derzeit online: 55 Besucher und 2 registrierte Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 09.10.2023

von Mario Haßler, 17.10.2023 - 12:30 – Spielbericht · Multiplayer

Vor ein paar Monaten habe ich über den Zwischenstand beim Glasfaserausbau in unserer Gegend berichtet. Seither hat sich nichts getan, bis vor eineinhalb Wochen dann tatsächlich jemand kam, um ein Loch in die Kellerwand zu bohren, die Glasfaserleitung ins Haus zu legen, weitere Kästchen anzubringen und alles anzuschließen. (Das war dann nicht mehr ganz so multinational wie die Erd- und Verlegearbeiten zuvor – der Mann kam zwar auch von weit her nach Südhessen, aber "nur" aus dem Rheinland). Noch am gleichen Tag gratulierte mir eine SMS zum Abschluss der Arbeiten und frohlockte mit der Nachricht: "Alles, was Sie jetzt noch für ein tolles Surferlebnis brauchen, ist schon per Post an Sie unterwegs." Am nächsten Tag, es war ein Freitag, hieß es dann, dass die Schaltung des Telefon- und Internet-Anschlusses am kommenden Montag erfolgen solle; eingeleitet mit den Worten "zur Erinnerung" – was bei der ersten Nachricht zu einem Thema immer ein bisschen merkwürdig klingt. Bis Montagabend war noch nichts in der Post, also habe ich mal eigenhändig am Router herumgefummelt, aber keine Verbindung zustande bekommen. Zum Glück ging die alte noch. Doch schon am Mittwoch kamen dann die angekündigten Einwahldaten, und damit hat's sogleich geklappt. Zumindest der Teil mit dem Internet, das Festnetz-Telefon war danach tot. Erst dachte ich, ich müsste nur warten, bis auch das funktioniert, aber nachdem sich zwei Tage nichts getan hatte, habe ich noch einmal einen genaueren Blick in die Router-Konfiguration geworfen und festgestellt, dass die Telefonnummern ihre eigenen Anmeldedaten haben, und dass da ja noch der alte Anbieter eingetragen war. Also auf der Homepage des neuen Anbieters eine entsprechende Anleitung gesucht und gefunden, dann aber festgestellt, dass hierzu offensichtlich Anmeldedaten benötigt werden, die ich gar nicht habe. Daraufhin die Hotline angerufen und tatsächlich durchgekommen, dem netten Herrn mit Mühe ausgeredet, mir einen Techniker zu schicken, bis wir dann so weit waren, dass er mir neue Zugangsdaten per SMS schicken könnte, was ich gerne angenommen habe. Zwar werden diese nur händisch und nur durch die Fachabteilung tatsächlich aktiviert, und "da ist jetzt keiner mehr" (klar, war ja schon 13 Uhr an einem Freitag), aber immerhin konnte ich nun alles einrichten und darauf hoffen, dass dann am Montag alles wie von Zauberhand funktioniert.

Montag. Das Telefon geht nicht.

Dienstag. Eine E-Mail vom Glasfaser-Betreiber informiert mich mit einer "Terminbestätigung für die Rufnummern-Übernahme" darüber, dass die Telefonnummern in drei Wochen am Ende des Monats umgestellt werden. "Die Einwahldaten erhalten Sie per Post." Arrgglmmpfff...



Erstes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Mario, Gert, Axel, Sabine, Stefan, Sebastian und ich: Wir sind zu siebt und nutzen das für eine große Runde "Verräter". Gert ist der Fürst, er startet mit einem Aasfressenden Schlamm und einem Llanowar-Stamm. Den Stamm bekommt er von Stefan abgenommen, der nach Elas il-Kor, Sadistische Pilgerin einen Annex-Wachposten aufgestellt hat, und den Schlamm von Sebastian, der mit seinem Phyrexianischen Körperwandler Stefans Wachposten imitiert. Hier hätte Gert sich eine Reaktion eines Verräters gewünscht, und ich bin einer davon, aber ich will mein Pulver noch nicht zu früh verschießen, und auch der andere hält sich bedeckt. Stattdessen finde ich mit meinem Deck "Im Überfluss" mit einer Blütenmauer ins Spiel, auf die eine Himmeljäger-Streife folgt. Mario baut mit einer Äther-Resonanz und dem Diener der Verbindung auf die Kraft der Energie, Sabine trifft auf zwei Glutaugen-Wölfe, nachdem sie einen Gestrengen Konstabler eingestellt hat, der sich im Laufe des Spiels durch viel Fleiß auszeichnen soll, und Axel erinnert uns mit einer Trägen Wüsteneidechse, dem Hofnarren des Dämonen und dem Rakdos-Gildenmagier an den Auftritt genau dieses Versessenheit-Decks vor zwei Wochen.

Nachdem Gert sich mit Rhonas' letztem Aufbäumen eher mühsam einen potenziellen Blocker zugelegt hat, den Sabines Konstabler jedoch genau von dieser Tätigkeit abhält, um mit ihren Wölfen durchzukommen, nehme ich Stefans Angriff zum Anlass, mich nun doch als Verräter zu erkennen zu geben, um den Annex-Wachposten aus dem Spiel zu nehmen und so Gerts Llanowar-Stamm wieder freizugeben. Gert will sich aber lieber dessen Manapotenzial sichern und verzichtet darum darauf, Elas il-Kor mit ihrer Todesberührung zu blocken. Dafür gelingt es Gert dann mit dem Ätzenden Schleim selbst, Sebastians Phyrexianischen Körperwandler zu eliminieren und so auch den Aasfressenden Schlamm zurückzubekommen. Sebastian legt sich dafür die Ausgeburt des Chaos zu, während ich meiner Himmeljäger-Streife eine Himmlische Rüstung verpasse und Angriffe auf ihn fliege.

Mario beschwört einen Grüngürtel-Wüter, und er feuert einen Gebändigten Blitz, als Stefan Gert mit Aron, Benalias Verhängnis attackiert. Hier will Sebastian Einschreiten, aber Mario lässt sich nicht abbringen, outet sich nun auch als Verräter, um den Neutralisierungszauber abzuwehren und bei der Gelegenheit auch gleich Stefans Elas il-Kor zu verbannen. Zugleich versorgt dies Gert mit dringend benötigten Lebenspunkten, denn Sabines Gestrenger Konstabler schränkt immer wieder die Möglichkeiten ein, wie Gert sich der bäuerlichen Angriffe erwehren kann, und Axels Hofnarr des Dämonen fliegt ohnehin über die Verteidigungslinien hinweg und ist dank Versessenheit nun auch ziemlich mächtig. Mit der Invasion von Neu-Capenna schaltet Stefan meine Himmeljäger-Streife aus, doch Mario setzt die Angriffe auf Sebastian fort, und ich unterstütze ihn dabei mit dem Mantel des Gürteltiers, den ich dem Grüngürtel-Wüter angedeihen lasse. Das führt schließlich zum Erfolg, sodass mit Sebastian der erste Bauer draußen ist.

Stefan hat sich derweil einen Resteverwerter zugelegt, die Natürliche Ordnung hat Gert Rhonas den Unbezwingbaren beschert, und weil er außerdem mithilfe von Nykthos, Schrein von Nyx seine Ulvenwald-Kuriosität in einen Ulvenwald-Behemoth transformieren kann, wechselt nun auch der Fürst selbst in die Offensive. Unterstützt von einem Unnatürlichen Wachstum gelingt es ihm dann tatsächlich, Axel auszuschalten, sodass die Luftangriffe ein Ende haben. Allerdings reicht anschließend die Verteidigung nicht mehr aus, um den Attacken von Sabine und Stefan paroli zu bieten, und so findet das Spiel mit dem Ableben des Fürsten ein Ende. Die Fragen, ob die Verräter früher hätten einschreiten müssen, damit Gert den Llanowar-Stamm nicht verliert und sich schneller hätte entwickeln können, ob wir zuerst einen anderen Bauern hätten ausschalten müssen, ob Gert sich nicht besser auf die Defensive konzentriert hätte, solange seine Lebenspunkte im Keller sind, oder ob ich vielleicht schlicht ein anderes Deck hätte nehmen sollen, das auch mal was wegmacht, bleiben letztlich unbeantwortet. Fakt ist bloß, dass das Spiel an die Bauern geht: Sieg für Sabine, Stefan und posthum Axel und Sebastian.


Zweites Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Im nächsten Spiel ist Sebastian der Fürst, und so wie Axel mit dem Aussetzen eines Visceriden-Tiefkrabblers und einer Zeitriss-Wolkenscholle demonstriert, dass er abermals ein Deck vom letzten Multiplayer-Abend spielt, rollt nun auch Sebastian einen Versuch vom letzten Mal neu auf. Diesmal folgen auf die Übungsplätze zwei Eidolons der Philosophie, und dann ist mit der Fortbestehenden Anmut auch schon eine der Schlüsselkarten da, die vor zwei Wochen schmerzlich vermisst wurde. Ansonsten sehen wir einen Blutbesudelten Champion bei Stefan, eine Kolaghan-Vorhut bei Gert und die Umherstreifenden Raptoren bei Mario, der diese auch noch reizt. Mein Deck "Die fetten Kerle von Naya" legt mit dem Druiden der Anima los, Sabine gönnt sich zwei Eldrazi-Himmelsbrüter, und bei Stefan geht es mit dem Sucher des Weges weiter.

Mario schickt seine Raptoren in den Angriff auf Sebastian, der bald jedoch eine Schlummernde Burgwache einstellt und die Zahl der Übungsplätze auf zwei erhöht, sodass er nur ein wenig weißes Mana aufheben muss, um eine wehrhafte Verteidigung zu haben. Das schreckt ab, und Marios Dinos, zu denen sich die Rammschädel-Ceratops gesellen, bleiben fortan friedlich. Dafür lasse ich den Schaden, den mein Unbändiger Feuerschürer schießt, weil ich auch noch einen Speerbrecherbehemoth habe, auf Mario niedergehen, obwohl ich diesmal kein Verräter bin und darum keinen Grund habe, mich gegen einen vermeintlichen Bauern zu wenden. Aber ein bisschen Verwirrung kann nichts schaden. Stefan trifft auf den Schlächter der Horde, der sich gegen Sebastian richtet, dieser legt sich eine zweite Fortbestehende Anmut zu, dann gelingt Axel ein pfiffiger Spielzug: Die beiden ausgesetzten Kreaturen kann er im gleichen Zug kostenlos wirken, dann kommt ein Kohlenheizer, der seine Kosten größtenteils zurück erstattet, und nach einem Bodenspalt kann er mit einer Traubenkartusche 5 Schaden verteilen und im Angriff auf den Fürsten ganz gut punkten.

Als Sabine einen Ertränker der Hoffnung für sich gewinnen will, wird das durch den ersten Verräter vereitelt. Zur großen Überraschung ist das Mario, dessen Attacke auf Sebastian nur eine Finte war – wie mein Feuerschürer-Schaden auf Mario, der nun im Nachhinein aber als richtig eingestuft werden darf. So viel zum Thema Verwirrung. Gegen Stefans Schlächter weiß sich Sebastian mit einer Versiegelung selbst zu helfen, und kurz darauf bekommt die Schlummernde Burgwache einen Geistermantel spendiert, kann ungeblockt angreifen und plustert sich mit nur drei(!) Mana zu 23/23(!) auf – das ist mit einem Schlag Stefans Ende. Gert kann nun eine Kreatur Terminieren, aber solange der zweite Verräter sich nicht zu erkennen gegeben hat, versucht er es gar nicht mit der übermächtigen Burgwache, sondern metzelt lieber Marios Reißmaulraptor nieder. Ich hingegen wage einen Versuch, als Sebastian gerade kein weißes Mana übrig hat, um die Burgwache an den Umkämpften Klippen niederzuringen – wobei ich zugeben muss, dass mir erst jetzt beim Schreiben dieser Zeilen klar wird, dass das dank dem Schutz vor Kreaturen ja überhaupt nichts gebracht hätte. Immerhin bemerkt es während des Spiels auch sonst niemand, und so führt die Aktion zu dem gewünschten Resultat: Sabine outet sich als Verräterin und nimmt den Speerbrecherbehemoth aus dem Spiel. Nun kann ich einen Wüstensturm aufbrausen lassen, der die Schlummernde Burgwache vom Tisch fegt. Zwar kommt er alsbald dank der Fortbestehenden Anmut ins Spiel zurück, aber den Geistermantel ist er los.

Als ich kurz darauf die Anmut und eins der Eidolons Zu Staub zurückkehren lassen kann und Gert die Burgwache mit einem weiteren Terminieren somit nachhaltiger loswird, keimt so etwas wie Hoffnung auf. Gert zelebriert das mit einem Bluthimmel-Massaker, dem auch ein Flinker Kriegsdrache beiwohnt, ich hole mir einen Leitstern-Behemoth dazu, allerdings kann auch Sabine mit einer Brüter-Drohne und den Nefälischen Mondsceadas aufrüsten, und deren Attacken fällt Axel bald zum Opfer. Nun wären Gert und ich als die letzten verbliebenen Bauern durchaus gewillt, Fürst Sebastian weiter zu bedrängen, allerdings findet dieser eine neue Fortbestehende Anmut, und mit der hat er ruckzuck auch seine Schlummernde Burgwache wieder am Start. Zu allem Überfluss kann er sie mit einem Seelenkreislauf verzaubern und sich so in großen Schritten aus der roten Lebenspunktezone wieder herauswinden. Eine Durchdringende Kälte kürzt die Sache ab, indem sie Gerts letzten potenziellen Blocker zur Untätigkeit verdammt, dann ist auch Gert bezwungen, und ich gebe auf. Auch hier entbrennt eine kleine Diskussion am Ende, denn viele Lebenspunkte hatte Sebastian zwischenzeitlich nicht mehr, und ich bin der Ansicht, dass wir es hätten schaffen können, wenn die Bauern auch im frühen Spiel schon offensiver aufgetreten wären statt sich Kreaturen zur eigenen Verteidigung aufzuheben. Aber es ist, wie es ist, und das Spiel geht an Fürst Sebastian mit den Verrätern Sabine und Mario.


Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Sabine und Axel machen Feierabend, aber wir bleiben bei "Verräter", nun zu fünft. Noch einmal ist Sebastian der Fürst, er findet mit einer Moosviper ins Spiel. Ich bin der Verräter, was natürlich sonst niemand weiß, und mein Deck "Markenware" versorgt mich mit einem Kernanzapfer, einem immer voller werdenden Immervollen Kelch und zwei Energiekammern. Stefan hat einen guten Start mit dem Fürsprecher des Waldes und einer Unermüdlichen Spurensucherin, und bei Mario erscheint ein Hüter des Morgen. Mit einem Versierten Animator verwandelt Gert eine Nachtstahl-Zitadelle in eine unzerstörbare 5/5-Kreatur, doch als er dann auch einer Nebelgruftbrücke Leben einhauchen will, ist für mich der Moment gekommen einzuschreiten – ich gebe mich als Verräter zu erkennen, die Hexerei wird neutralisiert und die animierte Nachtstahl-Zitadelle aus dem Spiel verbannt.

Sebastian hat in der Zwischenzeit Fynn Fangzahnträger für sich gewinnen können, doch auf Dromokas Befehl hin muss der gegen Stefans Wald-Fürsprecher kämpfen, sodass beide draufgehen. Ich lege mir einen Hangar-Schreiter zu und nehme eine Golem-Gießerei in Betrieb, Sebastian verkündet Vraskas Fall, um den Gegnern Gift zu injizieren und ihre Truppen auszudünnen, doch Mario nutzt dies, um mit einem Engel der Wiederherstellung den Hüter des Morgen blinken zu lassen, bevor er ihn opfert, um zwei zusätzliche Karten auf seine Hand zu bekommen. Es folgen die Kor-Weihepriester, die meinen Immervollen Kelch zerstören, was mein Manapotenzial drastisch reduziert, da ich keine Länder nachziehe. So kann ich zwar ein Trigon der Korruption errichten, komme aber nicht dazu, es auch zu nutzen.

Immerhin kann Sebastian immer wieder Wucherung durchführen, wovon auch meine Golem-Gießerei und der Hangar-Schreiter profitieren, bis Letzterer von Marios Kor-Weihepriestern zerdeppert wird, die von der Vertreterin des Freispruchs einen zweiten Auftritt spendiert bekommen haben. Meine Schädelverstärkung kann Gert hingegen ganz einfach Negieren. Das Wuchern hat auch die Giftmarken bei den Gegnern vermehrt, aber um Sebastians Verteidigung ist es nicht sonderlich gut bestellt, sodass wir zu dem Schluss kommen, dass meine Golem-Armee Mario aus dem Spiel nehmen muss, auch wenn dieser nur noch eine weitere Dosis benötigt hätte, um den Gifttod zu sterben. Das gelingt, verschafft uns aber trotzdem keine Verschnaufpause, denn in seinem Zug kann Gert einem Artefaktland Leben einhauchen und somit überraschend mit einer 4/4-Kreatur angreifen. Und Stefan wiederum kann mit dem Reflexionsmagier den letzten potenziellen Blocker, den Sebastian sich übrig behalten hat, aus dem Weg räumen und mit einem weiteren Angriff den Sack zumachen. Sieg für die Bauern Stefan, Gert und Mario.


Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Im nächsten Durchgang macht das Los Stefan zum Fürsten, er findet mit einer Meervolk-Wipfelstürmerin ins Spiel, die Sebastians angreifenden Ritter der Ebenholzlegion blockt, sodass beide dabei draufgehen. Bei Mario sehen wir ein Hasserfülltes Eidolon, das einen Vampirkontakt verpasst bekommt, Sebastian lässt mit der Vergeltung der Ahnen aufhorchen, und Stefan bemüht sich um eine Jadelicht-Jägerin, die von Sebastian jedoch ein Promptes Ende bereitet bekommt. Mein Deck "Wie ungemütlich" kommt nicht so recht in Fahrt, liefert spät eine unscheinbare Stacheldrohne. Derweil berichtet Mario von Arguels Blutentsagung und geht mit seinem Eidolon in die Offensive gegen den kreaturenlosen Sebastian. Das riecht bereits nach Verräter, wird bald auch offiziell bestätigt, als Mario sich outet, um Gerts Tödlichen Gegenschlag auf das Eidolon zu verhindern, was möglicherweise etwas übertrieben ist, aber auch, um Sebastians Vergeltung der Ahnen loszuwerden.

Stefan hat sich in der Zwischenzeit einen Wandelnden Wildwuchs zugelegt und schickt sich ebenfalls an, von Arguels Blutentsagung zu profitieren, ich lege einen Pulsierenden Stein aufs Feld, und bei Sebastian folgt auf die Mörderische Reiterin eine Entblutungskavallerie. Stefan stattet seinen Wildwuchs mit einem Grünen Zorn aus, doch mit zwei Vernichtenden Blitzen kann Gert sowohl Marios Grimmigen Wächter als auch den fürstlichen Wildwuchs eliminieren. Mein Stachelpflüger fällt hingegen Marios Siegel der Verdammnis zum Opfer, und Sebastians Mörderische Reiterin macht Stefan zur Trophäe der Meuchlerin.

Es ist ein Hauen und Stechen. Mit dem Golgari-Fundhändler kommt Stefans Jadelicht-Jägerin aus dem Friedhof zurück, ein Tödlicher Gegenschlag von Gert schickt sie dorthin wieder zurück. Marios Schreie von Innen schalten meine Stacheldrohne aus, Sebastians Entblutungskavallerie kann Stefan Niederschlagen, und die nachfolgende Locthwain-Lanzenträgerin dient lediglich als weitere Trophäe der Meuchlerin. Aber ein paar Kreaturen bleiben übrig, so wie meine Stachelkolonie, die Stefan attackiert und nebenher Ayaras Eidgebundene von Sebastian dabei hilft, auf die richtige Anzahl von +1/+1-Marken zu kommen. Am Ende kann Stefan zwar noch den Knappen der Sucher verpflichten und mit einer neuen Jadelicht-Jägerin aufwarten, aber ansonsten hat er sein Pulver verschossen, und auch von Mario kommt keine Hilfe mehr. Nachdem die letzten Notblocker ehrenvoll den Tod gefunden haben, erliegt Fürst Stefan schließlich den weiteren Angriffen. Das Spiel geht an die Bauern Gert, Sebastian und mich.


Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

In der letzten Partie des Abends darf noch einmal Sebastian in die Rolle des Fürsten schlüpfen. Bei ihm sehen wir eine Saruli-Behüterin und Emmara, Seele der Übereinkunft. Gert bringt eine Gefräßige Schnecke in Stellung, und Stefan erzählt uns die Fabel vom Spiegelzerbrecher. Ich bin der Verräter und sorge mit dem Torwächter von Malakir dafür, dass Mario seinen Waldläufer-Hauptmann von Eos gleich wieder opfern muss. Er tröstet sich mit einem Todgeweihten Reisenden und einem Wachsamen Märtyrer. Vom Tappen seiner Kreaturen will Sebastian mit dem Thron des Gott-Pharaos zusätzlich profitieren, und das Leuchten der Unterwerfung gibt ihm dazu alle Mittel an die Hand.

Als Gert einen Stimmgewaltigen Jaulbynder beschwören will, nutze ich mein Outing als Verräter, um das zu vereiteln, und entscheide auch, dass wir keine weiteren Kapitel aus Stefans Fabel mehr hören wollen. Der zückt kurz darauf Crosis' Amulett und macht Schluss mit dem Thron des Gott-Pharaos, der die Bauern (und am Anfang auch mich) schon einiges an Lebenspunkte gekostet hat. Mein Deck "Geklonte Händler" beschert mir dann einen Hautschmelzer, mit dem ich den Todgeweihten Reisenden von Mario loswerde. Der geht nun mit dem Kami der falschen Hoffnung und der Ständigen Erneuerung in eine Kombo, mit der er nach Belieben Kampfschaden verhindern kann. Derweil legt Gert sich einen Endling zu, Stefan kann Valki, Gott der Lügen für sich gewinnen, aber entscheidender ist Sebastians Brisenreiter, mit dem er zumindest vorübergehend Marios Kombo durchkreuzt, sodass ich mit Lilianas Schatten bei Stefan punkten kann. Hier folgt dann zwar noch Ob Nixilis, der Widersacher, aber ich habe mehr angriffslustige Kreaturen als Stefan mit seiner Verteidigung aufhalten kann, und so kann ich ihn bezwingen. Mario und Gert haben keine Handhabe gegen den Brisenreiter und geben darum an dieser Stelle auf – zu früh, wie ein Blick in Gerts Bibliothek zeigt: Mit dem Verseuchenden Geist wäre aus dem Glühenden Pfeilhagel ein sehr effektiver und vor allem einseitiger Abräumer geworden, der das Blatt womöglich noch einmal gewendet hätte. So freut sich Fürst Sebastian zusammen mit mir als Verräter über den Sieg.

Das war's für heute. Beim nächsten Mal gibt's die Stammeskämpfe.


Es können keine Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Games Island - Magic: the Gathering Booster, Displays & Zubehör günstig kaufen!