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Spielbericht vom 17.01.2023 – Kommandeur

von Mario Haßler, 26.01.2023 - 20:10 – Spielbericht · Multiplayer

Wir sind heute wieder eine größere Runde, sodass wir uns bereits auf zwei Tische aufteilen, während die letzten Spieler eintrudeln. Die Berichte vom kleinen Tisch stammen von Tobias – vielen Dank dafür!

Großer Tisch, erstes Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Am großen Tisch spielen wir "2 gegen 2", Axel und Gert gegen Sabine und mich, mit gemeinsamen 60 Lebenspunkten je Team und der Option "Manaumwandlung 2:1". Die Kommandeure sind: Der Schwarmherrscher bei Axel, Dämmerweide die Essenzseherin bei Gert, Chishiro, die zerschmetterte Klinge bei Sabine und Ezuri, Klaue des Fortschritts (→ zur Deckliste) bei mir. Den besten Start hat Gert, der mit Dina der Seelentränkerin und einem Stampfergarten den Auftritt seines Vampir-Nachtschwärmers vorbereitet. So kann er uns mit jedem Angriff vier Lebenspunkte abknöpfen und dem eigenen Konto zwei Lebenspunkte gutschreiben, dazu ganz nach Bedarf Pilzwesen-Bestien produzieren. Auch nicht schlecht sieht Axels Biophagus aus, doch mit Atalan-Schakal und Zur Jagd gezüchtet kann er nicht wirklich punkten. Das liegt daran, dass Sabine nach einem Ergiebigmacher und Rishkar, Peema-Renegat ihren Kommandeur Chishiro in Stellung bringen kann, während mein Vergessenes Urwesen mit jedem Zauberspruch fleißig +1/+1-Marken sammelt.

Mit der Weisen der Renaturierung kann ich Gerts Sonnenring entsorgen und ihn so ein wenig bändigen, dann kommen nach und nach die übrigen Kommandeure aufs Feld, Dämmerweide bei Gert, der Schwarmherrscher bei Axel und Ezuri bei mir. Sabine holt sich noch Ulasht, den Samen des Hasses und einen Schreitenden Wolkenkratzer dazu, massiv aufgewertet von Schwarzklinge, neu geschmiedet, für die der Ergiebigmacher ergiebig Länder nachliefert. Daraufhin zieht Gert die Reißleine in Form eines Tödlichen Sturmwinds. Mein Ezuri ist schnell wieder ausgespielt, wird von Axels Exocrine jedoch gleich wieder umgenietet. Gerne hätte ich ihn im nächsten Zug erneut ins Rennen geschickt, entscheide mich aber mit der Reihe aus Schlüpfriger Krasis, Viridischem Schreiner und Jhessischem Infiltrator dazu, für Axels 5/5 Tyranide einen Blocker parat zu haben. Auch Sabine sichert sich ab, hier kommt Kommandeur Chishiro und bekommt die neu geschmiedete Schwarzklinge zugewiesen.

Während bei Gert Colfenors Sprössling Position bezieht, investiert Axel mit den Gehärteten Schuppen und der Präsenz des Todes in die Vorbereitung auf das, was noch kommen mag. Dann kann allerdings Sabine den Akki-Kampftrupp anheuern, der den riesigen Chishiro zum Angriff befähigt, ohne auf die Verteidigung verzichten zu müssen. Nun sind also unsere Gegner in der Defensive, und Gert bemüht sich redlich, mit der Habgier eine Lösung zu finden. Derweil kommt bei mir Ezuri zum dritten Mal und freut sich über die Himmelsreiter-Patrouille, den Grübelschlängler und den Jagenden Trygon, mit denen ich eine kleine Fliegerarmee aufbaue. Dank dem Ezzawurz-Wegbahner kann Gert Kommandeurin Dämmerweide sowie einen Gefräßigen Troll günstiger ausspielen.

Für eine Überraschung sorgt dann allerdings Der erste Tyranidenkrieg, den Axel ausruft und der ihm einen 7/7 Aberrant beschert. Bevor wir jedoch zum nächsten Kapitel kommen, sorgt mein Jagender Trygon für ein vorzeitiges Ende der Sage. Ein Speer der Sterblichkeit befähigt Gert dann endlich, Sabines Schwarzklinge zu zerstören, doch unsere bisherigen Attacken haben die Gegner bereits mürbe gemacht. Meine Flieger kommen nach wie vor ungehindert durch, dazu gesellen sich ein Tiefsee-Lauerer und der Herold der geheimen Wasserläufe. Gert bleibt nichts anderes übrig, als die Habgier weiter auszunutzen, denn ohne ein Eingreifen bedeutet mein nächster Angriff den sicheren Tod. Und tatsächlich wird er fündig, kann ein Heilverfahren zur Anwendung bringen und dann mit dem wiedergewonnenen Tödlichen Sturmwind den Tisch noch einmal abräumen. Allerdings hinterlässt mein Tiefsee-Lauerer einen Haufen Kalmar-Kreaturenspielsteine mit Inseltarnung, und nachdem Ezuri zum vierten Mal den Weg zurück aufs Spielfeld gefunden hat, kann ich einen davon noch mit +1/+1-Marken aufwerten. So ist mein Angriff trotzdem tödlich, und das spannende und hart umkämpfte Spiel geht an Sabine und mich.

Großer Tisch, zweites Spiel: "2 gegen 2" (4 Spieler)

Es folgt die Revanche, diesmal mit Prosper der Buchgebundene bei Axel, Osgir der Rekonstrukteur bei Gert, Galea, Entzünderin der Hoffnung bei Sabine und Riku der Doppelspiegler bei mir (→ zur Deckliste). Unsere Gegner finden geschmeidig ins Spiel, auf Bucknards immervoller Geldbeutel folgt bei Axel bereits Kommandeur Prosper und insbesondere ein Tektonischer Riese. Gert holt sich Laelia, neu geschmiedete Klinge an seine Seite, die ich allerdings mit einem Flammenzungen-Kavu unschädlich machen kann, bevor sie zu stark anwächst. Seine Rache verübt Gert an Sabines Basiliskenhalsband, das er Auseinanderreißen kann. Sabine holt sich nun Kommandeurin Galea dazu, die sie jedoch in Axels Verzehrenden Dämpfen verliert. Allerdings lässt Sabine sich nicht beirren und spielt Galea ein zweites Mal aus, aber diesmal hält Gert eine Nachtstahl-Mutation für sie bereit.

Axel bringt nun die Klasse der Hexenmeister ins Spiel, ich meinen Kommandeur Riku, für den Axels nachfolgende Fiepsende Hexe natürlich ein Problem darstellt. Darum versuche ich, die Hexe mit dem Feuer der Vorhersehung loszuwerden, doch sie tut genau das, für was ich sie verbannen wollte, und opfert sich selbst, um Riku zu eliminieren – und ich bekomme noch nicht mal eine Karte dazu. Mittlerweile ist auch Gerts Kommandeur Osgir auf dem Spielfeld, und bei Sabine zeigt sich ein Lehmgolem, den Gerts Engel der Ruinen zusammen mit der Nachtstahl-mutierten Galea ins Exil verbannen will. Doch Sabine überrascht mit einer Heroischen Intervention, um das abzuwenden. Derweil besorge ich mir mit dem Grimmigen Empath den Avatar des Zorns, der für wenig Mana ins Spiel findet, dort allerdings von Axels Schwindsucht dahingerafft wird, wodurch unser Lebenspunktekonto um satte 12 Zähler nach unten rauscht. Mit einer Vandalenrandale wird Axel außerdem Sabines Lehmgolem los, sodass sein Tektonischer Riese seine Attacken fortsetzen kann, die, auch wenn sie von Sabines unzerstörbarer Kommandeurin geblockt werden, uns Runde für Runde 6 Lebenspunkte rauben. Darauf finden wir keine Antwort, und so endet das Spiel wenig spektakulär mit einem Sieg für Axel und Gert.

Kleiner Tisch, erstes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Am kleinen Tisch wird derweil "Jeder gegen jeden" gespielt, Mario mit Freyalise, Llanowars Zorn, Stefan mit Etrata die Attentäterin, Sebastian mit Kommissarin Severina Raine und Tobias Anrakyr der Reisende. Während Sebastians Spielstein-Deck gut loslegt und mit Gossenknochen und Oketras Monument rasch ins Spiel findet, haben die anderen Spieler einen gemächlicheren Start. Stefan nutzt ungehindert seine Diebische Elster, um jede Runde eine zusätzliche Karte zu ziehen. Mario hat den Aufstieg des Bändigers, aber außer dem Gebieterischen Perfekten für längere Zeit keinen weiteren Elfen im Spiel, sodass die Gefahr durch die Verzauberung nicht allzu schnell akut zu werden droht. Tobias hat in der Zwischenzeit mehrere Mana-Artefakte legen können, die ihm einen frühen Necron-Monolith bescheren, der von seinem Kommandeur auch bemannt werden kann. Aufgrund der Fliegerarmee von Sebastian verzichten die anderen Spieler aber auf Attacken, um zumindest den einen oder anderen Kreaturenspielstein bei einem Angriff abwehren zu können.

Spannend wird es, als Stefans Bestechung eine Wurmspiralmaschine bei Tobias findet. Dieser sieht sich genötigt, seine abtrünnige Kreatur erst per Schänden zu entsorgen und dann mithilfe eines Angriffs seines Kommandeurs wiederzubeleben – diesmal freilich unter seiner eigenen Kontrolle. Mittlerweile hat jeder Spieler ein ansehnliches Sammelsurium an Kreaturen auf den Tisch gebracht, sodass Tobias sich freut, als er Phyrexias Heilige Schrift legen kann, da er selbst nur Artekfaktkreaturen beherrscht. Doch Mario funkt dazwischen, und seine Weise der Renaturierung wird die lästige Verzauberung wieder los. Damit nicht genug, richtet Stefan Hurkyls Erinnerung auf Tobias, der damit nicht nur keine Kreaturen, sondern auch quasi kein Mana mehr zur Verfügung hat. Und ab jetzt geht es ganz schnell: Ein Großangriff durch Sebastians Spielsteinarmee sorgt alleine durch den Angriffstrigger seiner Kommandeurin Severina Raine für einen Lebenspunkteverlust von 13 bei jedem Gegner – den Kampfschaden noch nicht eingerechnet. Da die Lebenspunktekonten, Stefans fleißig genutztem Basilikakreischer sei Dank, bereits ziemlich angekratzt sind, scheiden in rascher Folge Mario und Tobias aus. Im Duell Stefan gegen Sebastian kann Letzterer per Angriff und abermaliger Unterstützung durch seine Anführerin den Sack zumachen. Sieg für Sebastian.

Kleiner Tisch, zweites Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Für die zweite Partie hat Mario Nahiri die Lithomagierin als Kommandeurin gewäht, Stefan Millicent, rastlose Rückkehrerin, bei Sebastian ist es Emry, Wächterin des Sees und bei Tobias Abaddon der Vernichter. Das frühe Spiel ist dadurch geprägt, dass Sebastian dank Sonnenring und Gedankenstein abermals einen sehr fixen Start hat und seine Kommandeurin schon im zweiten Zug in Stellung bringt. Bei den anderen läuft es wieder gemächlicher. Um Emry Einhalt zu gebieten, lässt Stefan sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umtauschen. Bei der Menge an Artefakten, die Sebastian kontrolliert, kommt Emry aber bereits im nächsten Zug für den Preis von {b} wieder ins Spiel – und erneut hat Stefan eine Antwort parat. Dieses Spiel soll sich noch einige Male wiederholen: Stefan entsorgt Emry, und Sebastian spielt sie einfach wieder aus. Die Krönung des Spektakels ist, als Kirtars Zorn von Stefan einmal mehr Emry dahinrafft – zum siebten Mal! Und dennoch betritt sie in Sebastians nächstem Zug gleich wieder für {b} das Spielfeld, nicht zuletzt, weil sein Replizierender Ring sich mittlerweile tatsächlich vervielfacht hat.

Mario und Tobias halten aufgrund der vielen Abräumer nicht wirklich viel auf dem Tisch, und der Sonnen-Titan von Mario guckt traurig, weil er wegen eines vorhergegangenen Bojukamoors keine Ziele im eigenen Friedhof findet. Spannend wird es, als Mario Oketra die Treue spielt. Diese unzerstörbare Kreatur erscheint angesichts der vielen Massenabräumer so verlockend, dass sowohl Tobias per Sakashimas Schützling als auch Stefan mithilfe des Spiegelsaal-Nachahmers diese Kreatur klonen. Stefan hat in der Zwischenzeit auch eine schlagkräftige Geister-Armee aufgestellt, die, seiner Kommandeurin Millicent sei Dank, bei jedem Angriff noch wächst. Diese Angriffe richten sich vornehmlich gegen Sebastian, dem allmählich die Puste ausgeht. So sieht er sich gezwungen, sein gesamtes Mana in eine vom Friedhof gespielte Zunehmende Verwirrung zu stecken. Er hat die Hoffnung, dass sein Bestreben, Stefan für immerhin 54(!) Karten zu mühlen, den Spielausgang entscheidend beeinflussen wird. Und tatsächlich tut es das, wenn auch anders, als gedacht: Denn Stefan spielt einen Seelensturm, der ihm 21 gerade gemühlte Kreaturen wiederbelebt. Eine davon ist das Spiegelwesen, und seine angriffsbereiten fliegenden Geister können mit dessen Unterstützung nicht nur Sebastian, sondern auch gleich noch Tobias und Mario aus dem Spiel nehmen. Sieg für Stefan.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese" (6 Spieler)

Nachdem Axel und Sabine sich ausgeklinkt haben und an beiden Tischen die zweite Partie beendet wurde, kommen wir am großen Tisch zusammen und spielen "Zweiköpfiger Riese" mit drei Zweiterteams: Tobias (mit Aegar die Frostflamme) und Sebastian (mit Gluntch der Großzügige) gegen Mario (mit Saheeli die Hochbegabte) und Gert (mit Zaffai, Dirigent des Donners) gegen Stefan (mit Osgir der Rekonstrukteur) und mich (mit Marath, Wille der Wildnis → zur Deckliste). Abgesehen von einem Wetterkernelf bei Sebastian und Kommandeur Aegar bei Tobias füllt sich das Feld vor allem bei Stefan und mir: Ich lege mit der Weisen des Wirbels und einem Stierköpfigen Malmer los, bei meinem Partner folgt auf eine Thopter-Ingenieurin ein Brandgefährlicher Mechakoloss sowie Alibou, Uralter Zeuge. Das genügt Mario, um mit einer Blasphemischen Tat den Tisch abzuräumen. Für Stefan ist der Friedhof nur ein Zwischenlager für die Artefaktkreaturen, bis Osgir die Arbeit aufnimmt, insofern stört Marios Phyrexianischer Ofen, und ich will ihn daher Entzweischneiden, kann aber nicht verhindern, dass er geopfert wird und den Mechakoloss entfernt.

Bei Sebastian findet nun Kommandeur Gluntch den Weg aufs Spielfeld, während sein Partner Tobias mit einem Diener des Feuers und einer Paradiesfeder seinen Spielaufbau vorantreiben kann, und auf die Eingesperrte Sonne folgt dann Aegar zum zweiten Mal. Auch Mario kommt mit der Belagerung des Außenpostens und einem Spiegelwerk weiter, und Gert nutzt eine Lohnende Ausfahrt, um sein Gelebtes Wissen eine 8/8 Kreatur werden zu lassen. Während ich mich mit Manaknappheit herumschlage, kann Stefan immerhin Bosh den Eisengolem installieren, doch als Gert ein Sintflut-Urwesen in Position bringt und mein Entzweischneiden vom Friedhof nutzt, um Bosh wieder zu zerstören, opfert Stefan ihn lieber, um bei Mario Saheeli, vollendete Handwerkerin mit in den Tod zu reißen. Nachdem Sebastian die Umherwandernden Pflugbestien zu sich gerufen hat, kommen bei Stefan und mir die Kommandeure Osgir und Marath ins Spiel, woraufhin Tobias mit der Vulkanischen Vision allen gegnerischen Kreaturen 5 Schaden zufügt, um das Spielfeld zu bereinigen. Allerdings kann mein Marath schnell noch zwei +1/+1-Marken an Osgir übergeben, sodass dieser überlebt.

Doch der nächste Abräumer lässt nicht lange auf sich warten, und diesmal ist es Stefan, der den Tisch mit einer Vertreibung leerfegt, nachdem Mario eine Myr-Kampfkugel mitsamt Gefolgschaft im Doppelpack ausgespielt hat. Tobias füllt die freie Fläche vor sich mit einem Inferno-Titan und treibt es auf die Spitze, indem er mit dem mit Bonus gewirkten Replikationsritual fünf Inferno-Titan-Kopien erzeugt und viel Schaden zufügt – was Gert zum Glück mit einem Stürmischen Äther punktgenau beantworten kann. Ich schicke Garruks Rudelführer und einen Speerbrecherbehemoth ins Rennen, Mario beschafft sich zwei Exemplare vom Platin-Emperion, die Tobias jedoch mit Opus Magma loswerden kann, weil Angraths Plünderer und ein Nachhallen mithelfen. Zuvor hat Sebastian ebenfalls einen Speerbrecherbehemoth in Stellung gebracht, und mit Unterstützung von Daretti dem Schrottkundigen kommt Stefan nun an einen Dreifachtitan. Aber Tobias ist jetzt so in Fahrt, dass er sich nicht mehr aufhalten lässt. Den Schlusspunkt setzt er mit der Knisternden Macht, die er mit der Zunehmenden Rache kopiert, um so allen Gegnern genügend Schaden zuzufügen, dass keiner von ihnen überlebt. Das Spiel geht an Tobias und Sebastian, und damit ist der heutige Abend auch schon an seinem Ende angekommen.


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