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Reanimator - Stark und schnell

von Durin, 23.10.2008 - 20:09 – Allgemeines · Karten+Editionen · Strategie

In diesem Beitrag geht es mir darum, die Idee des Reanimators vorzustellen. Ich besitze selbst leider kein solches Deck, habe allerdings schon gegen welche gespielt und besitze aufgrund der Decklistensammlung einige Erfahrung.

Die Idee: Bei einem Reanimator versucht man möglichst schnell, starke (und deswegen teure) Kreaturen aus dem Friedhof direkt ins Spiel zu bringen. Es ist also eine Art "Klobodeck" - nur ein sehr gutes, schnelles. Die Geschwindigkeit eines Reanimators kann man auch mit sehr guter Manabeschleunigung nicht durch bloßes Ausspielen der Kreaturen erzielen.
Die passenden Klobos: Eigentlich kann man so ziemlich alles nehmen, nur Karten wie Nachtstahl-Koloss (Darksteel Colossus) eignen sich nicht: Sie werden ja wieder in die Bibliothek gemischt. Auch Phage zu reanimieren ist doof :-) Gute Karten sind Kreaturen wie:
Spross der Dunkelheit (Scion of Darkness) → Einfach perfekt: Befördert sich selbst in den Friedhof, ist stark (6/6, Trampelschaden) und reanimiert noch selbst andere Kreaturen vom Gegner.
Reya Morgenbringer (Reya Dawnbringer) → Reanimiert die eigenen Kreaturen und ist stark. Passt.
Bladewing der Auferstandene (Bladewing the Risen) → Mit einem anderen Drachen im Friedhof gut: Eins reanimieren, zwei bekommen.
Dann gibt es natürlich noch einfach so spielstarke Kreaturen, die eigentlich nichts mit Reanimator zu tun haben. Ganz beliebt sind zum Beispiel Akroma, Akroma, Engel der Verzweiflung (Angel of Despair) und diverse Drachen. Wichtig ist eigentlich, dass die Kreaturen stark sind, da ist man aber persönlich ganz frei. Effektiv sind oft auch Cips (kommt ins Spiel - Effekte) die eine Kreatur teurer machen. Zum Glück müssen einen die Manakosten ja nicht stören. Im Multiplayer eignet sich auch noch sehr gut Multani, Maro-Zauberer (Multani, Maro-Sorcerer).
Die Reanimatoren: Jetzt fehlen natürlich noch die Karten, die uns die Kreaturen ins Spiel bringen lassen. Alle Reanimatoren haben einen Nachteil: Entweder sie kosten relativ viel(Zombifizierung (Zombify), Furchteinflößende Rückkehr (Dread Return) oder gar Betrug des Fleisches (Betrayal of Flesh)), lassen einen Leben verlieren(Reanimation (Reanimate), Stränge der Nacht (Strands of Night)), helfen allen Spielern (Lebende Tote (Living Death), Exhumierung (Exhume)), lassen einen Kreaturen opfern(Soul Exchange) oder verschlechtern die Kreatur(Totentanz (Dance of the Dead), Belebung der Toten (Animate Dead)). Je nachdem wie viel Geld und welche Strategie man hat, muss man sich entscheiden.
Die "Verscharrer": Irgendwie müssen die Kreaturen auch noch in der Friedhof kommen um sie reanimieren zu können. Dafür gibt es zwei Hauptwege: Man kann einerseits mit Karten wie Einbuddeln (Entomb) die Kreaturen direkt aus der Bibliothek in den Friedhof bringen. Andererseits kann man die Karten auf die Hand ziehen und dann für mehr oder minder gute Effekte abwerfen. Ersteres ist schneller, effektiver, da man zielgerichtet an die Karten kommt, und die häufiger verwendete Methode. Wenn aber nun die gebrauchten Karten auf der Hand sind, hat man Probleme sie in den Friedhof zu bekommen. Der zweite Weg ist wesentlich langsamer und ungezielter, aber dafür billiger (Geldtechnisch) und man bekommt die Karten von der Hand weg. Am sinnvollsten ist, wie immer, der goldene Mittelweg. Also am besten Beides benutzen, je nach Decktyp gewichtet. Wenn man mit mehr Kartenziehern spielt, empfiehlt es sich sicherlich, das Abwerfen zu "bevorzugen". Wenn man kaum Kartenzieher hat, wird man auch seltener die unpassenden Karten auf der Hand haben.
Die Zweitfarbe: Reanimatoren funktionieren sehr gut Monoschwarz, wenn man dennoch eine zweite Farbe einbauen will, nimmt man am besten Blau, wegen den Kartenziehern und zum Schützen.
Vorteile: Man bekommt sehr schnell richtig große Kreaturen raus, für die man normalerweise Unmassen an Mana bräuchte. Kreaturenzerstörer sind ausnahmsweise auch nicht so schlimm, wie in anderen kreaturenbasierten Decks.
Nachteile: Reanimator-Decks sind logischerweise sehr allergisch gegen Yardhate (Wie übersetzt man das? Friedhofhass?:-P) und gegen schnelle Goblin/Elfen/andere Übermachtdecks, von denen sie überrannt werden. Gegen ersteres hilft Blau mit Counter, gegen die Übermacht hilft meist Geißel des Khergebirges (Scourge of Kher Ridges)(mit Rot als Zweitfarbe).



4 Kommentare

#1j.b.    ICQ kommentiert:  23.10.2008 - 23:40 Uhr

Aha.

Also irgendwie hätte man den Artikel auch in einen Satz packen können, der Rest is irgendwie selbstklärend, oder?

#2Durin    kommentiert:  24.10.2008 - 13:19 Uhr

Und was machst du als Anfänger? Das hier soll ja nicht dem Pro, sondern eben Anfängern, die sich informieren wollen, was es so alles gibt, helfen. Dass du weißt, wie ein Reanimator funktioniert ist mir schon klar.

#3Eiternder Goblin   ICQ kommentiert:  24.10.2008 - 15:29 Uhr

Find ich gut, dass sowas mal entsteht, vielleicht kann man ja so vorbeugen, dass zu viele Leute das selbe Deck einstellen, da die Grundstartegie ja schon erkläsrt wurde, allerdings glaube ich nicht das sowas funktionieren wird. Egel vielleicht probier ich mich mal an Raffinity, könnte ja sein, dass ich so mindestens ein unnötiges Deck in der Sammlung verhindern kann.
Ansonsten find ich gut, man hätte jedoch noch eine Beispiel Deckliste schreiben können.

#4Durin    kommentiert:  24.10.2008 - 16:29 Uhr

Beispielliste hatte ich erst, habe ich allerdings wieder rausgelöscht, da es mMn. hier genug solcher Decks gibt, da wollte ich keinem den Vorzug geben.


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