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Spielbericht vom 09.03.2016

von Mario Haßler, 18.03.2016 - 12:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "2 gegen 2"

Das Aufwärm-Einzel zwischen Sabine und Gert endet gerade mit einem Sieg für Sabine, auf deren Flieger Gert keine Antwort gefunden hat. Nun vergrößern Axel und ich die Runde auf vier Spieler, und wir bilden das eine Team im "2 gegen 2" mit gemeinsamen 40 Lebenspunkten und der 2:1-Manaumwandlung-Option. Während Axel sich mit einer Donnermauer absichert, gehe ich mit meinem Deck "Der lange Arm der Tyrannei" in die Offensive. Hier können ein Verwester Krieger und ein Blinder Jäger punkten, und weil der Krieger für zusätzlichen Lebensverlust sorgt, schiebt Sabine dem Treiben bald mit einem Blitzschlag einen Riegel vor. Bei ihr hat Koths Kurier es sich gemütlich gemacht, während bei Gert ein Beutegreifender Schlamm mitsamt Schlingseide sich nicht so recht zwischen Angriff und Verteidigung entscheiden kann. Als er dann doch, angetrieben vom Segen der Natur, zusammen mit dem Hinterland-Koloss in die Offensive geht, lenkt Gert die Attacke ausgerechnet auf mich, sodass ich mit den Seelen der Untadeligen blocken und für Lebensverlust bei unseren Gegnern sorgen kann.

Mein Agent der Masken sorgt für weitere Verschiebung der Lebenspunkte, außerdem habe ich mit dem Trauerthrull die kleine Fliegereinheit ausgebaut. Der große Knaller ist allerdings Axels Illusionsmauer, die mitsamt Mauerbelebung zu einem üblen Monster wird. Ohne Teamblock ist Sabine auf sich allein gestellt, und weil sie unseren Fliegern nichts entgegen setzen kann, ist das Schicksal unserer Gegner bald besiegelt. Sieg für Axel und mich.

Zweites Spiel: "Emperor"

In der Zwischenzeit sind Mario und Stefan eingetroffen, die sich am Nebentisch mit einem Einzel die Zeit vertrieben haben und nun am großen Tisch zu uns stoßen. Wir wechseln zu "Emperor" und losen die Rollen aus: Mario ist der eine Kaiser, und er bekommt Gert und Sabine als Generäle, ihnen gegenüber sitzen Axel und ich mit Kaiser Stefan. Mit einem Tragischen Ausrutscher macht Stefan kurzen Prozess mit Sabines Hüter des Lebenssafts, doch mit dem Amulett der Evolution findet er den Weg zurück auf ihre Hand. Dann kommt jedoch erst einmal die Icatianische Ausruferin und bringt zwei Spielsteine, bevor der Hüter des Lebenssafts wieder dazu kommt und sich dann einen Mörserbalg-Keim von Stefan einfängt. Ich habe zu meinem "Sonnendeck" gegriffen und finde über das Fünfseitige Prisma zu einem frühen Himmelsreisenden Rochen. Außerdem kann ich Marios Basilikakreischer mit den Aufgeladenen Pfeilen abschießen, bevor er zum Abnötigen kommt.

Gert ist mit dem Viashino-Sandspäher auf Krawall gebürstet, hat aber wohl nicht damit gerechnet, dass Axel seinen Seebändiger als Blocker hergibt, um die Attacken gleich abzuwenden. Kurz darauf versucht es Gert mit einem Viashino-Sandläufer, den Axel jedoch mit einem Gegenzauber kontert, dann ein weiterer Viashino-Sandläufer, der an einem Blauen Urknall scheitert, und schließlich ein Viashino-Ketzer, den Axel mit einem weiteren Gegenzauber verweigert. So hat Axel auf alles eine Antwort, mit Ausnahme von dem Blitzschlag, mit dem Gert Stefans Blutlinien-Bewahrer abschießt. Da Axel außerdem mit dem River Merfolk, einem Korallenkämpfer und schließlich dem Lord von Atlantis sowie der Versunkenen Stadt ein schlagkräftiges Meervolk-Thema ausbaut, dauert es nicht lange, bis es um Gert geschehen ist. Mein Himmelsreisender Rochen fällt Marios Kor-Weihepriester zum Opfer, dafür kann ich auf eine Geätzte Weissagung zurückgreifen, die mich mit dem richtigen Kartennachschub versorgt, um das Angebot von Sabines Phantasmagorier anzunehmen und ihn zu neutralisieren.

Derweil hat Stefan seinen Sorin, Fürst von Innistrad zu größter Loyalität herangezogen und nutzt diese nun, um den Kor-Weihepriester und einen neuen Basilikakreischer von Mario sowie Jedits Dragoner von Sabine zu zerstören und anschließend zu übernehmen. Mario gelingt es dann noch, Axels Lord von Atlantis mit einem Tödlichen Griff auszuschalten, doch sieht er bald keine andere Möglichkeit, als mit dem Tag der Abrechnung auch noch alle übrigen Kreaturen vom Tisch zu fegen. Ich habe dabei noch eine weitere Geätzte Weissagung für Kartennachschub nutzen können, lasse den neuen Phantasmagorier von Sabine jedoch ins Spiel kommen. Hier vertraue ich einerseits darauf, dass ich mit weiteren Aufgeladenen Pfeilen, einer Sonnenampulle und der Energiekammer der Sache durchaus Herr werden kann, falls es nötig erscheint; und zum anderen kann ich einen Sonnenquetscher und zwei Himmelsreisende Rochen ins Rennen schicken, die Sabines Lebenspunkte schneller schwinden lassen als es ihrer Moorschlange bei mir gelingt. Und nachdem sie bezwungen ist, genügt ein weiterer Angriff auf Mario, um auch den Kaiser auszuschalten, sodass Stefan, Axel und ich dieses Spiel klar für uns entscheiden können.

Drittes Spiel: "Verräter" (7 Spieler)

Mit Nachzüglerin Christine sind wir sieben Spieler, und das ist eine gute Gelegenheit, "Verräter" in großer Runde zu spielen – hatten wir schon lange nicht mehr. Sabine ist die Fürstin, und ich mache mit dem Angriff meines Wilden Nacatls keinen Hehl daraus, dass ich nicht auf ihrer Seite bin. In Runde drei kann ich dann noch ein Wolliges Thoktar nachlegen und bin überrascht, dass das noch keinen der Verräter auf den Plan ruft. Während Axel einen Blasenkokon präsentiert und Gert sich hinter einer Nebelbank versteckt, findet Stefan mit den Gehärteten Schuppen ins Spiel, die seinem Diener der Schuppe und der Manaverschlingenden Hydra zugute kommen. Letztere wird aber gleich in ihrem ersten Angriff von Christines per Maßregeln zerstört, und weil dadurch ohnehin schon ihre Gesinnung deutlich wird, hat sie auch keine Probleme damit, Stefans nachfolgenden Abzan-Falkner zu neutralisieren, indem sie sich auch offiziell als Verräterin zu erkennen gibt.

Davor hat sie die Unangreifbare Tugend und einen Gedankenkreischer ausspielen können, und Letzteren werde ich in einem günstigen Moment zusammen mit Sabines Flinkfuß-Stiefel los, indem ich meinen Kampfmagier des Dornenpfads mit vollem Bonus wirke. Danach dauert es nicht lange, bis sich der nächste Verräter zeigt. Es ist Mario, der mit dem Sonnenlichtsucher und einem Reisenden Satyr seine Manaentwicklung angekurbelt hat und sich mit dem Stoßzahnrufer aus Kazandu anschickt, reihenweise Elefanten ins Rennen zu schicken. Nun neutralisiert er Stefans Belagerung der Zitadelle und verbannt seine Gehärteten Schuppen. Dafür bereitet Axels Vergessenheitsschlag dem Stoßzahnrufer ein unsanftes Ende, und die Knochenspreißel entsorgen Sabines Gebundenen Geist, den Christine zuvor mit einem Geistermantel und Lebensverknüpfung ausgestattet hatte. Die Fürstin tröstet sich mit einem Untoten Henker, und ihr Lähmende Kälte hält Gerts Nemesis der Vernunft vom Angreifen ab.

Christines Mitternächtliches Spuken bringt ihr kleine Flieger, Mario versucht mit dem Blattflügelsceada-Nistplatz, es ihr nachzumachen, und begibt sich dazu auf die lohnenswerte Suche nach der Erneuerung. Gert hat mittlerweile einen zweiten Nemesis der Vernunft am Start, doch Sabine bläst beiden einen Frosthauch entgegen. Allerdings kann Gert dann Mario Das Vergangene erleiden lassen und raubt ihm mit X=9 die letzten Lebenspunkte. Auch ich befinde mich auf der Abschussliste, hier sind es Christines Flieger, deren Anzahl von einem weiteren Mitternächtlichen Spuken vergrößert wird, die mir den Garaus machen. Danach konzentrieren sich die Attacken auf Stefan, dem es jedoch mit dem letzten Lebenspunkt gelingt, den Spieß umzudrehen und Fürstin Sabine mit einer riesigen Manaverschlingenden Hydra das Licht auszuknipsen. Damit geht dieses Spiel an die Bauern Stefan, Axel, Gert und mich.

Viertes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Sabine und Axel klinken sich aus, wir bleiben aber bei "Verräter", nur eben jetzt zu fünft. Das Los macht mich zum Fürsten, und ich greife zu meinem Deck "Golgari-Ausgrabungen", das mir die Möglichkeit bietet, die zwei Karten, die ich jede Runde ziehen, flexibel auch zum Ausgraben nutzen zu können. Dabei helfen mir die Überreste von Dakmor, und ich kann einen Stinkwurzbold aufstellen. Der fällt bald Marios Nachtschattenmeuchler zum Opfer, und die Gequälte Existenz lässt noch weitere Wahnsinns-Tricks erwarten. Stefan startet mit den Verweilenden Seelen, Gert lässt auf den Rauchflechter ein Kreischmaul folgen, mit dem er Stefans Morph-Kreatur zerstören will, doch der verwandelt diese in die Grimmige Haruspex, und so bleibt sie am Leben. Für mich legt das die Vermutung nahe, dass Gert mein Verräter ist, doch das ist falsch, wie Christine kurz darauf zeigt, als sie sich als Verräterin zu erkennen gibt, um Marios Liliana mit Schleier zu neutralisieren und Gerts Rauchflechter zu verbannen. Außerdem zerstört sie mit dem Zerquetschenden Gestrüpp Marios Gequälte Existenz, doch damit erschöpfen sich ihre Möglichkeiten bereits. Insbesondere fehlt es ihr an Verteidigungsmöglichkeiten gegen das, was nun von Stefan und Gert auf sie losrennt, und dann macht Stefan mit der Brutalen Nährung auch schon den Sack zu.

Damit stehe ich alleine da, und es sieht nicht gut aus. Mein Jarad, Lichfürst der Golgari fängt sich von Stefan einen Mörderischen Schnitt ein, dafür kann ich Gerts Fürst der Ausrottung Verfaulen lassen. Aber mein mittlerweile schon mehrfach ausgegrabener und neu ausgespielter Stinkwurzbold wird dann von Marios Blitzaxt erlegt, und dass ich kurz vor Schluss einen Golgari-Verrottungswurm wirke, ist vor allem Ausdruck einer gewissen Hilflosigkeit, wie ich dieser Situation noch einmal Herr werden könnte. Mit dem Entmorphen eines Verborgenen Drachentöters nimmt Stefan mir aber auch diese Kreatur, und um das Spiel nicht unnötig in die Länge zu ziehen, gebe ich mich an dieser Stelle geschlagen. Sieg für die Bauern Mario, Gert und Stefan.

Fünftes Spiel: "Verräter" (5 Spieler)

Noch einmal spielen wir "Verräter", diesmal mit Mario als Fürst. Er findet mit dem Kami der falschen Hoffnung und drei Mauern der Omen ins Spiel, Stefan startet mit den Nomaden en-Kor und einem Siegel der Reinheit, Gert mit dem Vertrauten des Palasts. Bei Christine zeigen sich ein Herdfeuer-Hobgoblin und ein Streitlustiges Jungtier, und als ich auf einen Weissagekreisel des Senseis den Zoologen folgen lassen will, lockt das den Verräter aus der Reserve: Gert neutralisiert kurzerhand den Kreaturenzauber und verbannt das Artefakt aus dem Spiel. Fürst Mario versucht sich an dem Neuen Anspruch Phyrexias, den Stefans Siegel der Reinheit jedoch vernichtet. Dort kommen auch noch zwei Serras Rächer hinterher, begleitet von der Stimme von Allem.

Gert legt eine Grimmige Haruspex und den Qarsi-Sadisten nach, mein Deck "Wurmstichig" beschert mir einen weiteren Zoologen, für den ich noch auf mein Wissen um die obersten Bibliothekskarten zurückgreifen kann, um einen Pelakka-Wurm ins Spiel zu mogeln. Doch Mario gelingt ein Coup, indem er auf einen Rauchspucker und einen weiteren Kami der falschen Hoffnung die Ständige Erneuerung folgen lassen kann. Von nun an kann er jede Runde zweimal den Kampfschaden verhindern, sei es in Angriffen auf ihn oder auf seinen Verräter. Christine hat mit dem Kithkin-Zauberkalker die richtige Antwort darauf, doch Gert kann den Kreaturenzauber mit Silumgars Verachtung neutralisieren. So bleibt uns nichts weiter, als unsere Truppen aufzurüsten, Stefan mit dem Licht von innen, ich mit dem Steinalten Schlammwesen, und darauf zu hoffen, dass wir bald einen Problemlöser für die Kombo des Fürsten finden.

Mit dem Zorn Gottes fegt Mario jedoch erst einmal den Tisch leer und sichert sich dann mit einer zweiten Ständigen Erneuerung ab. Immerhin können wir die Verluste schnell wieder wettmachen, bei Stefan zeigt sich der Ritter der weißen Orchidee, Christine kommt mit einem Streitlustigen Jungtier daher, und ich schicke einen Verschlingenden Brammenwurm ins Rennen. Gert schlachtet seinen Jugendlichen Gelehrten mit der Rakshasa-Grabruferin aus, und Fürst Mario wertet seine Winzlinge mit dem Eldrazi-Monument auf. So gelingt es ihm mit kleinen Angriffen aus der Luft, als Erstes mich auszuschalten. Gert legt die Entweiherin der Toten nach und übernimmt dann mit dem Drachenfürst Silumgar Christines Hassschürer. Die Vorhersage-Fähigkeit von Marios Verkündung der Wiedergeburt ermöglicht es dem Fürsten, seine Streitmacht trotz der Ständigen Erneuerung weiter auszubauen, und seine Attacken und die von Gerts Blutfliegenschwarm setzen Christine zu, bis auch sie bezwungen ist. Damit bleibt von den Bauern nur noch Stefan übrig, und mit seiner Aufgabe geht das letzte Spiel des heutigen Abends an Verräter Gert und Fürst Mario, dessen ausgeklügeltes Deck um die Ständige Erneuerung eine wahrhaft beeindruckende Vorstellung abgeliefert hat.

Als Nächstes steht unser Osterabend auf dem Plan, bei dem wie im letzten Jahr die fünffarbigen Common-Highlander-Decks zum Einsatz kommen sollen.



2 Kommentare

#1Jashin   ICQ kommentiert:  22.03.2016 - 14:33 Uhr

Vielen Dank, für diesen serhr unterhaltsamen Bericht, Mario.
Im letzten Spiel zeigt sich mal wieder, dass man immer genügend Problemlöser aller Art spielen sollte... :-)

#2Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  22.03.2016 - 17:15 Uhr

Danke für das Feedback. Es tut gut, hin und wieder mitzubekommen, dass die Spielberichte gelesen werden.

Deiner Anmerkung zum letzten Spiel stimme ich zu (und muss mir mit meinen Decks auch immer an die eigene Nase fassen). Die wichtigere Erkenntnis war aus meiner Sicht jedoch: Es lohnt sich, eine gute Deckidee intensiv auszuloten und in einem gründlichen Entwicklungsprozess zu formen. Marios Deck ist das Ergebnis einer langen Beschäftigung mit dem Deck, vielen Testspielen und Verbesserungen, bis es so ausgereift ist, wie es sich an diesem Abend gezeigt hat. Und auch wenn ich nicht zum Siegerteam gehört habe, freut es mich immer, wenn eine solche Arbeit von Erfolg gekrönt wird. Das ist die beste Belohnung, und in meinen Augen haben Mario und Gert absolut verdient gewonnen.

Ein bisschen schreibe ich die Berichte ja auch für meine Mitspieler und möchte diejenigen, die in erster Linie die unveränderten Themendecks spielen, bei solchen Gelegenheiten ermuntern, da doch ein bisschen dran zu feilen. Ich fürchte bloß, dass die, die es am ehesten betrifft, hier gar nicht mitlesen...


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