Pia Nalaar bei Stefan und einem Soltarischen Sturmtrupp bei Mario, dann betritt auch schon Kommandeur Tajic das Spielgeschehen. Ich habe lediglich Nissa, Hüterin der Elemente ausspielen können, die durch Marios Angriff gleich das Zeitliche segnet. Ich begnüge mich daraufhin damit, das Abtasten der Realität auszusetzen, während Mario einen Blutnebel aufziehen lässt und seine Armee um einen Krieger en-Kor vergrößert. Zwar kann Stefan Tajic mit einer Nachtstahl-Mutation weniger gefährlich machen, aber er ist auch in dieser Form eine unzerstörbare Kreatur, auf die der Krieger en-Kor bequem seinen Schaden abladen kann.

Stefan verhängt nun die Monolog-Steuer, außerdem darf Kommandeur Osgir mitmischen, und auch ich habe gerade Riku den Weg ins Spiel bereitet, da verkündet Mario das Ende der Feindseligkeiten und fegt den Tisch leer. Auf diese Weise wird Tajic auch die Nachtstahl-Mutation los und darf wieder Tajic sein. Stefan freut sich über einen Sonnen-Titan, der die Aura gleich wieder aus dem Friedhof fischt, und ich habe nichts besseres zu tun, als Riku zum zweiten Mal zu wirken. Während Mario Odric den Meistertaktiker verpflichtet, legt Stefan sich eine Myr-Kampfkugel zu, und ich ziehe die Reißleine, indem ich eine Straßenwölbung für ihre regulären Kosten wirke und mit Riku kopiere, um Titan und Kampfkugel auszuschalten. Bei Mario kommt ein Lanzenträger der Soltari dazu, sodass Tajic nun genügend Mitstreiter neben sich hat, aber mit dem Inferno-Titan kann ich den irrealen Ritter auf den Friedhof befördern.

Mit einer Vertreibung legt Stefan noch eins drauf, dann besorgt er sich einen Tyrannischen Höllendrachen, der sich auf Mario stürzt und dort von einem Stählernen Höllendrachen geblockt wird. Aber ein Schaden kommt trotzdem durch, und so schnappt Stefan sich die Beinschienen des Blitzes von Mario. Ich habe derweil mit dem Grübelschlängler weitere Länder gefunden, sodass ich Riku zum dritten Mal ausspielen kann. Doch Stefan übt sich darin, die Geschichte zu rekonstruieren und verursacht eine weitere Vertreibung. Ein kleiner Coup gelingt Mario, indem er mit einer Chaosschleife die zu Stefan abgewanderten Beinschienen in die eigene Bibliothek zurückmischt und dann einen Sonnenschmieder hervorzaubert. Außerdem kann er Kytheon, Held von Akros unter Vertrag nehmen, während Stefan nun die Fähigkeit seines Osgir nutzt, um zwei Duplikant-Spielsteine und zwei Myr-Kampfkugel-Spielsteine zu erzeugen, wobei die beiden Letzteren zusammen acht Myr-Spielsteine mitbringen. Für mich Anlass genug, eine Evakuierung einzuleiten und dann Riku zum vierten Mal auszuspielen – diesmal von der Hand.

Ein Krosanischer Begrüner im Riku-Doppelpack verhilft mir zu mehr Mana, bei Mario sehen wir Ajani den Rächer. Nachdem Stefan Alibou, Uralter Zeuge, Osgir und eine Ausgrabungsingenieurin in Stellung gebracht und sich mit Osgirs Fähigkeit zwei Ruinenschleifer-Spielsteine zugelegt hat, startet er einen überraschenden Großangriff auf mich. Doch das war nicht zu Ende gedacht, denn mit meinen Blockmöglichkeiten kann ich genug Schaden abhalten, um mit zwei Lebenspunkten knapp zu überleben. Die Chance lässt Mario sich nicht entgehen und macht mir mit einer Blitzhelix den Garaus, sodass ich zu seinem Zombie werde. Nun hat Stefan zwei Gegner und holt sich einen Stählernen Höllendrachen als Verstärkung dazu. Doch mit dem Temur-Säbelzahntiger kann ich einen Grollgröhler wiederholt das Spielfeld betreten und wieder verlassen lassen, um so Stefans Truppen rasch zu dezimieren. Darauf findet er keine Antwort und gibt darum auf. Der glückliche Gewinner ist somit Mario.

Das war's schon wieder mit Kommandeur, beim nächsten Mal ist freie Deckwahl angesagt.


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Cardmarket - Europas größter Online-Marktplatz für Magic-Karten!