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Spielbericht vom 18.11.2009

von Mario Haßler, 26.11.2009 - 18:37 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor"

Sehr früh beginnt dieser Abend mit "Emperor" zu sechst: Kaiser Stefan mit General Axel und General Sebastian gegen Kaiser Gert mit Mario und mir an den Seiten. Mit einem Sonnenschwanz-Falken gibt Sebastian die Richtung seines Decks "Federn lassen" bekannt, und so werde ich gleich vom Start weg bedrängt. Ich habe ein neues schwarz-rotes Deck im Testbetrieb und halte mit einem Keldonischen Marodeur dagegen, den Sebastian per Vergessenheitsring kaltstellt. Zwar durfte der rote Krieger auch dabei nochmal für Schaden sorgen, doch ich gerate ins Stocken, und die Idee, in der nächsten Runde den Lavazombie gewinnbringend einzusetzen, muss ich erst einmal verwerfen. Stattdessen verstärkt Sebastian seine Truppe um einen Avior-Wandelmagier, und auch Kaiser Stefan erkennt meine Schwäche für gegen Flieger und schickt einen Umara-Greifvogel an diese Front. Mein Anteil beschränkt sich auf ein Sengendes Brennen, das ich den Gegnern auf den Pelz brenne, aber nach mehreren Flugattacken, zuletzt von Stefan unterstützt von gleich zwei Amöboiden Wandelwichten, die den Greifvogel aufpeppten, bin ich schon dahin.

An der anderen Flanke hat Mario einen Elfischen Visionär mit einer Bleichholzrüstung ausgestattet und gegen Axel ins Rennen geschickt. Der hält mit einem Eifrigen Gefolgsmann mitsamt No-Dachi dagegen. Mario erhöht den Druck mit einer Tödlichen Einsiedlerspinne, die ebenfalls eine Bleichholzrüstung verpasst bekommt, dann aber von Stefan per Rückstoß zurück auf die Hand befördert wird. Von dort kommt sie bald wieder ins Spiel, nur um von Sebastian auf den Weg ins Exil geschickt zu werden. Immerhin kann Mario einen von Axels Angriffen mit dem Elfischen Visionär blocken, der dank einem Urheulen auf stattliche 9/9 anschwillt. Das alles ist letztlich aber nur Nebenschauplatz, denn auch wenn Kaiser Gert mit einer Selesnija-Evangelistin das Potenzial für eine hübsche Spielstein-Produktion hat, so kann er doch nichts gegen die Flieger ausrichten, die ihn nun bedrängen. Ein Himmlischer Torwächter hat Sebastians Reihen verstärkt, und einige Runden später ist auch Gert bezwungen. Sieg für Kaiser Stefan mit Axel und Sebastian.

Zweites Spiel: "2 gegen 2"

Da in der Zwischenzeit noch Siegfried und Sven eingetroffen sind, teilen wir uns auf zwei Vierertische auf. Am zweiten Tisch spielen Gert und Axel gegen Sven und Siegfried mehrere Partien "Zweiköpfiger Riese", und es wird in perfekter Regelmäßigkeit abwechselnd gewonnen und verloren. An unserem Tisch einigen wir uns auf "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und Manaumwandlung 2:1. Von Letzterer macht Stefan Gebrauch, der eine 1-Land-Hand gehalten hat und nun von seinem Partner Sebastian Mana schnorren muss. Das erlaubt ihm immerhin, einen Bannerträger des Gehölzes ins Spiel zu bringen, der die folgenden Zaubersprüche billiger machen soll – was ich umgehend mit einem Terminieren unterbinde. Dummerweise zeigt sich dann doch noch ein weiteres Land bei Stefan, und er hat auch noch zwei weitere Bannerträger parat, sodass er trotzdem ins Spiel findet. Mein Partner Mario hat einen Stachelgewand-Kultisten im Spiel, und als dieser sich von Stefan eine Einäscherung einfängt, nutzen wir noch die Fähigkeit vom Kultisten, um den nächsten Schuss meines Scharfkiemen-Jägers auf Sebastians Todesbaron tödlich zu machen. Sein Eiternder Goblin bleibt hingegen aus naheliegenden Gründen unangetastet, allerdings sorgt ein Untoter Kriegshäuptling dafür, dass auch dieser kleine Zombie eine echte Bedrohung darstellt.

Marios Rußwesen-Feuerkundler sorgt für einzelne Schadenspunkte, was prinzipiell auch mein frisch und grundlegend überarbeitetes Deck "Improvisierende Waffenschmiede" beabsichtigt. Mit einem Zwergenberserker und den Schlurfenden Überresten verlagert Mario sich mehr in die Offensive, während ich eine Nebelbank als Universalblocker und potenziellen Quecksilberdolch-Träger errichte. Dazu kommt es aber nicht, da ich das Mana für meine Eingerollte Worte aufhebe, um Sebastians Sich ausbreitende Fäulnis zu neutralisieren, die ihm die Königin gewährt hat, nachdem er sie angefleht hat. Dummerweise kann er aber noch einen Sumpf ins Spiel bringen und mit seinen Kabbalisten-Schatzkammern die Mehrkosten bezahlen. Derweil hat Stefans Laubkronen-Ältester wenig Erfolg beim Blick in die Bibliothek gehabt, aber ein Wutformer läutet schließlich das Finale ein. Unterstützt von einem Amulett aus Naya, das alle Blockmöglichkeiten nimmt, und einem zweiten Wutformer hat Stefan nun das Heft in der Hand und gibt es nicht mehr her. Einen Angriff später sind Mario und ich tot, und Stefan und Sebastian gewinnen dieses Spiel.

Drittes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Zu einer Revanche kommt es nicht, denn mit Christine vergrößert sich die Runde an unserem Tisch auf fünf, und wir entschließen uns zu einer Partie "Verräter". Das Los macht Sebastian zum Fürsten, der mit einem Fernglas des Erforschers den Auftritt seiner Landungs-Kreaturen aus seinem Deck "Finis iacta est" vorbereitet. Stefan kann einen Leoniden-Shikari herbeirufen und ihm mit den Beinschienen des Blitzes und einem Knochenbrecher erste Spielgeräte in die Hand geben. Meinem Deck "Kriegerische Elfen" entspringt ein Makelloser Magistrat, und ich wundere mich, dass dies nicht den Verräter auf den Plan ruft. Nach einem Krovikanischen Hexenmeister will Mario seine Truppe um einen Täuscher der Thalakos ausbauen, und nun greift der Verräter dann doch ein. Es ist Christine, die bislang nicht mehr als einen Noggele-Heckenhexer gezeigt hat, und die nun den Täuscher neutralisiert, den Magistrat aus dem Spiel entfernt und Sebastian 8 neue Lebenspunkte spendiert.

Die kann er auch gebrauchen, denn die Bauern fahren immer heftigere Geschütze auf. Mario hält sich mit Volraths Gestaltwandler alle Möglichkeiten offen, Stefan bedrängt mit einem Auriok-Klingenwart, und ich schicke ein Brombeerholz-Vorbild voraus. Zwar kann Sebastian noch mit den Tobenden Baloths beeindrucken, doch Stefan kann das mit Ajani Goldmähne toppen und mit einem Auriok-Stahlformer den Sack zu machen. Wenige Angriffe später ist Sebastian bezwungen, und die Bauern Mario, Stefan und ich triumphieren.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Wir bleiben bei diesem Format, und diesmal wird Stefan der Fürst. Nach einer eher gemächlichen Anfangsphase fängt sich sein Aufopferungsvoller Hüter in einem günstigen Moment eine Dunkle Verbannung von Mario ein, was Christine jedoch zu verhindern weiß. Wieder ist sie die Verräterin und neutralisiert den Zerstörungszauber, schickt Sebastians Kor-Duellant ins Jenseits (und das, wo er sich gerade mit einem Gepanzerten Höhenflug ausgestattet hatte), und frischt Stefans Lebenspunktekonto um 8 Einheiten auf. Sebastian hatte seinem Deck "Hartkor" zuvor einen Kor-Himmelfischer entlocken können, jetzt muss er Stefans Angriffe einstecken. Der hat sich mit einer Stimme von Allem gegen Weiß abgesichert, und das Licht von innen lässt nicht nur die Fromme Lichtwerferin erstrahlen. Ich habe Runde um Runde nichts weiter getan als Länder zu legen, und nun bekommt ein Brontotherium seinen Auftritt – allerdings einen kurzen, den Christine versengt ihn auf einem Brennenden Pfad.

Stefan verstärkt seine Truppen um zwei Soltarische Priester, und wenige Angriffe später ist Sebastian bereits dahin. Mit einem Waldschleicher-Nachäffer und einem Vasall des Knarzwalds kommt Mario fett daher, doch Letzteren macht ihm Christines Dominus der Lehenstreue abspenstig. Da es ihm wohl wirklich wichtig ist, startet Mario nun einen zweiten Versuch, Stefans Aufopferungsvollen Hüter zu entsorgen. Eine neue Dunkle Verbannung will der Hüter erwartungsgemäß selbst abwehren, doch Mario schickt umgehend eine weitere Verbannung hinterher – und da funkt dann Christine mit einem Zaubersauger dazwischen. Nachdem Stefan mich mit einem einzigen Angriff vom Tisch gefegt hat, gibt der letzte verbliebene Bauer Mario auf, und so können Fürst Stefan und Verräterin Christine das Spiel für sich entscheiden.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Auch in dieser Partie "Verräter" ist Stefan der Fürst, und diesmal wechselt er vom lichten Weiß der Engel und Priester zum dunkeln Schwarz der Vampire. Ein Vampir aus Guul Draz macht hier den Anfang, gefolgt von einer Vampirischen Fluchmagierin und zwei Aufstiegen des Bluthäuptlings. Mario findet über eine Weise Eule ins Spiel, und während die Abenteurer-Ausstattung auf Länder wartet, kann der Rücksichtslose Gelehrte die Kartenqualität verbessern. Bei Sebastian zeigt sich ein Ghitu-Schleuderer, und bei Christine hofft ein Springender Erdling auf Flieger. Meinem klassischen Elfen-Deck ist wunschgemäß Titanias Priesterin als Erste entstiegen und hat einem Dreierpack Llanowarwächter zu seinem Auftritt verholfen. Das würde wiederum dem Quellenrufer ganz gut gefallen, doch dieser Kreaturenzauber ist für Verräter Sebastian Anlass genug, sich zu erkennen zu geben. Der Lebenspunktespender wird neutralisiert, meine Power-Manaquelle wird ganz entsorgt, und Stefans Lebenspunkte werden um 10 aufgestockt. Immerhin kann ich mit einer Stille die vampirischen Verzauberungen zerstören, doch vom Verlust der Priesterin werde ich mich nicht mehr richtig erholen.

Mit Squees Umarmung versucht Sebastian, Stefans Vampir aus Guul Draz aufzuwerten, doch Christine funkt ihm mit einem Zerbrochenen Traum dazwischen. Das hält Stefan nicht davon ab, Mario anzugreifen. Als dieser die Tobenden Baloths aufs Spielfeld lässt, lenkt Stefan seine Ranken des Zerfalls auf den Rücksichtslosen Gelehrten. Bald folgt jedoch ein Vampir der Nacht, und Mario ist als Erster bezwungen. Sebastian errichtet noch ein Flackerndes Portal, doch entscheidender ist Stefans Bluttribut, mit dem er Christine zurechtstutzt und sich selbst aufwertet. Nun genügt ein verteilter Angriff mit fetten, fliegenden Vampiren, auf Christine und mich. Weder ihr Stämmiges Jungtier noch mein kärgliches Häuflein Elfen haben dem etwas entgegen zu setzen, und so sind auch wir draußen. Das Spiel geht an Fürst Stefan und Verräter Sebastian.

Sechstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Vom Nachbartisch werde ich aufgefordert, die Aussage "Der schwarze Weltenwanderer kam nicht ins Spiel" ins Protokoll aufzunehmen, was hiermit geschehen ist. Ansonsten werden die Tischbesetzungen geringfügig verändert, indem Stefan an den anderen Tisch wechselt und Axel von dort zu uns kommt. Er darf auch gleich den Fürsten mimen und beginnt das Spiel mit einem Apostel der Gnade mit Schutz vor Schwarz. Diese Farbe findet sich in Sebastians Kneifender Gwyll wieder, die mit der Zwiefalt der Gottheit ausgestattet wird. Doch sie kämpfen nicht gegeneinander, denn Sebastian ist der Verräter, der Mario weder einen Meisterschreiner noch den Galgenast-Ältesten gönnt. Meine Winzigen Dragonauten werden von Axel beseitigt, während Christine ihr Strandhüpfer-Nachäffer zunächst erhalten bleibt.

Mit einem angreifenden Geister-Rat von Orzhova kann Sebastian bei mir punkten, und aus Marios Bibliothek sucht und entfernt er einen Einsiedler-Gorgo. Für mich und mein "Tintonauten"-Deck ist das Spiel im Grunde gelaufen, als Axel Den Schwarzen Tod ins Spiel bringt. Allerdings ist es dann überraschenderweise Sebastian, der für den schwarzen Rundum-Schaden sorgt – und zwar in flüssiger Form, indem er ein volles Glas Cola umwirft. Die nun folgenden Putzaktionen und mehr oder weniger erfolgreichen Karten-Rettungsversuche verzögern das Spiel ein wenig. Als es dann endlich weiter geht, genügt ein weiterer Geister-Rat-Angriff auf mich, um mich auszuschalten. Dann kann Sebastian Ajani Goldmähne an seine Seite holen, die, anders als bei Stefan zuvor, nun ihre anderen Fähigkeiten unter Beweis stellen kann. Das tut sie schließlich in Form eines 29/29-Avatars, der Mario niederknüppelt. Christine hat dafür keine Antwort parat und gibt auf; das Spiel geht an Fürst Axel und Verräter Sebastian.

Vom Nachbartisch sei noch notiert, dass im "Zweiköpfigen Riesen" Stefan mit Meervolk und Gert mit Pilzwesen Siegfried und Sven besiegen. Nachdem Stefan die Heimfahrt angetreten hat, machen die übrigen drei noch ein weiteres Spiel, aus dem Gert als Sieger hervorgeht. Und damit ist dieser Abend zu Ende.



5 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  27.11.2009 - 04:43 Uhr

Wie immer ein schöner Bericht, aber was zum Henker hat es mit dem schwarzen Weltenwanderer auf sich, der nicht ins Spiel gekommen ist???

#2Azrael   ICQ kommentiert:  27.11.2009 - 15:37 Uhr

Kann mich nur Jashin anschließen, wieder einmal ein sehr lebendiger Bericht. Ich warte schon immer sehnsüchtig auf die nächsten ;-).
Weiter so {+}
Im ersten Spiel hätte ich aber keinen Vergessenheitsring (Oblivion Ring) auf einen Keldonischen Marodeur gezaubert, da er ja eh geht^^

#3Sebastian Engemann   kommentiert:  27.11.2009 - 17:18 Uhr

War aber nicht weiter schlimm, da er nicht entfernt werden konnte und ich meinen fliegenden Druck so weiter ausbauen konnte ;) Ausserdem hatte Mario ja noch die Sache mit dem Lavazombie (Lava Zombie) in der Hinterhand. Darum hat es sich gleich als doppelt praktisch herausgestellt das Teil zu entfernen.^^

#4Azrael   ICQ kommentiert:  27.11.2009 - 17:48 Uhr

Japp, da haste schon Recht :-)
Nee ich kenn ja auch die genauen Hintergründe nich, bei uns in der Runde isses halt immer so, dass sich gern alles ziemlich lange auf der Hand aufgehoben wird...erst im späteren Spiel rumst es dann richtig mit Removel etc^^

Ps: Finde dein Vogel-Deck sehr gelungen :-)

#5Sebastian Engemann   kommentiert:  28.11.2009 - 02:26 Uhr

Danke für das Lob :-)


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