von Mario Haßler, 14.10.2019 - 07:03 – Spielbericht · Multiplayer
Der Termin für unseren Weltenjagd-Abend haben wir extra für mich um einen Tag verschoben, weil ich ansonsten nicht daran hätte teilnehmen können. Danke nochmals an alle, dass das so prima geklappt hat!
Erstes Spiel: "Plötzlicher Tod" (7 Spieler)
Wir entscheiden uns für "Plötzlicher Tod" mit der Variante "Ene mene muh" und vereinbaren, dass die Siegbedingung im Endspiel dadurch abgeschwächt wird, dass man nicht nur einen oder mehrere Lebenspunkte dazu erhalten muss, um das Spiel zu beenden, sondern dann mit dem Welten-Würfel auch noch das erwischen muss. Wir starten zu sechst, doch noch im ersten Zug kommt Mario dazu, sodass wir nun sieben Spieler und komplett sind: Gert, Axel, Sabine, Mario, Sebastian, Stefan und ich. Los geht's in Akoum, doch noch im besagten ersten Zug bringt Stefan uns in den Mahlstrom, wo er eine Aura findet, die er mangels Ziele nicht ins Spiel bringen kann.
Den anderen ergeht es besser, bei mir entschlüpft ein
Pulsierender Remasuri meinem Deck
"Remasuri-Offensive", Axel findet ein Land und spielt ein
Flitzendes Meervolk aus, bei Mario zeigt sich eine
Urtümliche Druidin, und Sebastian bekommt einen
Wirt von Wallstädt, zu dem sich ein Zweiter gesellt. Dann geht es über die
Goldwiese, wo Stefan drei Ziegen findet und zwei
Maralaub-Feen ausspielt, zum
Krallentor, wo ich drei
Klapperschlangenremasuris aussetze. Doch schon Gert bringt uns zurück zum
Mahlstrom, wodurch Sabine einen
Spektralen Hirten geschenkt bekommt und Sebastian mit dem
Tuinwald-Baumhirten ein deutlich größeres Kaliber.
In der nächsten Runde sind auch die ausgesetzten Remasuris angriffsbereit, insgesamt sind es vier
Klapperschlangenremasuris und der
Pulsierende Remasuri, und dazu kommt nun auch noch ein
Knochenbrecherremasuri, der die Schlagkraft derart erhöht, dass ich beispielsweise Gert mit nur einer Attacke aus dem Spiel werfen könnte. Doch bei Axel und Stefan lauern Flieger, die ich nicht aufhalten kann, sodass ich im Endspiel sofort rausfliegen würde. Also verteile ich den Angriff so, dass mehrere Gegner geschwächt, aber nicht bezwungen werden, und verlagere das Geschehen an die
Teiche der Entstehung, um frische Handkarten zu bekommen.
Auch bei den anderen Spielern füllt sich derweil das Feld: Axel verpflichtet einen
Übernehmer, bei Gert zeigt sich ein
Belagerungsnashorn, Sabine bekommt den
Kaplan von Heidenau, und bei Mario erscheinen ein
Pflichtbewusster Leibdiener, der
Skirsdag-Hohepriester sowie ein
Seelenwächter. Sebastians Versuch, uns auf eine andere Welt zu befördern, führt uns erst einmal durch die
Morphende Strömung, die den Spielaufbau kräftig durcheinander wirbelt. Und weil unter den neuen Kreaturen Marios
Massakermädel ist, sieht es auf dem Tisch sehr übersichtlich aus, als wir in
Llanowar ankommen, denn die einzige Kreatur, die übrig bleibt, ist das
Massakermädel.
Doch es kommt noch schlimmer, denn es geht gleich wieder zurück zu den
Teichen der Entstehung, wo Sebastian
würfelt und unter anderem die
Fressgründe aufdeckt – und mangels anderer Ziele Marios
Massakermädel mit fünf +1/+1-Marken verstärken muss. Allerdings gelingt auch mir der
-Wurf, und diesmal wird die Fähigkeit der
Insel Vesuva ausgelöst, mit der ich das
Massakermädel kurzerhand zerstören kann. Damit ist nun endgültig das Spielfeld wieder frei von Kreaturen, und es beginnt der Neuaufbau.
Gert bekommt seine vor fünf Runden ausgesetzte
Tür ins Nichts, Axel errichtet eine
Stechende Barriere, die von Sebastian jedoch ein
Promptes Ende verordnet bekommt. Und weil sein
Vierblättriges Kleeblatt den Abenteuer-Spruch kopiert, muss auch Stefans
Hüter der Fabeln dran glauben. Zwischendurch siedeln wir ins
Rabenrevier über, bei Sabine erscheint ein
Seegrab-Skaab und ein
Spektraler Hirte, Gert stellt seine
Wesirin der Menagerie vor, und Sebastian holt sich die
Mörderische Reiterin dazu. Meine Ausbeute ist ein
Wütender Remasuri, doch ohne weitere Mitstreiter bleibt er harmlos.
Am
Rand von Malacol kann Mario Gerts
Obelisk von Alara Ausreißen. Während ein
Apothekergeist Sabines Lebenspunktestand nach oben korrigiert, legt Sebastian sich
Syr Faren, Hammer des Steinkreises und einen
Bohnenranken-Riesen zu. Bei Mario wird ein
Unhold aus den Schatten gesichtet, und mit der
Rückkehr zur Natur wendet Sebastian nun endgültig die von der
Tür ins Nichts ausgehende Gefahr ab. Über
Agyrem geht es dann weiter ins
Kharasha-Hügelland, wo Sebastian einen Myriade-Angriff mit der
Mörderischen Reiterin und
Syr Faren feiert. Daraufhin bringe ich uns schnell wieder nach
Agyrem zurück.
Mit dem
Bringer des Weißen Morgens holt Gert sich den
Obelisk von Alara aus dem Friedhof zurück, und dann wird auch schon das Endspiel eingeläutet, weil Axels Angriff mit dem aufgepumpten
Sceadaküken mir tödlichen Schaden zufügt. Nun geht es Schlag auf Schlag: Marios
Unhold aus den Schatten kommt bei Sebastian durch und wirft ihn aus dem Spiel. Stefans Attacke auf Axel ist dessen Ende, und mit dem Direktschaden vom
Obelisk von Alara schaltet Gert Stefan aus. Weil er den
Obelisk außerdem mit einem
Stromschlüssel enttappen kann, muss gleich auch noch Sabine dran glauben, und dann genügt ein Angriff mit dem
Bringer des Weißen Morgens, der vom
Soratami-Wolkenwagen das Fliegen beigebracht bekommt, um Mario den Garaus zu machen. Das Spiel geht somit an Gert, und das ist in Ordnung, auch wenn Axels
Sceadaküken-Angriff auf mich eigentlich gar nicht tödlich gewesen wäre, da er das
Küken mit seiner Fähigkeit nicht viermal verstärken kann, wie ein genauerer Blick auf die Karte belegt.
Zweites Spiel: "Plötzlicher Tod" (5 Spieler)
Sabine und Axel klinken sich aus, aber wir bleiben auch zu fünft bei
"Plötzlicher Tod" mit allen Optionen wie zuvor. Ausgangspunkt unserer Reise ist
Der Izzet-Dampfirrgarten, aber von dort geht es gleich weiter zum
Quecksilbersee. Gert nimmt
Sidisis Ergebene unter Vertrag, Mario sichert sich mit der
Erforschung den schnelleren Ausbau seiner Ländereien, und ein
-Wurf beschert ihm ein
Erhabenes Scheinbild. Während mein Deck
"Wer zuletzt lacht..." eine
Seelenmauer zur Absicherung hervorbringt, zeigt sich bei Stefan ein
Adliger von Stromkirch, und Sebastian bekommt
Ayara, Herrscherin von Locthwain, die uns in den folgenden Runden so manchen Lebenspunkt abknöpfen wird.
Auch Gert würfelt
und bekommt dafür die
Rakshasa-Grabruferin, Mario verpflichtet eine
Ramunap-Ausgräberin, die zusammen mit einer
Sich entfaltenden Wildnis und der
Erforschung die Manabasis explodieren lässt. Zwei
Vertraute des Kessels werden bei Sebastian gesichtet, dazu kommen die
Leckerbissen, und während meine
Naht-Priesterin von Gerts
Silumgar-Meuchlerin gelyncht wird, kann ich mit der
Asche der Verderbten immerhin Sebastians Taktik ein Stück weit durchkreuzen, bevor meine
Sphäre der Gnade wiederum von Stefan per
Negieren gekontert wird.
Gerts bringt eine weitere von
Sidisis Ergebenen ins Spiel, um per Ausschlachten meine
Seelenmauer auf die Hand zu schicken, dann soll eine
Entweiherin der Toten folgen, die wiederum per Ausschlachten alle anderen Kreaturen fortschicken soll, doch das misslingt, weil Stefan mit einem
Izzet-Amulett dazwischenfunkt. Ein Diagonalsprung bringt uns nach
Krosa, wo Gert von Stefan mit dem
Fluch der verfolgten Beute belegt wird, dann geht's weiter in
Die dunkle Baronie, wo Stefan einen Großangriff auf Gert startet. Der überlebt und bringt im Gegenschlag Stefans Lebenspunkte auf 2, dann kann Marios
Stählernem Höllendrachen Stefan zu bezwingen und so das Endspiel einläuten. Das ist denkbar kurz: Ein
Elfischer Pfeifer lässt einen
Bogardanischen Höllendrachen erscheinen, der seinen Kommt-ins-Spiel-Schaden auf Gert, Sebastian und mich verteilt, wodurch wir allesamt rausfliegen – ein klarer Sieg für Mario.
Drittes Spiel: "Plötzlicher Tod" (5 Spieler)
Und gleich noch einmal, diesmal mit einem Start auf der
Insel Vesuva, die zu Gerts
Neugeborenem Vampir einen Zwilling legt und auch meinem
Riffschamanen einen weiteren an die Seite stellt. Per
-Wurf wird Sebastian Gerts Vampire wieder los, dann kommt wieder ein
Neugeborener mitsamt Kopie, und Gerts
-Wurf schaltet nun meine
Riffschamanen wieder aus. Ich tröste mich mit einem
Verführerischen Vermächtnis und schaue zu, wie Stefan mittels
Sebastians
Würdige Ritterinnen eliminiert und Mario Gerts
Neugeborene Vampire.
Mit einem Diagonalsprung nach
Otaria versuche ich, dieser kreaturenfeindlichen Umgebung zu entfliehen, und Gert beschwört einen
Vampir-Nachtschwärmer. Doch schon treibt Mario uns wieder weiter, und bevor wir auf der
Insel Turri landen, durchleben wir ein
Weltweites Desaster, welches nochmals für ein kreaturenfreies Spielfeld sorgt.
Nun beginnt, unterstützt durch die Kostenreduzierung, endlich ein gewisser Spielaufbau mit einem
Verseuchenden Geist und
Alesha, Verachterin des Todes bei Mario sowie der
Schönheit auf dem Schlachtfeld bei Sebastian. Dann aber geht es schon wieder weiter durch
Sokenzan in die
Astrale Arena, wo Sebastian
würfelt und dadurch wieder für das Ableben einiger Kreaturen sorgt, von denen nur seine
Bejubelte Wettstreiterin und
Kari Zev, Freibeuterin der Lüfte bei Marios übrig bleiben.
Mit
Windgraces Richtspruch versucht Stefan dann, unter anderem Marios
Kari Zev und mein
Verführerisches Vermächtnis loszuwerden, doch ich opfere die Verzauberung, um
Kari Zev auf meine Seite zu holen, sodass die Freibeuterin überlebt und nun meinem Kommando unterstellt ist. Gert freut sich dann über
Kalitas, Verräter von Ghet, allerdings nur kurz, denn Sebastian beschert der Kreatur einen
Epischen Untergang.
Auf der Weltenwanderung geht es weiter durch
Das Hippodrom in die
Bluthügel-Bastion, und von dort zum
Krallentor, wo Stefan mittels
Aufreiben wieder für ein übersichtliches Spielfeld sorgt. Bald hat aber Sebastian einen
Inspirierenden Veteran am Start, und mit dessen Hilfe gelingt es ihm, Gert zu bezwingen und so das Endspiel einzuläuten. Das will Stefan kurz halten, indem er mit
Windgraces Richtspruch von jedem anderen Spieler etwas auf den Friedhof schickt, doch ich schnappe mir mit einem
Beherrschenden Willen eine Kreatur von Sebastian und opfere sie auf meinem
Hohen Markt; dadurch fliegt Sebastian schon mal raus, und ich bekommen einen Lebenspunkt dazu, doch der Wurf mit dem Welten-Würfel bringt nicht das Ergebnis, das mich das Spiel gewinnen lassen würde. Um dem Tod zu entgehen, nutze ich dann die erste Fähigkeit von meinem
Heiligtum der Synode, um es selbst ins Exil zu schicken, sodass es Stefans Zerstörung durch den
Richtspruch entgeht. Mario hingegen kann sich dem nicht entziehen, und so scheidet er ebenfalls aus.
Damit sind nur noch Stefan und ich übrig, und es muss nur etwas zerstört oder eine Karte abgeworfen werden, um das Spiel zu beenden. Doch das will eine ganze Weile nicht passieren. Stefan bekommt seine ausgesetzte
Vivien Reid, aber ich habe kein Artefakt und keine Verzauberung mehr, die sie zerstören könnte. Wir spielen also einige Runden kalter Krieg, wobei in meinem Fall das Problem schlicht darin besteht, dass ich vor allem Länder nachziehe. Dann holt Stefan sich Unterstützung durch
Karn, Urzas Spross, und traut sich auch endlich wieder, Kreaturen auszuspielen: Es kommen ein
Wandelnder Wildwuchs und eine
Meervolk-Wipfelstürmerin. Nun kann mein Deck
"Nur geliehen" endlich wieder auf Beutefang gehen, und mit den
Fäden der Untreue schnappe ich mir den
Wandelnden Wildwuchs. Da sieht Stefan seine Chance gekommen, mit
Windgraces Richtspruch die Aura auf meinen Friedhof zu befördern, um mich das Spiel verlieren zu lassen, doch ich reagiere darauf, indem ich die verzauberte Kreatur auf dem
Hohen Markt opfere und so ein Unentschieden* heraushole – denn es geht ja nicht nur die geopferte Kreatur auf Stefans Friedhof, sondern auch die Aura auf meinen, sodass wir beide verlieren. Ein verrücktes Ende für ein seltsames Endspiel, und damit ist auch unser heutiger
Weltenjagd-Abend an seinem Ende angekommen.
Beim nächsten Mal sind die
Stammeskämpfe dran!
* Ok, streng genommen geht zuerst nur die Kreatur auf den Friedhof, und erst danach würde die Aura im Rahmen der automatischen Spielstatus-Aktionen auf meinen Friedhof gelegt – zur gleichen Zeit, wie festgestellt wird, dass Stefan das Spiel verliert. Meine Niederlage käme hingegen erst danach dran, insofern kann man sagen, dass es ein Unentschieden mit einem kleinen Vorsprung für mich war.