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Spielbericht vom 25.09.2019

von Mario Haßler, 29.09.2019 - 18:30 – Spielbericht · Multiplayer

Erstes Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Zu Beginn unseres heutigen Multiplayer-Abends mit freier Deckwahl sind wir zu sechst, also spielen wir "Emperor": Kaiser Gert mit Sabine und Mario an seinen Seiten gegen die Generäle Axel und Stefan mit mir als Kaiser. Ich denke mir, dass die Abnötigen-Mechanik ganz gut zu meiner Rolle passt, und entscheide mich für das Deck "Bis aufs letzte Hemd", das mir auch gleich einen Basilikakreischer und Ajanis Rudelmitglied beschert. Mario steigt mit der Heroldin des Pantheons in sein Auren-Thema ein, hier folgen ein Eidolon der Blüten, Nissas Eid, die Fesseln der Sterblichkeit und ein Hoffnungsfrohes Eidolon. Stefans Brandspucker greift Sabine an, und seinen Glutschlepper opfert er, um Gerts Goldmyr auszuschalten und den gegnerischen Kaiser auszubremsen. Doch mithilfe der Artefaktländer und einem Ätherium-Skulpteur kommt dieser trotzdem voran, wobei erst einmal die Krone der Kaiserreiche den Weg aufs Spielfeld findet.

Bei Axel wartet eine Verborgene Spinne auf Flieger bei den Gegnern, doch nur bei Sabine zeigt sich ein Ornithopter, und sie sitzt außerhalb von Axels Reichweite. Hier sollten der fliegende Thopter und der Tintentiefenhexer eigentlich Wegbereiter für die Ninjas sein, doch der Schädelschnapper kommt auf herkömmliche Weise ins Spiel. Dort bleibt er jedoch nicht lange, denn mit einem Flammenschwall bereinigt Stefan das Feld von kleinen Kreaturen, auch wenn das seinem Brandspucker und meinem Basilikakreischer ebenfalls das Leben kostet. Axels Flußpferdbulle überlebt und kann den kleinen Verzauberungskreaturen von Mario eine Weile Einhalt gebieten, bis die Göttergabe des Nyxgeborenen Eidolons für Aufwertung sorgt, indem es ein weiteres Hoffnungsfrohes Eidolon zusätzlich verstärkt und zudem Marios Lebenspunktekonto füttert.

Mit dem Siegel des Feuers macht Mario dann Axels Verborgene Ahnen dauerhaft zur Kreatur, opfert die Verzauberung aber gleich wieder, um meinen Krypta-Schaudergeist abzuschießen. Den rette ich jedoch mit einem Weißmähnenlöwen auf meine Hand, von wo aus er bald wieder ins Spiel findet und sich zu dem Schoßtier des Hintermanns gesellt. Mit Chandras Phoenix geht Stefan nun gegen Sabine vor, bei der ein Kenner der geheimen Pfade untätig herumliegt. Marios Bodensiegel macht den Neuen Anspruch Phyrexias auf meiner Hand zu einer toten Karte, die ich jedoch trotzdem ausspiele, um per Abnötigen Sabines letzten Lebenspunkt zu rauben. Damit hat Stefan nun eine direkte Flanke zu Kaiser Gert, dessen neuen Ätherium-Skulpteur er mit einem Schock unschädlich macht.

Mit der Göttergabe eines Himmlischen Archons macht Mario sein Hoffnungsfrohes Eidolon zu einem 5/5-Flieger, doch den Angriff kann Axel mit einem Hitzestrahl abwehren. Kaiser Gert hat derweil den Thron der Kaiserreiche bestiegen und bekommt von Mario die dringend benötigte Abwehr gegen Stefans Fliegerangriffe zugeschoben. Während Gert mit einer Abwicklungsuhr seine Artefakte mehrmals pro Runde einsetzen kann, produziert Mario nun mit dem Siegel des leeren Throns fleißig Engel-Spielsteine.

Schnell sind es genug, um Axel den Garaus zu machen, und es ist absehbar, dass mein Lebenspunktekonto nicht ausreicht, um Gert zu bezwingen, bevor es mit mir vorbei ist. Im Gegenteil, bei Gert kommen wir gar nicht mehr durch, und mit einer Herstellung hat er sich auch noch das Zepter der Kaiserreiche dazu geholt, sodass die Insignien seines Kaiserdecks nun komplett sind. Mit deren Hilfe weiß er seine Position zu stabilisieren und in jedem Zug auszubauen, während Marios Engelarmee stetig größer wird. Wenige Attacken genügen, um meine Lebenspunkte in großen Schritten nach unten schnellen zu lassen, und so gewinnen Kaiser Gert mit Mario und posthum Sabine diese Partie.

Zweites Spiel: "Emperor" (6 Spieler)

Es folgt die Revanche, die für Stefan mit einer Klingenspleißerin und ihrem Golem beginnt. Mario knüpft mit einer Blütenzauberin, die sich über Verzauberungen wie das Ungezügelte Wachstum freut, ein wenig an das Thema seines ersten Decks an. Axel sichert sich mit einem Armbrustträger ab und stattet Mario mit einem Sceadaküken Besuche ab. Sabine beschwört eine Galgenstrick-Boa, Gert wagt sich mit zwei Inkubationsdruidinnen und einer Gildenmagierin des Kombinats an sein +1/+1-Marken-Thema. Mein Deck "Markenware" hat einen trägen Start, beschert mir lediglich ein Sylvok-Ebenbild und eine Schädelverstärkung und lässt mich dann hängen. Das sorgt dann dafür, dass ich Runde für Runde mit großer Ungeduld auf meinen nächsten Zug warte und es mich nervt, dass andere so lange für ihren Zug brauchen – wie zum Beispiel Gert, der eine Wilde Renaturierung gefunden hat und nun mit dem Vertrauten des Biomagiers eine Menge Dummheiten anstellen kann.

Ein Engel der Wiederherstellung hat Stefans Klingenspleißerin zu einem neuen Auftritt verholfen, und zu dem zweiten Golem gesellt sich nun ein Würgewurzelgeist. Sabine kann den Angriff per Naturalisieren auf den Golem abmildern, aber es folgt bei Stefan eine weitere Klingenspleißerin und noch ein Golem, und mangels Verteidigung ist Sabine dann schon wieder die Erste, die ausscheidet. Mario hat derweil eine Tafelberg-Zauberin in Stellung gebracht und sie mit der Überzeugung verzaubert, und eine weitere Blütenzauberin hat mithilfe eines Himmlischen Geschenks das Fliegen gelernt, mag sich aber Axels Sceadaküken nicht in den Weg stellen. Dort ist eine Alabastermauer dazu gekommen, und Gerts Nachahmer der Ahnen kann Axel mit einem Gegenzauber verhindern.

Ich habe in der Zwischenzeit einen Kernanzapfer gefunden, dazu eine Laichgrube, die sich aber nur langsam mit Marken füllt. Ganz anders sieht es aus bei Gert, wo eine wiederholt wuchernde Meervolk-Himmelstaucherin dazu gekommen ist und nun auch noch eine Gleitflügelspionin, die den Kreaturen zur Flugfähigkeit verhilft. Doch sehr zu unserem Glück nutzt Gert seine Macht nicht für Angriffe. Mein Sylvok-Ebenbild beendet die Spielereien mit der Wilden Renaturierung, dann bekomme ich einen Immervollen Kelch, der mir nach und nach aus meiner Manaknappheit heraushilft. Bis dahin hat aber Mario mit einer Ätherrüstung seine fliegende Blütenzauberin aufgewertet und ihr eine Unbestrittene Autorität verliehen. Trotzdem nutzt Axel seine Entzauberung lieber, um Marios Schleierfesseln loszuwerden, da bereits das Kugelfischgift bereitliegt, um bei einem Angriff in Überzahl für tödlichen Schaden zu sorgen.

Doch noch hat Axel die Mehrheit nicht, und es sieht auch so aus, als sei das gar nicht mehr nötig, denn die viele Kartenzieherei hat dafür gesorgt, dass Marios Bibliothek fast leer ist. Bei mir ist ein Lichtbogen-Schläger dazu gekommen, dann kann ich die Zeit der Verdopplung spielen, die dafür sorgt, dass mein Triskelion mit sechs statt nur mit drei +1/+1-Marken ins Spiel kommt. Stefans Bemühungen, mit einem weiteren Engel der Wiederherstellung für eine positive Bilanz zu sorgen, führen angesichts von Gerts riesigen Kreaturen nicht zum Erfolg. Dann ist es so weit, Mario zieht die letzte Karte seiner Bibliothek und hat den sicheren Tod vor Augen. Doch bevor er das nächste Mal an der Reihe ist, erkenne ich, welche Möglichkeiten ich habe: Ich opfere meinen Lichtbogen-Schläger, auf dem sechs +1/+1-Marken liegen, in die Laichgrube, um mithilfe der Bausteine-Fähigkeit zwölf +1/+1-Marken auf das Triskelion zu legen, und nun kann ich kurzerhand 18 Schaden auf Kaiser Gert schießen und ihn so ganz ungalant umnieten. Damit geht dieses Spiel an Axel, Stefan und mich.

Drittes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Wie üblich klinken Sabine und Axel sich nun aus, sodass wir nur noch zu viert sind und zu "Allianzen" wechseln. Ich schnappe mir mein einfarbig weißes Deck "Flattern und Schwirren", was meine Möglichkeiten, die Paarbildung zu beeinflussen, stark einschränkt. Bei Stefan erscheint ein Orzhov-Gildenmagier, bei Mario ein Nachthimmel-Nachäffer, also gibt es hier in beiden Fällen eine gewisse Überschneidung mit meinem Deck, sodass ich die ersten Angriffe meines Falken des Heilers auf Gert richte, der bereits mit seinem Funkenelementar Stefan attackiert hat. Prinzipiell ist diese Schlussfolgerung natürlich hirnrissig, denn es könnte genauso gut sein, dass Mario und Stefan ein Team bilden und Gert und ich dann zwangsläufig das andere. In diesem Fall kommt es jedoch so wie vorgesehen, Stefan spielt seine zweite Ebene aus und vollzieht damit die Übereinstimmung mit mir, und Gert und Mario werden zu unseren Gegnern.

Während Stefan Marios Nachäffer Ersticken lässt, baue ich meine Fliegerarmee aus: Geschwaderfalke, Kor-Himmelfischer, Rostschwingenfalke. Chandras Phoenix bei Gert und die Heldin aus Bezirk Eins wird Stefan mit Kayas Arglist los, der Anschlag von Gert wird mit einer Entzauberung beendet, sodass der Viashino-Sandsprinter seine Chancen zu punkten nicht zusätzlich erhöhen kann.

Während unserer Züge steht Gert wehrlos da, und Fliegern hat er ohnehin nichts entgegen zu setzen, und so ist er der Erste, der unseren Angriffen erliegt. Mario hat sich derweil eine zweite Heldin aus Bezirk Eins dazu geholt, außerdem eine Kneifende Gwyll, die mit der Zwiefalt der Gottheit aufgewertet, von mir jedoch mit einer Gefängnisstrafe belegt wird. Während Stefan einen Rhox-Glaubensheiler verpflichtet, wird mein Fliegertrupp immer größer, ein Leoniden-Himmeljäger und Kommandant Eesha sind zuletzt dazu gekommen, und jetzt schicke ich noch Marios Gefräßiges Jungtier auf eine Reise nach Nirgendwo, bis die beständigen Angriffe auch Mario dahingerafft haben. Sieg für Stefan und mich.

Viertes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Auch hier folgt die Revanche, und diesmal wähle ich mit "Das Letzte Gefecht" ein fünffarbiges Deck, das viele Standardländer und Standardland-Sucher spielt, sodass ich glaube, die Partnerwahl diesmal stärker beeinflussen zu können. Während Gert also eine Schatzkarte nutzt und mit Urborg, Grab von Yawgmoth alles zu Sümpfen macht (was aber keinen Einfluss auf die Allianzen hat), starte ich eine Expedition zum Khalni-Herzen und gebe mit dem Prismatischen Omen allen meinen Ländern alle Standardlandtypen (was genauso wenig Einfluss auf die Allianzen hat). Mario findet mit der Mauer der Omen ins Spiel, bei Stefan ist es ein Satyr-Pfadfinder, dann kommen bei Gert nach einem Vedalken-Planetarium auch schon die erwarteten Kabbalisten-Schatzkammern.

Nun stelle ich fest, dass ich die Partnerwahl doch nicht so ganz in der Hand habe. Denn mein Deck enthält nur jeweils eine Ebene, ein Gebirge und einen Sumpf, sodass ich mit einfarbigen Decks wie denen von Gert und Mario gar keine Übereinstimmung herstellen kann. Immerhin verhilft das Prismatische Omen meiner Valakut, die geschmolzene Zinne zu erstem Schaden, und die vielen Manafarben dem Bringer des Blauen Morgens zu seinem Auftritt. Allerdings wird Letzterer von Gert mit einem Auftragsmord aus dem Weg geräumt.

Mit der Peitsche des Erebos holt Stefan sich seinen Satyr-Pfadfinder aus dem Friedhof zurück, dann kann er mit einem Wald und einer Insel uns wieder zu Partnern machen. Die Peitsche kommt nun öfter zum Einsatz, holt Sidisi, die untote Wesirin aufs Feld oder auch die Weise der Renaturierung, die es Gert abgewöhnt, In Reichtum zu baden, als er immerhin schon sechs Schätze angesammelt hat. Den Verlust meines Bringers mildere ich mit einer Himmelsreiter-Elfin ab, dann zeigt Mario, worauf sein Deck hinauswill: Kreaturen wie der Kami der falschen Hoffnung sichern ab, und die nun ausgespielte Ständige Erneuerung sorgt für Wiederholbarkeit. Doch diesen Trick können Stefan und ich ihm gleich wieder abgewöhnen: Dazu bringe ich ein Land ins Spiel, schieße mit Valakut Stefans Weise der Renaturierung ab, die dann mithilfe der Peitsche des Erebos wieder ins Spiel geholt wird und die Ständige Erneuerung beendet.

Ebenfalls nicht zum Zug kommt Gert mit seinem Blutaussaugen, mit dem er sich von 5 auf 31 Lebenspunkte hochkatapultieren will: Ich opfere zweimal Sich entfaltende Wildnis, um zwei andere Länder ins Spiel zu holen und wiederum mit Valakut tödlichen Schaden zuzufügen, noch während seine Hexerei auf dem Stapel liegt. Warum Mario seine Tektonische Kante nicht schon längst genutzt hat, Valakut, die geschmolzene Zinne zu zerstören, bleibt ein Rätsel. Jedenfalls ist Gert draußen, aber das Spiel ist nun ohnehin vorbei, denn ich kann ein Letztes Gefecht Ans Licht bringen, während ich elf Länder kontrolliere, die sowohl Ebenen, Inseln, Sümpfe, Gebirge als auch Wälder sind. Damit ist Mario ebenfalls dahin, und auch dieses letzte Spiel des heutigen Abends gewinnen Stefan und ich.

Beim nächsten Mal steht Weltenjagd (Planechase) auf dem Programm!



1 Kommentar

#1Mario Haßler     Online-Magic Skype kommentiert:  10.10.2019 - 17:32 Uhr

Hoppla – da habe ich doch glatt ein Spiel unterschlagen! Gestern fielen mir noch die Notizen für unser fünftes Spiel in die Hände. Daher also dieser Nachtrag:

Fünftes Spiel: "Allianzen" (4 Spieler)

Einmal noch spielen wir "Allianzen", Stefan startet mit einer Morph-Kreatur, die sich als Sagu-Malmer entpuppt und von Gert per Ravnica im Krieg zusammen mit Marios Ewigen Qualen entsorgt wird. Meine beiden Myr-Wiederholer sind davon nicht betroffen, ebenso Gerts Schmuggler-Kopter, neben dem bald ein Turbo-Straßenkreuzer geparkt wird. Mario beschwört Jeska die Meisterkriegerin und steckt uns abermals in die Ewigen Qualen, dann sorgen je zwei Gebirge bei ihm und bei Gert zur Paarbildung, sodass wieder einmal Stefan und ich im anderen Team vereint sind.

Marios Elektrickserei rafft meine Myr-Wiederholer dahin, und seine Nihilistische Spruchbombe sorgt dafür, dass sie ins Exil gehen statt sich gegenseitig auf die Hand zu retten. Gerts Turbo-Straßenkreuzer wird durch eine Flugmodifikation aufgewertet und fliegt Angriffe auf Stefan, und auch Marios Prophetischer Flammenseher setzt meinem Teampartner zu. Zwar kann ich mit einer Goblinkanone sowohl den Flammenseher als auch Jeska eliminieren, doch für Stefan kommt die Hilfe zu spät, er erliegt den Angriffen.

Nun stehe ich alleine da, doch mein Deck "Künstliche Mechanik" hält noch ein paar Schmankerl bereit. Da wäre zum Beispiel der Trennende Titan, der die gegnerische Manabasis zurechtstutzt und sich mit Unterstützung von Raubvogel, Flaggschiff des Bösen Gerts angreifenden Schmuggler-Kopter in den Weg stellt, doch der ist überraschenderweise Gebaut für die Ewigkeit und überlebt. Dann allerdings schicke ich den Golem-Handwerker auf Hausbesuche, wobei Raubvogel für freies Geleit sorgt. So kann ich erst Mario, dann Gert ausschalten und am Ende doch noch den Sieg für Stefan und mich einfahren. Das war's nun aber wirklich.


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