von Mario Haßler, 29.09.2021 - 16:44 – Spielbericht · Multiplayer
Erstes Spiel: "Zombie-Magic" (7 bis 8 Spieler)
Es wird voll bei der heutigen Weltenjagd. Zunächst sind wir zu siebt – Axel, Sabine, Gert, Tobias, Sven, Stefan und ich – und wir starten eine Partie "Zombie-Magic". Los geht's im Westwind-Labyrinth, was nicht weiter relevant ist, solange sich das Spielfeld erst noch füllen muss. Wir sehen ein Skelett aus dem Sanatorium bei Gert und einen Erfahrenen Erforscher bei Tobias, aber besonders passend zum heutigen Thema ist Svens Messingzwerg. Axel hat sich die Karte der Renegaten zurechtgelegt, mein Deck "Zum alten Eisen" stattet mich mit einem Mycosynth-Urquell aus, zu dem sich ein Moriok-Mechaniker gesellt. Inzwischen hat Sven uns zu den Sommerfeldern geführt.
Dann kommt Mario und vergrößert die Runde auf acht Spieler. Er nimmt zwischen Tobias und Sven Platz und holt schnell die verpassten Züge nach, in denen er einen
Mausenden Bandar, ein
Utensil der Wildheit und ein
Animationsmodul in Stellung bringt. Stefan hat sein äußerst erfolgreiches Prerelease-Deck vom vergangenen Wochenende auf sechzig Karten aufgestockt und präsentiert einen
Brutalen Katharer, der Svens
Messingzwerg unschädlich macht. Weiter geht's mit einer
Unheilvollen Sense bei Gert und
Okos Komplizen bei Sabine. Axels
Seidenweber-Elitekriegerin ist das nächste Ziel von Stefans
Brutalem Katharer, der sich während der Nacht in einen
Mondwüter-Rohling verwandelt hatte und nun, am nächsten Morgen, wieder seine ursprüngliche Form angenommen hat. Das wiederholt sich einen Tag später, und diesmal muss die
Unermüdliche Spurensucherin von Tobias dran glauben. Außerdem lässt ein
-Würfelwurf Stefans Lebenspunkte um zehn Zähler in die Höhe schnellen.
Überhaupt geht es mit den Lebenspunkten mehr nach oben als nach unten, sodass abermals Sven das Heft in die Hand nimmt und uns ins
Unterstadt-Viertel bringt. Zuvor hat er zwei
Feywild-Trickserinnen ins Rennen geschickt, während Tobias einen
Erheller der Erdgänge verpflichten konnte und ich einen
Megatog. Am beeindruckendsten ist jedoch Gerts
Koloss von Akros, dem
Urborg, Grab von Yawgmoth und die
Kabbalisten-Schatzkammern zu seinem Auftritt verholfen haben.
Bevor dieser Unheil anrichten kann, wird er jedoch von Sabine
froschifiziert. Dort hat sich außerdem ein
Feen-Vandale blicken lassen, bei Stefan ein
Signalhorn-Katharer, und ich stelle lustige Dinge mit dem
Myr-Wiederholer und einer
Skelettscherbe an.
Auf Gerts
Verdammung reagiert Stefan mit einem
Tödlichen Disput, für den er seinen
Brutalen Katharer opfert, sodass die von ihm ins Exil geschickten Kreaturen zurückkehren und von Gerts globalem Abräumer mit zerstört werden. Allerdings stirbt auch der
Koloss von Akros, der durch Sabines
Froschifizieren ja auch seine Unzerstörbarkeit eingebüßt hatte. Mit der
Unterstützung vom Kuttengrund setzt Axel sein Thema fort, dazu kommt die
Biotronische Kavallerie sowie eine
Ernste Rekrutin. Marios Neustart beginnt mit einer
Schlängelnden Boa, auf die
Basris Leutnant und
Rishkar, Peema-Renegat folgen. Bei Sabine sehen wir eine
Nebelfurt-Schildkröte und einen
Wildgeborenen Bewahrer, bei Tobias
Lonis den Kryptozoologen, und bei mir hat der sterbende
Myr-Wiederholer das
Mycosynth-Urquell zurückgebracht, und die
Skelettscherbe holt nun den
Myr-Wiederholer zurück.
Aber auch andere haben Zugriff auf ihren Friedhof. So verhilft
Volraths Felsenburg Stefans
Brutalem Katharer zu seinem nächsten Auftritt, was Mario seine
Schlängelnde Boa kostet. Und Gert bemüht einen
Verweigerten Tod, um seinen
Koloss von Akros zurück zu bekommen. Der wird eine Runde später monströs und kann angreifen, und dran glauben muss Sven, der gerade erst
Farideh, Auserwählte des Teufels in Stellung gebracht hat und nun zu Gerts Zombie wird. Stefans
Düstergrab-Horde hätte das verhindern können, wäre sie früher gekommen. Nun aber schickt sich immerhin eine
Katharer-Kommandosoldatin an, die
Gründliche Untersuchung von Tobias zu unterbinden. Doch der kann sie mithilfe von
Lonis dem Kryptozoologen noch nutzen, um mit sieben geopferten Hinweisen ein komplettes
Verlies des wahnsinnigen Magiers auf einmal zu durchlaufen, wodurch unter anderem Gerts
Koloss eine Runde lang vom Angreifen abgehalten wird. Das genügt Stefan, damit er seinen
Ritus des Vergessens lieber auf Svens
Delina, Wilde Magierin wirkt.
Während Sabine
Oko den Trickser für sich gewinnen kann, versuche ich, mit
Braids, die Kabbalistin das Spielfeld übersichtlicher zu halten – was aber keine nennenswerten Auswirkungen hat. Sven setzt mit der
Klasse der Barbaren sein Würfelwurf-Thema fort, dann kann Tobias seine nächste
Gründliche Untersuchung starten. Zwar kommt auch hier prompt die Antwort, diesmal ist es Mario mit
Ausreißen, doch
Lonis spendiert einen weiteren Marsch durch das
Verlies des wahnsinnigen Magiers, und Gerts
Koloss darf eine weitere Runde nicht angreifen. Es ist im Übrigen durchaus so, dass wir immer noch
Weltenjagd spielen, und es wird auch fleißig gewürfelt – allein die Seite mit
-Symbol will sich einfach nicht zeigen, bis es uns schließlich doch gelingt, in den
Mahlstrom zu gelangen.
Dort besorgt Sven sich ein
Erdkult-Elementar, das er von einem
Kritischen Treffer angespornt angreifen lässt, woraufhin Stefan
Sigrid die Götterbegnadete losschickt, um das Elementarwesen zu verbannen. Zu mir gesellt sich ein
Apostel der Gruft, Tobias verpflichtet zwei
Inspektorinnen aus Thraben, und Sabine verhilft Gerts
Koloss zu einem
Magischen Schlaf. Der macht daraufhin kurzen Prozess und wandelt
Auf Garruks Pfad, um sämtliche Kreaturen aller anderen Spieler zu zerstören, woraufhin Tobias sich mit einer
Mystischen Konfluenz die beiden
Inspektorinnen auf die Hand rettet.
Sven bekommt ein weiteres Exemplar von seinem
Erdkult-Elementar aufs Feld, dazu gesellen sich
Ausschwärmende Goblins, und so kann er mich im Angriff bezwingen und in Gerts Team holen. Tobias spielt seine
Inspektorinnen wieder aus, Gert beschwört einen
Nachtstahl-Koloss, den Stefan mit seinem
Brutalen Katharer ins Exil schickt. Doch mit dem
Ausklang des Lebens drückt Gert abermals auf den Reset-Knopf, und Tobias zückt eine weitere
Mystische Konfluenz, um die
Inspektorinnen auch diesmal vor der Zerstörung zu bewahren. Für den Neuanfang greift Sven zu
Farideh, Auserwählte des Teufels, die nach einer Attacke auf Tobias jedoch von Stefan zu
Olivias Mitternachtsmahl verarbeitet wird. Außerdem bemüht Stefan ein weiteres Mal
Volraths Felsenburg, um den
Brutalen Katharer zurückzugewinnen und Gerts
Nachtstahl-Koloss wieder vom Spielfeld zu vertilgen. Aber Gert kann auf seine
Skelette aus dem Sanatorium zurückgreifen, in der Offensive Tobias bezwingen und ihn als dritten Zombie in sein Team holen.
Stefan bringt uns nun ins
Panopticon, wo ich wieder einen
Apostel der Gruft für mich gewinnen kann, während Tobias einen
Verblichenen Bischof mit zwei
Schädelverstärkungen ausstatten und Mario dank zahlreicher Hinweise für satte 46 Schaden angreifen kann. Doch mit der
Klinge des Schicksals kann Mario sein eigenes abwenden. Dafür kann Sven als Gerts Zombie mit einem
Windseher-Djinni Stefan attackieren und ihm so den Garaus machen. Damit bleiben Axel, Sabine und Mario als letzte verbliebene "freie" Spieler übrig, doch angesichts der Übermacht von Gerts Team entscheiden sie sich an dieser Stelle zur Aufgabe. Ein intensives, langes Spiel mit nur wenig "Weltenwanderung" endet mit einem Sieg für Gert.
Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Sabine und Axel klinken sich nun bereits aus, und wir wechseln zu
"Emperor" zu sechst. Das Los entscheidet: Tobias wird Kaiser und erhält Sven und Stefan an seine Flanken, gegenüber sind Gert und ich die Generäle von Kaiser Mario. Wir beginnen am
Quecksilbersee, doch auf Stefans Drängen hin führt uns Sven nach seinem
-Würfelwurf nach
Immersturm. Grund dafür ist
Kroxa, Titan des Todeshungers, den Stefan für zwei Mana wirken kann, um Gert 6 Schaden zuzufügen. Gerts
Zameck-Gildenmagier nimmt sich demgegenüber eher schmächtig aus, doch geht dessen Schaden ohne Umwege direkt auf Tobias. Auch mein
Forscher der Akademie zielt mit dem
Immersturm-Schaden auf den gegnerischen Kaiser, allerdings gelingt mir hier der "Trick", auf dem mein Deck
"Aurenforschung" aufbaut, und so kommt hier noch eine
Eldrazi-Zwangsverpflichtung dazu, sodass der Lebenspunktestand von Tobias kräftig nach unten rutscht. Stefan kann noch
Lyzolda, die Bluthexe nachlegen, doch Tobias' Team gelingt es nicht, von
Immersturm wegzukommen, und so kann Gert mit einem
Oktokrabbenhai weiter an den Lebenspunkten des gegnerischen Kaisers knabbern und kurz darauf auch schon den Sack zu machen. Schneller geht's kaum, das schnörkellose Spiel geht an Mario, Gert und mich.
Drittes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)
Und so starten wir die nächste Partie kurzerhand mit gleicher Team- und Rollenverteilung, Start ist im
Schmelzofen der Felsenburg, aber per Diagonalsprung ins Ungewisse gelangen wir gleich zum
Hain der Traumschoten. Dort entfaltet Sven ein Deck, das sich mit einer
Versierten Alchemistin, einem
Leylinien-Lauerer und einer
Schwelgenden Patrizierin um den Gewinn von Lebenspunkten dreht. Kaiser Tobias steigt mit dem
Schrottfischer und einem
Goblinschweißmeister in das Geschäft rund um das nutzbringende Opfern von Artefakten wie der
Äther-Spruchbombe ein. Ich habe mich für mein Deck
"Zu den Waffen!" entschieden, das mir einen
Auriok-Windwanderer beschert, und mit dem
Vergessenheitsring kann ich Svens
Leylinien-Lauerer ausschalten. Kaiser Mario verpflichtet die
Heldin aus Bezirk Eins und schickt sie an Gerts Front zu Stefan, doch der engagiert einen
Rishadanischen Beutelschneider, um Gert und Mario etwas opfern zu lassen.
Wir gelangen nun zum
Sandmeer, wo Stefan sein Treiben mit dem
Rishadanischen Wegelagerer fortsetzt. Da nützt es auch nichts, dass Mario zwei
Nachthimmel-Nachäffer ins Rennen schickt, denn Stefan hat auch noch einen
Rishadanischen Brigand parat. Derweil präsentiert Sven einen
Goldklingenschleicher, ich hole mir einen
Leoniden-Höhlenwächter dazu, und bei Tobias sorgt der
Gießerei-Inspektor dafür, dass 1-Mana-Artefakte gar nichts mehr kosten. Weiter geht's nach
Murasa, und Stefan legt eine
Schiffswrack-Plünderin nach. Aber er hat auch weitere Antworten auf Lager; so kann er Gerts Versuch, den
Rishadanischen Brigand Verfaulen zu lassen, mit einer
Zauberdurchbohrung kontern, und Marios
Vasall der Todesbringer vereitelt er mit einem
Gegenzauber. Derweil lässt mir die von Tobias wiederholt eingesetzte
Äther-Spruchbombe keine Kreatur, an die ich
Loxodon-Kriegshammer oder
Sonnenspeer-Shikari anlegen könnte.
Recht unbekümmert nehmen wir zur Kenntnis, dass Sven drei
Pestilenzkessel aufgestellt hat, denn die
Schwefelkies-Spruchbombe, die Tobias dank
Pias Revolution und
Gießerei-Inspektor in ein Maschinengewehr verwandelt, wirkt sich viel direkter auf unseren Spielaufbau oder unsere Lebenspunkte aus. Auch Svens
Fersenbeißer ist nur eine Randnotiz, während an der anderen Front Stefans Armee dem wehrlosen Gert die letzten Lebenspunkte nimmt. Dann aber wirkt Sven eine
Rechtschaffene Konfluenz, mit der er seine Lebenspunkte um 15 Zähler aufstockt, und lässt Mario und mich dann mit
Pestilenzkessel Nummer eins, zwei und drei 45 Karten mühlen – was in beiden Fällen die Anzahl der Karten in der Bibliothek übersteigt. Wir sterben den Decktod, und Tobias, Sven und Stefan fahren unangefochten den Sieg ein.
Viertes Spiel: "Jeder gegen jeden" (5 Spieler)
Auch Sven verabschiedet sich für heute, und wir wechseln zu "Jeder gegen jeden" zu fünft. Ausgangspunkt ist
Llanowar, wo Tobias einen
Purzelgeist und einen
Kaltäugigen Selkie für sich gewinnen kann. Stefan trifft auf
Sorin, Fürst von Innistrad, Gert auf einen
Himmelfahrenden Reisenden und Mario entdeckt eine
Torumschlingende Ranke. Mein Deck
"Geistreicher Abgang" liefert mir einen
Schweigegesang-Zubera, dann bringe ich uns per Diagonalsprung ins
Hippodrom. Dort bleiben wir aber nicht lange, weil Tobias nach einem
Zwanghaften Häuter und einem
Meister der Wahrsagerei würfelt. Auf der Reise nach
Shiv müssen wir allerdings durch eine
Morphende Strömung und einen
Chaotischen Äther.
Die
Strömung wirbelt das Spielfeld durcheinander, danach hat Tobias einen neuen
Purzelgeist und einen neuen
Zwanghaften Häuter, Stefan einen
Todgeweihten Reisenden und eine
Aristokratin des Kartells, Gert ein
Multiformenwunder und ein
Destillationsmodul, Mario eine
Wald-Karyatide und eine
Überwachsene Festungsmauer, und ich einen
Traufenzungen-Zubera. Mit einem
-Würfelwurf verschafft Tobias sich einen 5/5 Drachen-Spielstein, dann geht's per
weiter zur
Elendraschlucht, aber Gert schickt uns gleich weiter zur schicksalshaften
Insel Naar.
Am Anfang sind die Auswirkungen noch nicht so gravierend, trotzdem gibt es vereinzelte Versuche, von der Insel wieder weg zu kommen, aber es will nicht gelingen. Tobias besorgt sich einen
Kreis der Wahrheit, ich eine
Goblin-Bombardierung. Je mehr Flammenmarken sich auf der
Insel Naar ansammeln, desto stärker werden die Überlegungen, wie lange man selbst das wohl noch durchhält, aber die Verlockung ist groß, einfach zu bleiben, weil alle anderen Spieler ja erst einmal mehr Schaden nehmen müssen. Irgendwann ist dann aber der Punkt erreicht, dass es kein Entkommen mehr gibt, und die Frage ist lediglich, wen es zuletzt trifft. Die Antwort: Nachdem Mario als Erster ausscheidet, trifft es mich, dann Tobias und schließlich Stefan, sodass mit Gert der Spieler übrig bleibt, der uns das Schlamassel eingebrockt hat. Dafür belohnt er sich kurzerhand selbst mit einem Sieg.
Das waren vier ausgesprochen unterschiedliche
Weltenjagd-Partien. Beim nächsten Mal gibt es dann kein besonderes Thema. Bitte beachtet den geänderten Termin.