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Spielbericht vom 27.10.2005

von Mario Haßler, 28.10.2005 - 20:00 – Spielbericht · Multiplayer

An diesem frühlingshaften Oktoberabend sind wir mit Siegfried, Andreas, Mario, Stefan und Axel zunächst zu fünft, und es geht los mit "Pentagramm". Während Axel mit rotem Kleinvieh, teils mit Bushido, teils mit Erstschlag, recht früh auf seine Gegner losgeht, kommt Andreas' rot-weißes Deck nur mäßig in Fahrt. Siegfried erntet ersten Respekt mit einem Stinkwurzbold und versucht dann, mit zwei Heuschreckengeizhälsen die Handkarten seiner Gegner zu beschneiden. Das kümmert Mario wenig, da sein Deck "Standhaftigkeit" einen sauberen Start hingelegt hat, und er seine Hand bereits in den ersten Runden ausspielen konnte. Stefan stört's noch weniger, er räumt mit einem Verhexen die meisten Kreaturen vom Tisch, darunter auch je eine seiner beiden Nachbarn. Außerdem spendiert er mit einem Spektralen Scheinwerfer Siegfried fast jede Runde ein Mana, das jener nicht verwenden kann und dadurch Manabrand erleidet. Nachdem Andreas um seine wenigen Kreaturen gebracht wurde, zieht er nur Länder nach und bringt einige Runden später zwei Savannenlöwen – jetzt nicht mehr besonders beeindruckend. Mario baut seine Front weiter aus, sein Wolkenschleierhabicht erfreut sich seines Heldendaseins und macht lange Zeit Runde für Runde Schaden. Bei Stefan nimmt ein Grabmuschel-Skarabäus eine zentrale Rolle ein. Siegfried entsorgt per Hirnsumpfer die eine oder andere Kreatur, woraufhin Stefan mit dem gleichen Mittel einen Stillen Schiedsrichter von Siegfried vom Platz schickt. Um das aussichtslose Spiel dem Ende näher zu bringen, mischt sich Andreas per Meisterhafter Kriegskunst in Marios Angriff ein. Er kann zwar nicht bestimmen, welche Kreatur welchen Gegner angreifen soll, aber da er dafür sorgt, dass niemand blockt, kommen alle Schadenspunkte durch, und Axel lebt als Erster ab. Kurz darauf kommt Andreas bei Stefans Angriff um, nicht viel später bezwingt Mario Siegfried, und so gehen Stefan und Mario als Sieger aus dem ersten Spiel hervor.

Im zweiten Spiel wählt Siegfried ein blaues Deck, das alles zum Thema "Hafen" bereithält – schön, aber nicht besonders aggressiv. Ganz anders Andreas, er stößt ausgesprochen forsch vor: Zurückstoßen, Rückstoß und dann ein Dimir-Beutelschneider – das haut rein. Trotz dieser Bedrängnis entwickelt sich Stefans rot-grünes Geister/Arkan-Deck recht solide, wenn auch ohne besondere Höhen oder Tiefen. Mario baut zunächst seine Manabasis auf, bis er endlich mit Belbes Portal für Würmer Siegfrieds Verheißung vom Anfang des Spiels bestätigt, dass es sich bei dem Deck um "Wurmstichig" handelt – und in den nächsten beiden Runden kommen dann auch prompt zwei Halbschatten-Würmer. Die erste große Schadenswelle kommt jedoch von Axel. Er greift mit einer Horde von roten Goblins an und bläst dazu einen Trompetenstoß – und da die meisten Angreifer nicht geblockt sind, kommen satte 13 Schaden auf Andreas durch. Dann reicht es, noch einen Fanatischen Mogg zu opfern, und Andreas ist sehr plötzlich draußen. Marios Würmer riegeln den Boden ab, aber Siegfrieds Flieger kommen immer wieder durch und landen Schaden. Da nützt auch ein Steinaltes Schlammwesen nichts, auch wenn eine 25/25-Kreatur recht imposant ist. Axel, der in der Zwischenzeit seine sechste Große Schmelze ausgespielt hat und dafür gerügt wurde, dezimiert Marios Lebenspunkte mit einer Verfluchten Schriftrolle, bevor Siegfried zum finalen Angriff ansetzt und mit seinen Truppen Mario und Stefan gleichzeitig bezwingt. So wird auch im zweiten Spiel der Sieg geteilt, diesmal zwischen Axel und Siegfried.

Nun trifft Manuel ein, und wir wechseln zu "Emperor". Das Los macht Stefan zum Kaiser, an seinen Seiten kämpfen Andreas und Siegfried, und gegenüber sitzen Kaiser Manuel mit Mario und Axel. Siegfrieds rot-weißes Deck macht früh erheblichen Druck bei Mario, dessen Lebenspunkte rasch schwinden. Dann spuckt dessen Deck "Dämoger" endlich ein paar Kreaturen aus, und ein angreifender Rostmaul-Oger, der dank eines Übernatürlichen Blizzards ungeblockt bleibt, entsorgt im rechten Moment Siegfrieds Sonnenschmieder. Manuels Spielaufbau ist zu langsam, als dass er seinen Generälen hilfreich zur Seite stehen könnte. Während Mario weiter bedrängt wird und vom gegnerischen Kaiser Stefan ein paar potenzielle Blocker entsorgt bekommt, sieht es bei Axel zunächst ganz gut aus. Mit einem Gesandten der Verzweiflung und einem Leichentuch des Specters lehrt er dem Gegner das Fürchten. Andreas kommt aber mit einem Zwergflußpferd und einem Zephaliden-Konstabler rüber und schaufelt so ganze sechs bleibende Karten auf Axels Hand zurück – ein herber Rückschlag. Die andere Front bricht derweil ganz zusammen, Siegfried ruft ein Sammeln der Gerechten aus, und mit vier Angreifern macht er Mario den Garaus. Manuel hat zwar mit Duplikant, Verwalter der Hölle und Ewige Zeugin sogar ein wenig Kombopotenzial aufgebaut, aber das durchkreuzt Stefan alsbald mit einem Dimir-Doppelgänger. Den Schluss bildet eine Meisterhafte Kriegskunst, diesmal gespielt von Siegfried sorgt sie dafür, dass die gegnerischen Kreaturen nicht blocken, und führt somit das Team von Stefan zum Sieg.

Im nächsten Spiel bleibt Manuel Kaiser mit Mario an seiner Seite, der andere General ist Stefan, und gegenüber unterstützen Axel und Andreas Kaiser Siegfried. Wieder hat Mario ein rot-weißes Deck gegen sich, das von Anfang an massiv Druck macht und seine Lebenspunkte schwinden lässt. Seine "Fernöstliche Kampfkunst" ist viel zu langsam, um dem Ansturm etwas entgegenzusetzen. Bis Manuel aus seinem grün-schwarzen Deck einen Nekrataal hervorzaubert, der bei Andreas Kreaturen entsorgt, ist Mario bereits ausgeschieden. Auf der anderen Flanke kann Stefan ausgerechnet mit Meervolk punkten, hier stellt ein Gezeitenkrieger dank zweier Herrscher von Atlantis eine Bedrohung für Axel dar. Der hat in seinem schwarzen Deck aber auch Antworten parat und setzt das Meervolk mit einer Lähmung außer Gefecht. Außerdem darf mit seiner Hexenkönigin das neue layering system geübt werden. Kaiser Siegfried hat mit der Wahl eines blau-schwarzen Mühldecks zwar nicht unbedingt ein gutes Händchen gehabt, aber er kann dennoch seinen General Andreas bei dessen Angriffen unterstützen. Kaiser Manuel, das Ziel der Angriffe, ist mit Ländersammeln und Kartenzieh-Zaubern beschäftigt, was zweifellos zu wenig ist angsichts der gegnerischen Angriffe, und so ist er bald bezwungen – Sieg für Siegfried und seine Mannen.

Hier verabschiedet sich Axel, man ist wieder zu fünft und spielt nun "Uhrzeiger-Magic". Siegfried hat sein Deck rund um Einsame Wölfe und Löwenrudel aufgebaut, von Andreas bekommt man ein paar schwarze Karten zu Gesicht, aber sehr bald dominiert Mario das Spiel. Sein frisch überarbeitetes Deck "Depressionen" legt einen Traumstart hin: Sagenhändler, Schwermut und Gedankenfang sorgen für massiven Lebenspunkteverlust bei sämtlichen Gegnern. Dass Andreas ihm einen Sumpf zerstört, zögert den geplanten finalen Schlag um eine Runde heraus, doch dann liegt der Krug der Erinnerungen neben zweimal Schwermut und wird aktiviert. Das wäre vermutlich tatsächlich schon das Ende des Spiels gewesen, doch Manuel rettet alle mit einem Zeitstopp! Und damit nicht genug, mit einem Einfluss der Sterne setzt er kurzerhand das Spiel zurück. Nun hat Andreas einen brauchbaren Start mit Niederschatten und ähnlichem, während Stefan einen Wachwolf auf Siegfried hetzt. Der kann sich nicht wehren und stirbt als Erster, danach geht es Andreas nicht besser, und auch er lebt ab. Mario hat sich mit einer Seelenmauer eine patente Verteidigung aufgebaut und mit zweimal Schwermut und einem Sagenhändler auch die Siegoption. Aber Zeit ist knapp, denn auch seine Lebenspunkte sind schon im Keller, und so hat es letztlich Stefan in der Hand, ob er Mario ausschaltet und danach mangels Verteidigung Manuel zu unterliegen, oder ob er lieber Mario den Sieg gönnt. Er entscheidet sich für Letzteres, und so können die "Depressionen" doch noch das Spiel für Mario entscheiden.

Im nächsten Spiel hat dann endlich auch wieder ein Flammenzungen-Kavu seinen Auftritt, Stefan spielt ihn und entsorgt einen Sargatog bei Mario. Siegfrieds blau-schwarzes Deck präsentiert einen Schimmernden Glashüller, Andreas bringt einen Zephaliden-Konstabler ins Spiel. Ein Kathodion, auf Ashnods Altar geopfert, bringt Mario einen frühen Pentavus, den wieder Stefan per Terminieren ausschaltet. Dann spielt Manuel, der bis dahin nichts weiter als Länder und Mana-Artefakte gesammelt hat, einen Sternensturm für 7 und räumt damit alle Kreaturen vom Tisch. Siegfried stellt Stefan vor die Wahl der Verdammungen, dieser wählt mit 7 die Anzahl seiner bleibenden Karten, und folgerichtig schrumpft sein Lebenspunktekonto von 17 auf 10. Und wieder macht sich Manuel allseits unbeliebt, er wandelt ein Dekret der Vernichtung um und zerstört so alle Länder. Danach sorgt er mit Direktschaden für Kreaturenschwund bei Stefan, der aber letztlich doch noch genug Kampfkraft zusammenbekommt und Manuel aus dem Spiel wirft. Siegfried zieht die falschen Länder, und auch Marios Deck "Zum alten Eisen" will nicht zeigen, was es kann – lediglich zwei Ashnods Altare warten auf Opfergaben. Andreas hingegen befehligt wieder einen Zephaliden-Konstabler und verleiht ihm Unheilige Stärke. Diese Gefahr bannt Stefan mit einer Leere für 3, der auch Andreas' Psychatog und Marios Altare zum Opfer fallen. Dann geht es heftig her: Stefan kommt mit zwei Feuerbrandzombies und einem Gruftengel, von Andreas hagelt es Rückstoß und Zurückstoßen. Dann unterstützt Andreas den Angriff von Siegfrieds Schädelschnapper, indem er der Kreatur Flugfähigkeit verleiht, aber auch damit ist Stefan nicht bezwungen. Sehr zum Leidwesen von Mario, denn er stirbt durch Stefans nächsten Angriff, bevor jener von Andreas' Kreaturen gelyncht wird. Zuletzt unterliegt auch Siegfried im Kampf, und so gewinnt Andreas dieses letzte Spiel des Abends.


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