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Spielbericht vom 04.12.2008

von Mario Haßler, 05.12.2008 - 22:36 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor"

Nach der dürftigen Beteiligung vor zwei Wochen sind wir heute mal wieder zu sechst, also ist "Emperor" angesagt. Das Los teilt uns auf in Kaiser Axel mit den Generälen Siegfried und Stefan sowie Kaiser Mario mit Christine und meiner Wenigkeit an den Flanken. Ich habe mit dem "Aufmarsch der Ritter" eins meiner aktuellsten Decks am Start und lege mit dem Ritter des Heiligenscheins planmäßig los. Mein Kaiser Mario macht mir den Weg frei, indem er Siegfrieds Frogmit per Schock entsorgt. Und ich denke mir, dass es angesichts Affinität eine gute Idee ist, Siegfrieds Artefaktzahl und die Manabasis klein zu halten, und verwende eine Entzauberung auf eine Große Schmelze. Das erweist sich in den folgenden Runden als goldrichtige Entscheidung. Christine hat derweil mit einem Ausfalltor-Nachäffer einen guten Start und fügt dem noch einen Herdfeuer-Hobgoblin hinzu. Stefan gibt im Block seinen Bodensatz-Zombie her, lässt den Hobgoblin spüren, wie sich Krümmender Schmerz anfühlt und hofft ansonsten auf die Unterstützung seines Kaisers Axel. Der schickt auch umgehend einen Seebändiger an diese Front, allerdings nicht mit Defensivauftrag: Der unscheinbare Kerl wird mit einer Instabilen Mutation aufgepeppt, bekommt weitere Unterstützung aus der Versunkenen Stadt und von einem Herrscher von Atlantis und lässt sich dank dem Reich der Illusionen, das eins von Christines Gebirgen zu einer Insel macht, auch nicht mehr aufhalten. Christine muss einstecken, weiß aber auch auszuteilen; ein Minenleiter der Grauzwerge hilft ihr dabei.

Mit dem Licht von innen kann ich die Schlagkraft meines Ritters verdoppeln und die Messlatte für Siegfrieds zu erwartende Schadenszauber höher legen. Leider wirft sich ein weiterer von Axels Seebändigern, der zuvor an diese Flanke verschoben wurde, aufopferungsvoll meinem Angriff in den Weg, und Siegfried zückt eine Einäscherung. Selbst mit einem spontanen Himmlischen Kreuzritter kann ich den Ritter des Heiligenscheins nicht mehr retten, für den Siegfried auch brav {2} zahlt. Aber der fliegende Geist ist ja auch nicht schlecht. An der anderen Flanke geht es weiter heiß her. Mario feuert mit einem Rußwesen-Feuerkundler auf Stefan, leider ohne rote Sprüche zur Enttappförderung. Christine kann mit einer Zerlöchernden Explosion Axels Herrscher von Atlantis eigenhändig niederstrecken, sodass auch der Korallenkämpfer, den Axel an diese Front geschickt hat, nicht mehr so bedrohlich ist. Stefan entwickelt ebenfalls eigenen Antrieb und präsentiert ein Gespenst aus Sedraxis sowie zwei Feuerfeld-Oger. Allerdings wird das Gespenst von Mario beseitigt, und einer der Oger fällt Christines Punktierendem Donnerkeil zum Opfer. Das gibt ihr genügend Vorteil für einen finalen Angriff, und Stefan fliegt als Erster raus. Angesichts der Tatsache, dass auch Siegfrieds Lebenspunktestand auf 2 geschrumpft ist, geben die verbliebenen Gegner auf, und Mario, Christine und ich gewinnen das erste Spiel.

Zweites Spiel: Revanche

Das ruft nach einer Revanche, zumal es so bequem ist, wenn alle an ihren Plätzen sitzen bleiben können. Diesmal möchte ich meinem Gegenüber Siegfried mit Ninjas zu Leibe rücken und greife zu meinem Deck "Fernöstliche Kampfkunst". Die Freude über meinen Erstrunden-Ornithopter währt nur kurz; um genau zu sein, währt sie bis zu Siegfrieds Sonnenlanze. Auch meinem darauf folgenden Minamo-Blickebieger widerfährt das gleiche Schicksal. Erst Blickebieger Nummer 2 wird verschont, stirbt jedoch im Kampf, als ich ihn unbedachterweise gegen Siegfrieds Mogg-Kriegsmarschall samt Konsorten anrennen lasse. Danach gerät mein Kreaturennachschub erst einmal ins Stocken, und nur eine Eisscholle hilft mir, den jeweils gefährlichsten Angreifer auf sehr bildliche Weise kaltzustellen. Auf der anderen Seite des Tisches hat Stefan einen guten Start. Sein Grubenhüter kommt zwar zunächst im Alleingang, aber schon die folgende Nantukohülle lässt Unangenehmes erahnen. Hier schreitet Mario mit den Federn des Friedens ein, die fast das ganze Spiel dafür sorgen, dass die Nantukohülle gar nicht erst angreift. Mit einem herbeigerufenen Kreischmaul revanchiert sich Stefan und macht Marios Azorius-Gildenmagier den Garaus.

Etwas verspätet wird auch Christine aktiv, sie kann einen Wanderessig-Wurzelhacker verpflichten. Ihr Flusskelpie wird von Stefan mit einem weiteren Kreischmaul zerstört, das diesmal im Spiel bleiben darf. Der Helm des Schauderfürsten macht den Wanderessig-Wurzelhacker stärker, aber da Stefan nicht Grün spielt, fehlt im das Durchsetzungsvermögen. Mario glänzt mit einem Stoischen Engel, der sich allerdings umgehend Stefans Gottlosen Befehl für –4/–4 einfängt, nebenher verliert Christine 4 Lebenspunkte. Währenddessen hantiere ich mit einer Ronin-Kriegskeule, einem Ninja der späten Stunden und einem Nebelklingen-Shinobi herum, bin aber alles andere als in der Offensive. Hilflos muss ich mit ansehen, wie Siegfried mehrere Weißmähnenlöwen mit einem Avior-Rissbeobachter jonglieren lässt, dabei dessen Zeit bis zum Verschwinden immer wieder verlängert und das Lebenspunktekonto fleißig füllt. Nebenbei hat Axel einen Dämmerungsarbeiter bei Siegfried an die Front geschickt sowie einen Vogel, der dem Kampfkreischen entsprungen ist. Trotzdem kann ich mich lange Zeit bei 1 Lebenspunkt halten, hier leistet nach wie vor die Eisscholle gute Dienste sowie ein Himmelsgeist, den mir Mario zur Verfügung gestellt hat. Unser Kaiser wirkt ohnehin fleißig mit; gerade noch hat er Stefans Angriff auf Christine mit einem Verdammen nachhaltig abgemildert, allerdings hat sie dennoch 5 Schadenspunkte einstecken müssen. Gegen Stefans Wurz, Boggart-Tantchen wendet Christine skrupellos die Folterung an, sieht sich dann aber einem Belagerungstrupp-Kommandant mit Gefolgschaft gegenüber. Dann geht es Schlag auf Schlag: Axel bietet seinem Vogel Unterschlupf und dabei Schutz vor Weiß, sodass Marios Himmelsgeist ihn nicht blocken kann – ein lächerlicher Schadenspunkt, doch der bringt mich um. Christine geht's auch nicht besser: Sie kann Stefan nicht bezwingen, bevor er wieder drankommt; dann hat er genügend Mana und Goblin-Munition, um Christine mit dem Belagerungstrupp-Kommandanten tödliche 6 Schadenspunkte zuzufügen. Nun steht Mario alleine da. Zwar gelingt es ihm, mit seinem Fallensteller aus Ballynock, der mit dem Kreis der Augen verzaubert ist, eine Reihe von Karten zu ziehen, indem er zwischendurch immer wieder weiße Zaubersprüche spielt, aber das rettet ihn letztlich nicht vor der versammelten Übermacht der Gegner. Bald erliegt auch er den Angriffen, und das Spiel geht an Axel, Siegfried und Stefan.

Drittes Spiel: Entscheidung

Damit ist klar: Wir spielen noch eine Runde in dieser Mannschaftsaufteilung. Siegfried errichtet einen Moratoriumsstein, für den er im ganzen Spiel keine Verwendung haben wird, bevor er mit der Hand der Ehre zur rechten Hand seines Kaisers Axel wird, und Stefan mit der Hand der Grausamkeit zur linken. Axel schickt ein Wollmammut an die Front zu Stefan, der Marios Blutvergießenden Slith per Fleisch zerreißen und Christines Kithkin-Eiferer mit Horobis Geflüster entsorgt. Ich habe mich für mein Deck "Mobiles Sägewerk" entschieden und bringe den ersten Juggernaut ins Spiel – den mir Axel doch glatt mit einem Kontrollzauber entwendet. Da somit nur die Gegner Kreaturen haben, ist der Zeitpunkt günstig für Marios Lebenslichtlöscher, die einige –1/–1-Marken verteilen. Mit der nachfolgenden Zerfallenden Asche wirft Mario zugleich ein langsames, aber unermüdliches Zerstörungsmaschinchen an, das am Ende mangels anderer Ziele jedoch die Lebenslichtlöscher selber umbringt. Meinen Juggernaut habe ich bis dahin wieder zurück bekommen, dank Christines Flimmerwisch, der die Beherrsch- und Besitzverhältnisse wieder in Einklang gebracht hat. Vorher hat sie einen Archon der Gerechtigkeit verpflichten können, an dem auch Axel Gefallen gefunden hat. Diesen übernimmt er jedoch nicht, sondern kopiert ihn mit seinem Klon. Als dann Stefan Kikus Schatten auf das Original fallen lässt, wird im Abgang gleich die Klon-Kopie ganz entsorgt, und auch hier ist die Gerechtigkeit wieder hergestellt.

Mein Deck wechselt nun in den Wehtun-Modus. Ein zweiter Juggernaut gesellt sich zum ersten, wird aber von Siegfrieds Schwerter zu Pflugscharen wieder entsorgt. Dank Feuerstecken hat aber auch der eine alleine die doppelte Schlagkraft, und der Mantel aus Flüsterseide sorgt fürs Durchkommen. Das gelingt sogar zweimal hintereinander, was Siegfried nur deshalb nicht tötet, weil er vorher seinen Lebenspunktestand noch um 3 Zähler nach oben drehen kann. Dann kommt ihm das Teuflische Edikt zu Hilfe, und ich werde meine schlagkräftige, jedoch einzige Kreatur los. In der Zwischenzeit hat Stefan Tintenauge, Diener der Oni zu sich gerufen, und Christine muss ein paar Angriffe ertragen (und kann einen davon erdulden). Stefan lässt aber nicht locker, und auch mit Problemlösern ist er gut ausgestattet. So hat Marios Sengir-Vampir nur einen kurzen Auftritt, bevor auch er dem Fleisch zerreißen erliegt. Tintenauge kann sich mittlerweile aus Christines Friedhof bedienen, und der Archon der Gerechtigkeit erhält einen weiteren Auftritt – zusammen mit einer Todesstoß-Nadel sogar einen ausgesprochen dramatischen. Zwei Angriffe später ist Christine tot, was immerhin auch den Archon verschwinden lässt.

Ich bin nun in der prekären Situation, mich gegen zwei potenzielle Angreifer zur Wehr setzen zu müssen, während ich aktuell gar keine Kreatur im Spiel habe. Die Rettung kommt mit der nächsten gezogenen Karte in Form eines Grimmigen Empaths. Der bringt einen Knäuelgolem mit, den ich bei exakt sieben Wäldern kostenlos spielen kann, sodass mir sogar noch genügend Mana bleibt, um die beiden Ausrüstungen an ihn anzulegen. Das bremst Siegfried aus, und in meinem nächsten Zug knips ich ihm das Lebenslicht aus. Allerdings ist mir dabei entgangen, mit wem ich es dann als Nächstes zu tun habe: Axel hat neben einem unscheinbaren Llanowarelfen auch zweimal Mishras Fabrik im Spiel, und alle drei zusammen machen mir dann doch 5 Schaden, die ich nicht überlebe. Wieder bleibt Mario alleine übrig, und wieder kämpft er tapfer. Ein paar Gezackte Pfeile sind ihm geblieben, um sich der Angreifer zu erwehren, aber da Axels Länder nicht über den Zug hinaus Kreaturen sind, kommt Mario ihnen nicht mit der Zerfallenden Asche bei. Und so endet es, wie es wohl enden muss: Einige Angriffe später ist auch Mario bezwungen, und Axel, Siegfried und Stefan gewinnen das Entscheidungsspiel.

Damit ist der Abend auch schon rum. Mario und ich bleiben noch ein bisschen länger für einen kleinen Plausch und für ein kleines Einzel, dann ist endgültig Feierabend. Dran denken: Beim nächsten Mal ist Weihnachtsdeck-Abend angesagt!



6 Kommentare

#1Durin    kommentiert:  06.12.2008 - 10:45 Uhr

Zum Anfang: Warum bezahlt Siegfried {2}? Er kann doch durch Einäscherung (Incinerate) sowieso nicht mehr regeneriert werden.

#2Marcus Kopp    ICQ kommentiert:  06.12.2008 - 13:08 Uhr

Ausserdem macht 1/1 plus Einäscherung (3 Schaden) bei mir 4 Schaden, und die hätte dein 5/5 Ritter auch so wegesteckt(2/2 plus +2/+2 vom Leuchten und +1/+1 vom Kreuzritter)

#3Lord Dralnu    kommentiert:  06.12.2008 - 13:47 Uhr

Mir erscheint das auch etwas rätselhaft....

#4Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  06.12.2008 - 14:13 Uhr

Axels Seebändiger (Sea Scryer) war dank Versunkene Stadt (Sunken City) und Herrscher von Atlantis (Lord of Atlantis) 3/3 und nicht 1/1. Aber mit der Einäscherung (Incinerate) habt ihr wohl Recht. Dann kriegt Siegfried beim nächsten Mal vorab 2 Manabrand...

#5Durin    kommentiert:  06.12.2008 - 16:57 Uhr

Naja er dürfte ja trotzdem noch bezahlen, wenn er unbedingt will. Manabrand gibt's deswegen keinen:-P

#6Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  06.12.2008 - 17:07 Uhr

Hast Recht. 8-)


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