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Spielbericht vom 31.07.2024

von Mario Haßler, 02.08.2024 - 15:00 – Spielbericht · Multiplayer

Hier nun endlich die Antwort auf die häufigste Frage, die mir in den letzten Wochen nicht gestellt wurde – nämlich warum es keine Spielberichte zu unserem Weltenjagd/Planechase-Abend am 1. Juli und zu unserem Common-Highlander-Abend am 17. Juli gab: Diese haben nicht stattgefunden. Also, die Abende schon, aber ohne dass wir uns zum Magic-Spielen getroffen hätten. Grund ist, dass die Spielstätte unserer Wahl aus unvorhersehbaren Gründen vorübergehend nicht zur Verfügung steht. Nun hatte zwar Sebastian beide Male angeboten, dass wir uns bei ihm zum Spielen treffen könnten, aber für den ersten Termin gab es eine Person, der vier Teilnehmer nicht genug waren, und kurz vor dem zweiten Termin zog Corona in Sebastians Haushalt ein, und keiner wollte mehr hin. Nun aber, am 31. Juli, sind genügend viele Spieler bei bester Gesundheit zusammengekommen, und diesmal ist es Stefan, der seine Gartenhütte zum Veranstaltungsort erklärt hat. So konnte der dritte Ausfall in Folge abgewendet werden. Danke euch beiden!


Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Platz ist für sechs Leute, und so viele sind wir auch. Wir spielen darum "Emperor", und die Teamaufteilung per Los ergibt, dass auf der einen Seite Mario der Kaiser ist mit Stefan und Sebastian als Generäle, und auf der anderen Seite haben Gert und David mich als Kaiser. Ich habe gleich alle Hände voll zu tun, indem ich ein und denselben Dunklen Knall immer und immer wieder einsetze, um Sebastians Serie an Geschwaderfalken und Himmelshabichten zu eliminieren. So kann Gert mit seiner Scharfsichtigen Krämerin punkten und bleibt selbst verschont. Auf der anderen Seite sieht's nicht so gut aus, da David lange auf zwei Ländern hängen bleibt und nichts ausspielen kann. Sein direkter Gegner Stefan bekommt hingegen den Knappen der Sucher mit +1/+1-Marke aufs Feld, sodass ich mit meinem Dunklen Knall machtlos bin, und mein General muss Runde für Runde Schaden einstecken, der auch noch von einem Grünen Zorn vergrößert wird.

Kaiser Mario hat sich einen Blutkünstler zugelegt, doch den kann Gert Zur Hölle fahren lassen, nachdem er Sebastians Vertrauten des Richters zuvor mit einem Versengenden Schuss umgenietet hat. Dafür holt Mario sich Endrek Sahr, Meisterzüchter an seine Seite, während ich mit dem Besessenen Nomaden die Schlüsselfigur aus meinem Deck "Grenzwertige Besessenheit" ins Rennen schicken kann, den Stefan jedoch umgehend seinem Ausgehungerten Chupacabra zum Fraß vorwirft. Nicht besser ergeht es Gerts Stachelwald-Gürteltier, das Sebastian auf den Weg ins Exil schickt. Derweil verlagert Mario ein Blutiges Kindchen an Stefans Front zu David, wo jetzt mit dem dritten Land endlich eine Xerex-Kaleidoritterin erscheint, die jedoch einem von Stefan initiierten Abrupten Verfall zum Opfer fällt. Etwas Zeit kann David sich noch mit einem Bösen Schlummer erkaufen, dann macht ihm aber Mario mit dem Ritual der Auszehrung den Garaus, für das er sein Blutiges Kindchen hergibt, an das er zuvor einige Thrull-Spielsteine verfüttert hat.

Gert dreht noch einmal auf, indem er den Stachelwald-Paladin antreten lässt und mit Volldampf voraus gegen Sebastian anstürmt. Mario legt einen Blutthron-Vampir nach, ich hingegen habe weder mit dem Paladin des Westens noch mit dem nächsten Besessenen Nomaden Glück, denn Stefan kann den einen Niederschlagen und den anderen mit Windgraces Richtspruch ausschalten. So bleibe ich harm- und wehrlos und erliege bald den gegnerischen Attacken. Sieg für Stefan, Sebastian und Kaiser Mario.


Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Revanche. Bei David läuft's nun besser, hier folgt Ghyrson Starn, Kelermorph auf den Vertrauten des Richters, und so kann er gleich die Fähigkeit mit dem Extraschaden ausnutzen. Auch Gert kann mit der Sterling-Schlüsselhüterin eine erste Kreatur ins Rennen schicken, allerdings hat sein Gegner Sebastian wieder Flieger am Start, und diesmal gibt es nichts, was sie aufhält. So kann dieser mit der Höhlenschlund-Fledermaus punkten und gleichzeitig seinen Essenz-Kanalisierer mästen. Bei Stefan sehen wir einen Würgewurzelgeist, Mario bemüht sich, seinen Bottich der Wiedergeburt zu füllen, und meinem Deck "Nur geliehen" entsteigt eine Sirene. In Kombination mit der Flammenpfeil-Bogenschützin geht Davids Ghyrson Starn richtig ab, und selbst die auslösende Stachelfeld-Gefahr verleitet den Tyraniden zu zusätzlichem Schaden, sodass es nicht wundert, dass Mario mit der Kapsel des Henkers die Bogenschützin schnell unschädlich macht.

Allerdings hat Stefan auf diese Weise in kürzester Zeit schon viel bluten müssen, sodass David nun ein Stampfen genügt, um ihn ganz aus dem Spiel zu werfen. Mario hat einen Moriok-Mechaniker unter Vertrag genommen, Sebastian beruft eine Mondsynode ein, dann führt Gert jedoch eine Raubrazzia durch, die den Wiedergeburt-Bottich zerstört, die Synode beendet und Gerts Kreaturen stärker macht. Während Sebastian einen Sternenkartograph verpflichtet, kann ich seine Höhlenschlund-Fledermaus, die die Marken vom Essenz-Kanalisierer geerbt hat, Überreden, auf meine Seite zu wechseln. Sie wandert daraufhin in Gerts Gebiet und sorgt für die Absicherung gegen weitere Luftangriffe. Mario trifft auf Syr Makrone, Beenderin des Mahls und einen Altmetall-Schlitzer, doch ich kann mit den Fäden der Untreue das Fahnenflucht-Spielchen fortsetzen, und muss gar nicht mal die Spielereien mit dem Tod des Narren ausloten, denn die verbliebenen Gegner finden keine Handhabe gegen unsere Übermacht und geben darum auf. Sieg für Gert, David und mich.


Drittes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Also muss ein Entscheidungsspiel her. Stefan hat einen tollen Start mit dem Weissagekreisel des Senseis und einem Wolfsschädelschamanen, dennoch bleibt die Spielstein-Produktion überschaubar. Mario errichtet eine Sprengzone, Gert legt sich die Lavasporenstiefel zurecht, und ich bin heilfroh, dass ich Sebastians Wutentzieher per Abnutzen gleich wieder loswerden kann. David hat die Kinder von Korlis zu sich gerufen, die Stefan mit einem Vergessenheitsring verbannen will, doch David reagiert mit einem Sturz in die Dunkelheit, für das er reichlich Lebenspunkte bezahlt, die er sich durch Opfern der Kinder wieder zurückholt. Und wenig später bringt die Exfiltrationsspezialistin die Kinder aus dem Friedhof wieder aufs Spielfeld.

Gert legt sich derweil einen Geysir-Sceada zu, den Stefan als gefährlich einstuft, woraufhin Sebastian ihn per Zergliedern entsorgt. Gert tröstet sich mit Lazav, vertrauter Fremder, dem er die Lavasporenstiefel anzieht. Mario übt sich mit der Experimentellen Weissagung in Wucherung, und auch das Ertrinken in Wundsekret hätte diesen Effekt, doch das Ziel ist hier, Davids Kinder von Korlis wieder loszuwerden, und weil die sich lieber opfern, wird nichts aus dem Wuchern. David sorgt mit Ausrupfen dafür, dass Stefan keine weiteren Wolfsschädelschamanen findet, und peppt seine Exfiltrationsspezialistin mit dem Licht der Verheißung auf, doch mit dem Amulett aus Naya sorgt Stefan eilig für deren Ableben. Mein Deck "Koyaanisqatsi" beglückt mich mit einem Schädelmähnen-Baku, dessen Versorgung mit Ki-Marken durch Wurzelfallen-Kami, Haru-Onna und anderen gesichert ist.

Allerdings baut Sebastian mit dem Schmelzstahl-Drachen ordentlich Druck auf, von dem sich nach und nach nicht weniger als drei Exemplare ins Getümmel stürzen – nicht auszudenken, wenn jetzt noch der Wutentzieher im Spiel wäre! So aber kann Gert den ersten Drachen mit einem Umwandlungsstrahl verkleinern und totblocken, den nächsten mit der Verzehrenden Asche ins Exil schicken, und der dritte wird von meinem Wurzelfallen-Kami aufgehalten, der ein Ungehemmtes Wachstum erfährt und den Kampf gewinnt. Dann beansprucht Gert mit der Marodierenden Sphinx endlich selbst die Lufthoheit für sich, und Kaervek der Vollstrecker könnte durchaus für einen Umschwung sorgen, wenn nicht die Lebenspunkte bereits im Keller wären. Krass wird es dann bei David, der sich die Ork-Bogenschützen und Vito, Dorn der Rose des Zwielichts sowie ein Unaussprechliches Symbol zulegt, doch dann von drei Spannungsladungen getroffen wird, die Mario in Serie auf ihn abfeuert.

Damit ist David draußen, aber das größere Momentum liegt trotzdem auf unserer Seite. Doch weil Sebastian sich mit Elesh Norns Annex absichern kann, kommt auch Gert nicht mehr durch, und es bleibt eine Weile ruhig, während ich einige Spielereien mit dem Hana-Kami und einem arkan gekoppelten Seelenlosen Wiederbeleben vorführe. Irgendwann traut Sebastian sich aus der Deckung, opfert Elesh Norns Annex für eine Bastelei, um sich den letzten Schmelzstahl-Drachen aus der Bibliothek zu holen. Zwar kann ich den mit einer Verschlingenden Seuche ausschalten, doch in der Zwischenzeit ist es Mario gelungen, seine Präsenz unter anderem mit einer Schreitenden Balliste und einer Infektionsmaschine auszubauen. Mit dem Abnutzen im Friedhof sowie dem Trick mit Hana-Kami und dem Seelenlosen Wiederbeleben habe ich prinzipiell zwar das Handwerkszeug, um dem beizukommen, doch das ist viel zu manaintensiv und darum langsam, als dass ich mir noch irgendeine Chance ausrechne. Wir geben darum auf, und das Spiel geht an Stefan, Sebastian und Mario.


Viertes Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

David verabschiedet sich nun, und wir wechseln zu "Pentagramm". Die Sitzreihenfolge ist, reihum: Stefan, Mario, Sebastian, Gert und ich. Stefan empfängt zwei Großzügige Besucher und begibt sich dann auf Azusas viele Reisen. Mario legt sich Alesha, Verachterin des Todes zu, doch Gert findet einen Aasfressenden Schlamm, mit dem er Alesha per Durchrammen entsorgen kann. Meinem Deck "Zum alten Eisen" entlocke ich den Apostel der Gruft sowie einen Atog, aber der Nachschub an Artefakten ist eher dürftig. Mario lässt mit einem Verseuchenden Geist aufhorchen, doch Stefan mag ihn trotzdem nicht mit seiner Fesselung der alten Götter zerstören. Ich lade mit Braids, die Kabbalistin zum fröhlichen Opfern ein, doch dann kommt, wie befürchtet, ein Glühender Pfeilhagel von Mario, der dank Todesberührung alle Kreaturen von Gert und mir dahinrafft.

Ich lege den nächsten Apostel der Gruft und den nächsten Atog von meiner Hand nach, Gert zelebriert Itlimocs Wachstumsriten, und nachdem Sebastian sich Rulik Mons, Barackenhäuptling an seine Seite geholt hat, räumt er mit Urzas vernichtendem Strahl erst einmal ordentlich ab. Gert findet mit einem Beutegreifenden Schlamm schnell ins Spiel zurück und stattet ihn mit Grünem Zorn aus. Stefan sichert sich mit dem Giftzahn von Shigeki ab und schafft es bei seiner Suche nach wahrer Größe bald, eine weitere Fesselung der alten Götter zu wirken, mit der er Die Prismatische Brücke von Sebastian zerstört. Dort folgt Vona, Schlächterin von Magan nach, Mario überrascht mit den Todesgruben von Rath, doch Gert, der bereits einen Aasfressenden Schlamm aufgewertet und sich eine Ulvenwald-Kuriosität gegönnt hat, vergrößert mit dem Majestätischen Myriarch seine Armee weiter und stürzt sich auf Mario, der daraufhin das Zeitliche segnet. Diese Unterstützung hätte ich allerdings gar nicht gebraucht, denn nachdem ich den Megatog in Stellung gebracht habe, brauchte ich nur eine Runde, um an frisches Mana für Chandras Entflammen zu kommen, opfere vorher zwei Artefaktländer und eine Skelettscherbe, und füge so jeder anderen Kreatur und jedem Gegner 12 Schaden zu. Das trifft jetzt nur noch Sebastian, ist aber bereits tödlich, sodass gar kein Angriff mehr nötig ist. So kann ich, für die anderen sicher überraschend, kurzerhand den Sieg einfahren.


Das war's für heute. Beim nächsten Mal sollten wir wieder wie gewohnt spielen können, dann stehen die Stammeskämpfe auf dem Programm.


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(Die Kommentarmöglichkeit ist am 30.08.2024 abgelaufen.)

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