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Spielbericht vom 08.04.2024 – Kommandeur

von Mario Haßler, 12.04.2024 - 09:01 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (6 Spieler)

Zu unserem Kommandeur-Abend sind wir zu sechst, und per Los teilen wir uns in drei Teams für "Zweiköpfiger Riese" auf: Sebastian hat Malcolm, betörender Halunke als Kommandeur, er spielt zusammen mit Stefan und Osgir der Rekonstrukteur; Marios Kommandeurin ist Saheeli die Hochbegabte, die seines Partners Axel Rubinia Seelensang; und Sabine hat sich für Éowyn die Schildmaid entschieden, sie bildet mit mir und Ezuri, Klaue des Fortschritts (→ zur Deckliste) ein Team. Sebastians Malcolm ist naturgemäß früh da und fliegt erste Angriffe, Mario hat sich unter anderem mit einem Abgenutzten Kraftstein zu mehr Mana verholfen und präsentiert ebenso recht bald seine Saheeli, doch Angriffe von Sabines Kampf-Zelebrant, der von Théoden, König von Rohan Doppelschlag bekommen hat, sowie von Stefans Erhabenem Scheinbild und der Thopter-Ingenieurin mitsamt Gefolge bereiten der Kommandeurin ein schnelles Ende. Ich habe mit dem Viridischen Schreiner ebenfalls für eine kleine Manabeschleunigung gesorgt und schicke meinen Ezuri ins Rennen, der sich über einen Jhessischen Infiltrator und eine Patagiaviper mit ihren Ophis freut.

Auf ein Auge der Pilger folgt bei Axel Rubinia Seelensang und wird vom Vasall des Pfuhlunholds verstärkt, doch ich lasse sie Die innere Bestie finden und kann sie so wieder in die Kommandozone zurückschicken. Mit dem Fernglas des Erforschers wertet Sebastian seine Angriffe auf, bei Sabine ist es das Zweischneidige Erbstück, während Stefans Attacke mit Alibou, Uralter Zeuge von Marios Geoden-Golem totgeblockt wird. Sabines Versuch, Éowyn zu sich zu rufen, wird von Sebastian per Zurückdrehen gekontert. Er selbst holt sich den Erzmagier der Elendraschlucht dazu, bei Stefan bekommt Osgir seinen Auftritt, und ich baue meine Manabasis mit der Weisen des Wirbels aus. Marios Vedalken-Demütiger hat eine gewisse Überzeugungskraft, Axel bekommt dann doch seine Rubinia aufs Feld sowie eine Leoniden-Klingenfalle, und ich besorge mir einen Triskelavus. Dazwischen wird fleißig angegriffen, wobei Sabine und ich uns bemühen, den Schaden gleichmäßig auf die gegnerischen Teams zu verteilen, während mein Kaseto, Orochi-Erzmagier bei Bedarf auch Sabines Attacken zum Ziel führt. Doch dann zieht Stefan die Reißleine und räumt mit einer Vertreibung den Tisch ab.

Das beraubt mich auch des kreaturenbasierten Teils meiner Manabasis, und ich muss einige Runden pausieren in der Hoffnung, weitere Länder zu ziehen. Anders läuft es bei unseren Gegnern, die schnell wieder Fuß fassen. Hier zahlt sich vor allem Stefans Erwecken der Vergangenheit aus, und so liegt es nahe, dass Sabine mit einem Erdbeben allen Kreaturen 5 Schaden zufügt, um abermals das Feld zu leeren. Doch mit viel Mana vor allem bei Stefan und Mario geht es nahtlos von vorne los: Stefan gönnt seinem Osgir einen neuen Auftritt, dazu kommt Pia Nalaar, Mario nutzt sein Thran-Zeitportal, um den Platin-Emperion rauszubringen, und während Axel wieder seine Rubinia ausspielt, folgt bei Sebastian auf den Geisterhaften Dieb Kommandeur Malcolm und bekommt den Mantel aus Flüsterseide angelegt. Sabine verpflichtet den Reiter von Rohan, ich finde einen Runenbewehrten Armasaurus, verliere ihn jedoch an Stefans Duplikant, für den mir gewiss bessere Ziele eingefallen wären.

So kann Mario sich weiter entfalten und Saheeli, vollendete Handwerkerin an seine Seite holen, allerdings fällt sein Bottich der Nachäffung Stefans Meteorgolem zum Opfer. Als Sebastian sich dann auch noch eine Gesegnete Sphinx zulegt, macht nun Mario tabula rasa und fügt mit einer Blasphemischen Tat allen Kreaturen tödlichen Schaden zu. Ein weiterer Neuanfang steht also an, und wieder ist Axels Rubinia dabei, die bereits viel bekämpft wurde, auch wenn sie tatsächlich nicht viel Unheil angerichtet hat. Bei Sabine sind es Prinz Imrahil der Schöne und die Archivarin aus Gondor, und dann sorgt Sebastian mit seinem Wegschwemmen dafür, dass alle blauen bleibenden Karten wieder auf die Hand gebracht werden. Dann endlich bekomme ich mein sechstes Land und kann den lange ersehnten Verderber des Fortschritts beschwören, der nun vor allem bei Mario und Stefan viel abräumt und mit insgesamt einundzwanzig +1/+1-Marken belohnt wird. Doch mithilfe eines Tausendjährigen Elixiers kommt Stefans Osgir schnell in Fahrt und erzeugt mit seiner Fähigkeit zwei Duplikant-Spielsteine, von denen der eine meinen Verderber frisst und der andere Sabines Verstärkungen des Grauen Heeres, die sich zuvor meinen Friedhof einverleibt haben, weil es dort die größte Ausbeute an Kreaturen gab.

Nun geben Stefan und Sebastian das Heft nicht mehr aus der Hand. Stefan sichert sich mit der Kriegsführerin Aurelia die Lufthoheit, und der schließt sich Sebastians Malcolm an. Mithilfe von mehreren Sprüchen mit Wucherung ist nicht nur eine Lux-Kanone hurtig geladen, um Axels Rubinia abzuschießen, auch Malcolm hat genügend viele Chormarken gesammelt, um so einen abgeworfenen Myojin der kryptischen Träume für lau wirken zu können. Dazu gesellt sich die durchaus beeindruckende Oktavia, Lebendige These, und auch wenn Sabine mit einer Zunehmenden Hingabe und den Visionen des Ruhms für eine respektable Armee an Kreaturen-Spielsteinen gesorgt hat, ist die Schlagkraft der Flieger bereits zu viel für uns. Und weil im verteilten Angriff die übrigen Kreaturen bei Mario und Axel punkten können, sind mit einem Schlag zwei Teams bezwungen, und das Spiel geht an Sebastian und Stefan.


Zweites Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Das war bereits eine stattliche Partie, und Sabine und Axel klinken sich nun schon aus. Wir machen zu viert mit "Allianzen" weiter. Die Kommandeure sind: Amalia Benavides Aguirre bei Sebastian, Der Weise Mottenmann bei Stefan, Jeleva, Nefalens Geißel bei Mario und Oloro, der zeitlose Asket bei mir (→ zur Deckliste). Sebastian hat wieder den schnellsten Start, hier folgt auf einen Seelenwächter Kommandeurin Amalia, dann ein Todbringender Mechakoloss, der meinen Engel der Lebenskraft abschießt, auch wenn die Teamaufteilung noch gar nicht geklärt ist. Stefan findet Gehärtete Schuppen und spielt dann einen Untoten Alchemisten aus, dann machen je ein Sumpf und eine Ebene aus Sebastian und mir ein Team – wie könnte es anders sein... Mario schickt seine Jeleva ins Rennen, die nicht allzu viele geeignete Zaubersprüche einsammelt, Stefan beschwört eine Kreischende Brandbestie, die Sebastian jedoch einer Nachtstahl-Mutation unterzieht.

Während ich mich mithilfe von Erebos, Gott der Toten mit Extra-Karten versorge, betritt Stefans Mottenmann das Spielfeld, und mit Runenschwanz, Vorfahr der Kitsune, der sich umgehend in Runenschwanz' Substanz verwandelt, sichert Sebastian seine Kreaturen gegen Schaden ab. Das nützt jedoch nichts gegen den Nuklearen Fallout, mit dem Stefan allen Kreaturen –8/–8 gibt – was nur der Weise Mottenmann überlebt, weil er in Windeseile schon auf 11/11 angewachsen ist. So ist Stefan guter Dinge, Sebastian in zwei Attacken rauswerfen zu können, und entsprechend irritiert, als sein Partner Mario einen Sturm der Möglichkeiten aufziehen lässt. Doch so dumm ist das gar nicht, weil es ja nun vom Zufall abhängt, ob man den Mottenmann irgendwie in den Griff bekommt. Mein Blutroter Bund wird jedenfalls durch eine Propaganda ersetzt, und Sebastians Schulden bei den Todlosen werden zu einem Blutaussaugen, welches keinerlei Folgen hat. Derweil ist der Weise Mottenmann auf 19/19 angewachsen, kommt ungeblockt bei Sebastian durch und tötet ihn mit Kommandeursschaden.

Ganz so leicht soll es Stefan bei mir jedoch nicht haben, weil ich mich mit einer Rechtschaffenen Aura gegen den Kommandeursschaden abgesichert habe. Und mit Vergnügen lausche ich der Diskussion der Gegner, dass es nichts bringe, mir diese Verzauberung mit dem Rift des Sturmtiefs auf die Hand zu schicken, über das Marios Jeleva verfügt, weil ich sie danach ja einfach wieder ausspielen kann – und sie übersehen, dass durch den Sturm der Möglichkeiten irgendetwas anders kommen wird als die Rechtschaffene Aura. So rette ich mich für ein Mana und zwei Lebenspunkte Runde um Runde, ziehe mithilfe des Hoffnungsschimmers ein paar Extrakarten und kann meine Lebenspunkte auf einem soliden Niveau halten, auch wenn die Verstrahlungsmarken, die Stefan verteilt, einen zusätzlichen Tribut einfordern. Den müssen allerdings auch meine Gegner bezahlen, und darum hege ich durchaus noch eine gewisse Hoffnung, dass es mit ihnen schneller zu Ende geht als mit mir.

Mit einer Invasiven RAD-Kakerlake hält Stefan mich weiter auf Trab, ich antworte mit dem Agent der Masken und einer Zehnttrinkerin, beobachte jedoch mit Sorge, wie die Zahl der Karten in meiner Bibliothek stetig abnimmt – und mittlerweile macht sich die Verstrahlung auch bei meinen Lebenspunkten bemerkbar. Dennoch gebe ich willig weitere Lebenspunkte für eine Toxische Sintflut her, um der größer werdenden Heerschar der Gegner Herr zu werden, auch wenn der Weise Mottenmann damit nicht zu bezwingen ist. Für den finde ich jedoch ein Verwirrendes Labyrinth, um ihn wieder zurechtzustutzen, doch das hat ja wieder weitere Verstrahlungsmarken zu Folge. Das Ende wird eingeläutet, als es meinen Gegnern schließlich doch gelingt, meine Rechtschaffene Aura loszuwerden, und dann geht es in großen Schritten mit meinen Lebenspunkten bergab, bis ich keine mehr habe. So gewinnen Stefan und Mario schließlich doch das Spiel.


Drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Weiter geht's mit "Allianzen", diesmal mit den Kommandeuren Indoraptor, der perfekte Hybrid bei Sebastian, Sigarda vom Reiherschwarm bei Stefan, Hakbal von der Wogenden Seele bei Mario und Mizzix vom Izmagnus bei mir (→ zur Deckliste). Die Überschneidungen bei den Farben sind also dürftig, und es ist absehbar, dass die Teambildung schwierig wird. Das hält Stefans Tarmogoyf, der auf eine Mutter der Runen folgt, nicht davon ab, mich zu attackieren. Mario holt sich Vorel von der Hülsenklade an seine Seite, Sebastian verwandelt eins seiner Länder in ein Verseuchtes Feld, was nicht nur Kleinvieh abräumt, sondern auch den nachfolgenden Reißmaulraptor frohlocken lässt.

Ich freue mich derweil darüber, dass ich meinen Mizzix ausspielen kann und er unbehelligt bleibt. So kann ich mit ein paar kleineren Zaubersprüchen erste Erfahrungsmarken sammeln, bis ich genug habe, um ein Replikationsritual mit Bonus zu wirken, um fünf Kopien von Marios Nebeltänzer zu erzeugen – das sind fünf 7/3-Flieger für mich. Mario nutzt derweil seine durch Hakbal und mehr noch von einem Waffenrock aufgewertete Schlagkraft, um gegen Sebastian vorzugehen. Der hat ihn wiederholt mit Indoraptor drangsaliert, verfügt jedoch über kein Gegenmittel gegen die Fliegerarmee von Mario und scheidet darum als Erster aus. Nach kurzem Abwägen entscheide ich mich daraufhin, Mario zu bekämpfen, auch wenn durch seinen Tod der Waffenrock verloren geht, von dem auch ich stark profitiert habe. Aber mir bleiben ja noch die Nebeltänzer-Kopien, und weil ich dank Mizzix' Meisterstück das Replikationsritual ein weiteres Mal wirken kann, werden es noch mehr, von denen Stefans Sigarda vom Reiherschwarm jedoch nur eine aufhalten kann – und der Rest macht ihm mit einem Schlag den Garaus. Diese "Allianzen"-Partie ohne Allianzen geht somit an mich.


Das ging zwar schnell, aber insgesamt ist es dann doch schon spät geworden, sodass es das für heute gewesen sein soll. Bis zum nächsten Mal!


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