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Spielbericht vom 21.02.2011

von Mario Haßler, 24.02.2011 - 18:00 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Die "Vorrunde" zum heutigen Abend besteht aus Stefan, Gert, Mario und mir, und wir starten mit "2 gegen 2" mit gemeinsamen Lebenspunkten und der Option "Teamblock". Ich wähle mein Deck "Improvisierende Waffenschmiede", und es soll ein wahres Schlachtfest werden. Gert und ich sind das eine Team, Stefan und Mario unsere Gegner. Stefan beginnt mit einer Ohranviper, der ich jedoch mit Crosis' Amulett eins überbrate. Den folgenden Doran, der Belagerungsturm wickel ich mit Eingerollten Worten ein – und damit bleiben uns Ohran und Doran erst einmal erspart. Calums Zauberbuch bei Mario wird als eher harmlos eingestuft, was sich ändert, als mit dem Nachtschattenmeuchler die erste Kreatur per Wahnsinn den Weg ins Spiel findet und in diesem Fall auch noch Gerts Boros-Gildenmagier zerlegt. Der revanchiert sich mit einer Blitzhelix auf Marios Schlammigen Drubb, während ich einen Gedankenpeitschenremasuri und den Nachtschattenmeuchler mittels Elektrolysieren entsorge. Stefan versucht es mit einem Nektarorakel, doch auch für diese Kreatur finde ich noch ein paar Eingerollte Worte.

Kurz: Die Friedhöfe füllen sich schneller als das Spielfeld. Leider kann Stefan dann doch Doran, den Belagerungsturm in Stellung bringen und Gerts Himmelsritter-Legionär durch Ersticken umbringen. Um meine Kreaturen kümmert sich Mario: Die Ordensritter des Yawgmoth erliegen einem Hitzigen Temperament, meine Verschwimmende Mauer (dank Doran gar nicht so ohne) geht durch Dunkles Verdorren ein. Dann geht's uns an den Kragen, wobei Mario auch noch einen Grababtaster und einen Rücksichtslosen Wurm mitmischen lässt. So geht es am Ende einer langen Materialschlacht doch recht schnell, und wir sind erledigt. Sieg für Stefan und Mario.

Zweites Spiel: "Pentagramm"

Mit Siegfried ist die Runde auf fünf Spieler angewachsen, und wir wechseln zu "Pentagramm". Stefan und Gert sind meine Gegner, ich spiele die "Tintonauten". Bei Mario zeigt sich als Erstes ein Waldschleicher-Nachäffer, der allerdings von Siegfrieds Blitzschlag dahingerafft wird. Mit Goblin-Tunnelgräber und Verschwenderischer Feuerkundler hält Siegfried sich sowohl den Weg des Kampfes als auch den des Direktschadens offen, und trotzdem bringt Mario einen neuen Waldschleicher-Nachäffer in Stellung. Insofern wirkt Gerts Blutiger Tauschhandel ausgesprochen bereinigend, und auch mein Utopia-Baum muss gehen. Viel härter trifft mich jedoch, dass Stefan für mich Schlamm im Sinn hat – das raubt mir meine gesamte Hand von fünf Karten. Als wäre das noch nicht genug, legt Gert eine Schmerzhafte Zwickmühle nach, und wenn zwei Gegner sich so hübsch ergänzen, kann man die persönlichen Erfolgsaussichten gleich begraben. Trotzdem gelingt es mir mit Geduld und Spucke, einen Noggele-Bandit zu verpflichten, doch der überlebt Stefans Verstümmeln genauso wenig wie Marios Verwesender Egel. Hier bleibt ein Loxodon-Kriegshammer ohne Träger übrig, doch im Gegenzug kann Mario Stefans Kabbalisten-Schatzkammern-unterstützte Springflut-Gussform mit X=4 ganz lässig Verfaulen lassen.

Ich spiele keine Rolle mehr, daher kann sich Gert um seinen anderen Gegner Siegfried kümmern und mit einem Geistesverbrauch Lebenspunkte von ihm klauen. Danach sorgt das Blut der Unschuldigen wieder für einen leeren Tisch, den Stefans Nantuko-Schatten und Siegfrieds Feuriger Höllenhund als Erste wieder bevölkern. Dank Mirari wird Stefans Die Königin anflehen gleich doppelt erhört, und Chainers Erlass lässt Mario seinen Abscheulichen Trow opfern. Jeder der beiden schwarzen Spieler Stefan und Gert hat mittlerweile zwei Kabbalisten-Schatzkammern im Spiel, und Stefan stutzt mit zweimal Korruption Mario gehörig zurecht. Dazwischen gibt es immer wieder mal einen Blutigen Tauschhandel oder ein Blut der Unschuldigen, damit auch ja nichts übrig bleibt – bis auf Gerts Genju der Marschen. Dieses verwandelt einen harmlosen Sumpf in eine sehr angriffslustige Kreatur, die Siegfried kurzerhand umnietet. Kurz darauf bekommt Mario abermals eine Korruption von Stefan vorgeworfen, und so segnet er ebenfalls das Zeitliche. Damit bleibe ich als gemeinsamer und völlig wehrloser Gegner von Stefan und Gert übrig, doch die viele schwarze Magie hat schon längst von Stefans Besitz ergriffen und seine dunkle Seite auf den Plan gerufen. Mit Visara die Fürchterliche wendet er sich gegen seinen Nachbarn Gert, hängt ihm außerdem eine Korruption an und schaltet ihn schließlich aus. Erst dann lässt er Visara auch mich erledigen und krönt sich so zum alleinigen Sieger dieses Spiels.

Drittes Spiel: "Pentagramm"

Wir bleiben beim "Pentagramm" und der Sitzanordnung, mit neuen Decks geht's in die nächste Runde. Stefan hatte bei seiner Wahl den richtigen Riecher, denn seinen Phyrexianischen Ofen sieht Mario überhaupt nicht gerne. Der startet mit einem Meiler-Unhold, töten Stefans Dämmerungsrangen mit einem Blitzschlag und füllt den Friedhof mithilfe der Goblinkunde. Aus meinem Deck "Mützchen auf!" zeigt sich zuerst die Yavimayablütenzauberin, der ich Fäuste aus Eisenholz verleihe. Die beiden Saproling-Spielsteine verzaubere ich mit Aufplustern und einem Zauberzeichen des Bändigers, während Siegfried darauf hofft, dass sein Rukh-Ei ausgebrütet wird. Sehr sehenswert ist dann Marios Spielzug, in dem er sage und schreibe viermal Manamorphose und einmal In die Turbulenz hinein wirken kann, wodurch sein Meiler-Unhold auf eine Stärke von 15 kommt. Pech für ihn, dass er nicht auch widerstandsfähiger wird, denn so kann Stefan den tödlichen Angriff ganz nonchalant mit einer Zerlöchernden Explosion abwehren!

Dann endlich zeigt sich der Aufstieg des Feuerkundlers bei Mario, der, wie eingangs bereits angedeutet, aufgrund von Stefans Phyrexianischem Ofen einen schlechten Stand hat. Immerhin zählt diese Verzauberung ebenso für die Stärke meiner Yavimayablütenzauberin wie auch Siegfrieds Schleichangriff, mit dem er Ulamog, den unendliche Wirbel ins Spiel katapultiert – allerdings lässt Mario ihn dort gleich In die Turbulenz hinein geraten. Mein Vergessenes Urwesen kann eine Runde lang Marken sammeln und diese einmal verteilen, bis Stefan mit einem herbeigerufenen Kreischmaul den Spaß beendet. Noch spaßiger wird's dann mit der Zeitumkehr, mit der Mario unsere Hände füllt – anscheinend ohne zu berücksichtigen, dass dies seinem Gegner Siegfried jede Menge Freiwillige für den Schleichangriff bescheren kann. Und so kommt es dann auch, oder genauer gesagt kommen ein Göttervater, ein Dornenelementar und Akroma, Engel des Zorns, und diese drei machen Mario einfach mal platt. Für den vollen Einsatz musste Siegfried allerdings alles geben, was er an Mana hatte, und so bleibt keins übrig, um wenigstens eine der Kreaturen mit dem Flackernden Portal zu retten.

Meinen kleinen Schlägertrupp schicke ich in den Kampf gegen Stefan, der ohne Blockmöglichkeit viel Schaden einstecken muss und bald ausscheidet. Noch keine Rede war bisher von Gert. Der hat mit seinem Knäuelangler die eine oder andere Giftmarke bei mir setzen können und baut diese Strategie mit einem Fäulniswolf aus. Ganz übel ist jedoch seine Infektionsmaschine, die lawinenartig meine drei Kreaturen mitsamt ihren Auren abräumt und in den folgenden Zügen meine Vergiftung vorantreibt. Dabei schöpft Gert nicht einmal seine Möglichkeiten aus, denn der Knäuelangler hätte ja auch schlicht durch dreimaliges Aktivieren seiner Fähigkeit alle Blocker auf sich ziehen können, damit die übrigen Infizierer mir ihr Gift einflößen. Auch Siegfried nutzt die Chancen kaum, die ihm das Flackernde Portal im Zusammenspiel mit dem Schleichangriff bietet, aber er hätte immerhin die Möglichkeit, Gert zu eliminieren. Doch er mag sich den Sieg nicht mit mir teilen, und so geht er erst gegen Gert vor, nachdem dieser sein Werk vollbracht und mich ausgeschaltet hat. Anschließend muss Siegfried allerdings feststellen, dass es nicht damit getan ist, bloß die Infektionsmaschine Zersplittern zu lassen. Denn Gert zieht die besseren Karten nach und sichert sich mit einer Phyrexianischen Hydra die Infizieren-Übermacht. Dass Siegfried ihr noch einen Blocker in den Weg stellen kann, macht dank der Unnatürlichen Räuberei nicht viel aus, und so kann Gert das Spiel beenden. Siegfried hat viel riskiert und schließlich alles verloren, denn der Gewinner dieses Spiels heißt Gert.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun wechseln wir zu "Verräter", und ich bin der Fürst. Um möglichst viele Gegner auf einmal ärgern zu können, greife ich zu meinem Deck "Tobsucht". Mit einem Geborstenen Blitz auf meine Llanowar-Leichen versucht Stefan, meine Manaentwicklung zu sabotieren, doch einen Schwarzen Ritus später kann ich bereits den Tobenden Wumpus präsentieren. Allerdings habe ich nichts davon, denn Stefan lenkt nun einen Rhystischen Blitzschlag auf ihn. Bevor ich den Wumpus in den Friedhof lege, zögere ich ein wenig, doch es zeigt sich kein Verräter, der ihn retten will. Dazwischen schickt Stefan seine Märtyrerin der Asche gegen mich in den Kampf, und als sich dann auch noch Erfahrene Totschläger dazu gesellen wollen, leitet Gert eine Festnahme ein. Die Bestätigung, dass er auch wirklich der Verräter ist, folgt kurz darauf, als er einen Donnerkeil verhindert, den Siegfried in meinen Geiernden Zombie treiben will, und das ist auch eine gute Gelegenheit, Siegfrieds Sprießendes Thrinax nebenwirkungsfrei loszuwerden.

Während Mario einen Kübel Eldrazi-Ausgeburten in Form einer Jagenden Invasion auf das Spielfeld leert, tauscht Stefan seine Märtyrerin der Asche mit meinem Fungusaurus ab und stellt zwei Chimärenstandbilder auf. Ich bringe als Gegenmaßnahme Glissa Sonnensucher in Stellung, doch die kann Siegfried diesmal mit seinem Donnerkeil entsorgen. Stefan kann nun mit seinen Chimärenstandbilder und der optimal dazu passenden Scoriakatze hauen gehen, und ich habe nichts, was ich ihm in den Weg stellen könnte. Dann betritt Zendikars Rächer bei Mario das Spielfeld und versorgt ihn mit weiteren 0/1-Kreaturenspielsteinen. Was ihn dann dazu bewegt, mit einer Seltsamen Ernte uns allen zu erlauben, eine Kreatur aus der Bibliothek zu suchen, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Mir beschert das jedenfalls den nächsten Tobenden Wumpus, den ich mit einem Vampirkontakt ausstatten will, um an dringend benötigte Lebenspunkte zu kommen, doch da funkt mir Siegfried mit Darigaaz' Amulett dazwischen. Immerhin kann ich noch einmal {s} investieren, um Marios Armee der Winzlinge auszuschalten, doch rettet mich das nicht vor Stefans Chimärenstandbilder und Scoriakatze, die mich schließlich ausknipsen. Sieg für die Bauern Siegfried, Stefan und Mario.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Im nächsten "Verräter" bin ich schon wieder der Fürst, diesmal mit der "Aurenforschung" in der Hand, die mir als Erstes einen Springflut-Fleischreißer beschert. Stefan beginnt mit einem Rochenreiter, den er mit der Robe des Schläfers verzaubert, und der sehr zu meiner Erleichterung nicht mich, sondern Mario angreift. Damit sind die Fronten wohl geklärt. Ich kann dann den ersten Forscher der Akademie präsentieren, für den ich leider keine Eldrazi-Zwangsverpflichtung oder Mythische Proportionen parat habe, also lasse ich ihn Den Fußspuren folgen. Und da ich für die Forscher-Kopie in der nächsten Runde ein weiteres Mal Den Fußspuren folgen auf der Hand habe, verlege ich mich eben auf Menge statt auf Masse. Einen eher harmlosen Felsen-Phooka bei Mario nimmt Stefan zum Anlass, sich nun auch offiziell als Verräter zu erkennen zu geben; er neutralisiert den Kreaturenzauber und schickt Gerts Ansteckenden Nim ins Nirgendwo.

Kurz darauf zeigt Siegfried, dass es sich gelohnt hätte, mit dem Outing zu warten: Mit einer Balance gleicht er alle Spieler auf drei Länder, zwei Handkarten und null Kreaturen ab. Bei mir gehen auch die Vervielfältigungsauren, aber ich kann das sehr gelassen hinnehmen, denn die beiden Handkarten, die ich behalten habe, heißen Schillernder Sceada und Schillernder Sceada. So bevölkere ich Runde um Runde den Luftraum, während Stefan aus Gezeitenkrieger, Wurzelwasserdieb und Lord von Atlantis eine kleine, aber gemeine Schlägertruppe zusammenstellt. Mit der Hand der Prätoren erklärt Gert sich zum Feind Nummer eins, und diesem Ruf folgen wir. Er erliegt als Erster unseren Angriffen, dann folgt Mario, und Siegfried gibt schließlich auf. Das letzte Spiel des Abends endet somit mit einem Sieg für Verräter Stefan und mich als Fürst.



3 Kommentare

#1ShadowXD   kommentiert:  25.02.2011 - 11:15 Uhr

Naja, wenigstens hatte Siegfrid im dritten Spiel nach dem fetten Trio ja noch die Möglichkeit nen 8/8 Token mit Göttervater (Godsire) zu machen, oder? Ansonsten wie immer ein schöner Bericht, weiter so{+}

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  25.02.2011 - 11:36 Uhr

Danke für das Lob. Ja, auch das hat Siegfried wohl übersehen (ich übrigens auch). Wie gesagt, aus dem Deck hätte man viel mehr rausholen können, trotz der Einschränkung, Marios Vernichtung Priorität zu geben.

#3Jashin   ICQ kommentiert:  28.02.2011 - 19:37 Uhr

Wie immer vielen Dank für den interessanten Bericht!


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