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Spielbericht vom 16.07.2013

von Mario Haßler, 18.07.2013 - 21:08 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Jeder gegen jeden" (4 Spieler)

Ich bin nicht spät, aber andere waren noch früher da, und so ist bereits eine Partie "Jeder gegen jeden" im Gange. Ich bekomme gerade mit, dass Tobias mit einer Todeswolke für X=6 den Tisch abräumt. Nur Axel darf eins seiner Meervölker behalten, und er entscheidet sich für den Strömungsbeurteiler. Zwar ist sein Deck eigentlich darauf aus, die Gegner mit dem Geheimnisversenker ihrer Bibliotheken zu berauben, aber jetzt kann er einfach seine bescheidene Kreaturenübermacht nutzen, um im Angriff zu punkten. Tatsächlich gelingt es ihm, Mario rauszuwerfen, der im Verlauf des Spiels auch schon von Tobias bearbeitet wurde. Als Nächster ist Tobias dran, der mittlerweile zwar ein paar stattliche Blocker vorweisen kann, denen Sygg, der Flussführer jedoch das Blocken verbietet. Damit bleibt nur noch Sabine übrig, die sich von der Todeswolke gar nicht mehr erholen konnte, und sie gibt auf. Das erste Spiel geht somit an Axel.

Zweites Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Nun sind wir zu viert und wechseln zu "Verräter", mit Axel als Fürst. Ich bin Bauer und setze den Plan, in diesem Fall mein frisch überarbeitetes Deck "Wilde Tiere im Wald" zum Einsatz zu bringen, gleich in die Tat um. Los geht's mit einem Sensentiger, der dem Fürsten ersten Schaden zufügt, doch da zeigt sich viel zu früh schon ein Gehörnter Kavu, der mir das Durchkommen unmöglich macht. Tobias leert mit dem Bojukamoor meinen Friedhof und zeigt dann mit dem Hauptmann des Bezirks und der Unangreifbaren Tugend, dass er auf Spielsteine aus ist. Sabine bringt zwei Fratzenspringer in Stellung und hält sich das ganze Spiel über zurück, wohingegen Mario eine Wolke des Zorns emporsteigen lässt, bevor er sich als Verräter zu erkennen gibt. Anlass ist die Geisterprozession von Tobias, die neutralisiert wird, außerdem muss der Hauptmann des Bezirks gehen, und die acht frischen Lebenspunkte werden zu gleichen Teilen auf Fürst und Verräter aufgeteilt.

Mit dem Kampfmagier des Dornenpfads nimmt Axel einen Fratzenspringer aus dem Spiel, außerdem kann er die Unangreifbare Tugend zerstören, doch Tobias kann sich mit Verweilenden Seelen und einer neuen Unangreifbaren Tugend behaupten. Ich komme mit einem Lederrückenbaloth, den Mario mit einem Vergessenheitsring verbannt, und lege dann einen Sensentiger nach. Dass er verhüllt ist, schützt ihn vor den Tappmöglichkeiten von Axels Lehrling des Dornenpfads, doch der potenzielle Erstschlag genügt schon, um mich über weite Strecken vom Angreifen abzuhalten. Natürlich nutze ich die Gelegenheit, wenn der Fürst mal ausgetappt ist, begnüge mich aber ansonsten mit Unterstützung, zum Beispiel in Form der Ranken des Riesenholzes oder dem Angriff des Raubtiers, die den fliegenden Spielsteinen von Tobias mehr Schlagkraft verleihen und auf meine verhüllten Schläger ohnehin nicht angewendet werden können. Am Ende tappe ich mit einem Angriff auf Axel in eine Falle, denn er nutzt Gerrards Befehle, um mir einen stattlichen Blocker in den Weg zu stellen. Und der Gegenangriff ist für mich tödlich, denn mein Brachlandwurm wird weggetappt und kann mich nicht mehr verteidigen. Das ist aber letztlich ohne Bedeutung, denn die geleisteten Vorarbeiten haben ihren Zweck erfüllt, und nun kann Sabine mit ihrem Trupp zuschlagen und den Fürst bezwingen. Das Spiel geht an die Bauern Sabine, Tobias und mich.

Drittes Spiel: "Buhmann" (3 Spieler)

In der Zwischenzeit sind Stefan und Gert eingetroffen, und ich geselle mich zu ihnen an den kleinen Tisch, wo wir eine zweite Runde aufmachen. Wir entscheiden uns für "Buhmann", ein Format, das seit der Einführung von "Verräter" für sieben Spieler ein wenig in Vergessenheit geraten ist. In so kleiner Runde ist es hingegen ohnehin selten gespielt worden, und das vielleicht ein bisschen zu unrecht, wie das folgende, ausgesprochen spannende und taktisch anspruchsvolle Spiel beweisen wird. Mein Deck heißt "Zomblins" und findet mit der Suche nach dem Fürst der Gräber und dem Mogg-Kriegsmarschall gut ins Spiel. Stefan startet mit einem Reinsichtigen Merrow und einem Oberzauberer, der fortan Gert und mich zwingt, für alle Sprüche ein Extrabudget an Mana einzuplanen. So weit, so schlecht. Trotzdem schenkt Gert seinen Letzten Kuss lieber meinem Erdvernichter, und so habe ich bald den 5/5 Riesenzombie gefunden. Stefan präsentiert einen Leuchtturm-Chronologen, hat aber mit einem beklemmenden Ländermangel zu kämpfen. Daran ändert auch der Informationshändler nichts, der ein bisschen tiefer durch die Bibliothek stöbern lässt, aber es folgen immerhin ein weiterer Leuchtturm-Chronologe und ein neuer Oberzauberer, nachdem der erste dann doch an Gerts Meuchler aus Guul Draz gestorben ist.

Der hat dank Unterstützung vom Bewunderten Lehrer bald schon Stufe vier erreicht, und darüber freut sich auch der Sceada des Champions, der sich kurz darauf an seine Seite gesellt. Mit diesen beiden Kreaturen kann sich Gert hervorragend absichern, und es passiert mehr als einmal, dass Stefan oder ich es nach kurzer Überlegung lieber sein lassen, mit einem Angriff die Passivitätsmarken loszuwerden, um nicht anschließend als Buhmann da zu stehen und vom Meuchler aus Guul Draz eine Kreatur gemeuchelt zu bekommen. Ich bringe stattdessen einen Feigen Ghul und zwei Eiternde Goblins in Stellung und sorge mit Dralnus Kreuzzug dafür, dass Letztere ein bisschen beeindruckender sind. Dann kann Gert seine Verteidigung mit einem Gomazoa-Wachposten und einer Traumscheußlichkeit ausbauen, sodass der Sceada des Champions in die Offensive wechseln kann. Zuerst knöpft er sich Stefan vor, der noch einen Magus der Zukunft verpflichten kann, dem Flieger gegenüber aber wehrlos bleibt. Er ist als Erster draußen, dann schwenkt Gert auf mich um. Ich produziere mit Mogg-Kriegsmarschall und Unruhe der Toten immer wieder Opfermaterial für den Feigen Ghul, kann mir aber in Anbetracht von Gerts Meuchler aus Guul Draz weder erlauben anzugreifen noch dem Flieger einen Blocker in den Weg zu stellen. So wird letztlich meine Armee Runde für Runde kleiner, und meine Lebenspunkte schmelzen dahin, bis ich schließlich die letzten Kreatur hergeben muss. Das ist dann der ironische Moment, wo ich endlich den Todespakt ziehe, den ich vor acht Runden hätte gebrauchen können. So bleibt mir nichts übrig, als Gerts letzte Attacke zu erdulden. Ein zäher Kampf endet mit einem Sieg für Gert.

Viertes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Der große Tisch hat mit Christine noch Zuwachs bekommen, und weil dort auch gerade ein Spiel zu Ende ist, kommt Tobias zu uns herüber, sodass wir an beiden Tischen zu viert sind. Wir entscheiden uns für den "Zweiköpfigen Riesen", Stefan und Gert gegen Tobias und mich. Während Gert mit dem Basiliskenhalsband und der Suche nach den Gemmensplittern den Auftritt seines Beutegreifenden Schlamms vorbereitet, zeigt Tobias mit der Brennenden Rache, worum es bei seinem Deck "Die Brennende Rache des Gossenschützen" geht. Mein Deck "Markenware" hat mit einer Energiekammer und der Golem-Gießerei einen ordentlichen Start, und mit dem Sylvok-Ebenbild, als Blocker deklariert und zur rechten Zeit geopfert, schlage ich nicht nur Gerts Suche nach den Gemmensplittern ein Schnippchen, sondern habe sogar die Wahl zwischen zwei Ausrüstungen, die ich nun zerstören könnte. Ich entscheide mich für den Loxodon-Kriegshammer, dessen Trampelschaden sicher schwerer aufzuhalten sein dürfte als die Fähigkeiten vom Basiliskenhalsband. Stefan hat mit einem Untoten Gladiator ins Spiel gefunden und trumpft dann mit der bekannten und gefürchteten Kombination aus Kabbalisten-Schatzkammern und Urborg, Grab von Yawgmoth auf. Mit den Spukenden Echos will er Tobias in Bedrängnis bringen, der mit Sprüchen wie dem Treulosen Plündern bereits begonnen hat, seinen Friedhof zu füllen, doch der kann schnell noch einen Spontanzauber per Rückkauf wirken, und so ist Stefans Ausbeute recht dürftig.

Trotzdem ist es nicht reiner Trotz, dass Stefan dann mit einem Verstümmeln den Tisch abräumt. Vielmehr habe ich, unterstützt von einer zweiten Energiekammer und der Zeit der Verdopplung, die Golem-Gießerei zur massenhaften Spielstein-Produktion ausgebaut. Mein Kernanzapfer schaufelt schnell noch vier weitere Ladungsmarken auf das Artefakt, dann geht er zusammen mit den übrigen Kreaturen auf den Friedhof. Lediglich Gerts Beutegreifender Schlamm überlebt mit sechs +1/+1-Marken. Während Tobias mit dem Gossenschützen sein Werk fortsetzt, legt Stefan mit Griselbrand härtere Bandagen an. Unter den frischen Handkarten, die er für Lebenspunkte gekauft hat, findet sich ein weiteres Verstümmeln, das dafür sorgt, dass meine Golem-Armee wieder bei null anfangen muss – was ihr allerdings auch problemlos gelingt. Mit dem Gefühl des Grauens will Tobias dann Stefans Griselbrand und einen Llanowarelf bei Gert tappen, doch Gert kontert, um Das Schicksal zu vermeiden. Auch das ist nicht weiter tragisch, denn der Gossenschütze hat auch so für vier Schaden bei den Gegnern gesorgt, und beim nächsten Wirken aus dem Friedhof wiederholt sich das, ergänzt um den Schaden von der Brennenden Rache. Das macht zusammen zehn Schaden bei einem Guthaben von zehn Lebenspunkten und damit das Aus für unsere Gegner. Sieg für Tobias und mich.

Fünftes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Gerade haben wir uns alle am großen Tisch wieder vereint, um eine Partie "Verräter" zu siebt zu spielen, da erscheint Sven und vergrößert die Runde auf acht Spieler. Also teilen wir uns doch wieder auf zwei Tische auf, und ich wechsele mit Gert, Sven und Tobias zurück an den kleinen Tisch für eine weitere Runde "Zweiköpfiger Riese", Gert und Tobias gegen Sven und mich. Sven kümmert sich zunächst mit Sprüchen wie der Suche nach dem Morgen um den zügigen Ausbau seiner Manabasis, mein Deck "Zu den Waffen!" hat mit einem Kor-Duellant und einem Reinstahl-Paladin auch ohne solchen Schnickschnack einen guten Start. Gert verpflichtet die Selesnija-Evangelistin und stattet sie mit dem Schild der Überseele aus, das Sven jedoch mit einem Dornenregen zerstört. Ein weiteres Ziel dieses Zaubers ist der Boros-Gildeneingang von Tobias, der nun schnell noch für einen Blitzstrahl auf meinen Reinstahl-Paladin genutzt wird. Ein Steinhauender Riese hilft mir, über den Verlust hinweg zu kommen, und da Gert sich einen Behemoth-Vorschlaghammer zugelegt hat, tappe ich den Riesen in meinem nächsten Zug schon vor dem Angriff, um den Kor-Duellant mit einer Silberrüstung ausgerüstet angreifen zu lassen. Gerts Selesnija-Evangelistin muss gehen, und der 7/7-Doppelschläger fügt den Gegnern schwere Verletzungen zu.

Damit ist deren Schicksal im Grunde schon besiegelt. Zwar kann Tobias den Gossenschützen an seine Seite holen und später noch den Nivix-Zyklopen, doch die Angriffe mit der Silberrüstung sind kaum zu verkraften. Gert bekommt dann eine frische Selesnija-Evangelistin, die gleich mit dem Behemoth-Vorschlaghammer ausgerüstet wird, doch Sven kann sie mit Yavimayas Umarmung auf unsere Seite ziehen. Der Steinhauende Riese beschafft uns einen Loxodon-Kriegshammer, der aus dem Kor-Duellant einen trampelnden 10/7-Doppelschläger macht, und damit stampfen wir unsere Gegner nieder. Dieses Spiel geht an Sven und mich.

Sechstes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Es folgt die Revanche. Tobias hat sein Deck "Budget Quirion Delver" am Start und legt optimal los: Der erste Geheimnisstöberer zeigt ein Vorherbestimmen und wird in Zug zwei zur Insekten-Scheußlichkeit, der zweite folgt eine Runde später. Da können der Golgari-Bandit von Sven und mein Orzhov-Gildenmagier nur staunen. Mein Versuch, wenigstens eine Insekten-Scheußlichkeit an den Pranger der Schlaflosen zu stellen, beantwortet Gert mit Negieren. Eine letzte Hoffnung setze ich auf den Blinden Jäger, mit dem mein Deck "Der lange Arm der Tyrannei" das Spiel möglicherweise noch einmal rumreißen könnte, doch der scheitert an der Umschlingenden Rune von Tobias. So schnell kann's gehen, klarer Sieg für Gert und Tobias.

Siebtes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Also geht's gleich weiter in diesem Format. Diesmal habe ich die bessere Karte, und die heißt Abtrünniger Zauberer und damit lege ich das Deck "Kuldotha Kills" von Tobias ziemlich lahm. Da kommen nämlich so Zwerge wie der Meldende Schädling, ein Mogg-Kriegsmarschall oder ein Blutkünstler. Aber es kommt sogar noch besser, denn Gerts Magus des Weinbergs versorgt uns mit Extra-Mana, und nachdem ich mit Tim den Blutkünstler abgeschossen haben, verteilt Sven den Schaden der Pyrotechnik auf die übrigen gegnerischen Kreaturen, und damit ist auch der Magus des Weinbergs schon wieder Geschichte. Und so hat das Spiel einen recht einseitigen Verlauf: Sven brät die Gegner mit Sprüchen wie Sengendes Brennen oder Lichtbogen-Spur, prägt dann Letztere und die Pyrotechnik in eine Spruchweber-Spirale ein, mein Deck "Ein paar Wasserspritzer" verschafft mir Unterstützung in Form vom Jäger im Wurzelwasser, der mit Pemmins Aura zum Maschinengewehr wird. Es folgen Vulkanhammer und Lichtbogen, dann ein Gegenzauber auf Gerts Baru, die Faust Krosas, und dann ist das Spiel auch schon vorbei. Sven und ich gewinnen.

Achtes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

Neues Spiel, neues Glück. Ich habe zu meinem Ninja-Deck "Fernöstliche Kampfkunst" gegriffen, doch die Ninjas bleiben aus. Dafür starte ich immerhin mit einem Wolkentänzer und dem Tintentiefen-Infiltrator und kann hauen gehen, allerdings verliere ich Letzteren an Gerts Infektionsschnalle. Sven hat einen Zameck- und einen Simic-Gildenmagier rekrutiert und wartet mit dem Wolkenflossen-Raubvogel und dem Experiment Eins auf Kreaturen für die Weiterentwicklung. Auch Tobias setzt mit zwei Weisen des Wirbels auf diese Fähigkeit, allerdings hat sein Deck "Corpsejack Menace Markenspiele" eine andere Grundausrichtung. Die manifestiert sich zunächst in einem Phantom-Nomaden und einer Veränderlichen Hydra, die mit drei Marken startet. Gert baut dann mit dem Priester von Norn auf Infizieren und schwingt den Kolbenhammer. Die Entscheidung, eine Kreatur als Blocker herzugeben oder Giftmarken zu kassieren, fällt uns jede Runde nicht leicht, zumal dann auch noch eine Infektionsmaschine dazu kommt, die das Gift von ganz alleine vermehren kann.

Noch größere Probleme (und das ist im Grunde wörtlich zu nehmen) bereitet uns jedoch Tobias, der den Segen der Natur ausgekostet und außerdem eine Uralte Hydra von anfänglich 6/6 auf mittlerweile 30/30 hochgezüchtet hat. Bei mir lag derweil ein Mantel aus Flüsterseide lange Zeit ungenutzt herum, bis sich endlich mit Higure, der laue Wind der erste Ninja zeigt. Sie holt mir den dringend benötigten Kehlenschlitzer herbei, doch Tobias kann mit einem Stachelweber dafür sorgen, dass der nicht zum Zug kommt. Immerhin habe ich einen Rückruf, mit dem ich die allzu große Hydra fortschicken kann, doch letztlich kommen wir aus der Nummer nicht mehr raus. Noch bevor uns Gerts Gift tötet, sterben wir an massivem Kampfschaden, und Gert und Tobias können dieses Spiel für sich entscheiden.

Neuntes Spiel: "Zweiköpfiger Riese"

In diesem Spiel schickt Sven die Karawaneneskorte von Gert Weit weg, bevor er sich mit zwei Nachtstahlbarren auf den Ausbau seiner Manabasis konzentriert. Gert baut auf die Zeit der Helden, Tobias auf den Knisternden Perimeter, und mein Deck "Die Legion der Selbstgerechten" nimmt mit den Boros-Flinkklingen und dem Himmelsritter-Legionär Fahrt auf. Während Gert von Sven ein Grausames Ultimatum gestellt bekommt, erweitere ich meine Truppe um den Sonnenheim-Vollstrecker und zerstöre den Knisternden Perimeter von Tobias mit dem Strahl der Verzerrung. Mit dem Gomazoa-Wachposten gelingt Gert eine gewisse Absicherung, und mit der Narkolepsie schaltet er Svens Hyperschalldrachen aus. Der bedankt sich mit einer fusionerten Last / Mühe auf Tobias, der die Zuflucht des Alchemisten nutzt, um noch den nächsten Knisternden Perimeter von der Hand auszuspielen.

Um Gerts Gomazoa-Wachposten auszuschalten, der immer im Weg steht, wollen wir Svens Kettenreaktion einsetzen und lassen zuvor Gerts Makindi-Greif Im Licht baden, damit meine Kreaturen überleben. Doch Tobias kann mit dem Segen des Apostels auch eine seiner Kreaturen retten, sodass die Ausbeute insgesamt recht mager, der Gomazoa-Wachposten aber wie gewünscht erledigt ist. Trotzdem stifte ich Chaos, um im Kampf noch mehr zu punkten. Wenn man bedenkt, dass Sven Planeswalker Nicol Bolas auf der Hand hat und auch ausspielen könnte, ist sein Amulett aus Grixis, mit dem er den Makindi-Greif ausschaltet, fast schon ein Wohlwollen für die Gegner. Ich hingegen baue meine Armee mit weit weniger Rücksichtnahme aus, hier zeigen sich ein Boros-Gildenmagier und ein Sonnenheim-Vollstrecker sowie die Geißel des Edelmanns, mit der ich die Boros-Flinkklingen aufwerte. Den Attacken haben Gert und Tobias kaum etwas entgegen zu setzen, und am Ende lässt Sven Ral Zarek den letzten Schaden schießen. Sieg für Sven und mich.

Zehntes Spiel: "Zombie-Magic" (5 Spieler)

Nun herrscht allgemeine Aufbruchstimmung, sodass eine kurze Umfrage gestartet wird, wer noch für ein letztes Spielchen bleibt. Das sind Mario, Gert, Sven, Tobias und ich, die wir uns am großen Tisch versammeln zu einer Partie "Zombie-Magic". Sven beginnt mit zwei Wasserfall-Nachäffern, Tobias mit einem Grüngebietsbeobachter und einer Torumschlingenden Ranke, und mein "Mobiles Sägewerk" hat einen Wurzelfallen-Kami hervorgebracht, als Mario mit Verstümmeln den Tisch das erste Mal abräumt. Dort folgt ein Blutsklave, bei Gert eine Expeditionskarte, Sven präsentiert ein Hinterlistiges Jungtier und einen Felsen-Phooka, während Tobias mit einem Engel der Blitze und einem Jagenden Trygon über meinen Windenden Holzwurm hinwegfliegt und O-Naginata kaputt macht. Marios Nihilistische Spruchbombe leert Svens Friedhof, dann kommende die Lebenden Toten und wir tauschen die aktuell vorhandenen Kreaturen gegen die, die wir beim ersten Mal verloren haben – außer Sven, versteht sich.

Das ist die Bühne für Doran, der Belagerungsturm aus dem Deck "Doran at the Gates" von Tobias, und schon wird aus seinem Haltet das Tor ein unglaublicher Stärkeschub. Mit zwei Kreischmäulern entsorgt Mario Svens Dominus der Lehenstreue und den Grüngebietsbeobachter von Tobias – als ob es noch das gebraucht hätte, um sich zum Feind zu machen. Tatsächlich muss er schon gehörig einstecken, und so kann ich letztlich mit dem Knäuelgolem einen Abstauber landen und Mario zu meinem Zombie machen. Der legt Nevinyrrals Wunderscheibe, die eine Runde später gezündet wird, wobei ich mit Jhoiras Werkzeugkäfer meinen Knäuelgolem retten kann. Mario kann dann einen Adligen von Falkenrath für sich gewinnen und mit einer weiteren Nihilistischen Spruchbombe Tobias' Friedhof leeren, doch Tobias gibt mit Trostani, die Stimme Selesnijas und Rhox-Kriegsmönch nun den Ton an. Ich komme an einen zweiten und einen dritten Knäuelgolem und statte einen davon mit den Drachenreißzähnen aus. Gert sichert sich mit einer Stahlmauer ab, Sven legt einen Flusshüpfer und Nucklavi nach und kann dann mit dem Brennenden Pfad Mario das zweite Mal ausscheiden lassen.

Als Gebrauchtzombie gelangt er nun unter Svens Kommando, wird aber bald schon von einem frischen Engel der Blitze von Tobias endgültig aus dem Spiel genommen. Mit dem Trampelschaden komme ich an Svens Felsen-Phooka vorbei und mache ihm den Garaus, sodass ich wieder einen Zombie habe. Der wertet mit dem Vasall des Hirndurchforschers seine Truppen auf, kommt aber nicht zum Schuss, weil Tobias alle seine Kreaturen mit dem Amulett aus Naya tappt. Dann bereinigt Gert mit dem Säuberungsglas den Tisch, verschont dabei aber meine Knäuelgolems. Tobias findet wieder einen Engel der Blitze und setzt ihn auf mich an, ist dabei aber nicht umsichtig genug, denn nun bin ich in der Reichweite von Gerts Unbeugsamen Erzengel, der sich diese Chance nicht entgehen lässt. Damit fällt auch Zombie Sven an Gert, und gemeinsam gehen wir nun gegen Tobias vor. Der Teil wird dann durch mein Steinaltes Schlammwesen erheblich abgekürzt, das sich die Drachenreißzähne aus dem Friedhof fischt und als 24/24-Trampler sehr überzeugend ist. Einen Angriff später ist Tobias draußen, und Gert, der lange Zeit mit Manaproblemen vor sich hin dümpelte, geht als Sieger aus diesem Spiel hervor.

Wie das so ist, wenn man zu später Stunde noch ein "kurzes" Spiel startet – es dauert dann doch meist länger, und so geht es diesmal schon auf ein Uhr zu, als wir endlich Feierabend machen. Aber es hat sich gelohnt: Zehn Spiele an einem Abend hat man schließlich auch nicht alle Tage. Beim nächsten Mal ist dann "Common Highlander" angesagt.


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