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Spielbericht vom 29.01.2007

von Mario Haßler, 30.01.2007 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

Andreas, Gert, Axel und Siegfried sind bereits mitten in einem "Uhrzeiger-Magic"-Gefecht, als Stefan und Mario eintreffen. Auch dem wenig aufmerksamen Beobachter entgeht nicht der Moment, als Siegfried sich einen Schleichangriff gönnt, eben mal einen Gletscherüberspannenden Wurm und den Nachtstahl-Koloss antreten lässt und Andreas mit 20 Trampelschaden zu Leibe rückt. Der rettet sich auf 2 Lebenspunkte, und das genügt ihm, um nach Siegfrieds Ausscheiden (so eine Verzauberung macht einsam) erst Gert und dann Axel zu eliminieren, und das Spiel so für sich zu entscheiden. Pech für Siegfried, dass da keine vergleichbaren Kaliber nachkamen.

In der Zwischenzeit ist auch noch Christine eingetroffen, doch da Stefan sich erst einmal seinem Essen widmen will, kann der Rest zum "Emperor" antreten. Gert bekommt als Kaiser Christine und Axel an seine Seiten, gegenüber übernimmt Andreas die Regentschaft über Mario und Siegfried. Mit Urzas Turm lässt Gert bereits erahnen, mit welchem Deck er angetreten ist. Marios Deck "Nephilitis" hat einen sauberen Start mit Kurier zwischen den Gilden in Runde drei, Nantuko-Lehrmeister in Runde vier und dank dem Segen der Nephilim satte 16 Punkte Kampfschaden in Runde fünf. Sein direkter Gegner Axel hat einen Basaltmonolith aufgestellt, aber ansonsten nicht mehr als drei Inseln herbeigeschafft. Ohne Gegenwehr erliegt er einem frühen Tod. Siegfried verfolgt das Aussetzen-Thema und hat bald eine Tiefseekrake im Rennen, aber Christine versprüht Gewundene Funken in gerade der richtigen Dosis, um das Monster wegzubrennen. Kaiser Andreas bringt sich mit blauen Kartenziehern selbst in Schwung und seinen Jushi-Lehrling in eine 180-Grad-Rotation. Gert hingegen baut auf Artefakte, sein Soratami-Wolkenwagen erweist sich als Rettung gegen Marios Monster-Kurier. Außerdem hat er einen Turm der Ewigkeit erbaut und kann mittlerweile ein komplettes "Urzatron" sein eigen nennen. Rechte Freude will aber nicht aufkommen, denn Siegfried macht mit Zeitriss-Wolkenscholle & Co. ordentlich Druck bei Christine. Deren Himmelsritter-Legionär wird von Andreas' Ruchlosem Unterdrücker kurzerhand einkassiert, und dann ist es auch schon um sie geschehen. Da er den gegnerischen Armeen nun relativ schutzlos ausgeliefert ist, sieht Kaiser Gert für sich keine Chance mehr und gibt auf. Klarer Sieg für Andreas, Mario und Siegfried.

Als nächstes macht Christine Pause, und das Los bestimmt Stefan als neuen Kaiser über Gert und Axel, während es auf der anderen Seite unverändert bleibt. Ein früher Wolkenwald-Hornfyn soll das Einzige bleiben, was Marios Deck "Blast-O-Matic" zustande bringt. Dafür sorgt Stefan mit einem zweimaligen Wintereinbruch, dem u. a. ein Gruulgrund zum Opfer fällt. Weniger ausgebremst kann Gert agieren, mit der Unterstützung von zwei Rubinmedaillons wirft er einen 2er-Feuerball auf Siegfrieds Michiko Konda, Wahrheitssucherin – und übersieht dabei Andreas' Frontsanitäter, der die legendäre Kreatur rettet. Knapp daneben geworfen, sozusagen. Dafür muss Siegfried Haue von Gerts Viashino-Meuchler einstecken. Mittlerweile kommt auch Axels Versessenheits-Deck auf Touren; sein Hofnarr des Dämonen kommt ebenso ungehindert auf Mario durch wie Stefans Emsige Erntehelfer, die von Axels Territorium aus Mario überrennen. Der ist auch folgerichtig als Erster hinüber, nachdem Andreas' Zufluchtsstätte der Kor von Stefans Tagebaumine unschädlich gemacht wurde. Siegfried kann ein bisschen mit Miraris Nachwirkungen glänzen, doch nun gehen nicht nur die Angriffe von Axels Territorium aus direkt auf Andreas, auch ein Blitzstrahl von Gert tut dem Kaiser weh. Abermals üben sich Stefans Emsige Erntehelfer (was man halt so nimmt, wenn das Zentaurendeck keine Zentauren rausrücken will) im Überrennen, und Andreas gibt auf. Das Spiel geht an Stefan, Gert und Axel.

Letzterer übernimmt für das folgende Spiel die Zuschauerrolle, die Mannschaften teilen sich auf in Kaiser Stefan mit Gert und Andreas sowie Kaiserin Christine mit Mario und Siegfried. Das übliche gequälte Stöhnen löst Stefans erster Remasuri aus, ein Gruftremasuri, dem bald ein Jagender Remasuri folgt. Andreas lässt die Gegner mit Phantatog und Atogatog schon mal Komboluft schnuppern, doch auch der Start von Marios "Sonnendeck" kann sich sehen lassen: Eine Explosive Vegetation ermöglicht einen frühen Bringer des Blauen Morgens, dem bald ein 5/5er Himmelsreisender Rochen Gesellschaft leistet. Gerts Eiternder Goblin freut sich über den Prälat der Todesbestimmer, der sich zu ihm gesellt, doch den zerstörerischen Träumen setzt ein Flammenzungen-Kavu von Siegfried ein jähes Ende. Und so wie Gert eine Runde drauf einfach einen neuen Prälat präsentiert, hat Siegfried einen weiteren Flammenzungen-Kavu parat, um auch dem zu begegnen. Dem Trompeter des Donnerlieds ist bei Christine mangels Mana eine Zeitlang wenig gefolgt, aber ihr Kami der falschen Hoffnung rettet Mario, der sich inzwischen Andreas' Angriffen mit Kombopotenzial ausgeliefert sieht, nachdem Stefan mit Klingenremasuri und Säureremasuri die Verteidigung zurechtstutzen konnte. Andreas hat mit Brutplänen Gefährliche Nachforschungen angestellt und seine verzauberungsfressenden Atogs mit Auren wie Abflug, Leuchtender Schein oder Seelenkreislauf ausgestattet. Der Kami hilft freilich nur einmal, und in der nächsten Runde kommt Andreas mit allerlei Aurenjonglage genau auf die 16 Schaden, die Mario das Leben kosten. An der anderen Front hat zwar Siegfried mit seinen Angriffen eher die Oberhand behalten, aber gegen die Trickkiste von Andreas kann Christine wenig ausrichten und beendet das Spiel per Aufgabe. Sieg für Stefan, Gert und Andreas.

Nun setzt Gert aus. Stefan bleibt Kaiser, an seinen Seiten kämpfen Christine und Axel gegen Siegfried und Andreas mit Kaiser Mario. Siegfrieds Izzet-Gildenmagier begegnet Axel mit einem Plötzlichen Tod, während sein eigener Muschelbewohnender Thallid von Mario Crosis' Amulett um die Ohren gehauen bekommt. Christines Knäuelgolem will Andreas den Rumpelnden Schmutz entgegensetzen, aber das unterbindet Stefan per Mana Drain – und hat in seinem Zug tatsächlich ein wenig Mühe, das abgesaugte Mana auch sinnvoll zu verwerten. Andreas hat aber einen weiteren Rumpelnden Schmutz zur Hand, und mit einem Sitzenlassen hier und da hilft Mario aus, wo er kann. Den Weg frei schießt sich Andreas aber selbst mit Ulasht, der Samen des Hasses, und mit den folgenden Angriffen bezwingt er Christine, die am Ende nur noch auf ein Drahtfliegennest bauen konnte. Seinen Ordensrittern des Yawgmoth drückt Mario einen Quecksilberdolch in die Hand und bremst damit Axel eine Weile völlig aus, indem er ihn die bei leerer Hand gezogene Karte immer gleich wieder abwerfen lässt – bis Stefan dem Treiben mit einem Teuflischen Edikt ein Ende bereitet. Mit Direktschaden gehen auch Siegfrieds zwei Gelektroden vor, allerdings zielgerichteter direkt gegen den gegnerischen Kaiser. Der wird auch durch Andreas' Angriffe bedrängt, doch es ist schließlich Siegfrieds Schnellfeuerwerk, das zusammen mit den Gelektroden Stefans Ende besiegelt. Mario, Siegfried und Andreas gewinnen dieses Spiel.

Nach Verabschiedung von Christine und Axel widmen sich die übrigen Spieler dem "Pentagramm". Gert hat einen Galligen Balg, Stefan einen Hafenstraßenrausschmeißer im Spiel, als Siegfried mit Mishras Ankh die ersten Daumenschrauben anlegt. Der Hafenstraßenrausschmeißer kümmert sich um Marios Abtrünnigen Zauberer, Andreas kann seinen Schatten der Eiseskälte gegen Siegfried in den Kampf ziehen lassen, der mit dem Sturmkessel die Daumenschrauben mächtig anzieht. Während Stefan dafür sorgen kann, Mario kreaturenlos zu halten, gelingt es ihm zugleich, Gerts Angriffslust – zwei Genju der Marschen stehen unter seiner Kontrolle – auf Mario zu fokussieren. Der sieht seine Felle bereits davonschwimmen und geißelt sich selbst durch Ausnutzung des Schadens per Länderspielen, um das Leiden abzukürzen. Nur kurz erblickt Siegfrieds Urlehmgestalt das Licht der Welt, bevor sie im Notblock gegen Andreas' Angriff draufgeht. Siegfried lässt ein Verfluchtes Totem folgen, und während Andreas dies und dann auch Mishras Ankh mit je einem Eisrutsch entsorgt, ist es für Mario bereits zu spät. Den besten Stand hat nun Stefan, dessen Geisterschiff schließlich auch Andreas bezwingt und ihm den Spielgewinn beschert.

Es folgt das letzte Spiel des Abends. Einsam muss sich der Überbelegte Friedhof bei Andreas anfangs vorkommen, dann gesellt sich immerhin ein Phyrexianischer Entkräfter dazu. Der bleibt sich aber nicht lange selbst treu, denn Stefan unterzieht ihn einer Verhammelung – erste Grüße von der in Kürze erscheinenden Edition "Weltenchaos". Wenig später folgt eine andere Kreatur von Andreas einem ähnlichen Schicksal, nur dass Stefan diesmal eine Veraffung für das beste Mittel der Wahl hält (oder das einzig verfügbare). Reichlich ungestört kann sich hingegen Gert austoben. Er steigert sich von Artefaktländern und Manamyrs über Knochenbrecher hin zur Schädelverstärkung. Zwar gibt er dem weiteren Ausbau in Form eines Kichernden Bolds den Vorzug gegenüber dem schnellen Angriff mit schädelverstärkten Myrs, aber was an Schnelligkeit fehlt, macht er mit Schlagkraft wieder wett. Siegfried hat sich mit Sonnentröpfchen und schließlich zwei Energiekammern recht behaglich eingerichtet, doch selbst die fünf Versorgungssegmente pro Runde reichen nicht, um den Lebenspunkteverlust durch Gerts Angriffe wieder wettzumachen. Zumals auch noch ein Gesandter der Verzweiflung für zusätzlichen Kummer sorgt. Siegfried ist somit als Erster bezwungen. Vor dem Hintergrund ist es verwunderlich, dass Stefan zuvor seinen Windumhang-Segler und andere weiße Flieger gegen Mario in den Kampf geschickt hat, dem gemeinsamen Feind von ihm und Gert. Marios "Golgari-Ausgrabungen" sind erst spät mit einem Schlurfenden Muschelwesen gestartet und können nun immerhin einen gerade durch Ausgraben von der Bibliothek im Friedhof gelandeten Avatar des Leids per Furchteinflößender Rückkehr ins Spiel holen, aber da ist es auch schon zu spät. Verstärkt mit einer Ronin-Kriegskeule ist Gerts Angriff tödlich, Mario stirbt, und Gert triumphiert.


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