derzeit online: 79 Besucher und keine registrierten Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 14.08.2008

von Mario Haßler, 15.08.2008 - 23:55 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor"

Heute haben wir einen neuen Spieler zum "Schnupperspielen" zu Gast, und er heißt ausgerechnet – Mario. Nun gut, da ich seit längerem die Spielberichte aus der Ich-Perspektive schreibe, sollte es zumindest für den Leser nicht allzu große Verwirrung geben. Im Laufe des Abends werde ich jedoch so manche Frage beantworten, die eigentlich gar nicht mir gilt... Wie dem auch sei, los geht's zu sechst im "Emperor", Siegfried wird Kaiser über Matze und Stefan, ihnen gegenüber sitzen Mario und Axel unter meiner kaiserlichen Führung. Ausgerechnet heute habe ich kein so richtig auf die Kaiserrolle ausgerichtetes Deck dabei, also entscheide ich mich für "Ein paar Wasserspritzer". Siegfried eröffnet mit den Gierigen Ratten, die Marios Hand verkleinern, Stefan gibt mit einem Eichhörnchengeschnatter seine Richtung vor, und da Marios Pflanzensucher allein auf weiter Flur bleibt, schiebe ich eine Nebelbank an jene Front.

Trotzdem haben wir mit starkem Gegenwind zu kämpfen. Axel versucht wiederholt, die Wache des Hauses Dimir im Spiel zu etablieren, doch Matzes Hafenstraßenrausschmeißer schickt ihn immer wieder zurück – dank seiner Ohranviper wird zudem das Kartenabwurfmaterial stetig nachgefüllt. Stefan hat ein Eichhörnchen-Nest gebaut und dreht mit dem Irren Einsiedler richtig auf. Meine Nebelbank wird von Siegfrieds Verzehrendem Strudel zurückgeschickt, und so kann Stefan ordentlich bei Mario punkten. Als der schon fast dem Untergang geweiht ist, zeigt er jedoch mit einem Andauernden Nebel, dass er bereit ist, noch eine Weile durchzuhalten.

Leider komme ich nicht in die Lage, ihn zu unterstützen. Der Viridische Langbogen kommt nicht zum Einsatz, da nun Matze Axels Wache des Hauses Dimir den Zutritt gewährt und dafür lieber meine Nebelbank per Hafenstraßenrausschmeißer fortjagt. Mit seinem Hitzigen Temperament nutzt er dann sogar auf wahnsinnige Weise noch den Kartenabwurf, um Axels Feld wieder zu räumen. Stefan engagiert einen Eichhörnchentreiber, und irgendwann löst sich Marios Andauernder Nebel in Wohlgefallen aus – er fliegt als Erster raus. Tatsächlich gelingt es mir einmal, einen Schadenspunkt zu schießen und den Irren Einsiedler zu entsorgen, aber da wartet schon Siegfrieds Verzögerter Tod auf meine zum x-ten Mal ausgespielte Nebelbank. Und während sich Axel einem Gierigen Baloth und einem Rücksichtslosen Wurm gegenübersieht, stehen vor meinen Toren die Eichhörnchenhorden, die – so lächerlich das klingt – einfach zu übermächtig sind, und so gebe ich auf. Sieg für Kaiser Siegfried mit Matze und Stefan.

Zweites Spiel: "Emperor"

Weiter geht's mit "Emperor". Nachzüglerin Christine hat zwar die Runde auf sieben Spieler vergrößert, aber Axel macht freiwillig eine Pause, um sich auf sein Essen zu freuen. Wir losen die Rollen neu aus, aber es bleibt alles bei alten, nur dass Christine jetzt Axels Platz einnimmt und die andere Mannschaft anfängt. Ich habe mich für die "Improvisierende Waffenschmiede" entschieden und beginne mit dem Magier der Schattengilde, der gleich mal Stefans Auriok-Stahlformer entsorgt. Christine legt mit der Kohorte aus Ballynock gleich angriffslustig los, und Matze lässt sich das einen Küchenhutzel kosten. Stefan wartet mit zweimal Leoniden-Shikari auf, doch Mario traut sich mit der Standhaften Wache trotzdem nach vorn. Mit der Schlagkraft des Dominus peppt Siegfried seine Jhoira von den Ghitu mächtig auf und schirmt sie ab, um danach den einen oder anderen Spruch per Aussetzen auf den Weg zu schicken.

Eine Schrecksekunde bereitet uns Stefans Himmlischer Plattenpanzer, aber Marios Schleierfesseln sorgen für Beruhigung, und da wäre ja auch noch mein Meister des Nachtpfads mit Direktschaden-Möglichkeiten, die ich allerdings zunächst einsetze, um gleich zweimal Garruk Wildsprecher bei Matze zu entsorgen. Mit dem Archon der Gerechtigkeit wechselt Mario in den Angriffsmodus, und mein Geächteter Dünenreiter bekommt von ihm die Führung des Greifen spendiert und mischt an dieser Front auch mit. Stefans Lebenspunkte sinken Runde für Runde, bis er bezwungen ist. Nun stürzen wir uns auf Kaiser Siegfried, doch der bekommt Unterstützung in Form von Matzes Wolkendrescher. Wie gut, dass mein Dünenreiter Schutz vor Grün hat! Zwar gelingt es den Gegnern, ihn zu entsorgen, doch das gelingt uns auch mit Matzes Wolkendrescher. Christine macht mit dem Kithkin-Zauberkalker weiter Druck bei Matze, während ich mit Moroii und Garza Zol, Seuchenkönigin Großkalibriges legen kann. Siegfried muss mächtig einstecken, und den finalen Schlag landet Christine mit ihrem Kriegsbeil-Tyrann. Dieses Spiel geht an Christine, Mario und mich.

Drittes Spiel: "Emperor"

Wir bleiben beim Spielformat, nun macht Matze mal freiwillig eine Pause. Das Los würfelt uns diesmal mehr durcheinander, Christine wird Kaiserin über Mario und Stefan, Siegfried ist der Chef von Axel und mir. Nach ein paar Runden harmlosem Geplänkel betritt ein Streitlustiges Jungtier bei Christine das Feld, und Mario lässt mit dem Überleben der Stärksten Ungutes erahnen. Stefan hat die Niederlage gegen den Archon der Gerechtigkeit noch nicht ganz verwunden und befehligt aus Therapiezwecken nun selbst so einen Flattermann. Der bringt Axel schnell in Bedrängnis, der für seine Frostschickerin kein Kleinvieh findet. Siegfried hat einen Nebelgestaltträumer bei mir an die Front gebracht, und ich nehme mit der Neugier an seinem Kampferfolg teil. Als Christine mit einer Zerlöchernden Explosion diesem Treiben ein Ende machen will, kann ich daraus mit Einmischung ihrem Vasall des Unheilfeuers einen Strick drehen – das macht Spaß.

Gerade als Stefan seinen Archon der Gerechtigkeit mit der Gottheit des Stolzes aufwerten will, kommt Siegfried mit Zurückstoßen dazwischen – gut gemacht! Marios Überleben der Stärksten hat bislang noch nichts Schlimmes bewirkt, aber jetzt kommt immerhin Ascheline die Auslöscherin auf den Plan. Ich stelle Gejagtes Traumwesen auf die andere Seite und entsorge die geschenkten Goblin-Spielsteine planmäßig mit der Widerhallenden Wahrheit. Nebenher werden meine Angriffe gegen Mario durch das Nebelvolk der Thalakos unterstützt, das mit einem Knochenbrecher unsanft zu Werke geht. Ein Sengir-Vampir ist das Letzte, was Mario noch präsentieren kann, dann ist er geschlagen.

Siegfrieds Terror rafft Stefans Erhabenen Engel dahin, und zwei Knochenbrecher fallen scheppernd zu Boden. Angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit unserer Streitkräfte entschließt sich Stefan zur Notbremse namens Zorn Gottes. In Reaktion darauf parke ich mein irreales Nebelvolk auf der Bibliothek, schicke Axels Frostschickerin zurück auf dessen Hand, und bald darauf betritt Siegfrieds zuvor ausgesetztes Herumziehendes Ephemerid das Feld. Trotzdem war Stefans Abräumer die richtige Entscheidung, denn nun wendet sich das Blatt, und diese Wende hat einen Namen: Hassschürer. Diesen ungehobelten Gesellen lässt Christine respektlos gegen uns anstürmen, und er lichtet zugleich mit seiner aktivierten Fähigkeit unsere Reihen. Noch feiner wird es mit der Macht des Feuers, und nun kommt so viel Schaden zusammen, dass Axel als Nächster ablebt, und Kaiser Siegfried folgt ihm bald nach. Christine gewinnt mit Stefan und Mario.

Viertes Spiel: "Pentagramm"

Schon neigt sich der Abend dem Ende entgegen. Nachdem sich Christine und Axel verabschiedet haben, machen wir zu fünft im "Pentagramm" weiter. Meine Gegner sind Stefan und Matze, und dass ich mir damit die beiden dicksten Brocken eingehandelt habe, merke ich schnell. Stefan befördert mit den Zwingenden Nachforschungen einmal Niv-Mizzet, das Feuerhirn und einen Simischen Himmelsverschlinger in seinen Friedhof, und es ist klar, dass sie dort nicht nur vor sich her modern werden. Matze präsentiert den Nezumi-Grabräuber, und Mario liefert ihm mit einem Spontanzauber denn auch gleich das Friedhofsfutter, um die räubernde Ratte zu wenden – ungünstigerweise just dann, als Matze wegen Handüberfüllung eine Karte abwerfen muss: Es ist Visara die Fürchterliche. Ich sehe bereits meine Felle davonschwimmen, doch dann keimt Hoffnung auf. Mit dem Machtversprechen platziere ich einen fliegenden 7/7-Dämon, und der Vampirkontakt lässt mich frohen Mutes gegen Matze anrennen. Allerdings geht meine Rechnung nicht auf. Stefan kommt mit einem Verkörperer raus, der den Simischen Himmelsverschlinger imitiert und mir auf die Pelle rückt. Als wäre das nicht genug, schnappt sich Matze Stefans Simischen Himmelsverschlinger aus dem Friedhof und haut ebenfalls auf mich ein.

Meine Lebenspunkte fallen in großen Schritten, dann betritt der Namenspatron meines Decks "Tobsucht" das Spiel – mit dem Tobenden Wumpus sorge ich für Rundum-Schaden. Das räumt zunächst vor allem bei meinem Nachbarn Siegfried ab, der sich mit der Kneifenden Gwyll und anderem Kleinvieh einen Vorsprung gegenüber Mario erstritten hat, bis der einen Qualmenden Metzler verpflichten konnte. Ich nutze den Rundum-Schaden, um mit meinem Orzhov-Sterbehelfer Stefans Strömungstyrann zu entsorgen und so gleich zwei Sorgen auf einmal loszuwerden. Dachte ich. Bis Stefan einen weiteren Verkörperer spielt und den Strömungstyrann kopiert. Dazu kommt Intet der Träumer und nicht zu vergessen auch Matzes Angriffe, und ich bin tot.

Die vielen fetten Viecher sind Mario ein Dorn im Auge, also zündet er Nevinyrrals Wunderscheibe. Stefan kann sich mehr oder weniger umgehend von dem Abräumer erholen und knallt Niv-Mizzet und einen frischen Simischen Himmelsverschlinger auf den Tisch. Matzes Dekret des Schmerzes wirkt dem entgegen, und dann präsentiert er seinen eigenen Niv-Mizzet. Mario schindet mit dem Verwalter der Hölle zwar noch Eindruck, aber Matzes sorgt mit Kartenziehern immer wieder für Schaden, und so ist auch Mario bald bezwungen. Obwohl Siegfried nach den Tischleerfegern nicht wieder ins Spiel gefunden hat, war sein Lebenspunktekonto so üppig gefüllt, dass es Stefan nicht gelang, das Spiel für sich zu entscheiden. Und so geht das letzte Spiel des Abends an Matze. (Wozu auch mit Traditionen brechen?)



2 Kommentare

#1CarBla   kommentiert:  24.08.2008 - 09:35 Uhr

Weißt du, das ist eigentlich gar nicht so schlimm, wenn zwei Leute gleichen Namens am Tisch sitzen. Nennt euch Mario1 und Mario2 und alles ist gut. ;-)

#2Eisbier     kommentiert:  25.08.2008 - 00:19 Uhr

Ich finde das jetzt beim Lesen auch gar nicht schlimm. Es war zumindest schon immer klar, wer hier was gespielt hat.


Es können keine weiteren Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Games Island - Magic: the Gathering Booster, Displays & Zubehör günstig kaufen!