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Spielbericht vom 16.12.2019 – Weihnachtsabend

von Mario Haßler, 20.12.2019 - 14:45 – Spielbericht · Multiplayer

Auch wenn die tatsächlichen Temperaturen beinahe frühlingshaft anmuten: Der Seitenhintergrund hier auf "Magic für Freizeitspieler" zeigt seit gut zwei Wochen Schneeflocken, und das ist das untrügliche Zeichen dafür, dass Weihnachten unaufhaltsam näher rückt. Und das heißt: Es ist Zeit für unseren alljährlichen Weihnachtsabend, an dem wir nur Decks spielen mit grünen Karten (für die 🌲 Tannen), roten Karten (für die 🕯 Kerzen) und weißen Karten (für den ❄ Schnee) sowie Artefakten und anderen farblosen Karten (für die 🎁 Geschenke). Von jeder Gruppe sollte das Deck mindestens vier Karten enthalten. Verschneite Karten sind natürlich gerne gesehen, blaue und schwarze Karten sind hingegen heute nicht erlaubt.

Gert, Mario, Stefan und ich – wir sind zu viert und beschließen, der ursprünglich von Midori vorgeschlagenen Magic-Variante mit (unserem) Arbeitstitel "Wiedergänger" eine weitere Chance zu geben, sich zu bewähren. Die (vorläufigen) Regeln lauten, wie bei unserem letzten Test:

Das Spiel beginnt als gewöhnliches Jeder-gegen-jeden. Wer ausscheidet, startet das nächste Mal, wenn er wieder an der Reihe wäre, mit dem gleichen Deck neu (also alles in die Bibliothek mischen, Starthand ziehen, Lebenspunkte auf 20). Dazu macht er drei Extrazüge "außerhalb" des Spiels und steigt dann mit seinem ersten Zug wieder ins Spiel ein. Er ist nun ein "Wiedergänger" und kann als solcher weder gewinnen noch verlieren, aber sobald es ihm gelingt, einen anderen Spieler zu bezwingen, wird er wieder zu einem normalen Spieler. Dazu behält er alles (Hand, Bibliothek, Friedhof und bleibende Karten im Spiel), die Hälfte seiner Karten im Friedhof (zufällig bestimmt, abgerundet) wird in seine Bibliothek gemischt, seine Lebenspunkte werden auf 10 gesetzt, und falls er mehr als fünf Giftmarken hat, werden sie auf fünf reduziert. Scheidet ein Spieler zum zweiten Mal aus, ist er ganz raus.

Erstes Spiel: "Wiedergänger" (Arbeitstitel) (4 Spieler)

Mario setzt auf Dinosaurier wie den Rammschädel-Ceratops und die Umherstreifenden Raptoren, die sich auf mich stürzen. Meine Soltariwiderstandskämpfer bieten mir zwar keine Verteidigung, aber ich kann im Gegenangriff den Schaden umleiten, sodass ich den Rammschädel-Ceratops abschießen kann – und weil ich mit Sonnenheim, Festung der Legion für Doppelschlag sorgen kann, muss auch noch Gerts Vliesmähnen-Löwe dran glauben. Mit Reizen spornt Mario seine Umherstreifenden Raptoren an, die Manabasis zu vergrößern, dann lässt Stefan ihre innere Bestie erscheinen. Meinen Soltariwiderstandskämpfern bereitet derweil Gerts Leuchtfeuer der Verdammten das Ende.

Mario tröstet sich mit einem Brüllenden Aegisaurus und einem Wütenden Schwertzahn, der meinen Weber der Macht ausschaltet. Gert sorgt mit einer Knospen-Dryade für die Saproling-Produktion, und Stefans Blitzschlag kümmert sich darum, dass dies wieder aufhört. Vorher hat hier ein Gieriger Baloth aufs Feld gefunden, bei mir ein Wächter von Vitu-Ghazi, dann wirkt Gert Razias Läuterung und räumt auf. Stefan und ich behalten jeweils die eine Kreatur sowie zwei Länder, Gert hat ohnehin nur Länder, lediglich Mario wagt es, seine gesamte Manabasis herzugeben, um den Aegisaurus, den Schwertzahn und den 3/3 Bestien-Spielstein zu behalten. Doch Gert kann in der nächsten Runde einen 8/8 Wuchernden Mechakoloss beschwören, sodass Mario nun gar nicht mehr durchkommt.

Stefan verpflichtet Garruks Begleiter, ich fliege kleine Angriffe mit meinem Krächzenden Greif, und Gert holt sich mit dem Neuen Anspruch die Knospen-Dryade zurück. Seinen Mechakoloss kann Stefan jedoch Naturalisieren, und wenig später stirbt auch die Knospen-Dryade wieder, dank Stefans innerer Bestie. Dort setzt ein Tephraderm das Bestien-Thema fort, während die Sense der Verdammten ungenutzt bleibt. Mit Emmara Tandris ist wieder einmal Gert für eine Überraschung gut. Mit dem Schild der Überseele sichert er sie ab, und per Verschleiß / Abnutzung zerstört er Stefans Sense der Verdammten und mein Leuchten der Unterwerfung.

Die Wildesten Träume haben Gert den Wuchernden Mechakoloss zurück gebracht, nun kommt er ins Spiel und wertet Emmara Tandris mit vier +1/+1-Marken auf, und ihre Attacken gelten mir. Das führt schnell dazu, dass ich keine Lebenspunkte mehr habe, und so starte ich mit meinem Weihnachtsdeck "Alle Jahre wieder" als Wiedergänger neu. Mario hat derweil einen Otepec-Jagdführer in Stellung gebracht, während Stefan seine Bestien-Armee mit Unterstützung der Drahtholzwald-Wilden und den Tobende Baloths massiv aufstocken kann. Der Gierige Baloth sichert die Lebenspunkte ab, und mithilfe der Umkämpften Klippen schaltet er Gerts Verteidigung aus, sodass die nachfolgenden Angriffe Gert das Leben kosten. Dass er ebenfalls als Wiedergänger neu startet, ist aber ebenso wenig von Bedeutung wie mein Neubeginn mit einem Wolligen Thoktar und dem Krächzenden Greif. Denn Stefan kann nun auch Mario bezwingen, der nach der verheerenden Entscheidung bei Razias Läuterung in diesem Spiel nicht so recht mehr Fuß fassen konnte. Und damit steht Stefan als Gewinner fest.

Zweites Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Wieder einmal haben die Wiedergänger keine Chance gehabt, sich so weit aufzubauen, dass sie dem dominierenden Spieler paroli bieten oder durch Bezwingen eines anderen Spielers ihren Wiedergänger-Status verlieren konnten. Insofern wechseln wir für den Rest des Abends zu der erprobten und für vergnüglich befundenen Variante "Allianzen". Mit je einem Wald und einer Ebene stehen Mario und ich früh als Partner fest, und damit werden Gert und Stefan zum gegnerischen Team. Mario präsentiert eine Geschmückte Raubkatze, die er mit den Klingenbesetzten Fittichen und dem Ring aus Thune ausstattet und zunächst Gert angreifen lässt. Dort erscheinen ein Schneller Remasuri und ein Gift-Remasuri, und für die eigene Offensive setzt Gert auf Nahiris Machenschaften. Ich kann mich mit Marisis Zwillingskämpfern absichern und Stefans Ritter des Reliquienschreins mit einem Vergessenheitsring verbannen. Zuvor hat Stefan bereits ein Erhabenes Scheinbild errichtet, nun kommen zwei Brombeerholz-Vorbilder dazu, und Marios Geschmückte Raubkatze wird mit einer Scherbensalve gegrillt.

Mario tröstet sich mit einem Sonnenspeer-Shikari, doch Gert rüstet mit einem Knochensensenremasuri weiter auf, und als sich dann auch noch ein Machtremasuri dazu gesellt, ist es um Mario bereits geschehen. Stefan hat sich in der Zwischenzeit einen Landschaftszerquetscher zugelegt, der ebenfalls für Eindruck sorgt, aber mein Deck "Kleine Titanen" ist nun da, wo es hin will: Mit dem Amulett aus Naya tappe ich in Stefans Zug alle seine Kreaturen, dann starte ich in meinem Zug einen Großangriff mit einigen kleinen Kreaturen, die ich mit dem Titanischen Ultimatum aufgewertet habe. Damit kann ich Stefan ausschalten und meine eigenen Lebenspunkte deutlich ins Plus hieven. Die Freude währt jedoch nur kurz, denn Gert holt sich einen Brütenden Remasuri dazu, und so ist es für mich nicht damit getan, den Angriffsschaden einfach auszuhalten, denn dadurch vermehren sich die Remasuris explosionsartig. Ein weiteres Ultimatum oder irgendeine andere Lösung finde ich jedoch nicht, und so kann Gert mich bezwingen und für sich und posthum Stefan den Sieg einfahren.

Drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Neues Spiel, neues Glück: Mit den Schleierfesseln zeigt Mario ein Relikt aus alter Zeit, dazu kommt mit dem Sinnbild des Mutes aber etwas Neueres. Mit jeweils einem Gebirge und einer Ebene werden er und Stefan ein Team, und Gert und ich bilden das gegnerische Team. Ich habe mir mein Deck "Mützchen auf!" geschnappt, das mit der Heroldin des Pantheons und einer Schlingseide loslegt. Doch Stefan baut auf Umwandlung und nutzt den Spalt der Blitze, um meine Heroldin abzuschießen. Die Schlingseide kann ich zwar auf meine Hand retten, aber mit Stefans Verzauberung habe ich angesichts der eher kleinen Kreaturen in meinem Deck ein Problem. Nur gut, dass Gert es mit einem Vergessenheitsring ins Exil schicken kann. Der wird von Stefan zwar mittels Auseinanderbrechen zerstört, doch nicht viel später hat Gert einen neuen Vergessenheitsring parat, der den Spalt der Blitze nun nachhaltiger wegschickt.

Mit der Prüfung des Eifers kann Gert Marios Sinnbild loswerden, doch der Tempel von Heliods Großmut steht schon bereit, um die Verzauberungskreatur bei Bedarf zurück zu holen. Stefan hat sich mit dem Verlassenen Sarkophag die Möglichkeit eröffnet, umgewandelte Karte aus dem Friedhof zu spielen, und nutzt dies, um einen Krosanischen Keiler zu beschwören. Ich habe derweil die Orochi-Eierbewacherin in meine Dienste gestellt, die jede Runde einen Saproling produziert. Mit einem vor Schleierfesseln gefeiten Uril der Nebelschleicher fährt Gert dann aber schwerere Geschütze auf, und die Kartusche der Stärke und die Kartusche des Zusammenhalts schalten nicht nur Stefans Keiler aus, sondern machen aus der Bestie einen 11/11-Trampler mit Erstschlag. Hier klinke ich mich unterstützend ein, indem ich Uril sich Aufplustern lasse, und für mehr Schmackes sorgt das Brombeerstrauchelementar im Zusammenspiel mit der Schlingseide.

Doch Stefan kann Gert noch ein Schnippchen schlagen, indem er auf den vermeintlich tödlichen Angriff mit einem Sternensturm reagiert. Der tötet zwar Uril nicht, fegt aber mein Spielfeld leer, sodass das Aufplustern nicht mehr viel bringt. Stefan überlebt mit 3 Lebenspunkten und kann noch eine Geschnitzte Karyatide aufstellen, aber mit dem nächsten Angriff ist er dann doch bezwungen. Gert hat nun außerdem die Meisterin der gesegneten Klinge ins Rennen geschickt, und ich werte sie mit der Schlingseide und einer Flammenkrone auf, und das ist dann der Moment, in dem Mario aufgibt. Nicht zuletzt weil sich unsere Decks so gut ergänzten, gewinnen Gert und ich somit diese Partie.

Viertes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Im Spiel befinden sich bereits das Schlachtenfieber bei Gert, eine Blütenmauer bei Stefan und eine Makindi-Patrouille bei Mario, als jeweils ein Wald und eine Ebene Mario und mich zu einem Team zusammenschweißen und aus Stefan und Gert das Team der Gegner machen. Stefan legt einen Leichtfüßigen Panther nach sowie einen Elfischen Pfeifer, den ich jedoch mit dem Amulett aus Naya abschießen kann, bevor er seinen Dienst aufnimmt. Vorher habe ich bereits einen Sonnenheim-Vollstrecker in Stellung gebracht, und mit dem gehe ich in die Offensive.

Mit dem Talus-Paladin und dem Entschlossenen Klingenmeister setzt Mario das Verbündeten-Thema fort, bei Gert erscheint ein Stachelschuss-Goblin, der mit dem Grünen Zorn ausgestattet wird. Doch als er ihn eine Runde später einsetzt, um Marios Klingenmeister abzuschießen, funke ich mit einem Zerbrechenden Windstoß dazwischen und zerstöre nicht nur die verstärkende Aura, sondern auch Stefan Quecksilberamulett. Mario behält also seinen Verbündeten und kann seine Armee noch um den Evangelist aus Kabira vergrößern, der sogleich und mit jedem neuen Verbündeten für Schutz sorgt. Damit ist es ein Leichtes, bei unseren Gegnern ungeblockt durchzukommen, und so muss als Erster Stefan dran glauben und wenig später auch Gert. Ein glatter Sieg für Mario und mich.

Fünftes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Los geht's mit einem Wilden Nacatl bei Gert und dem Hirten der Kolosse aus meinem Dinosaurier-Deck "Das gefallene Königreich". Stefan verpflichtet einen Qasal-Rudelmagier, und bei Mario kündigt die Kor-Geistertänzerin ein Auren-Thema an. Je zwei Ebenen sorgen dann für Klarheit bei der Teamaufteilung: Von nun an heißt es Mario und Stefan gegen Gert und mich. Ich lege einen Gefiederten Todesspeier nach, Stefan holt sich einen Behemoth-Vorschlaghammer dazu, verliert den Rudelmagier dann aber durch Gerts Amulett aus Naya. Derweil steckt Mario den Wilden Nacatl in einen Käfig aus Händen, und für Gerts Knotenranken-Mystiker hat er anschließend ebenfalls einen Käfig aus Händen übrig.

Stefan stellt eine Fauna-Schamanin in seine Dienste und schickt meinen Tempel-Altisaurus auf den Weg ins Exil. Dann kommen noch die Erhabenen Karakals dazu, und die Angriffe auf mich sorgen nicht nur für Schaden bei mir, sondern auch für neue Lebenspunkte bei Stefan. Mario macht mit dem Nyxgeborenen Schildbruder weiter, dann sorgt ein Engelsschicksal für Flugfähgkeit. Er klinkt sich in die Attacken auf mich ein, und wenig später bin ich tot. Gert kann noch einen Speerbrecherbehemoth beschwören, doch der nützt nichts gegen die Fliegerangriffe, und so ist auch er bald bezwungen. Das Spiel geht an Stefan und Mario.

Sechstes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Und weil das so schnell ging, bleibt noch Zeit für ein sechstes Spiel. Diesmal startet Mario mit einer Unermüdlichen Spurensucherin, auf die ein Wendholzwaldbasilisk folgt. Bei Stefan erscheinen ein Glitzernder Löwe und eine Anmutige Antilope. Je zwei Ebenen machen dann aus Stefan und mir ein Team, sodass Mario und Gert zu unseren Gegnern werden. Letzterer wird von der Antilope drangsaliert, sodass seine Manamöglichkeiten stark eingeschränkt werden. Glück für Gert, dass er auch ein paar Manaartefakte im Deck hat, um an Grün und Rot zu kommen, sodass er einen Runenbewehrten Armasaurus zu sich rufen kann. Ich finde hingegen kein grünes Mana und bleibe so außen vor, muss die Angriffe der Gegner hinnehmen, bis ich bald schon als Erster ausscheide.

Stefan hat derweil zwei Glitzernde Luchse nachgelegt, und mit dem Siegel der Reinheit zerstört er zum einen Marios Abenteurer-Ausstattung und, nachdem die Auraschöpfer die Verzauberung zurückgeholt haben, zum anderen die Expedition zum Khalni-Herzen. Dann sorgt Stefans Verfluchtes Totem dafür, dass aktivierte Fähigkeiten von Kreaturen nicht mehr genuzzt werden können, und passend dazu kann er die Zahl der Glitzernden Luchse auf vier erhöhen. Doch mit den Tobenden Baloths bei Mario und dem Tobenden Regisaurus bei Gert sieht er sich trotzdem wachsendem Druck ausgesetzt. Dann legt Gert noch Gishath, Avatar der Sonne nach, doch den kann Stefan mit vereinten Kräften totblocken. Den Runenbewehrten Armasaurus verzaubert Gert nun mit dem Schützling der Frömmigkeit, aber er kann nicht verhindern, dass Stefans wagemutiges Anstürmen für sein Ableben sorgt. Das war allerdings zugleich die letzte Aktion, denn gegen Marios wachsende Bestien-Armee hat Stefan kein Mittel zur Hand, und so gibt er auf. Damit geht das letzte Spiel an Mario und posthum an Gert.

Und das war's dann für 2019. Ich wünsche allen Lesern besinnliche und friedvolle Feiertage. Frohe Weihnachten!


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