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Spielbericht vom 19.06.2024 – Kommandeur

von Mario Haßler, 25.06.2024 - 16:45 – Spielbericht · Multiplayer

Auch heute wird an zwei Tischen gespielt. Die Berichte von den Spielen am kleinen Tisch kommen von Sebastian – herzlichen Dank dafür!



Großer Tisch, erstes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Hier spielen wir "Zombie-Magic" zu fünft: Gert mit Osgir der Rekonstrukteur, Axel mit Der Schwarmherrscher, Sabine mit Rhys der Rehabilitierte, Mario mit Hakbal von der Wogenden Seele und ich mit Prossh, Himmelsjäger von Kher (→ zur Deckliste). Rhys ist erwartungsgemäß als Erster da, gefolgt von einem Selesnija-Gildenmagier. Ich bringe den Nezumi-Grabräuber in Stellung, bei Gert zeigt sich Pia Nalaar, und Mario bereitet mit Hadanas Anstieg den Auftritt von Hakbal vor, der dann gleich größer wird. Bei Axel dauert es eine Weile, bis er mit dem Trygon-Primus die erste Kreatur aufs Feld bekommt, bei Sabine geht es mit einem Sonnengeißel-Champion weiter, und mein Hüter des Lebenssafts profitiert von Gerts Osgir und Alibou, Uralter Zeuge. Dann jedoch gestaltet Axel mit einem Sternensturm das Spielfeld übersichtlicher, und nur Osgir, Alibou und Marios Hakbal überleben.

Sabine startet den Wiederaufbau mit einem Splitting Slime, bei Mario kommen ein Benthischer Biomagier und ein Vodalischer Illusionist dazu, nur sein Handel der Merrow wird von Gert per Auseinanderreißen unterbunden. Magus Lucea Kane gesellt sich zu Axel, ich lege mir den Meuchler der Felsenburg zu und bereite mit dem Parallel-Leben den Auftritt meines Kommandeurs vor. Gerne hätte ich auch noch die Wucht des Aufpralls hinzugefügt, aber ich beeile mich lieber damit, Prossh und zwölf Kobold-Spielsteine aufs Spielfeld zu bekommen und mit dem Meuchler Gerts Alibou abzuschießen, damit der nicht meinen Meuchler ausschalten kann. Nun bringe ich auch die Wucht des Aufpralls ins Spiel, aber noch kann ich sie nicht nutzen, wohingegen Mario von Itlimocs Wachstumsriten gleich profitiert. Mit einem Sonnen-Titan holt Gert sich Pia Nalaar zurück, Sabine findet zu Emmara Tandris, während Mario sich mit den Entdeckungen der Sippe den Kartennachschub sichert und seinen Kommandeur, wann immer nötig, mit dem Vodalischen Illusionist beschützt.

Dann spricht Mario den Fluch des Borstenviehs, um nicht weniger als acht Kreaturen ins Exil zu schicken und durch Wildschweine zu ersetzen, darunter Sonnen-Titan und Pia Nalaar bei Gert, eben genannte Emmara Tandris bei Sabine sowie meinen Meuchler der Felsenburg und Kommandeur Prossh. Doch ich funke mit dem Akkord des Rufes dazwischen und lupfe ein Wesen der Wildnis aufs Spielfeld, sodass ich statt der 2/2 Wildschweine 6/6 Avatare bekomme. Und mehr noch: In meinem Zug hat dann Prossh seinen nächsten Auftritt, erzeugt acht Kobold-Spielsteine, die, wie Prossh selbst, als Wildnis-Wesen aufs Feld donnern. Hätte Sabine zuvor nicht das Parallel-Leben Zu Staub zurückkehren lassen, wären es gar doppelt so viele Spielsteine gewesen. Aber auch so fügt die Wucht des Aufpralls jedem Gegner immerhin 9 Schaden zu, und mit dem nachfolgenden Angriff auf Sabine kann ich diese zu meinem Zombie machen. Gegen Marios Hakbal, der mit all den +1/+1-Marken auf 17/17 angewachsen ist, sehe ich mich mit den vielen Wesen der Wildnis gut gewappnet, doch ich übersehe, dass aus Hadanas Anstieg längst der Geflügelte Tempel von Orazca geworden ist, der nicht nur Hakbals Stärke verdoppelt, sondern ihm auch noch das Fliegen beibringt. Dagegen kann ich nichts tun, und mit 34 Schaden bin ich tot und werde, zusammen mit Sabine, zu Marios Zombie. In meinem nächsten Zug kann ich durch Attacke mit vielen Wildnis-Wesen Gert in Marios Team holen, und Axel gibt daraufhin auf. Das Spiel geht an Mario.


Großer Tisch, zweites Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Das war ein knackiges Spiel mit einem furiosen Finale. Die nächste Partie hat zum Ende ebenfalls eine Überraschung parat, verläuft bis dahin jedoch völlig anders. Aber der Reihe nach. Die Kommandeur sind Tajic, Schwert der Legion bei Gert, Sauron, der Herr der Ringe bei Axel, Chishiro, die zerschmetterte Klinge bei Sabine, Nahiri die Lithomagierin bei Mario und Riku der Doppelspiegler bei mir (→ zur Deckliste). Mit meinem Gewundenen Orakel, Gerts Boros-Abwäger, Marios Halvar, Gott der Schlachten und Sabines Kami des Festivals betreten erste Kreaturen das Feld. Mit dem Mizziummörser niete ich Halvar um, die übrigen sammelt Axel mit einer viel zu frühen Unterwerfung der Hobbits ein. Das Gewundene Orakel hole ich mir mit einer Kristallscherbe auf die Hand zurück, Mario nervt uns mit seinem Großen Abschaffer, aber nicht lange, dann brennt Gerts Sonnenglut alles nieder.

Das wieder leere Feld betreten nun nach und nach Kankra, Weberin des Grauens bei Axel, der Weise aus dem Yavimaya bei mir, sowie die Kommandeure Chishiro von Sabine und Tajic von Gert. Mario hat sich einen Loxodon-Kriegshammer bereit gelegt, dann erscheint der Sonnen-Titan und fischt den Großen Abschaffer wieder aus dem Friedhof. Gert ruft den Kreuzzug der Katharer aus und verpflichtet einen Getreuen der Legion, bei Axel folgt Saurons Mund, bei Sabine ein Speerbrecherbehemoth, dann sorgt der Rhythmus der Wildnis dafür, dass zukünftige Kreaturen einen Aufruhr veranstalten. Gerts Abrieb zerstört den Kriegshammer von Mario, der tröstet sich mit Linden, standhafte Königin und Mangara der Diplomat sowie der Gewissheit, dass der Sonnen-Titan die Ausrüstung schon bald wieder aus dem Schrott holt. Dann prescht Gert mit Kriegsführerin Aurelia vor und nimmt Mario ins Visier, aber das gelingt nur einmal, denn dann verwickelt Sabine Aurelia in eine Chaosschleife – doch am Ende kommt tatsächlich wieder Aurelia heraus! Aber mir ist das auch nicht geheuer, und darum nehme ich die Schamanische Offenbarung, mit der Sabine ihre Hand wieder auffüllen will, zum Anlass für eine allgemeine Evakuierung.

Erneut ist also viel Platz auf dem Tisch, und ich schicke nun meinen Riku ins Rennen. Mario erreicht den Heiligen Tafelberg und holt sich Nahiri an seine Seite, aber sein Speer des Heliod wird von Axels Geiselnehmerin einkassiert. Dort hat sich bereits Sauron eingefunden, nun kommt noch ein Höhlenhort-Drache dazu. Mario engagiert eine Steinzuflucht-Ausrüsterin und produziert, wann immer er Mana übrig hat, Pegasus-Spielsteine. Doch Gert kann mit dem Aufmarsch der Legion und weiteren Kreaturen fast genauso schnell eine Armee aufbauen, die dank dem Kreuzzug der Katharer zugleich eine ordentliche Stärke erhalten, und mit seinen Attacken macht er alsbald Mario zu seinem Zombie. Axel entdeckt eine Feurige Inschrift, Gert begibt sich auf den Pfad der Feuertaufe, doch richtig beeindruckend wird es mit dem Aufsteigenden Tempeldiener, der mit neun +1/+1-Marken bei Sabine ins Spiel kommt. Dazu beschwört sie die Eintracht mit den Kami, kann aber trotzdem nicht verhindern, dass Mario sie bezwingt und so in Gerts Team holt.

So langsam wird es also eng, und ich nutze eine Ewige Zeugin, um ein zweites Mal die Evakuierung auszurufen. Axel füllt den Freiraum mit dem Balrog von Moria, Mario hat dank dem Heiligen Tafelberg schnell wieder ein paar Pegasus-Spielsteine zur Hand. Mit Nahiris ultimativer Fähigkeit kommt dann auch noch eine üble Ausrüstung dazu, und außerdem ist da ja auch noch der Loxodon-Kriegshammer. Der nächste Angriff gilt mir und fügt mir 20 Schaden zu, was meine Lebenspunkte auf 5 schrumpfen lässt. Dann komme ich dran, ziehe die Flinkfuß-Stiefel und ergreife die Chance: Riku ausgespielt, die Ausrüstung ausgespielt und angelegt, Angriff auf den Zombie-Meister Gert, den ich dadurch von 12 auf 10 Lebenspunkte bringe. Anschließend den Leitstern der Zerstörung gewirkt und mit dem letzten Mana kopiert für insgesamt 10 Schaden – und so werde ich zum Zombie-Meister. Der letzte andere Spieler, der noch nicht zum Zombie wurde, ist Axel, und er hat mir mit der Feurigen Inschrift bereits 2 Schaden zugefügt. Nun kommt er mit dem Höhlenhort-Drachen für den vermeintlich finalen und siegbringenden Angriff, doch er übersieht, dass Gert den Pfad der Feuertaufe bereits abgeschlossen hat und am Ende auf Metzali, Turm des Triumphs gestoßen ist. Der ist nun einsatzbereit und nimmt mit seiner Fähigkeit den Angreifer raus, sodass ich verschont bleibe. Eine zweite Chance bekommt Axel nicht, und mit seiner Kapitulation gehe ich recht überraschend als Gewinner aus dieser Partie hervor.


Großer Tisch, drittes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Kurz verschnauft, dann geht's weiter. Kotori, Piloten-Naturtalent ist Axels Kommandeur, und er findet ebenso früh den Weg aufs Spielfeld wie Gerts Hylda von der Eiskrone. Das Deck von Mario wird von Keranos, Gott der Stürme angeführt, aber zunächst sehen wir dort einen Sylphidendrachen, der sich über ein Elektrostatisches Feld bewegt. Sabines Kaltäugiger Selkie findet reichlich Inseln vor, wo er sich tarnen kann, und wird mit einem Grünen Zorn aufgewertet, sodass Sabine gut mit Extrakarten versorgt wird. Meine Kommandeurin Zedruu die Großherzige (→ zur Deckliste) betritt nach einem erfolgreich abgeschlossenen Gebietsaustausch (mit dem ich meine Insel loswerden konnte) das Feld, wird dann durch eine Abschirmende Blase abgesichert und beschert mir jede Runde ein, zwei zusätzliche Karten und Lebenspunkte. Bei Axel geht es weiter mit der Eule des Arkanisten und der berühmten Wetterlicht, Gert verkündet das Zeitalter des Eises, und Sabine schickt ihre Kommandeurin Galea, Entzünderin der Hoffnung ins Rennen. Mit ihrer Hilfe kann sie ihren Selkie mit dem Gürtel der Riesenstärke recht einfach zu einem Riesenmonster werden lassen, sodass von nun an ihre Hand aus allen Nähten platzt.

Mit dem Verheerenden Mechakoloss gestaltet Axel dann das Spielfeld etwas übersichtlicher. Sabines Kaltäugiger Selkie bleibt jedoch die größte Bedrohung, mittlerweile auch für mich, weil ich irgendwann nicht mehr umhin kam, eine Insel auszuspielen, und darum mache ich ihn mit einer Kurzfristigen Isolation unschädlich. Kurz darauf räumt jedoch Gert ohnehin den Tisch ab, und zwar mit einer hübschen Kombination aus dem in meinem Zug aufgeblitzten Githzerai-Mönch und einem Sonnenexplosions-Engel im eigenen Zug. Sabine verpflichtet nun einen Reinstahl-Paladin, mit dessen Metallkunst-Fähigkeit sie fix die Ausrüstungen an ihn anlegen kann, und so wird er mit dem Gürtel der Riesenstärke und dem Hammer des Kolossus zu 20/20. Als er dann auch noch die Flinkfuß-Stiefel angezogen bekommen soll, kann Axel ihn schnell noch mit Abfertigen tappen – leider greift hier die Metallkunst nicht. Eine Runde später kommt dann noch das Basiliskenhalsband dran, und der Angriff auf Mario ist bereits dessen Tod. So wird er zum Zombie von Sabine, die ihr eigenes Lebenspunkte dabei massiv aufwerten konnte.

Bei mir folgt das Auge der Pilger sowie ein Hastiges Nachschlagen, aber nichts von Bedeutung. Doch selbst das verliere ich an Gerts Nüchternen Befehl, der alle Artefakte und Verzauberungen zerstört. Heftiger trifft es aber vor allem Sabine, die darum mit den Rathischen Stürmen für Parität zumindest bei den Kreaturen sorgt. Es folgt ein verhaltener Wiederaufbau hier und da, bis Gert den Aufstieg aus Avernus findet und die Kombo aus Githzerai-Mönch und Sonnenexplosions-Engel wiederholen kann. Sabine lässt jedoch nicht locker und bemüht diesmal ein Tapferes Unterfangen, um auch Gert von seinen Kreaturen zu befreien. Der wiederum besorgt sich Hyldas Krone des Winters, mit der er eine Kreatur vom Angreifen oder Blocken abhalten kann. Axel geht daraufhin mit dem Thopter-Spionagenetz lieber in die Breite, nur Sabine scheut sich nicht, ihre Kommandeurin Galea zu sich zu holen, die mit dem Mantel der Alten "einmal alles" aus dem Friedhof bestellt. Darunter sind dann auch die Flinkfuß-Stiefel, die ich jedoch mit einer Arrestkugel loswerde. Für Galea habe ich dann die Unterdrückenden Fesseln parat, doch nutzen kann das vor allem Gert, der mit dem Wiederaufbau einer Armee am erfolgreichsten ist und Sabine im Kampf bezwingt. So macht er sie und Mario zu seinen Zombies, kann anschließend mit einer Levitation einen weiteren Vorteil herausholen und im Angriff auf Axel auch diesen in sein Team holen. Und weil mein Zedruu-Deck gegen so viele Spieler, die sich alle gegen mich wenden, keine Chance hat, gebe ich an dieser Stelle auf. Sieg für Gert.



Kleiner Tisch, erstes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Das erste Spiel am kleinen Tisch soll ein heftiger offener Schlagabtausch werden zwischen Benjamin, der als Startspieler Sebastians Deck rund um Kommissarin Severina Raine ins Feld führt, Sebastian, der wiederum sein Deck um Anim Pakal, der Tausendste Mond ins Rennen schickt, Stefan, der den Weisen Mottenmann an der Spitze seines Decks hat, und Tobias, der sein Dune-Themendeck mit Hazezon der Sandformer als Alter Ego von Muad'Dib pilotiert. Benjamin stürmt mit Severina und einigen Spielsteinen, die ihm eine Unterkellersäuberung beschert hat, gegen Sebastian, der wiederum Schläge Richtung Stefan und Benjamin austeilt, um mit Anim Pakal Gnom-Spielsteine zu erzeugen. Stefan verteilt mit dem Mottenmann fleißig Strahlungsmarken und Kommandeursschaden. Und dank Hazezon und Purphoros, Gott der Schmiede lässt auch Tobias alle bluten. Dies und die Tatsache, dass im Grunde niemand irgendetwas aus dem Spiel entfernt oder zerstört, macht sich bemerkbar. Bereits nach wenigen Runden sind beinahe alle Lebenspunktestände im roten Bereich, außer der von Tobias. Sebastian nimmt den Kampfschaden von Benjamin Runde für Runde in Kauf, um seinerseits Stefan mit einem heftigen Schlag durch den Goldnacht-Kommandant zu überraschen, der die beim Angriff von Anim Pakal hinzukommenden Gnome gleich verstärkt. Letztendlich ist es aber Tobias, der durch eine Stunde der Verheißung und dem Feld der Toten vier Zombies und zwei Sand-Krieger erzeugt und auf diese Weise allen anderen Spielern rundum genug Schaden zufügt, um das Spiel für sich zu entscheiden.


Kleiner Tisch, zweites Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Man bleibt beim Format und auch beim Startspieler Benjamin, der dieses Mal ein Deck von Tobias leiht, das sich mit Amzu, Swarm's Hunger einem Friedhofsthema widmet. Bei Sebastian geht es mit Indoraptor, der perfekte Hybrid prähistorisch zu, Stefan schickt mit Osgir der Rekonstrukteur den passenden Fossilgräber voran, und Tobias präsentiert sich mit Saruman der Vielfarbige selbstverständlich beinahe einfarbig blau. Im Gegensatz zum ersten Spiel läuft es hier eher gemächlich los, was es Benjamin ermöglicht, Nissa, Erschütterin der Welt auf ein nahezu leeres Spielfeld zu spielen, die weitere ausschweifende Spielzüge vorbereitet. Das missfällt Tobias, der Nissa mit einer Schmerzerfüllten Auslöschung einen Riegel vorschiebt. Sebastians erster Versuch, nach 6 zugefügten Schadenspunkten Indoraptor zu wirken, wird im Zug seines Sitznachbarn gleich mit einer Reinigenden Nova beantwortet, die die sonst sehr solide Position aller seiner Gegenspieler wieder auf den Boden zurückholt.

Genug Luft für Tobias, um Saruman in Stellung zu bringen und ihn in geklauten Kartenvorteil zu verwandeln. Das wirft Sebastian weit zurück, der zwar durch Tergrid, Göttin der Furcht Herr eines Umwandlungs-Landes von Stefan wird, aber sonst nicht wirklich gefährlich wird, während Tobias das Spiel zunehmend an sich reißt und durch ein wiederholt nutzbar gemachtes Sheoldreds Edikt seine Gegner klein hält. Das kostet Stefan seinen Alibou, Uralter Zeuge, Sebastian seine Tergrid, und bei Benjamin wandert Amzu zurück in die Kommandozone. Ab hier beginnt eine Zweckgemeinschaft der drei Geschundenen, die nun alles daran setzen, Tobias vom Thron zu stoßen. Und langsam aber sicher endet Tobias' Schreckensherrschaft, aufgebaut durch einen nun schwindenden Kartenvorteil: Jeder durch Tobias vereitelte Versuch, seine Stellung zu schwächen, lässt seine zuvor gut gefüllte Hand kleiner werden. Durch eine schöne Kombination aus Éowyn, furchtlose Ritterin und Kriegsführerin Aurelia bei Stefan kommt es bei Tobias dann zu einem abrupten Ende. Dadurch entsteht ein neuer Machtkampf, dessen Ende durch Zähne und Krallen bei Benjamin eingeleitet wird. Ein Schamane der alten Gebräuche findet ins Spiel und setzt die Lebenspunktekonten aller Verbliebenen auf einstellige Werte. So ist Sebastian bei 1, Stefan bei 3 und Benjamin bei 5. Aber es ist Benjamins Zug, und ein Angriff mit ein paar Insekten-Spielsteinen sichert ihm den Sieg.


Kleiner Tisch, drittes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Spiel Nummer 3 startet ebenfalls mit Benjamin, der dieses Mal ein Deck mit Hylda von der Eiskrone als Kommandeurin spielt, während sich Sebastian nun auf ein Deck rund um Ojer Axonil, Tiefste Macht verlegt, das tendenziell mit wenigen Kreaturen im Spiel auskommt. Bei Stefan strahlt die Eminenz Edgar Markov bereits in der Kommandozone Authorität aus, und Tobias verpflichtet Tameshi, Architekt der Realität. Stefan findet mit dem Herzlichen Vampir und einem Schädelstrammer gut ins Spiel, und auch Sebastian kann mithilfe eines Sonnenrings einen frühen Toralf, Gott des Zorns aufs Feld bringen. Tobias verstrickt die Spieler in ein Verwickeltes Dilemma und gesellt seinen Kommandeur hinzu. Die zahlreichen Artefakte und Verzauberungen bei seinen Gegnern sind für Benjamin der perfekte Anlass für eine Zerlegende Welle. Der Versuch, seinen Toralf mit einem Helm des Champions auszurüsten, vereitelt Stefan mit Schwerter zu Pflugscharen. Seinem Kommandeur gelingt der Trick später, aber nicht ohne dass Mathas, Jäger der Verdammten, den Stefan darauf ins Spiel bringt, eine Kopfgeldjagd auf ihn startet.

Zwischenzeitlich hindert Tobias Benjamin, wo er kann, zum Beispiel als er ihm mit den Worten "Ich schenke dir eine Insel" die Azorius-Kanzlei mittels Ausbreitendes Meer entwertet und "Ich bin halt ein netter Typ" hinterherschiebt. Die Tatsache, dass sich bei Sebastian Ojer Axonil im Spiel halten kann, kann dieser nicht zu seinem Vorteil nutzen, denn die Schadenssprüche bleiben aus. Einzig ein Bebenbringer droht recht langsam, Runde für Runde 6 Schadenspunkte zuzufügen. Das lässt Stefan einigen Spielraum, seine Vampirschar zu vergrößern, mit bedrohlichen Gesellen wie Anowon, der Weise der Ruine und dem Schlächter von Malakir. Letzterer sorgt dafür, dass Blocken keine echte Option mehr ist, und Sebastian erliegt bald dem Kampfschaden. Benjamin hat zwar die Opposition im Spiel, aber genau wie Sebastian auch kaum Kreaturen, die diese ausnutzen könnten, was sich dann aber durch Tobias' Lähmungsnadel ohnehin erübrigt. Erst als Tobias ins Fadenkreuz der Vampire gerät, stellt er mit einer Parallaktischen Welle und einem Bounce-Spruch unter Beweis, dass er das Treiben bei Stefan jederzeit hätte unterbinden können. Stefan büßt bei dieser Kombination beinahe alle Kreaturen ein, was ausreicht, um mit einem Sternenhimmel von Nyx den Sack zuzumachen. So genügen Tobias ein paar Angriffe, um erst Stefan und dann Benjamin auszuschalten und das Spiel für sich zu entscheiden.


Kleiner Tisch, viertes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Nun wird Stefan Startspieler, der Imotekh der Sturmherr spielt, Tobias beginnt das große Fressen mit Samweis Gamdschie als Kommandeur, Benjamin hält Ertai den Wiedererweckten in der Kommandozone bereit, und Sebastian besetzt mit Gut, Treuseelen-Eiferin und dem Klanhandwerker seine gleich mit zwei Karten. Es fühlt sich beinahe wie ein Déjà-vu an, als bei Tobias ein Nuka-Cola-Automat ins Spiel findet und damit das Unheil in Gang setzt, dem sich die vereinten Kräfte der drei Mitspieler nicht entziehen können. Benjamin spielt defensiv und nutzt Ertai dank dem Springflut-Labor wiederholt, um entscheidende Spielzüge zu stören, doch als er bei Sebastian einen Schädelstrammer neutralisiert, ermöglicht dies den Automaten bei Tobias. Auch Stefan verliert Szarekh, den Stillen König an Ertai, genau wie seinen Imotekh. Bei Tobias zeigen sich Apotheker Weiß und Kommandeur Samweis Gamdschie, die beide Ertais Opfer werden.

Nur Sebastian hat damit die Möglichkeit, etwas aktiv aufzubauen, und es gelingt ihm dank Gut auch sehr gut. Ein Squee der Unsterbliche landet immer wieder im Friedhof, um von Gut zu einem Skelett gemacht zu werden. Von einem Wappenbanner aufgepumpt stets in Richtung Tobias rennen, der auch bald mit seinen Lebenspunkten im kritischen Bereich ist. Aber das reicht nicht mehr. Mittlerweile kann Tobias einfach Speisen opfern und dadurch neue Speisen erzeugen, um jeden Schaden auszugleichen. Dabei helfen Mondrak, Dominus des Ruhms, Elanor Gärtner, Jaheira, Freundin des Waldes und Peregrin Tuk. Die Lage ist ziemlich aussichtslos, weswegen sich seine Gegenspieler auf eine gemeinsame Kapitulation einigen. Ein weiterer Sieg für Tobias.



Das war unser Kommandeur-Abend. Nächstes Mal geht's dann auf die Weltenjagd!


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