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Spielbericht vom 02.02.2022 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 05.02.2022 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Der 2. 2. '22 – ein Datum zum Heiraten, wenn man nicht damit beschäftigt ist, sich über unzulässige Werbung von 1N Telecom zu ärgern oder gerade Teil eines geselligen Stammeskämpfe-Abends ist. Jedenfalls haben Gert, Tobias, Stefan, Sven und ich es vorgezogen, uns zum Magic-Spielen in der Gaststätte unseres Vertrauens einzufinden, ganz ohne lebenslange Verpflichtungen. Und wir erinnern uns an ein Format, das auf eine Idee von Midori zurückgeht und dem wir den Arbeitstitel "Wiedergänger" gegeben haben. Das hatten wir zuletzt an unserem Weihnachtsabend 2019 gespielt (Kinder, wie die Zeit vergeht), und das hier sind die nach wie vor vorläufigen Regeln:

Das Spiel beginnt als gewöhnliches Jeder-gegen-jeden. Wer ausscheidet, startet das nächste Mal, wenn er wieder an der Reihe wäre, mit dem gleichen Deck neu (also alles in die Bibliothek mischen, Starthand ziehen, Lebenspunkte auf 20). Dazu macht er drei Extrazüge "außerhalb" des Spiels und steigt dann mit seinem ersten Zug wieder ins Spiel ein. Er ist nun ein "Wiedergänger" und kann als solcher weder gewinnen noch verlieren, aber sobald es ihm gelingt, einen anderen Spieler zu bezwingen, wird er wieder zu einem normalen Spieler. Dazu behält er alles (Hand, Bibliothek, Friedhof und bleibende Karten im Spiel), die Hälfte seiner Karten im Friedhof (zufällig bestimmt, abgerundet) wird in seine Bibliothek gemischt, seine Lebenspunkte werden auf 10 gesetzt, und falls er mehr als fünf Giftmarken hat, werden sie auf fünf reduziert. Scheidet ein Spieler zum zweiten Mal aus, ist er ganz raus.

Erstes Spiel: "Wiedergänger" (5 Spieler)

Los geht's mit Teufeln wie dem Gackernden Rakdos oder dem Fackelunhold bei Stefan und den Zwergen bei Sven, von denen sich zwei der Sieben Zwerge schon früh zeigen. Mein Deck "Alles nur Einbildung" widmet sich den Illusionen, von denen ein Krovikanischer Nebel den Anfang macht und durch den Herrn des Irrealen abgesichert wird. Gert schickt von seinen Zombies zwei Verseuchte Widersacher ins Rennen, und bei Tobias sehen wir mit dem Blätterfresser einen ausgesprochen zahmen Vertreter der Bestien. Nachdem Stefan den Donner der Hölle Tobias auf den Hals gehetzt hat, überrascht dieser mit der Versuchung durch die Oriq, der vier Kreaturen von vier Gegnern nicht widerstehen können. Bei mir hat es zwangsläufig den Herrn des Irrealen getroffen, den ich jedoch mit einem Ätherschwall zur Ordnung rufen kann.

Doch mit dem Nekrogoyf macht Tobias sich weiter unbeliebt, bis Gerts Priester des Spukdamms sich seiner annimmt. Sven beeindruckt mit Torbran, Than von Bluthall, ich sorge mit einem Einsichtigen Seher für Kartennachschub, während sich ein Stoßzahn-Thrag um Tobias' Lebenspunkte kümmert. Das ist auch bitter nötig, denn Stefan ist ziemlich aggressiv drauf und knüppelt mit einem Loderherz-Wolf und zwei Höllenreitern sowohl Tobias' Lebenspunkte als auch meine auf 1 runter. Bei Gert liefern eine Verfaulte Vereinigung und die Falken-Scheußlichkeit Zombie-Spielsteine mit einem gewissen Grad an Verwesung, während ein Grabkriecher munter loslegt und im Falle seines Ablebens fröhlich aus dem Friedhof zurück gezaubert wird.

Trotz der misslichen Lage, was den Stand meines Lebenspunktekontos angeht, blicke ich mit Phantomkrieger und Äthergespinst nach vorne, während Tobias es nicht lassen kann zu stänkern. Diesmal ist ein Pestbringer das Mittel der Wahl, und durch das Abwerfen von zwei Karten schustert Tobias diesen Stefan zu. Wie man sich denken kann, ist die Freude über dieses Geschenk nicht sonderlich groß, doch statt ebenfalls zwei Karten abzuwerfen, um die Bestie weiterzureichen, greift Stefan kurzerhand Tobias für tödlichen Schaden an, um mit diesem Gegner auch seinen Pestbringer loszuwerden. Und weil es sich gerade anbietet, geht ein Teil des Angriffs auch gegen mich, sodass nun Tobias und ich als Wiedergänger neu starten.

Mein Aufbau ähnelt mit einem Krovikanischen Nebel und dem Herrn des Irrealen ganz dem ersten, dann folgen ein Liestschleier und ein Phantomkrieger. Tobias beschwört zwei Flusskelpies, und nachdem Sven mit den Spiegelungen von Littjara die Produktion von Sieben Zwergen angekurbelt hat, lockt Tobias abermals mit der Versuchung durch die Oriq. Während ich so wieder den Herrn des Irrealen verliere, lässt Gert die bei ihm gewählte Kreatur fürs Leichenflicken draufgehen, und weil er noch ein paar verwesende Zombies dazu spendiert, entsteht ein 8/8 Monster, das er behalten darf. Stefan bringt mit dem Tanz der Teufel billige Blocker aufs Feld, dann kommt bei Tobias schon wieder der Pestbringer, das zuerst an Sven weitergereicht wird, der es dann wiederum mir überlässt, wobei jedesmal die beiden Flusskelpies applaudieren. Für mich eine gute Gelegenheit, den Fluch des Borstenviehs auszusprechen, der Pestbringer und Flusskelpies in Schweine verwandelt.

Ohne den Herrn des Irrealen sind meine Illusionen schutzlos, und das nutzt Sven, um Lücken in die Reihen zu schießen, sodass ich mich von der Idee, mit einem einzigen Angriff alle drei verbliebenen Spieler auf einmal auszuschalten und so das Spiel zu meinen Gunsten zu entscheiden, verabschieden muss. Nicht so Tobias: Zwar hat Gert mit dem rückgeblendeten Leichenflicken ein noch fetteres Zombie-Monster erschaffen, aber Tobias schickt die Puppenspieler-Clique ins Rennen und nutzt ihre Fähigkeit mithilfe eines Knochensplitters gleich zweimal, sodass er die Kreaturenübermacht auf dem Feld hat. Da er nun unter anderem auch auf Loderherz-Wolf und Höllenreiter von Stefan bauen kann, gelingt es ihm, mit einem verteilten Angriff Gert, Stefan und Sven gleichzeitig zu bezwingen, sodass diese zu Wiedergängern werden und er selbst den Status eines regulären Spielers zurück erhält – und weil er als solcher der Einzige ist, gewinnt er verdient dieses knifflige Spiel.

Zweites Spiel: "Pentagramm" (5 Spieler)

Wir wechseln nun zu "Pentagramm". Dass Gert sich der Vampire angenommen hat, macht er mit zwei Voldaren-Gourmets und einem Rastlosen Blutsucher klar. Tobias holt sich die Paradiesvögel zunächst fürs Mana, um mit dem Rhox-Kriegsmönch den ersten seiner Mönche in Stellung zu bringen. Stefan spielt Nachtmahre, und sein Faszinierender Unhold schnappt sich das Verholzen von meiner Hand. Das ist schade, weil mein Pflanzen-Deck "Es rumpelt im Gewächshaus" mir eine Vigische Hydrokultur beschert hat, die mit der Aura durchaus etwas hätte anfangen können. Gert hat seinen Blutsucher in den Blutgetränkten Hedonisten transformieren können, dazu gesellt sich eine Streitlustige Besucherin. Tobias lässt auf den Sucher des Weges die Instinkte des Spurensuchers sowie zwei Fleischgewordene Legenden folgen, und Stefan wertet seinen Unhold per Mutation mit dem Unersättlichen Blutfresser auf.

Jetzt endlich findet auch Sven ins Spiel, auch wenn der Entzweiende Schamane noch nicht den Stamm verrät, um den sich das Deck dreht. Aber erst einmal setzt sich bei Tobias das Nantuko-Kloster in Bewegung und greift mich zusammen mit dem Sucher des Weges und den Paradiesvögeln an, die bereits zwei +1/+1-Marken von den Reisevorbereitungen eingesammelt haben. Auch Stefan, der inzwischen eine Grauenhafte Präsenz dazu erhalten hat, lenkt unerklärlicherweise seinen Angriff auf mich, was Tobias sicher freut. Dessen nächste Attacke fange ich mit einer Wasserstrang-Spinne und einem Amöboiden Wandelwicht ab, damit diese wenigstens den Sucher des Weges mit in den Tod reißen. Dennoch stecke ich nur noch wenig Hoffnung in den Pilzbehemoth, den ich für zwei Runden aussetze.

Bei Sven treffen nun ein Hortender Oger und Kazuul, der Tyrann der Klippen ein und belegen, dass sich sein Deck um Oger dreht. Ihnen bleibt aber nicht viel Zeit, um etwas auszurichten, denn Tobias hetzt Sven mit den Paradiesvögeln und einer Stratustänzerin Flieger auf den Hals, und wenige Angriff später ist er als Erster draußen. Gert holt sich derweil Anja die Dräuzeugin und einen Unersättlichen Gast dazu, Stefan beeindruckt mit Lurrus aus der Traumhöhle, und ich lasse Zendikars Rächer einen Haufen Pflanzen-Spielsteine aufs Feld werfen. Doch gegen die Übermacht von Tobias komme ich nicht an, er bezwingt mich im Kampf und sichert sich so auch den Sieg des zweiten Spiels.

Drittes Spiel: "Wiedergänger" (5 Spieler)

Wir kehren nun zu "Wiedergänger" zurück. Ich probiere mich an dem prototypischen Radikalumbau meines Kleriker-Decks "Pfaffen" und finde mit dem Graspeitschen-Verstricker ins Spiel. Gert startet mit einem Servo-Bauplan und einem Metallischen Nachahmer für Äthergeborene, der sich von Tobias jedoch einen Lavapfeil einfängt. Das hält Gert jedoch nicht davon ab, einen Schieber des Syndikats nachzulegen sowie einen Rachsüchtigen Rebellen, der Svens Erhabenes Scheinbild zerstört, bevor er selbst von Tobias mit einem Blitzschlag entsorgt wird. Bei mir ist Akromas Ergebene dazu gekommen, die Elementarwesen-Spieler Stefan jedoch mit seinem Kreischmaul tötet. Bei Sven geht es mit Golems wie den Goldwächter oder das Stromkonstrukt weiter, ich hole mir einen Verderbten Diakon dazu, der gerne jedoch mehr Kleriker um sich hätte. Gert präsentiert einen Talentierten Äthergeborenen sowie Yahenni, unvergänglicher Partisan, und Tobias findet mit dem Blitzflechter zu seinem ersten Schamanen. Gerade noch hat Sven eine Geätzte Monstrosität in Stellung gebracht, nun wirkt Stefan einen Nüchternen Befehl und zerstört alle Kreaturen mit Manabetrag 3 oder weniger sowie alle Artefakte.

Übrig bleiben mein vereinsamter Verderbter Diakon und Gerts Schieber des Syndikats, weil er nicht genügend Opfertierchen mehr hatte, um auch Yahenni zu retten. Allerdings verliert Gert nun auch den Schieber im Angriff auf Stefan, weil dieser einen Flaumschleier aufblitzen lassen kann. Sven findet die Gruft des Orakels, ich engagiere einen Soltarischen Geisterseher, und weil Tobias es mit einer Drachenwut-Wegbahnerin, einem Thermoalchemisten und einem Gossenschützen wieder einmal übertreibt, macht Stefan mit einer Feuerfontäne mit allem kurzen Prozess. Doch Tobias ist gerade in Fahrt gekommen und hat in Windeseile eine neue Wegbahnerin unter Vertrag genommen, und dazu gesellen sich ein frischer Blitzflechter sowie ein Junger Pyromagier, der jedoch von Stefans nächstem Kreischmaul zerstört wird.

Gert gönnt sich einen neuen Metallischen Nachahmer, Stefan kurbelt mit dem Grübelschlängler den Kartennachschub an, aber dann zeigt Sven, dass wir seine Gruft des Orakels wohl unterschätzt haben, denn inzwischen hat sie drei Ziegelmarken angesammelt und ist imstande, einen Platin-Emperion und die Die Immerwährende Sonne ins Spiel zu mogeln. Allerdings wird Stefan den Emperion mit einem Grausamen Ultimatum los, und die Gruft des Orakels schickt er mit dem Wegmacher wieder auf die Hand zurück, sodass sie ihre Marken verliert. Sven tröstet sich mit Nins Stab, Gert sichert sich die Unterstützung vom Herold der Pein, und Tobias findet mit einem Thermoalchemisten und einem Gossenschützen wieder zu alter Form zurück. Letzterer sorgt für Rundumschaden, von dem nur Tobias profitiert, sodass ich nicht umhin komme, den Gossenschützen zu Beseitigen.

Nun überrascht uns Sven erneut, diesmal mit der Phyrexianischen Triniform, von der er mithilfe der Zugabe-Fähigkeit vier Kopien erstellt, die eilig angreifen, in allen Fällen zwar geblockt werden, am Ende des Zuges jedoch zwölf 3/3 Golems hinterlassen. Hier ergreift nun Tobias die Initiative und sorgt einfach für genügend Schaden auf Sven, sodass dieser das Zeitliche segnet und in den Wiedergänger-Neustart wechseln muss. Dann trifft es Tobias, der bereits Stefans Attacke über sich ergehen lassen musste und nun von Gert bezwungen wird, um ebenfalls zum Wiedergänger zu werden. Ich habe derweil einen ziemlich dürftigen Zweifellosen ins Rennen geschickt, und Gert rüstet mit dem Schieber des Syndikats auf. Doch das Ende ist bereits nah, denn Tobias gelingt der Neuanfang mit zwei Gossenschützen, und dann genügt ein Blitzschlag, um alle anderen Spieler auszuschalten und zum dritten Mal aus der Partie als Sieger hervorzugehen.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Als Nächstes spielen wir "Verräter", und das Los macht Tobias zum Fürsten. Er legt mit einem Schwarzfühlerigen Totengräber los, doch dann zeigt ein Eichelspeier, dass es sich um ein Eichhörnchen-Deck handelt, und weil diese hungrig sind und alles fressen, hat es den Namen "kannibalistische... Eichhörnchen?!" bekommen. Stefan spielt ganz klassisch Goblins wie den Fanatischen Mogg und den Goblin-Kriegshäuptling, Sven kündigt mit dem Blutlinien-Vortäuscher seine Frösche an. Ich habe mich der Elfen angenommen und zu meinem Deck "Kriegerische Elfen" gegriffen, das mit den Llanowarelfen einen guten Start hat und über den Elfen-Vorboten zu einem Elfischen Erzdruiden findet. Gert setzt auf Werwölfe in Gestalt von Menschen, und seine Verwegene Sturmsucherin hastet eilig an Fürst Tobias vorbei, um sich auf Sven zu stürzen. Umso überraschter sind wir alle, als Tobias in seinem nächsten Zug nach einem Seuchensäer, der den Schwarzfühlerigen Totengräber hat fett werden lassen, seinen Angriff ausgerechnet gegen Gert lenkt. Da hat jemand wohl nicht aufgepasst.

Nicht zuletzt deshalb macht Gert die Sache lieber klar und gibt sich in Reaktion auf Svens Kichernden Gegenpart auch Tobias gegenüber als Verräter zu erkennen, um den Zauberspruch zu neutralisieren und meinen Erzdruiden zu verbannen. Ich mache mit einem Viridischen Eiferer, einem Zackennarben-Bogenschützen und einer Elfenschar weiter, Stefans Goblins erhalten Unterstützung von einem Kreischmaul, das Gerts Geächteten aus Kruin ausschaltet, und bei Tobias sehen wir nun ein Gefräßiges Eichhörnchen und einen weiteren Schwarzfühlerigen Totengräber. Sven sichert sich die Entdeckungen der Sippe und beschwört einen Verfroscher, Stefan setzt ein Größeres Gargadon aus, opfert dann jedoch lieber zwei Goblin-Spielsteine für den Belagerungstrupp-Kommandant, um zwei mögliche Blocker bei Gert aus dem Weg zu räumen. Das hilft mir, um mit einem Elfenschar-Angriff, der durch die Elfen-Promenade ordentlich an Schlagkraft gewonnen hat, Verräter Gert auszuschalten. Danach geht es Tobias an den Kragen, und diesmal profitiere ich von Sven und seinen beiden Plaxwerfenden Fröschen, die meinen Kriegssänger aus Joraga weiter aufwerten, sodass dieser alle meine Elfen um +4/+4 verstärkt. Angriff mit allem auf den Fürst, und damit ist Tobias bezwungen. Ein echtes Teamwork, das die Bauern Stefan, Sven und mich mit einem Sieg belohnt.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Das ging schnell, also machen wir gleich mit "Verräter" weiter. Diesmal bin ich der Fürst und feiere das mit dem schönsten meiner Remasuri-Decks: "Das Springflut-Projekt". Los geht's mit einem Kreischenden Remasuri und zwei Spinndrüsenremasuris, aber das hält Gert nicht davon ab, mich mit einem Kolossalen Chamäleon anzugreifen, das er nach zum Rhythmus der Wildnis ins Rennen geschickt hat. Stefan hat ein Werwölfe-Deck gewählt, hier macht der Anwerber der Dämmerwache den Anfang und transfomiert sich bald in den Heuler der Krallenhorde. Ebenso verwandelt sich ein Ulvenwald-Mystiker in das Urwesen des Ulvenwalds. Das Deck von Tobias dreht sich um Sceadas wie den Rätselhaften Sceada, und nachdem er mit diesem Gert angriffen hat, weiß ich, wie ich meinen Kreischenden Remasuri nutzbringend einsetzen kann. Dazu gesellen sich ein Dornenschwanzsceada und ein Pteromander, und während ich meinen Kataplasmaremasuri an Svens Namenlose Umkehrung verliere, kann ich mit dem Harmonieremasuri Gerts Sinnbild der Aggression zerstören.

Gegen Svens Erebos, Gott der Toten hilft die Harmonieremasuri-Fähigkeit nichts, aber ein weiterer Kreischender Remasuri nutzt sie, um Stefans Aufgehenden Vollmond gleich wieder untergehen zu lassen. Als Gert dann ein zweites Kolossales Chamäleon beschwören will, gibt sich Tobias dann auch offiziell als Verräter zu erkennen, um den Kreaturenzauber zu neutralisieren, Svens unzerstörbaren Gott aus dem Spiel zu verbannen – vor allem aber, um mich mit den nötigen Lebenspunkten zu versorgen. Stefan kann sich dann über einen Immerwolf freuen, allerdings nur kurz, denn Tobias lenkt nun seine Flieger-Attacken auf ihn, und weil er diesen nichts entgegensetzen kann, scheidet Stefan als Erster aus. Ich kann mich derweil mit einem Lebenssaft- und einem Muskelremasuri absichern, und Svens Ritter der Ebenholzlegion belegt endlich, dass sein Deck den Rittern gewidmet ist.

Doch mit einem Lungenremasuri kann auch ich im Luftkampf mitmischen, und ein weiterer Spinndrüsenremasuri vergrößert die Armee zusätzlich. So kann ich mit meiner Streitmacht, die eigentlich als Verteidiger agieren will, in die Offensive gehen und Gert auf 3 Lebenspunkte runterprügeln. Das genügt ihm und Sven, um an dieser Stelle aufzugeben. Sieg für mich als Fürst mit Verräter Tobias, und auf Nachfrage erläutert Gert, dass sein Deck ein Krieger-Deck war.

Sechstes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Ein Spiel schaffen wir noch, und wir bleiben bei "Verräter". Der Zufall will es, dass Tobias wieder Fürst wird. Er spielt Feenwesen wie die Feenwolke, während Stefan sich nun den Vampiren wie der Voldaren-Blutmagierin zuwendet und ich aus meinem Deck "Goblinechos" Goblins als Drachenfutter verwende. Mit der Glimmerqualle begibt sich Sven ins Meer, gibt aber seinen Stamm noch nicht preis. Als er die Oberste Alarmstufe ausrufen will, schreitet Gert ein und gibt sich als Verräter zu erkennen, um dies zu verhindern und zugleich Stefans Blutmagierin aus dem Spiel zu tilgen. Meine Goblin-Spielsteine werden wiederum durch den Ätherschwall von Tobias dezimiert, dann folgt ein Zapfenstreich, der für ein übersichtliches Spielfeld sorgt. Nun zeigt Gert mit dem Vampir-Nachtschwärmer, dass sich auch sein Deck um Vampire dreht. Tobias verliert Oonas Spross durch Stefans Terminieren und tröstet sich mit dem Ninja der späten Stunden, der für die Feenwolke einspringt. Dann liefert der Gesandte der Thassa den Beleg, dass Sven ein Krabben-Deck spielt, aber zusammen mit Stefans Gastfreundlicher Vampirin werden beide von Tobias per Ätherschwall wieder auf die Hand geschickt.

Der Fürst hat außerdem schon einen neuen Oonas Spross in Stellung gebracht, bei mir kommen die Boggart-Spielchen sowie Subira, Tulzidi-Karawanenführerin. Während Tobias Stefans Versuch, die Gastfreundliche Vampirin wieder einzusetzen, Ausschließen kann, bereitet Gert mit der Prozession der Gesalbten den Auftritt von Spielstein-Kreaturen vor, und dann folgt auch bald das Blutgelage. So stürzen sich die Vampire des Spielers mit Vampiren auf den anderen Vampir-Spieler ohne Vampire, und Stefan ist wieder als Erster draußen. Immerhin gelingt es kurz darauf Svens Glimmerqualle mithilfe der Gabe des Verbannens, vier von Gerts Spielsteinen loszuwerden. Mein Deck kommt nicht aus dem Quark, ich habe das lästige Problem, dreimal Manaechos und eine Edelsteinreihe auf der Hand zu haben, aber keine Goblins, um damit etwas anfangen zu können. Einmal Manaechos spiele ich trotzdem aus, dazu einen Schlachthornist, um mithilfe des Anflugs der Drachen wenigstens ihn und Svens Qualle gegen 4/4er Drachen einzutauschen – gerade noch rechtzeitig bevor Gert eine Sphärenhafte Absolution erteilt. Doch seine Vampire und die Feenwesen von Tobias, zu denen sich eine Prophezeiende Fee und eine Feen-Missetäterin gesellen, machen uns Bauern weiter das Leben schwer, bis erst Sven und schließlich auch ich bezwungen sind. Und damit geht das letzte Spiel des heutigen Abends an Fürst Tobias und Verräter Gert.


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