derzeit online: 172 Besucher und 1 registrierter Benutzer
URL für diesen Beitrag

Spielbericht vom 01.07.2013 – Stammeskämpfe

von Mario Haßler, 04.07.2013 - 00:10 – Spielbericht · Multiplayer

Als ich eintreffe, haben Gert, Stefan und Tobias bereits zwei Spiele hinter sich und sind gerade, zusammen mit Mario, beim dritten Spiel. Ich schaue ein bisschen zu, dann erscheinen Kirsten und Sven, und wir machen kurzerhand eine zweite Runde am kleinen Tisch auf. Über die Spiele am großen Tisch kann ich also nichts berichten außer die Ergebnisse der ersten drei Runden: In der ersten Partie triumphieren Gerts Myr über die Myr von Stefan und die Räuber von Tobias, im zweiten Spiel sind Stefans Myr erfolgreich und besiegen die Viashinos von Gert und die Schamanen von Tobias, und im dritten Spiel zu viert unterliegen Stefans Zombies, Tobias' Assassine und Marios Vogelscheuchen den tapferen und vor allem siegreichen Rittern von Gert. Und damit zu den Berichten vom kleinen Tisch:

Erstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Kirsten hat ein Pegasus-Deck gewählt und startet mit einem Gepanzerten und einem Anstürmenden Pegasus. Ich habe zu meinem Insekten-Deck "Rascheln im Drahtholzwald" gegriffen und stelle erst beim Schreiben dieser Zeilen fest, dass das Deck gar nicht Stammeskämpfe-tauglich ist. Hoppla. Ich sollte mir Markierungen für die Schachteln überlegen. Nun, wie dem auch sei, ich habe eigentlich einen guten Start mit einer Schildkäfer-Meute, einem Drahtholzwald-Schwarmhüter und einer weiteren Schildkäfer-Meute, die sich über den zusätzlichen Wald von den Waldelfen freut. Bald sind die beiden Schildkäfer-Meuten auf je 5/5 angewachsen und bringen Kirsten in Bedrängnis, die den Kampfschaden zwar mit einem Verzögernden Schild abfangen kann, dann aber die Verzauberung nicht trickreich los wird und nur wenig Mana investieren kann, um den Lebenspunkteverlust abzumildern.

Dafür legt Sven mächtig los. Er baut auf Menschen und schickt eine Aufstands-Rädelsführerin, einen Goldnacht-Kommandant und eine Anstürmerin aus Kruin ins Rennen. Er schlägt mal nach rechts, mal nach links, dann kommt eine zweite Rädelsführerin, und die Angriffe konzentrieren sich auf mich. Ich habe zwar in der Zwischenzeit eine Ameisenkönigin in Stellung bringen können, doch dieser Ansturm setzt mir heftig zu. Als meine Schildkäfer-Meuten zu 9/9-Kreaturen geworden sind, kann ich mit ihnen nur noch ein paar von Svens Angreifern mit in den Tod reißen, aber ihm nicht genügend Paroli bieten, um zu überleben. Die letzte Aktion, bevor ich ausscheide, ist ein Absondern des Lebens auf Kirstens Heiligen Tafelberg. Sven kann die Verluste rasch mit einer Elite-Vorhut und den Unzufriedenen aus Kessig kompensieren und in den folgenden Angriffen, unterstützt von einem Aufstand der Strohdecker, auch Kirsten niederringen. Klarer Sieg für Sven und seine Menschen.

Zweites Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Im zweiten Spiel möchte ich mich mit meinem (garantiert Stammeskämpfe-tauglichen) Deck "Himmlische Begleiter" den Engeln widmen, habe aber gleich zu Anfang zwei Probleme: Erstens fehlt es an Material für die ersten Runden, was bei den Engeln allerdings nicht weiter verwunderlich ist. Zweitens, und das ist viel prekärer, hat sich Sven der Bogenschützen angenommen und präsentiert mit dem Streuschuss- und dem Zackennarben-Bogenschütze gleich zwei Kandidaten, die meinem Flieger-Deck ja überhaupt nicht gefallen. Ich schicke Letzteren auf den Pfad der Gewaltlosigkeit, nur um einen Gebieterischen Perfekten seinen Platz auf dem Spielfeld einnehmen zu sehen. Dann folgt eine Großwildjägerin, die ich mit einem Vergessenheitsring verbanne, doch Sven hat noch eine Großwildjägerin, und die muss ich gewähren lassen. Derweil kann Kirsten dem Treiben mit ihren Elefanten gelassen zusehen. Sie hat einen Waldelefanten, den sie auf die Suche nach den Gemmensplittern schickt, aber niemand will ihn blocken. Dann folgt ein Verrücktes Armodon, während ich mit dem Erhalter des Reichs und Emerias Lichtbewahrer schon Futter für Svens Bogenschützen liefere.

Dort lauert auch ein Elvish Hunter auf getappte Kreaturen, und dann folgt der Auftritt vom Altmeister des Großbogens. Der sorgt dafür, dass es nun gar nicht mehr lohnt, die Bogenschützen zu blocken, sofern man sie nicht weg bekommt, und so hat auch bald schon mein letztes Stündlein geschlagen. Kirsten hat sich einen Körperwandelnden Wurm dazu geholt sowie einen Belagerungs-Mastodon, doch mit der zweifachen Verstärkung vom Gebieterischen Perfekten und vom Altmeister des Großbogens werden selbst so defensiv wirkende Geschöpfe wie die Selesnija-Sagittare zur Wuchtbrumme, und dann bedienen sie sich auch noch eines Fliegenden Teppichs, um über die Dickhäuter hinweg zu schweben. Nicht lange, und Kirsten ist ebenfalls dahin, und so geht auch das zweite Spiel an Sven.

Drittes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Nun gut, denke ich mir, neues Spiel, neues Glück. Ich schnappe mir mein Zombie-Deck "Die Untoten", allerdings brauche ich ein paar Runden, in denen ich nichts tun kann, bis endlich mit dem Zombiemeister der erste Vertreter der Untoten erscheint. Bis dahin hat Sven schon einige Eidechsen gesammelt wie das Echsen-Jagdrudel, eine Sonnenbadende Wurzeleidechse und eine nicht sonnenbadende Wurzeleidechse. Kirsten widmet sich dem ungewöhnlichen Stamm der Gargoylen und hat den Reigen mit einem Wachposten-Gargoyle eröffnet. Ihr Basaltgargoyle findet jedoch, ebenso wie mein Untoter Kriegshäuptling, dank Svens Verzweigendem Donnerkeil ein jähes Ende. Während Kirsten sich mit einem Opalwächter tröstet, der bald zur Gargoylen-Kreatur wird, kann ich einen neuen Untoten Kriegshäuptling in Stellung bringen und halten.

Mit einem Wachfels-Gargoyle dort und einem Aaswurm hier vermasseln wir Svens Vorteil der Raubtiere, dann kommt ein Zombie-Pionier dazu und sorgt für ungehindertes Durchkommen meines Angriffs auf Sven. Dieser Möglichkeit beraubt mich aber bald schon Kirstens Hohlstein-Gargoyle, der den Zombie-Pionier kaltstellt. Sven findet eine Gepanzerte Wurzeleidechse, die sich das Zaumzeug der Rankenstute schnappt, als das zuvor damit verzauberte Echsen-Jagdrudel den Abgang macht, und außerdem bekommt sie noch die Epischen Proportionen verpasst. Eine weitere Hohlstein-Gargoyle stellt Kirsten vor die schwierige Entscheidung, was als Nächstes in die Schranken zu weisen ist, und sie entscheidet sich für die Gepanzerte Wurzeleidechse. Auch wenn diese sich dadurch nicht vom Angriff abhalten lässt, entscheide ich mich nach kurzer Überlegung, mit dem Tödlichen Streich lieber den Hohlstein-Gargoylen zu eliminieren, der meinen Zombie-Pionier so untätig hat werden lassen, um dann im nächsten Angriff sumpfgetarnt Kirsten aus dem Spiel zu werfen, gegen deren Flieger ich mir die geringeren Chancen ausrechne. Letztlich ist mir noch das Glück hold, denn auch wenn Svens Angriff mit der episch proportionierten Gepanzerten Wurzeleidechse, unterstützt vom Segen der Natur mir heftig zusetzt, überlebe ich knapp mit nur noch drei Lebenspunkten. Und während Sven sich sicher noch ärgert, dass er nicht mit allen Kreaturen angegriffen hat, komme ich im Gegenangriff dank Sumpftarnung durch und schalte ihn aus. Das Spiel geht somit an mich.

Viertes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Es geht gleich weiter. Sven hat sich nun den Elementarwesen verschrieben, und auf den Raufbold der Flammensippe folgt der in diesen Decks so beliebte Rauchflechter. Bei Kirsten macht die Märtyrerin des Sands den Auftakt, und es dauert eine Weile, bis die auf Rot eingestellte Stimme von Allem klärt, dass sich ihr Deck um die Engel dreht. Mein Myr-Deck "Magic Meier" hat mit Wolkenposten, Glimmerposten und Palladiummyr einen glanzvollen Start und installiert dann die Myrturbine, damit der Nachschub an Myrs nicht abreißt. Sven macht weiter mit einem Flammenkern-Entzünder und einem Seelenbrodelnden Flammensippler, dessen Drittaktivierungsmana durchaus in einen Feurigen Höllenhund gesteckt werden könnte, jetzt aber erst einmal für Akroma, Engel der Wut verwendet wird. Da Kirsten gerade nichts besseres zu tun hat, lässt sie ihre Märtyrerin den Märtyrerinnentod sterben und stockt ihr Lebenspunktekonto um fünfzehn Zähler auf. Dann folgen ein Archon der Erlösung und der Engel der Kampfgnade, während ich mir nach Silbermyr und Graphitmyr eine Nachtstahl-Schmiede gönne.

Noch kann ich nichts gegen Flieger ausrichten, weshalb mir Kirstens Einschätzung, dass bestimmt meine Myrs das Rennen machen werden, noch etwas voreilig erscheint. Zumal Sven mit der Gefangenen Flamme und der Lagerstätte der Druiden ein schönes Maschinchen gebaut hat, das unter Einbeziehung des Seelenbrodelnden Flammensipplers kleine Kunststückchen vorzuführen in der Lage ist. Doch ich kann einen Magneteisenmyr aufstellen, mit der Myrturbine eine Myr-Kampfkugel aus der Bibliothek fischen und, noch wichtiger, mithilfe von Arcum Dagsson einen Myr-Spielstein gegen Akromas Denkmal eintauschen. Das genügt, um Sven von der Aussichtslosigkeit eines Angriffes gegen mich zu überzeugen, und so wendet er sich gegen Kirsten, die trotz eines verlustreichen Blocks noch satte 29 Schaden einstecken muss. Sein eigenes Schicksal kann er damit jedoch nicht mehr abwenden, und es genügt eine Attacke mit meiner Myr-Kampfkugel, um Sven rauszuwerfen. Kirsten hat sich noch einen Serra-Engel geholt, doch die Kreaturenübermacht liegt bei mir, und zu allem Überfluss wertet der eine Myr-Galvanisierer, den ich mir in der Multiplayer-Variante meines Decks gönne, auch noch alle Myrs auf. Ein Angriff später ist Kirsten bezwungen, und der Sieg ist meiner.

Fünftes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Da am großen Tisch auch gerade ein Spiel zu Ende gegangen ist, spielen wir kurz Bäumchen-wechsel-dich, und Stefan kommt zu uns an den kleinen Tisch, während Kirsten am großen Tisch Platz nimmt. Stefan startet mit einem Talgwisch, den ich gleich dem gleichnamigen Geister-Deck zuordne. Der sucht den Mantel des Gürteltiers heraus, als der Phantom-Nantuko erscheint, dessen Dasein Sven in einem Blutfest enden lässt. An dieser Front zeigen sich Vampire wie der Zerfleischende Vampir und zwei Vampire aus Guul Draz. Ich starte mit Serras Segen und warte auf die Ritter aus meinem Deck "Aufmarsch der Ritter". Als endlich mit dem Meister der Reiterei der erste erscheint, tut mir das dank Svens Blutsucher schon weh. Mit ihm blocke ich den Angriff des Zerfleischenden Vampirs, aber ich hätte mir schon denken können, dass Sven einen Trick wie den Biss des Vampirs auf Lager hat. Immerhin kann ich danach einen Pentarchischen Paladin in Stellung bringen, den ich auf schwarz abrichte, und als dann noch der Rittmeister aus Kinsbaile erscheint, gibt Sven lieber seinen Pulssucher als Notblocker her, statt selbst den doppelten Kampfschaden zu kassieren.

In der Zwischenzeit hat Stefan seinem Talgwisch die Führung des Greifen anvertraut und die Kor-Geistertänzerin ins Spiel gebracht, die sich dem Sammeln von Auren verschrieben hat: Eine Unbestrittene Autorität sorgt für das Durchkommen, der Mantel des Gürteltiers für mehr Schlagkraft und Lebenspunkte. Mein Ritter aus Sursi kann da wenig reißen, aber Svens Vampir-Nachtschwärmer soll bald schon eine wichtige Rolle spielen. Doch erst einmal zerstört Stefan mit Abnutzen Serras Segen und rüstet seine Kor-Geistertänzerin weiter auf: Himmlische Rüstung und Günstiges Schicksal verstärken weiter und sichern ab, und dann geht's in den Kampf gegen Sven. Hier entsorge ich mit einer Entzauberung die Unbestrittene Autorität und gebe Sven so die Gelegenheit, die 13/15-Kreatur mit seinem Vampir-Nachtschwärmer zu blocken. Das tut er auch, und damit ist die Kor-Geistertänzerin dahin, doch der Trampelschaden durch den Mantel des Gürteltiers genügt trotzdem, um Sven auszuschalten. Nun bin ich jedoch in der besseren Position, auch wenn Stefan noch die Älteste Föhre Jukais und einen Flimmergeist nachlegen kann. Mit einem breit angelegten Angriff meiner Ritter spiele ich meine zahlenmäßige Überlegenheit aus, und dann ist es ausgerechnet ein Zhalfirinischer Kommandant, den ich in dem Deck immer als Wackelkandidaten angesehen habe, der mit seiner punktuellen Verstärkungsmöglichkeit dafür sorgt, dass der Schaden für Stefan tödlich ist. Meine Ritter gewinnen das Spiel.

Sechstes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Ich finde, es ist nun an der Zeit, etwas Klassisches zu spielen und wähle die Goblins, und zwar in meiner etwas speziellen, langsamen Variante "Gob Slowhand". Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass es so langsam würde, denn lange Zeit habe ich außer Ländern nur die Kriegstrommeln der Goblins vorzuweisen, die ebenso vergeblich auf Goblins warten wie das Leuchtstein-Ritual, der Anschlag der Goblins und der Gemmenhand-Einäscherer auf meiner Hand. Letzteren spiele ich dann irgendwann als Kreatur aus, um überhaupt etwas spielen zu können, und es folgt noch ein Goblinscherge, und das war's. Verlieren wir also darüber keine weiteren Worte und werfen lieber einen Blick auf Stefan, der die Zentauren anführt und eine Ronin-Kriegskeule bereit gelegt hat, bevor er einen Krosanischen Bogenschützen in Stellung gebracht hat. Dann sorgt Oran-Rief, das Riesenholz dafür, dass die beiden Himmelsschützen verstärkt werden.

Sven hat mit dem Bannerträger des Gehölzes den Auftritt seiner Baumhirten eingeläutet und lässt einen Baumrinden-Schamanen sowie einen weiteren Bannerträger folgen. Der Hüter des Gartens übernimmt dann die Aufgabe, Svens Lebenspunkte rasant ansteigen zu lassen, und die Reichweite der Äste kümmert sich um den Ausbau der Baumhirten-Armee. Stefan kann zwar seinem Krosanischen Bogenschützen den Rudelführer-Status verleihen, doch als Sven auch noch den Holzbeschützer unter Vertrag nehmen kann, ist klar, wer hier die Hosen an hat. Die Reichweite der Äste kommt wiederholt zum Einsatz, und die Baumhirten kennen nur eine Richtung: nach vorn. Nacheinander schalten sie erst Stefan und dann mich aus und sichern Sven einen klaren Sieg.

Siebtes Spiel: "Uhrzeiger-Magic" (3 Spieler)

Stefan ist in diesem Spiel der Anführer der Soldaten. Den Anfang macht der Auriok-Stahlformer, der sich gleich den Knochenbrecher schnappt. Als er kurz darauf auch noch den Himmlischen Plattenpanzer angelegt bekommt, sehe ich schon meine Felle davon schwimmen: Ich kontrolliere zwar einen Quirionelfen, doch für einen Wilden Wirbelwind, der den Auriok-Stahlformer entsorgt, hat es noch nicht gelangt, und mit dem Plattenpanzer wird so schnell auch nichts daraus werden. Doch Sven erbarmt sich und bereitet dem Soldaten ein Ende des Augenwehs, nachdem ich im ersten Angriff schon acht Schaden einstecken musste. Ansonsten wartet Sven mit dem Wolfsschädelschamanen auf weitere Elfen, und die Tapferkeit der Holden sorgt für den Fall von deren Verlust vor. Der tritt bald ein, denn nachdem Stefan einen Leoniden-Himmeljäger rekrutiert hat, kommt mein Wilder Wirbelwind und bereinigt das Feld. Der Elfen-Spielstein bekommt Gonds Ausstrahlung und produziert fortan weitere Elfen-Spielsteine, bis Stefan mit dem Licht des Altars die Aura entfernt. Dafür erfährt sein Silberner Ritter, wie es ist, vom Ende des Augenwehs getroffen zu werden. Doch Stefan kann einen neuen Auriok-Stahlformer nachlegen, der sich gleich über die Ausrüstungen hermacht, sowie einen Seilpeitscher, der sich gerne als Störenfried betätigen mag.

Dann endlich hat die lange Durststrecke meines Decks "Bestialisch" ein Ende, und mit den Tobenden Baloths zeigen sich erste Bestien. Jedes Land bringt nun weitere Bestien mit, was später mit der Ätherattacke um Schaden auf den Spieler erweitert werden soll. Außerdem macht der Brüllstampfer-Indrik Stefans Himmlischen Plattenpanzer platt – eine wichtige Voraussetzung, um mit den Umkämpften Klippen Kreaturen abschießen zu können. Doch bei Sven zeigt sich schon das nächste Riesenmonster, ein 11/11 Zackennarben-Bogenschütze. Um ihm beizukommen, setze ich alles auf einen Überwältigenden Ansturm, der aus meinen Tobenden Baloths eine 12/12-Kreatur macht, die dann an den Umkämpften Klippen Svens Zackennarben-Bogenschützen den Tod bringen sollen. Doch er kontert mit einem Überfall der Güldenlaubler, der den Bogenschützen auf 13/13 hievt, sodass er überlebt und meine Baloths den Abgang machen. Zu allem Überfluss haben die frischen Elfen-Krieger-Spielsteine auch noch Todesberührung, doch ich will unbedingt den Schwung durch den Überwältigenden Ansturm nutzen und greife trotzdem an. Drei trampelnde 10/10-Kreaturen sind zu viel für Sven und seine Elfen, doch die Todesberührer reißen zwei davon mit in den Tod. Sven ist draußen, und mir bleibt nur der Brüllstampfer-Indrik. Den kann Stefan mit seinem Seilpeitscher tappen und mich dann in aller Seelenruhe angreifen. Eine Gegenwehr bekomme ich nicht mehr rechtzeitig hin, und so kann Stefan dieses Spiel für sich entscheiden.

Achtes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Für das große Finale finden wir uns alle am großen Tisch ein und spielen "Verräter" zu siebt. Das Los macht Kirsten zur Fürstin, und ihre Baumhirten kommen mit dem Bannerträger des Gehölzes, einem Baumhirten-Vorboten und einer Wolkenwipfel-Eiche gut in Fahrt. Gerts Stamm sind die Zombies, und er beginnt mit den Schlurfenden Überresten, zu denen sich später zwei Düstere Kämpfer aus Grixis gesellen. Ein Todessporen-Thallid und Thelon von Havenwood bilden Marios Einstieg in das Pilzwesen-Thema seines Decks "Fungus BG", während sich bei mir nur einer der vier Schwarmsteine zeigt, die ich auf Verdacht in mein Samurai-Deck "Dojokun" gemischt habe. Sven widmen sich den Bestien, hier kommen ein Schmelzenstrolcher und ein Karplusanischer Vielfraß, und Tobias hat sein Deck "The Inevitable Return of the Great Black Z" gegriffen. Er spielt Zombies in mono-schwarz und zeigt mit dem Aasfresser und dem Skirsdag-Hohepriester, wo es lang geht. Sein Geralfs Bote lässt Stefan zwei Lebenspunkte verlieren, und aus der Ferne (ja, es ist wirklich ein großer Tisch) fällt mir nicht auf, dass das gar nicht zulässig war, da aktuell nur die Fürstin Kirsten unser aller Gegner ist. Es folgt ein Marodierender Fleischsack, der allen Spieler etwas nimmt, darunter Stefans Champion des Sprengels, der auf andere Menschen wartet, mein Ronin-Hundeführer, und nicht zuletzt Geralfs Bote, der von seiner Unverwüstlich-Fähigkeit Gebrauch macht, und im zweiten Anlauf korrekterweise Kirsten bluten lässt. Für Tobias ist das ein willkommener Anlass, den Skirsdag-Hohepriester einen ersten Dämonen herbeizaubern zu lassen, der jedoch den Angriff von Kirstens trampelnden 10/10 Furchtlosen Hartborker nicht aufzuhalten vermag.

Das Spielfeld füllt sich weiter. Bei Mario erscheint ein Sporensäender Thallid, Sven freut sich über den Krosanischen Kriegshäuptling und eine Wilde Hydra, Stefan über einen Frontarzt und Kirsten über einen Obersten Holzeinschläger, der Gert, der ohnehin knapp mit Ländern ist, den Turm am Riss nimmt. Ich habe Tenza, Godos Schlegel, aber weder Godo noch einen anderen Samurai. Dafür habe ich Züchtigen, mit dem ich Kirstens Furchtlosen Hartborker eliminieren will, als dieser, auf stattliche 12/12 angewachsen, Mario angreift. Doch das ruft erwartungsgemäß lediglich den ersten Verräter auf den Plan, der sich zu erkennen gibt und dabei meinen Spruch neutralisiert. Es ist ausgerechnet Gert, den die Fürstin so gebeutelt hat, und der sich jetzt auch mit vielen Worten darüber beschwert. Als Mario dann dran kommt, setzt er ebenfalls auf Angriff, allerdings geht der in meine Richtung, und da ich schon geschwächt bin und nach wie vor keine Verteidigung aufgebaut habe, ist das auch schon mein Ende. Das lässt zu der Rollenverteilung Einiges erahnen, und der Beweis folgt noch in der gleichen Runde, nachdem Sven eine Ätherattacke vorbereitet hat, als Tobias einen Grabkriecher einstellen will. Da outet sich der nächste Verräter, und es ist tatsächlich Mario, der kurz vorher von seiner Fürstin angegriffen wurde, dem ich als Bauer mit meinem Spruch zwölf Schaden erspart hätte, wenn nicht der andere Verräter das vereitelt hätte! Kurioser könnte es kaum sein. Der Grabkriecher wird also neutralisiert, auch wenn ihn das nicht lange vom Mitmischen abhalten wird, und bei der Gelegenheit auch der Skirsdag-Hohepriester verbannt, zu dessen Hinterlassenschaft immerhin zwei Dämonen-Spielsteine zählen.

Jetzt, da die Fronten geklärt sind, wird das Spiel der verbliebenen Bauern effektiver. Abgesehen von einem Tragischen Ausrutscher, mit dem Tobias den Furchtlosen Hartborker entsorgen kann, bleiben die Baumhirten unagetastet, und die Angriffe konzentrieren sich auf Mario, der schnell die eben dazu gewonnenen Lebenspunkte wieder verliert und als Nächster ausscheidet. Dazu beigetragen haben auch zwei weitere Krosanische Kriegshäuptlinge, die Svens Ätherattacke unterstützt haben, und natürlich die Dämonen-Spielsteine von Tobias. Dort kommt noch ein Geralfs Bote dazu, und nun geht's der Fürstin an den Kragen. Die hat zwei Wolkenwipfel-Eichen gepflanzt, muss aber eine Attacke nach der anderen wegstecken. Wie die von Stefans Frontarzt, der mit einem Schädelstrammer ausgerüstet ist, und seinem Champion des Sprengels, der auf Hirnverbrannte Fähigkeiten baut. Nachdem Sven von der –4-Fähigkeit von Garruk Wildsprecher Gebrauch gemacht und Kirsten mit seinen Kreaturen überrannt hat, bleibt ihr nur ein einziger Lebenspunkt, den Tobias ihr schließlich nehmen kann. Dieses Spiel, bei dem das Zusammenwirken von Fürstin und Verrätern alles andere als optimal gelaufen ist, geht also an die Bauern Stefan, Sven, Tobias und mich.

Und damit ist der heutige Stammeskämpfe-Abend zu Ende. Beim nächsten Mal ist freie Deckwahl angesagt!



1 Kommentar

#1Bastian Schütt    ICQ kommentiert:  05.07.2013 - 02:08 Uhr

Danke Mario für diesen genialen Bericht.
Es scheint so, als wäre es ein langer Abend gewesen :D
Zudem finde ich es wiedermal klasse, wie du den Bericht geschrieben hast, ich habe daran nichts auszusetzen {+}{+}
Auch muss ich anmerken, dass ich es diesmal klasse finde, dass du mehr Decklisten verlinken konntest, damit man selbst auch nachvollziehen kann, was hätte kommen können und manche Entscheidungen auch entschlüsseln kann.

Ich freue mich schon auf deinen nächsten Bericht ;-)


Es können keine weiteren Kommentare mehr abgegeben werden.
(Die Kommentarmöglichkeit ist abgelaufen.)

zurück zur Lese-Ecken-Übersicht
 / zurück zur Startseite
Werbung Hier könnte auch deine Werbung stehen! ←   (Klicke hier für nähere Informationen)